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OMI 05-12-2002 12:23

Geklärt!
England lässt unverändert! :rolleyes:

Na, wenn das mal kein Omen ist....

OMI 05-12-2002 12:49

05.12.2002, 13:46
EZB senkt Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent

OMI 05-12-2002 15:29

05.12.2002 16:13

Zitate aus der Duisenberg-PK nach der Zinssenkung am 5.12.

Frankfurt, 05. Dez (Reuters) - Nachfolgend erhalten Sie Zitate aus der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) am 5. Dezember. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um Aussagen von EZB-Präsident Wim Duisenberg. DUISENBERG ZU ANGEMESSENEN ZINSSÄTZEN: "Wie ich bereits erwähnte, benutzen wir nicht gerne Standardformulierungen. Aber wir hätten das Wort 'angemessen' benutzen können. Ich hatte es gerade vergessen. Wenn der EZB-Rat entscheidet, dass die Zinssätze angemessen sind, dann sind sie es auch." Auf die Frage, ob die EZB mit dem Zinsschritt auf absehbare Zeit reinen Tisch gemacht oder den Spielraum eingeengt hat? "Den ersten Teil der Frage würde ich bejahen." DUISENBERG ZUM WACHSTUMSPAKT: "Der Schwerpunkt sollte auf eine wachstumsorientierte Konsolidierungspolitik gelegt werden, die die Produktivkräfte der Wirtschaft stärkt. Der Rat betrachtet die jüngste Kommunikation der Kommission als guten Ausgangspunkt für die Wiederherstellung des Vertrauens in das haushaltspolitische Rahmenwerk." "Wir unterstützen voll und ganz das Hauptziel der Kommission, den Pakt in dem bestehenden Regelwerk anzuwenden." DUISENBERG ZU LIQUIDITÄT: "Ich habe gesagt, die reichliche oder überschüssige Liquidität, die in der Euro-Zone vorhanden ist, stellt unserer Ansicht nach keine Bedrohung für die Preisstabilität dar, da eine Wirtschaftsflaute herrscht." DUISENBERG ZU STRUKTURELLEN REFORMEN "Schließlich sollte ich noch einmal betonen, dass es immer noch dringenden Bedarf gibt, eine Tagesordnung für eine Strukturreform einzuführen. Wir stellen mit etwas Besorgnis den langsamen Fortschritt in einigen Euro-Ländern fest und fordern die Regierungen auf, mit Bestimmtheit Maßnahmen zu ergreifen. Der mittelfristige Einfluss solcher Reformen ist wahrscheinlich beträchtlich. Eine umgehende Umsetzung dieser Reformen am Arbeitsmarkt, bei der Produktion und an den Finanzmärkten ist im Moment besonders wichtig, da dies zu einer Stärkung des Vertrauens in der Euro-Zone führt und kurzfristig die Wirtschaftsaktivität fördert." DUISENBERG ZU PREISSTABILITÄT: "Geopolitische Tangenten mit möglichen Auswirkungen auf den Ölpreis, Entwicklungen an den Finanzmärkten, das schleppende Wachstum der Weltwirtschaft und die fortdauernden globalen Ungleichgewichte sind alle Faktoren, die das Vertrauen negativ beeinflussen. Diese Faktoren haben auch negative Auswirkungen auf Konsum, Investitionen und den Arbeitsmarkt in der Euro-Zone. Es ist schwierig vorauszusagen, wann diese Unsicherheiten beginnen abzunehmen. Sie müssen in den mittelfristigen Wirtschaftswachstumsaussichten in Betracht gezogen werden. Die gedämpfte wirtschaftliche Aktivität sollte das potenzielle Preisauftrieb-Risiko begrenzen." DUISENBERG ZUM M3-REFERENZWERT: "Beim heutigen Treffen haben wir auch den Referenzwert für das Geldmengenwachstum überprüft, der eine große Rolle für die erste Säule spielt." "Der Rat hat entschieden, den aktuellen Wert unverändert bei einer jährlichen Wachstumsrate von 4,5 Prozent ... zu belassen." DUISENBERG ZU INFLATION: "Unsere jüngste Information belegen, dass sich die Anzeichen für einen Rückgang des inflationären Drucks verdichtet haben. Eine Flaute des Wirtschaftswachstums der Euro-Zone wurde gestern von Eurostat bestätigt ... es lag am unteren Ende der Erwartungen. Die Euro-Zone-Daten deuten an, dass die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft lustlos blieb, das Geschäftsklima verbesserte sich etwas, das Verbraucher-Vertrauen sinkt weiter." "Die Aussichten haben zugenommen, dass die Inflation in 2003 unter zwei Prozent fällt und im Rahmen der Preisstabilität bleibt. Unsere Entscheidung sollte ein Gegengewicht sein (...), in dem das Vertrauen gestärkt wird." "Von nun an bis in die ersten Monate des kommenden Jahres hinein gibt es immer noch einige Faktoren, die die jährliche Inflationsrate in den kommenden Monaten über der Marke von zwei Prozent halten - auch wenn die jüngste Entwicklung der Ölpreise den kurzfristigen Preisdruck gelockert hat." "Dennoch ist dieser kurzfristige Ausblick auf beides bezogen: auf Basiseffekte und indirekte Steuern mit Blick auf zeitweise Entwicklungen. Über den kurzfristigen Ausblick hinaus gehen wir davon aus, dass sowohl die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und der Euro-Wechselkurs (...) zu einem weiteren Nachlassen des Inflationsdrucks beitragen wird." DUISENBERG ZUR ZINSSENKUNG: "Wir haben unsere eingehende Bemessung der fiskalen, finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklung und die Gespräche von Anfang November in Bezug auf eine angemessene Haltung der Fiskalpolitik fortgeführt. Seit unserem letzten Treffen haben sich die Gründe für eine Zinssenkung verstärkt: Hinweise darauf, dass der Inflationsdruck nachlässt - zum Teil ausgelöst von der langsamen wirtschaftlichen Entwicklung - haben zugenommen. Weitere zusätzliche Hinweise auf Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum sind nicht zurückgegangen. Daher hat sich der EZB-Rat heute zu der Kürzung um 50 Basispunkte entschlossen." DUISENBERG ZU M3: "Das Wachstum der Geldmenge wurde wesentlich beeinflusst durch Portfolio-Umverteilungen im Umfeld einer allgemeinen Unsicherheit, besonders durch die Anspannung an den Finanzmärkten. " "Es gibt genügend Liquidität im Euro-Raum. Allerdings ist es angesichts eines langsamen Inflationsanstiegs unwahrscheinlich, dass sich diese übermäßige Liquidität in nächster Zukunft in einen Inflationsdruck übertragen wird." "Wenn man die aktuellen Entwicklungen mit dem Referenzwert vergleicht, ist es wichtig daran zu erinnern, dass der Referenzwert mittelfristig aufgefasst wird. Kurzfristige Bewegungen bei M3 haben nicht notwendigerweise Auswirkungen auf zukünftige Preisentwicklungen. Darüber hinaus müssen Abweichungen von M3 vom Referenzwert in Verbindung mit anderen realen und finanziellen Indikatoren analysiert werden, um ihre Auswirkungen auf die Preisstabilität zu begreifen." (Alle Zitate wurden von Reuters übersetzt und sind keine offiziellen Übersetzungen der EZB.)

