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simplify 06-11-2007 19:12

z. B. kohlen aus dem keller holen, müll runter bringen :engel:

OMI 07-11-2007 14:23

Der Euro geht heute wieder ab wie Schmidts Katze :eek:

simplify 07-11-2007 14:27

ich denke um die 1.50 dürfte die EZB mal eingreifen.

simplify 07-11-2007 14:35

zum thema us-dollar habe ich die tage einen interessanten aspekt in einer diskussion gehört. es ging darum, warum die chinesen bei einer flugzeugbestellung die maschinen von boeing denen von airbus bevorzugten. ein vertreter der chinesen merkte dazu an, dass china über ca. 1 billion us-dollar an währungsreserven verfüge. china selbst könne die meisten produkte selber billiger und in gleicher qualität wie usa herstellen. was man nicht selber herstellen könne stände vielfach auf einer boykottliste. was also bliebe den chinesen übrig um wenigsten ein bischen von ihren dollar-billionen wieder in den markt zu pumpen als flugzeuge von boeing zu kaufen?

diese dollar-billionen in china und den erdöländern dürften irgendwann zu einem grossen problem werden.
was, wenn die ihre us-dollars in euro tauschen?

Benjamin 11-11-2007 19:34

Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel sondern auch, um eine generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollar vorzunehmen. Der US-Dollar Index wird aus einem Korb an sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet. Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone.

Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:

DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036
Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt.
Guter Artikel: http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=726704&idc=6

simplify 13-11-2007 08:27

der euro in den letzten tagen etwas schwächer zum dollar. es könnte gut sein, dass wir jetzt erstmal einen rücksetzer bis 1,42 sehen. längerfristigt dürften dann aber die 1.50 wieder auf der tagesordnung stehen.

tina 13-11-2007 15:32

und, bist du jetzt euro-und öl-short?

Benjamin 15-11-2007 13:45

Die amerikanische Zentralbank bewertet die Lage falsch

http://www.faz.net/m/{6E4BC6C6-A2C3-...8D}Picture.jpg
Hans Redeker, Währungsstratege der BNP Paribas
08. November 2007


...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...h-1257588.html
http://www.faz.net/m/{97E79067-B159-...9C}Picture.jpg
http://www.faz.net/m/{CF691F39-0F2A-...8A}Picture.jpg
http://www.faz.net/m/{29F45EC5-C935-...2E}Picture.jpg
http://www.faz.net/m/{EC38ADDF-DDDB-...36}Picture.jpg
http://www.faz.net/m/{9BA0DF24-6191-...27}Picture.jpg

OMI 19-11-2007 18:05

Zum Dollar speziell:



19.11.07 17:14
Dollar sorgt für Unruhe

Die anhaltende Schwäche der Weltleitwährung Dollar ruft weltweit Besorgnis und hektische diplomatische Aktivitäten hervor. Erstmals räumte am Montag der chinesische Premierminister Wen Jiabao öffentlich ein, dass sich die Regierung wegen der Wertverluste der hohen nationalen Dollarbestände Sorgen macht. Doch das Land steht vor einem Dilemma.

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen...e/2895546.html

OMI 20-11-2007 07:50

Der Euro legt heute Morgen wieder kräftig zu!

simplify 23-11-2007 08:15

in asien hat der euro schon an der 1.50 gekratzt. ich denke testen wird der markt diese magische marke bestimmt.
es kommen jetzt aber erste stimmen, die für das nächste jahr von einem sinkenden euro ausgehen. man glaubt nicht, dass die EZB die zinsen noch anheben wird - im gegenteil es wäre möglich, dass die EZB die konjunkturelle lage in euroland zu optimistisch einschätzt und daher schon bald auch zinssenkungen überlegen müsse.

tina 23-11-2007 09:30

ein interessanter artikel:

AXEL RETZ spricht
Wall Street oder Fall Street?

17:20 21.11.07


Immer häufiger geistert in den letzten Wochen durch die Medien, dass es durchaus im Sinne der USA liege, den Dollar noch weiter abzuwerten. Das Argument: Dadurch vermindert sich, quasi durch die Hintertüre, die gewaltige Auslandsverschuldung der Vereinigten Staaten.

Das ist allerdings nur die eine Seite der Medaille. Die andere findet sich auf der Gläubigerseite. Denn die Wechselkursverschiebungen zu Lasten des Dollarkurses bedeuten, dass z. B. 100 einmal an die USA ausgeliehene Euro beim Fälligkeitstermin nur noch 80, 70 oder 60 Euro wert sind.

Bei einem Kredit von 100 Dollar mag das nicht dramatisch sein, bei nahezu 1.400.000.000.000 Dollar (den Devisenreserven Chinas) sieht das schon etwas anders aus. Wobei es die Chinesen noch am wenigsten trifft, da die Anbildung des Renminbi an den Dollar immer noch weitgehend funktioniert.

Andere Gläubiger (auch ein Großteil der Öl exportierender Länder) befindet sich in der unschönen Lage, durch den schwachen Dollar tagtäglich mehr Geld zu verlieren. Das - und nicht die "bösen" Spekulanten dürfte einer der Hauptgründe für den Anstieg des Ölpreises sein.

Viele Ölexporteure haben angekündigt bzw. bereits damit begonnen, für den Rohstoff künftig auch bzw. nur andere Währungen als den Greenback zu akzeptieren.