Quelle: REUTERS

PC-Oldie-Udo 12-12-2002 15:06

Aus der FTD vom 12.12.2002
Notenbanker fordern Ein-Euro-Geldschein
Von Andreas Krosta und Tony Major, Frankfurt

Die Forderungen für die Einführung des Ein-Euro-Geldscheins werden intensiver. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird bereits auf einer ihrer nächsten Sitzungen im Dezember oder Januar über das Thema diskutieren.

...

http://www.ftd.de/politik/europa/:no...610305937.html

saida 28-12-2002 10:54

au weiha ...duise versucht sich jetzt auch als prophet... :D

28/12/2002 10:55
EZB-Chef hält Konjunkturerholung im 1. Halbjahr für möglich~

Frankfurt, 28. Dez (Reuters) - Der Präsident der Europäischen
Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, rechnet für das kommenden
Jahr mit einer Erholung der Wirtschaft in der Euro-Zone.
"Im nächsten Jahr geht es wieder aufwärts. Vielleicht sogar
schon im Lauf der ersten Jahreshälfte", :rolleyes: :D :D :D sagte Duisenberg in
einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview der "Bild am
Sonntag". Es gehe aber alles langsamer als sich die EZB erhofft
habe.
Der EZB-Chef rechnet für das kommende Jahr außerdem mit
einer sinkenden Inflation. "Wir sind zudem überzeugt, dass die
Inflationsrate im Lauf des ersten halben Jahres deutlich nach
unten gehen wird", sagte Duisenberg laut dem Vorabbericht. "Das
bedeutet, dass die Kaufkraft des Euro und damit die der
Verbraucher steigt."
Änderungen am europäischen Stabilitätspakt, in dem sich die
Staaten auf eine Begrenzung der Verschuldung verpflichtet haben,
lehnt Duisenberg ab. "An diesem Pakt darf auch niemand rütteln",
sagte er. "Die Folgen für die Stabilität der europäischen
Wirtschaft und Währung wären fatal", fügte er hinzu.
Raum für Steuersenkungen in Deutschland gebe es derzeit
nicht, sagte Duisenberg dem Vorabbericht zufolge. "Es sei denn,
der Staat kürzt Ausgaben", sagte er.
ben/rkr


quelle: tiscali

saida 28-12-2002 11:44

Hamburg - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, ermuntert die Verbraucher und Unternehmen angesichts der schwachen Konjunktur zu Konsum und Investitionen. In der «Bild am Sonntag» empfahl der EZB-Chef, geplante Ausgaben nicht aufzuschieben. «Wenn Sie das neue Auto brauchen, dann müssen Sie es kaufen - vorausgesetzt, Sie haben jetzt das Geld dafür.» :crazy: (wenn du es mir gibst wim....) :rolleyes:
Es gebe zwar Ausgaben, die man auch auf später verschieben könne, aber irgendwann komme der Moment, an dem man nicht mehr warten könne. «Wenn das alte Auto kaputt ist, dann braucht man eben ein neues», sagte Duisenberg. «Das gleiche gilt für Unternehmen. Auch sie können notwendige Investitionen nicht bis in alle Ewigkeit aufschieben.»

Die Erholung der Konjunktur kommt zwar deutlich langsamer in Gang, als von der EZB erhofft. Aber entgegen bisherigen Prognosen könnte der Aufschwung nach Duisenbergs Einschätzung durchaus schon im 1. Halbjahr einsetzen. «Im nächsten Jahr geht es wieder aufwärts, vielleicht schon im Lauf der ersten Jahreshälfte.» (dpa)


quelle: koelner stadtanzeiger

saida 04-01-2003 13:19

EZB-Vizepräsident Lucas Papademos schließt eine erneute Zinssenkung der Europäischen Zentralbank nicht aus. Dazu müssten allerdings bestimmte Bedingungen erfüllt sein.




"Sollten Wachstum und Inflation gleichzeitig nachlassen, könnte eine Situation eintreten, dass durch eine Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen, aber nicht als Konsequenz eines Ölpreisschocks eine Zinsänderung wünschenswert sein könnte", sagte Papademos in einem Interview der "Börsen-Zeitung".



Als Hauptrisiko für die konjunkturelle Erholung im neuen Jahr nannte Papademos eine Eskalation des Ölpreises durch einen möglicherweise länger andauernden Irak-Krieg. Dadurch würden Konsumenten und Produzenten noch zurückhaltender, sagte der EZB-Vize. "Man kann nur hoffen, dass sich dieses Risiko nicht verwirklichen wird. Falls doch, wäre mit negativen Effekten sowohl beim Wachstum als auch bei der Inflation zu rechnen."



Papademos fügte hinzu, dass die bisher veröffentlichten Wachstumsprognosen für 2003 in Höhe von 1,7 bis 2,3 Prozent für den Euroraum von starken Ungewissheiten begleitet seien. "Dieser Ausblick ist mit einem weit höheren Grad an Unsicherheit behaftet als sonst üblich."

© 2003 Reuters Limited

saida 09-01-2003 13:11

EZB belässt Leitzins bei 2,75 Prozent

09.01.2003 - 13:52
Quelle: dpa-AFX

nokostolany 04-02-2003 14:08

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rat der Europäische Zentralbank (EZB) wird nach
Einschätzung von Volkswirten an diesem Donnerstag (6. Februar) ihre abwartende
Haltung beibehalten und den Leitzins unverändert lassen. Die schwache Konjunktur
und der feste Euro <EURUS.FX1> werden jedoch nach Einschätzung von vielen
EZB-Beobachtern die EZB im März oder April zu einer weiteren Zinssenkung
veranlassen. Zuletzt hatte die EZB am 6. Dezember 2002 ihren
Hauptrefinanzierungssatz um 0,5 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Am
Donnerstag wird ebenfalls die Bank of England ihre Zinsentscheidung treffen.
Auch hier wird überwiegend ein unveränderter Zins erwartet.

Die niedrigere Inflation und der feste Euro habe den Spielraum für die
Geldpolitik vergrößert, sagte Ulrich Beckmann, Europa-Volkswirt von der
Deutschen Bank. So habe der gestiegene Außenwert des Euro die Wirkungen der
Zinssenkung im Dezember teilweise kompensiert. "Man kann aber noch nicht sagen,
dass der Leitzins für die Eurozone insgesamt übertrieben hoch ist", sagte
Beckmann. Er hält daher eine Zinssenkung auch im März und April für eher
unwahrscheinlich. Wie die Zinspolitik weiter vorgehen wird, hänge aber vor allem
von der Entwicklung im Irakkonflikt ab.

ZINSSENKUNG AM DONNERSTAG HAT NUR AUSSENSEITERCHANCE

Eine Zinssenkung im März um 0,25 Prozentpunkte erwartet hingegen die
DekaBank. Der Anstieg des Euro sei nachhaltig und es sei auch keine
konjunkturelle Wende in der Eurozone zu erwarten. Eine Zinssenkung bei der jetzt
anstehenden Sitzung habe hingegen nur "Außenseiterchancen". Die EZB habe die
Märkte auf eine erneute Zinssenkung nicht vorbereitet. EZB-Präsident Wim
Duisenberg werde daher auf der Pressekonferenz klare Signale setzen, dass bei
unveränderter Lage der Konjunktur, der Finanzmärkte und der geopolitischen
Unsicherheit im März mit einer Zinssenkung zu rechnen ist.

Im Mai ist dann laut DekaBank eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte
zu erwarten. Falls sich die Entwicklung im Irak zuspitzen sollte, sei auch ein
großer Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten denkbar. Danach sollte es im weiteren
Verlauf des Jahres jedoch keine weiteren Zinsschritte mehr geben.

UNSICHERHEITSFAKTOR IRAK

Eine Zinssenkung im März oder April um 0,25 Prozentpunkte erwartet die
Commerzbank. "Wir sind was die Konjunkturaussichten in der Eurozone angeht
pessimistischer als die EZB", sagte EZB-Experte Christoph Balz. Zudem erwarte er
auch eine weitere Abschwächung der Inflation. Schwer vorhersehbar seien
unterdessen die Auswirkungen eines Irakkonfliktes. Sollte es zu Verwerfungen an
den Finanzmärkten kommen, dann werde auch die EZB schnell reagieren./js/jh/cs





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

saida 06-02-2003 13:47

06.02.2003 - 14:28 Uhr
EZB lässt Leitzins erwartungsgemäß unverändert
Der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank beschloss auf seiner heutigen Sitzung, das Zinsniveau unverändert zu lassen. Damit bleibt der zentrale 2-Wochen-Refi-Mindestbietungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren, bei 2,75 Prozent. Die Einlagenfazilität bleibt weiterhin bei 1,75 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 3,55 Prozent.


Volkswirte hatten diese Entscheidung erwartet, da die Währungshüter erst im Dezember die Leitzinsen um 50 Basispunkte senkten, um die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Zudem rechnet die Notenbank für 2003 mit einer Inflationsrate unter 2,0 Prozent, was als Preisstabilität definiert ist.


Volkswirte erwarten jedoch zunehmend eine erneute Zinssenkung in den nächsten Monaten. Ursache für diese Einschätzung sind die schwache Konjunktur und der starke Euro. Zudem dämpfe die Kriegsgefahr im Irak die Inflation und die Konsumentenstimmung.

Quelle: Finanzen.net

saida 12-02-2003 13:13

Merrill Lynch erwartet noch EZB-Zinssenkungen um 100 Basispunkte
London (vwd) - Angesichts der äußerst schwachen Konjunkturperspektiven erwarten Ian Stewart und Michael Taylor von Merrill Lynch, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen bis zum dritten Quartal 2003 noch um 100 Basispunkte senken wird. Damit würde der Hauptrefinanzierungssatz der EZB auf 1,75 Prozent fallen. Die beiden Analysten gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen dabei in zwei Schritten zu jeweils 50 Basispunkten herunterschleusen wird. Bislang hatten sie bei einem Hauptrefi-Satz von 2,25 Prozent den Tiefpunkt im laufenden Zinssenkungszyklus gesehen.