Was das bedeutet, können sich viele Anleger offensichtlich immer noch nicht vorstellen. "Alle Welt" musste Dollars haben, um Rohstoffe kaufen zu können. Das hatten die USA seinerzeit mit den OPEC-Ländern vereinbart und im Gegenzug zugesagt, die (teilweise unter Druck stehenden) Regierungen/Monarchien im arabischen Raum zu schützen.

Fällt das quasi-Monopol des Dollars im Rohstoffhandel, besteht keinerlei Grund mehr, diese schwindsüchtige Währung haben zu müssen. Die Folge:

Der bislang noch sehr geordnet verlaufene Rückzug des Dollarkurses kann sich jederzeit massiv beschleunigen. Setzt erst einmal ein "Rette sich, wer kann" ein, sind Kurse von 2,00 USD/Euro schneller erreicht als die meisten Anleger glauben.

Federal Reserve: Pest oder Cholera?

Das gestern abend vorgelegte Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank legt das ganze Dilemma offen: Zu lange hatte die FED das ihr zweifellos bekannte Rezessionsszenario schöngeredet. Nun liegen neue Karten auf dem Tisch.
Die jetzt entworfene (und zweifellos immer noch viel zu optimistische) Konjunkturperspektive) würde sofortige Zinssenkungen erzwingen. Das aber wäre vermutlich der Trigger, um den Dollar vollends unter Wasser zu drücken. Die Folge: US-Anlagen (querbeet) würden für Auslandsanleger noch uninteressanter; das schwache Konjunkturszenario würde komplettiert durch neue Währungsrisiken.

Zinserhöhungen, die einerseits den Dollar stützen und andererseits die ausufernde Inflation eingrenzen könnten, sind allerdings völlig ausgeschlossen.

Eine US-Notenbank, die angesichts dieser worst case-Falle gar nichts tut, ist sicherlich auch nicht das, was die Märkte nun beruhigen kann.

Ich will aber nicht, das es donnert!

Bis jetzt (man muss sich nur die Langfristcharts von Dow Jones und S&P 500 ansehen), ist an der Wall Street noch nichts zu Bruch gegangen. In den vergangenen Wochen habe ich wieder und wieder auf die sich aufschaukelnden Risiken hingewiesen. Und mit MDax-Puts (stoppgesichert) ab dem 06. November 122 Prozent Gewinn erzielt. Nur:

Über viereinhalb Jahre Hausse haben die Gehirne der Anleger umprogrammiert, die Baisse von 2000 - 2003 ist verdrängt. (Fast) niemand ist bereit, die beste aller Welten zu hinterfragen. Das zeigen auch die mittelfristig eingestellten Sentiment-Indizes: Von wachem Risikobewusstsein, hoher Skepsis oder gar einem Überhang der Pessimisten sind wir weit entfernt.

Das erinnert an das Verhalten von Kleinkindern, die beim Gewitter "nicht wollen", dass es donnert.
Es donnert dennoch. Die gute Botschaft: Nach dem Gewitter wird es meistens wieder schöner. Die schlechte: Das Gewitter hat gerade erst begonnen.

Wie es schöner nicht sein könnte, treten nun wieder all jene auf den Plan, die die neu aufkeimenden Sorgen der Optimisten zur Grundlage einer weiteren Aufwärtsbewegung erklären. Das hatten wir zuletzt Anfang 2000 - beim Zusammenbruch der New Economy. Macht ja nichts - diesmal kommt ja (wieder einmal) alles anders

simplify 23-11-2007 11:14

der herr retz vertritt in dem artikel die meinung, dass es keinen grund mehr für ein quasi-monopol des us-dollars gibt. einen grund gibt es wohl doch noch. einmal sind die usa weiter die mit abstand grösste volkswirtschaft der welt. ob asiat o. europäer, ohne die usa läuft auch deren wirtschaft nicht rund.
ein noch gewichtigerer grund ist, dass zumindest im moment die usa noch die einzige militärische supermacht sind.
gerade die ölscheichs sind auf den schutz der usa angwiesen. würden die usa ihre truppen aus dem nahen osten abziehen, könnte der saudische könig und die prinzen am golf gleich einpacken.

ich kann mich noch gut erinnern, dass wir ende der 70er anfang 80er ein ähnliches szenario D-mark/us-dollar hatten. viele haben geglaubt dass der us dollar würde immer weiter fallen und die us-wirtschaft würde von den japanern in punkt weltmarktführerschaft abgelöst.
es kam ganz anders und nur 10 jahre später war der us-dollar so stark wie selten zuvor.

mag sein, dass der euro noch ein paar ticks gegen us-dollar steigt, es kommt jetzt aber bald die zeit wo man daran denken sollte die seiten mal zu wechseln.

tina 23-11-2007 16:03

simplify,
es wird schon so sein, daß du mal wieder recht behälst ;) :top:

also das schlimme an der börse ist,
daß sich immer oder oft alles so furchtbar logisch anhört und
man sich alle szenarien dann vorstellen kann.

die chancen sind ja auch nur 50/50 dann.

aber wie gesagt, du wirst recht behalten.
wenn nur genug auf der long-waage sitzen, dann kippt sie
ab, naturgesetz :)

simplify 23-11-2007 18:02

wie schon erwähnt, zum long auf den us-dollar ist es aber noch zu früh. es kann gut sein, dass bei entsprechenden meldungen noch die 1.51 erreicht werden.
aber im laufe 2008 wird der us-dollar wieder gegen euro steigen.


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