Stewart und Taylor verweisen in einer am Mittwoch veröffentlichten Research-Note darauf, dass die globale Wachstumsentwicklung weiterhin negative Überraschungen bergen werde. Zudem notierten zahlreiche Maße für die Risikoaversion, so z.B. der Goldpreis oder der Wechselkurs des Schweizer Franken, auf einem hohen Niveau. Zinssenkungen trügen dazu bei, die negativen Folgen der gestiegenen Risikoscheu für die wirtschaftliche Aktivität zu dämpfen. Hinsichtlich der schwachen Wirtschaft in der Eurozone verweisen Stewart und Taylor vor allem auf Deutschland, wo jüngste Konjunkturdaten sehr schwach ausgefallen seien.

Mit Blick auf die gesamte Eurozone sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Wirtschaftswachstum für 2003 unter die bisherige Konsensschätzung von 1,2 Prozent fallen werde.

Eine weitere Zinssenkung - aus den selben Gründen wie im Fall der Eurozone - erwarten die beiden Merrill-Lynch-Analysten für Großbritannien Bis Jahresmitte werde die Bank of England (BoE) die Leitzinsen noch einmal um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent reduzieren. Bis Jahresende werde die BoE die Repo Rate allerdings auf 4,00 Prozent erhöhen, da die Wirtschaft Großbritanniens dann wieder auf den trendmäßigen Wachstumspfad einschwenken werde.
vwd/12/12.2.2003/ptr/hab

saida 01-03-2003 13:09

Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Der Präsident des Ifo
Institut für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, hat sich
für eine Senkung des Leitzinses durch die Europäische
Zentralbank (EZB) ausgesprochen.
Eine Zinssenkung der EZB sei "überfällig und hätte schon
viel früher vorgenommen werden sollen", sagte Sinn laut einem am
Samstag vorab veröffentlichten Interview mit der "Welt am
Sonntag". Deutschland habe "deutlich zu hohe Zinsen". Ein
Konjunkturaufschwung sei aber auch nach einer Zinssenkung nicht
in Sicht. "Wir haben das dritte Jahr der Flaute und werden wohl
abermals gerade an einer Rezession vorbeischlittern," sagte Sinn
dem Blatt. Die deutsche Wirtschaft hatte sich in den letzten
drei Monaten 2002 überraschend auf dem Niveau des Vorjahres
gehalten.
Sinn erwartet dem Bericht zufolge für die Zentralbanksitzung
am kommenden Donnerstag eine Senkung des Geldzinses: Sie
berücksichtige "bei ihrer Zinsentscheidung auch die Bankenkrise
in Deutschland. Anziehende Konjunktur, stabilere Aktienkurse und
weniger Unternehmenspleiten würden den deutschen Banken helfen."
Zudem habe "der Kursverfall an den Aktienmärkten in den
vergangenen drei Jahren der Konjunktur stark geschadet." Die EZB
will Sinn zufolge durch eine Senkung des Geldzinssatzes die
Aktienkurse stabilisieren.
Bundesbank-Chef Ernst Welteke, der auch dem EZB-Rat
angehört, sagte am Samstag in Bombay, dass hohe Ölpreise und
geopolitische Unsicherheiten das Wirtschaftswachstum in der
Eurozone bedrohten. "Neben den steigenden Ölpreisen belastet die
Unsicherheit auf Grund der geopolitischen Spannungen die
Wachstumsaussichten", sagte Welteke. Die Inflation in der
Eurozone dürfte in diesem Jahr unter zwei Prozent fallen, was
Raum für niedrigere Zinsen lasse, fügte Welteke hinzu. EZB-Chef
Wim Duisenberg hatte am Wochenende nach mehrheitlicher Ansicht
von Analysten ein Signal für eine Zinssenkung gegeben.

OMI 04-03-2003 16:40

04.03.2003, 16:11
AUSBLICK: Volkswirte erwarten Zinssenkung der EZB und rätseln über Höhe

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen sich eintrübender Konjunkturperspektiven sowie der lähmenden Verunsicherung infolge des Irakkonflikts wird die Europäische Zentralbank (EZB) nach Ansicht von 24 von 36 befragten Volkswirten ihre Leitzinsen an diesem Donnerstag senken. Dies ergab eine Umfrage von AFX.

Über die Höhe des möglichen Zinsschrittes sind die Experten allerdings gespalten. 14 der 23 Befragten rechnen mit einer Senkung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent. Zehn Experten gehen dagegen nur von einem kleinen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten aus. Die EZB hatte zuletzt Anfang Dezember den Leitzins von 3,25 Prozent auf 2,75 Prozent gesenkt.

Die Experten der Deutschen Bank gehen von einem "Kompromiss-Zinsschritt" von 25 Basispunkten aus, weil wahrscheinlich nicht der ganze EZB-Rat von der Notwendigkeit niedriger Leitzinsen überzeugt sein wird. Im Falle eines kleinen Zinsschritts werde vor allem die Pressekonferenz von hoher Bedeutung sein. Hier werden die Marktbeobachter nach Ansicht der Deutschen Bank besonders darauf achten, ob EZB-Präsident Wim Duisenberg einen weiteren Zinsschritt in den nächsten Monaten andeutet.

COMMERZBANK: ZINSSENKUNG UM 50 BASISPUNKTE

Nach Einschätzung der Commerzbank wird die EZB die Leitzinsen bereits am Donnerstag um 0,50 Basispunkte senken. Der große Zinsschritt sei vor allem nach den Äußerungen Duisenbergs im Anschluss an das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G7 wahrscheinlich geworden. Neben einem pessimistischen Ausblick auf die Wirtschaftslage habe der EZB-Chef die dämpfenden Auswirkungen der Wirtschaftsschwäche auf den Preisauftrieb betont.

Die Volkswirte der DekaBank rechnen dagegen am Donnerstag mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte sowie um weitere 0,25 Prozentpunkte im Mai. Die verbalen Vorbereitungen seien verhaltener als im Dezember gewesen. Zudem verzeichne der "Ozean der Unsicherheit" weiterhin einen hohen Wellengang, so dass die EZB einen weiteren Zinsschritt zu einem späteren Zeitpunkt in der Hinterhand behalte. Zudem seien die Inflationsraten aktuell noch zu hoch.

EZB STEHT UNTER DRUCK

Bei ihrer Entscheidung steht die EZB nach Ansicht von Beobachtern unter Druck. Wegen der sich weiter verschlechternden Konjunkturaussichten und der lähmenden Wirkung des Irakkonflikts sollen die Währungshüter wieder Schubkraft für mehr Wirtschaftswachstum in der Eurozone liefern.

Doch es gibt auch gewichtige Gegenargumente. EZB-Notenbankchef Duisenberg muss sich aus Sicht des Chefvolkswirts der HypoVereinsbank, Martin Hüfner, auf eine kontroverse Sitzung des Zentralbankrates einstellen. "Derzeit gibt es ebenso gute Gründe für wie gegen eine Zinssenkung", fasste Hüfner die aktuelle Debatte zusammen.

PRO UND CONTRA

Die Befürworter einer gelockerten Geldpolitik verweisen auf die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Bremswirkung des gestiegenen Eurokurses auf die Exporte. Mit einer Gefährdung der Geldwertstabilität sei deshalb kaum zu rechnen. Der aktuell inflationstreibende Effekt der hohen Ölpreise gilt als nur vorübergehende Erscheinung. Sie sollte die EZB daher nicht von einer Zinssenkung abhalten.

Die Gegner einer geldpolitischen Lockerung befürchten, dass in der aktuell aufgeheizten Situation am Golf und dem "Nebel der Konjunkturprognosen" eine Zinssenkung verpuffen könnte. Mit diesem Argument hatte der EZB-Präsident bereits Anfang Februar das Festhalten am aktuellen Leitzinsniveau begründet. Eine Senkung hätte wie ein Tropfen im Meer der Unsicherheiten untergehen können, lautete seine Botschaft./zb/js/bi

Quelle: dpa-AFX

OMI 06-03-2003 13:10

06.03.2003, 13:51
EZB senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent

saida 06-03-2003 15:21

Frankfurt (vwd) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die derzeitige Aufwertung des Euro gelassen. "Die Wechselkursentwicklung zwischen Euro und Dollar ist jetzt näher an den wirtschaftlichen Fundamentaldaten als in den vergangenen Jahren", sagte EZB-Präsident Wim Duisenberg am Donnerstag nachdem die Notenbank ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatte Duisenberg verwies zudem darauf, dass die Inflation in der Eurozone auch wegen der Euro-Stärke im Jahresverlauf unter die Marke von zwei Prozent fallen werde. Am Mittwoch hatte die Einheitswährung erstmals seit rund vier Jahren wieder über der Marke von 1,10 USD notiert.

Einige Experten befürchten, dass die Wirtschaft der Eurozone nicht zuletzt wegen des starken Euro im laufenden Jahr weniger stark als bislang erwartet wachsen wird. Allerdings dürfte auch die EZB ihre Wachstumsprognose für 2003 nach unten revidieren. So deutete der EZB-Präsident an, für dieses Jahr nur noch ein Wachstum von einem Prozent zu erwarten. Die im vergangenen Jahr veröffentlichten EZB-Projektionen sahen dagegen im Mittel noch ein Wachstum von 1,6 Prozent.
vwd/6.3.2003/ptr/nas

OMI 11-03-2003 14:30

11.03.2003 15:09

EZB senkt Wachstumsprognosen für Euroland in 2003 und 2004 deutlich - Kreise

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognosen für das laufende und das kommende Jahr in der Eurozone gut informierten Kreisen zufolge deutlich gesenkt. Für das laufende Jahr werde nun ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,0 Prozent erwartet, hieß es am Dienstag in gut unterrichteten EZB-Kreisen.

Bisher hatte die EZB ein Wachstum von 1,6 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr rechne die EZB nun mit einem BIP-Wachstum von 2,0 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als in der bisherigen Prognose.

Darüber hinaus hat die EZB den Kreisen zufolge ihre Inflationsprognosen für 2003 und 2004 angepasst. Im laufenden Jahr werde die Inflation mit 2,0 Prozent etwas über der Dezember-Prognose von 1,8 Prozent liegen. Für das kommende Jahr rechne die EZB nun mit einem Rückgang der Inflationsrate auf 1,5 Prozent. Bisher war die EZB von 1,6 Prozent ausgegangen.

Im Dezember hatte die EZB für die Eurozone ein Wachstum von 1,1 bis 2,1 Prozent im laufenden Jahr und von 1,9 bis 2,9 Prozent für 2004 prognostiziert. Für die Inflation hatte die EZB eine Bandbreite von 1,3 bis 2,3 Prozent 2003 und von 1,0 bis 2,2 Prozent im kommenden Jahr angegeben. Die EZB gibt ihre Prognosen in Form von Spannen an. Experten orientieren sich dabei am Mittelwert der Bandbreite./FX/jh/zb

Quelle: DPA-AFX

saida 02-04-2003 09:29

Frankfurt (awp 99/vwd) - Volkswirte sind nahezu einstimmig der Meinung, dass die EZB die Leitzinsen am Donnerstag unverändert belässt. Einer Umfrage unter 26 Analysten von Dow Jones Newswire zufolge geht nur ein Experte von eine Zinssenkung aus. Allerdings erwarten die Analysten, dass es im kommenden Monat zu einer Zinssenkung um 25 oder 50 Basispunkte kommen wird, sollten sich die schlechten Konjunkturdaten häufen

saida 03-04-2003 09:25

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, soll nach dem Willen der EU-Mitgliedsländer seine Amtszeit über den Juli hinaus verlängern. Die EU-Finanzminister wollten Duisenberg am Wochenende bitten, seine Amtszeit bis mindestens Ende 2003 zu verlängern, berichtete am Donnerstag die «Financial Times Deutschland» unter Berufung auf EU-Kreise.
Hintergrund ist, dass der designierte Nachfolger Duisenbergs, der französische Notenbankchef Jean-Claude Trichet, das Amt derzeit nicht übernehmen kann. Er steht in Paris im Skandal um die ehemalige Staatsbank Credit Lyonnais vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, von Bilanzfälschungen gewusst zu haben. Das Urteil wird erst für den 18. Juni erwartet. Nur bei einem Freispruch kann er nach Einschätzung von Beobachtern den EZB-Chefposten antreten.


Auch wenn Trichet freigesprochen wird, dauert eine Personalentscheidung durch die EU-Institutionen zu lange, um Anfang Juli abgeschlossen zu sein. Nach bisheriger Planung wollte Duisenberg am 9. Juli, seinem 68. Geburtstag, zurücktreten.

Früheren Berichten zufolge ist Duisenberg zu einer Amtsverlängerung bereit. Am Wochenende treffen sich die Finanzminister und Notenbankgouverneure in Athen. Auch Frankreich, das Duisenberg ursprünglich an der EZB-Spitze verhindern wollte und auf eine vorzeitige Ablösung durch Trichet drängte, werde einer längeren Amtszeit Duisenbergs nicht im Wege stehen, berichtete die «FTD». (nz)

saida 23-05-2003 11:39

EZB entzieht 3,85 Mrd EUR mit Schnelltender
Frankfurt (vwd) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Freitag mit einem Schnelltender dem Geldmarkt 3,85 Mrd EUR entzogen. Dabei wurde bei der Hereinnahme von Termineinlagen das gesamte Bietungsvolumen der zwölf Bieter bedient. Ursprünglich hatte die EZB ein Zuteilungsvolumen von fünf Mrd EUR angestrebt. Der Tender zu einem Festzinssatz von 2,50 Prozent wird an diesem Freitag valutiert, Fälligkeit ist am 26. Mai.

Die EZB hatte zum ersten Mal seit ihrem Bestehen solch eine liquiditätsentziehende Maßnahme ergriffen und dies mit dem notwendigen Ausgleich eines unerwarteten Liquiditätsüberschusses zum Ende der Mindestreserve-Periode begründet. Händler zeigten sich überrascht über den so genannten Reverse-Tender. Der Markt werde möglicherweise am Ende nicht mehr über genügend Geld verfügen, um die Reserveverpflichtungen erfüllen zu können, sagten einige Marktteilnehmer.

Volkswirte sahen indes in dem Schritt keinen Grund zur Besorgnis. Die EZB sei damit lediglich der Marktvolatilität begnet, sagte Michael Schubert von der Commerzbank. Im Interbankenmarkt sei es offenbar nicht zu einem vernünftigen Ausgleich gekommen. Schubert bezeichnete den Tender als "normale Feinsteuerungsmaßnahme", die nicht überbewertet werde solle: "Das ist nicht dramatisch". +++ Christian Streckert
vwd/23.5.2003/ces/ptr

saida 05-06-2003 13:18

EZB senkt Leitzinsen um 50 Basispunkte
Der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank einigte sich auf seiner heutigen Sitzung auf eine Zinssenkung von 50 Basispunkten. Damit ist für alle Länder der Euro-Zone der niedrigste Leitzins der Nachkriegszeit erreicht.


Der zentrale 2-Wochen-Refi-Mindestbietungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren, verringert sich auf 2,0 Prozent. Die Einlagenfazilität liegt bei 1,0 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 3,0 Prozent.


Volkswirte hatten diese Entscheidung mehrheitlich erwartet, da der Euro in den letzten Wochen sehr stark angestiegen und die wirtschaftliche Lage in der Eurozone als kritisch zu beschreiben ist. Erst am Ende diesen Jahres rechnet die EZB mit einer langsamen Erholung der konjunkturellen Lage in Europa.


Auf die Aktienkurse sollte diese Entscheidung kaum Einfluss haben, da dieser Schritt erwartet wurde und bereits in den Kursen eingepreist ist. Die Zinssenkung verringert jedoch den Renditevorsprung der Euro-Zone auf die USA. Dies wiederum könnte die Nachfrage nach dem Euro dämpfen.


Neueste Meldung von dpa-AFX Donnerstag, 05.06.2003, 14:01
Aktien Frankfurt: DAX reagiert kaum auf Leitzinssenkung der EZB
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat der Deutsche Aktienindex DAX am Donnerstag weiterhin ein leichtes Minus verbucht. Nach einem kurzen Anstieg innerhalb der Verlustzone fiel der Index nach wenigen Minuten um 0,51 Prozent auf 3.065,23 Punkte. "Es ist genau das eingetreten, was an der Börse erwartet wurde", sagte ein Händler der Helaba. Nach dem Beschluss der EZB gebe es keinen Grund mehr, "die Kurse nach oben zu treiben. Da kann es sein, dass Ernüchterung eintritt und der DAX im Tagesverlauf wieder auf 3.000 Punkte fällt".

Die EZB hatte ihre Leitzinsen wie von Volswirten erwartet um 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Der Zinssatz zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Notenbankgeld werde damit von 2,50 Prozent auf 2,00 Prozent reduziert, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Volkswirte hatten mehrheitlich eine Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte erwartet. Zuletzt hatte die EZB am 6. März ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Zins für die Spitzenrefinanzierung beträgt demnach 3,00 Prozent. Der Satz für kurzfristige Einlagen der Geldinstitute bei der EZB liegt bei 1,00 Prozent. Um 14.30 Uhr wird EZB-Präsident Wim Duisenberg die Entscheidung der EZB auf einer Pressekonferenz in Frankfurt begründen./sf/tw



info@dpa-AFX.de

saida 11-06-2003 09:07

11.06.2003
EZB Zinssenkungen angedeutet
HSBC Trinkaus & Burkhardt

Nach deutlichen Andeutungen möglicher weiterer Zinssenkungen durch EZB-Präsident Wim Duisenberg geriet der Euro vorübergehend unter Druck, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

Aufgrund der noch hohen Zinsdifferenz zu den USA seien weitere Zinssenkungen durchaus möglich, zumal derzeit die Inflationsgefahren gering seien. Die ungarische Notenbank habe gestern die Leitzinsen um 100 BP auf 7,5% erhöht und habe den Schritt mit der Einhaltung des Inflationszieles von 4,5% in 2003 begründet.

Erst letzte Woche habe die Zentralbank im Auftrag der Regierung den Forint abgewertet. Nach eigenen Angaben bevorzuge die Notenbank einen Wechselkurs von 250 HUF/EUR. Der Yen zeige wenig Reaktionen auf die Entscheidung der Notenbank, ab Ende Juni vorübergehend auch verbriefte Firmenforderungen ("asset backed securities") zu erwerben, um die Wirtschaft zu stimulieren.



quelle: fondscheck.de

nokostolany 18-06-2003 07:53

FRANKFURT (dpa-AFX) - An diesem Mittwoch (18. Juni) fällt die Pariser
Strafkammer das Urteil im Prozess wegen Bilanzfälschung gegen den französischen
Notenbankchef Jean-Claude Trichet. Nach Einschätzung von Experten fällt damit
auch eine Vorentscheidung über die Nachfolge von Wim Duisenberg an der Spitze
der Europäischen Zentralbank (EZB). Die französische Regierung ist bisher nicht
von Trichet als ihrem Kandidaten für den Posten des obersten europäischen
Währungshüters abgerückt.

Trichet benötigt nach Einschätzung von Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der
Bremer Landesbank, einen Freispruch, um den Posten an der Spitze der EZB
antreten zu können. Sollte es vor der Pariser Strafkammer allerdings zu einer
Verurteilung kommen, "halte ich es für geeignet, auf Trichet zu verzichten",
sagte Hellmeyer. Es passe einfach nicht zur Position des EZB-Präsidenten, wenn
dem Amt nach einer Verurteilung "ein derartiger Makel anhafte".

BEIHILFE ZUR BILANZFÄLSCHUNG

Die Staatsanwaltschaft hält es für erwiesen, dass sich Trichet zu Beginn der
90er Jahre als Leiter des französischen Schatzamtes der Beihilfe zur Vorlage
gefälschter Bilanzen und der Verbreitung von Falschinformationen strafbar
gemacht hat. Es geht um Bilanzfälschungen bei der ehemals staatlichen Großbank
Credit Lyonnais SA <PCL.PSE> <LYNA.FSE>. Damals sollten Verluste der Bank
verschleiert werden. In ihren Plädoyer forderte die Staatsanwaltschaft für
Trichet eine Bewährungsstrafe von mindestens zehn Monaten. Der Anwalt des
französischen Notenbankchefs forderte dagegen einen Freispruch.

Prozessbeobachter geben Trichet noch Chancen. Eine Reihe von Zeugen,
darunter der ehemalige französische Premierminister und Finanzminister Raymond
Barre, entlasteten Trichet. Der 60-jährige Angeklagte selbst hatte "niemals
Zweifel an der Seriosität des Zahlenwerks" der Credit Lyonnais.

EZB-GELDPOLITIK BLEIBT UNVERÄNDERT

Dennoch werden bei einer möglichen Verurteilung Trichets auch
Alternativkandidaten für die Posten des EZB-Chefs gehandelt. Nach Einschätzung
von Experten gelten der ehemalige Vizepräsident der EZB, Christian Noyer und der
Präsident der Osteuropabank, Jean Lemierre, als aussichtsreichste Kandidaten.
Für Volker Hellmeyer von der Bremer Landesbank sind "beide Alternativen
möglich". Dabei spiele die Personalie an der Spitze der Notenbank für die
Strategie der EZB aber keine große Rolle. "Egal wer letztendlich an der Spitze
der EZB stehen wird, die bisherige Politik der EZB wird sich nicht grundsätzlich
ändern", sagte Hellmeyer.

Eigentlich sollte Duisenberg bereits am 9. Juli seinen Chefsessel bei der
EZB räumen. Die EU-Finanzminister hatten sich aber bei einem Treffen im April
geeinigt, die Amtszeit des 67-jährigen Niederländers für einige Monate zu
verlängern./jkr/js/sit



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 18-06-2003 13:40

Mittwoch, 18. Juni 2003

"Freispruch 1. Klasse"
Gericht: Trichet unschuldig

von Manuel Vaid

...

QUELLE: http://www.n-tv.de/Gericht-Trichet-u...cle106328.html

OMI 23-06-2003 12:39

23.06.2003, 11:51
Welteke dämpft Hoffnungen auf einen weiteren Zinsschritt


In der Eurozone fordern viele Experten eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB. Bundesbankpräsident Ernst Welteke dämpfte jedoch im Gespräch mit der französischen Wirtschaftszeitung „La Tribune“ die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung. Seiner Ansicht nach gebe es genug Liquidität im Markt.

Welteke sieht auch kein Anzeichen für eine allgemeine deflationäre Preisentwicklung. Für das geringe BIP-Wachstum sei nicht die Geldpolitik der EZB sondern das geringe Vertrauen sowie fehlende Strukturreformen verantwortlich.

Anfang Juni senkten die Währungshüter das Zinsniveau um 50 Basispunkte auf 2,0 Prozent. Dies ist ein der tiefste Stand in der Nachkriegszeit aller zwölf Länder der Eurozone.

Quelle: finance-online

saida 30-06-2003 10:31

Basel- Die in Basel an der Jahresversammlung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) teilnehmenden Notenbanker sind nach Worten von EZB-Chef Wim Duisenberg nicht besorgt über eine mögliche Deflation in Europa. "Das ist nicht unser Hauptthema, da es keine gibt", sagte Duisenberg auf die Frage, ob sich die Währungshüter Sorgen über eine konjunkturbelastende Abwärtsspirale aus rückläufigen Preisen und sinkender Nachfrage machten.

Stütze für die Weltwirtschaft

Die Zentralbankgouverneure wollen auf der BIZ-Jahresversammlung vor allem darüber sprechen, wie die schleppende Erholung der Weltwirtschaft gestützt werden könne. Auch mögliche Maßnahmen zur Vermeidung einer Deflation seien ein wichtiges Thema, hatte es zuvor in Zentralbankkreisen geheißen.
Mitglied der BIZ sind Zentralbanken aus rund 50 Ländern. Die Bank fungiert als Zentralbank der Zentralbanken und erbringt Bankdienstleistungen für Notenbanken und internationale Organisationen. Sie ist die älteste internationale Finanzinstitution der Welt.


quelle: kurier.at

saida 07-07-2003 21:46

Amtsantritt im November?
Trichet soll Duisenberg ablösen

...

http://www.n-tv.de/Trichet-soll-Duis...cle106330.html

OMI 02-10-2003 09:57

02.10. 09:48
EZB-Sitzung - Keine Zinssenkung erwartet


https://www.boerse-go.de/nachricht/E...et,a55026.html

saida 02-10-2003 14:23

02.10.2003 - 13:51 Uhr
EZB lässt Leitzinsen unverändert
Der Geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank beschloss auf seiner heutigen Sitzung in Frankfurt, das Zinsniveau unverändert zu lassen. Damit liegt der Leitzins für alle Länder der Eurozone weiterhin auf dem niedrigsten Stand der Nachkriegszeit.

Der zentrale 2-Wochen-Refi-Mindestbietungssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken refinanzieren, beläuft sich auf 2,0 Prozent. Die Einlagenfazilität liegt bei 1,0 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 3,0 Prozent.

Volkswirte hatten diese Entscheidung mehrheitlich erwartet, nachdem in jüngster Zeit mehrere Ratsmitglieder das Zinsniveau als angemessen für die anvisierte Preisstabilität bezeichnet hatten. Die meisten Volkswirte erwarten den nächsten Zinsschritt erst Mitte 2004 in Form einer Leitzinsanhebung.

Zuletzt senkten die Währungshüter den Leitzinssatz am 05. Juni 2003 um 50 Basispunkte auf das aktuelle historische Tief. Damit wollten sie der Wirtschaft zu mehr Wachstum verhelfen. In Deutschland haben die Zinsen bereits das niedrigste Niveau seit 1876 erreicht.

Die Ratssitzung leitete heute zum letzten Mal Präsident Wim Duisenberg. Der 68-jährige Niederländer wollte ursprünglich an seinem 68. Geburtstag am 09. Juli in den Ruhestand treten, infolge der Anklage wegen Bilanzfälschung gegen seinen Nachfolger, den französischen Nationalbank-Chef Jean-Claude Trichet, verzögert sich jedoch sein Rücktritt. Inzwischen wurde Trichet von den Vorwürfen freigesprochen und löst Duisenberg am 01. November ab. Zwar muss er noch offiziell berufen werden, dies gilt aber als reine Formsache. Damit kann Duisenberg nach fast sechs Jahren an der EZB-Spitze wie angekündigt fischen gehen.

Quelle: Finanzen.net

OMI 28-10-2003 11:34

28.10.2003 11:26


Geldmenge M3 wächst langsamer

Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte das Geldmengenwachstum in der Eurozone für September 2003. Demnach wuchs die Geldmenge M3 im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent, nach 8,2 Prozent im Vormonat. Der Wert wird bereinigt um Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren von Investoren außerhalb der Eurozone ermittelt.

Den deutlichsten Zuwachs verbuchten Geldmarktfondsanteile und Geldmarktpapiere, die sich um 14,6 Prozent erhöhtem. Im August kletterten sie sogar um 15,5 Prozent.

Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt für die Zeit von Juli bis September wurde mit 8,1 Prozent ausgewiesen. Dieser Wert ist weniger schwankungsintensiv und damit aussagekräftiger. Der Referenzwert der Notenbank hierfür liegt bei 4,5 Prozent.

Ein starkes Geldmengenwachstum erhöht die Inflationsgefahr, was für die EZB üblicherweise ein Grund wäre, eine Zinserhöhung vorzunehmen. Die EZB definiert die Geldmenge M3 als Summe aus umlaufendem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, Einlagen und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren, Repogeschäfte, sowie Geldmarkt- und Spareinlagen mit bis zu dreimonatiger Kündigungsfrist.


Quelle: FINANZEN.NET


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