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Starlight 29-06-2007 20:59

Großer Preis von Frankreich in Magny-Cours
29. Juni - 01 Juli 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)



http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/fra_gr.gif


3. Freies Training
Samstag, 30. Juni 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 30. Juni 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 01. Juli 2007 - ab 14:00 Uhr





Zweites Training: Die Italiener dominieren!

von Christian Nimmervoll 29. Juni 2007 - 15:32 Uhr

Die beiden Ferrari-Piloten waren im zweiten Freien Training in Magny-Cours wieder am schnellsten, die große Sensation war aber das Toro-Rosso-Team




(Motorsport-Total.com) - Die Vormittagsbestzeit von Kimi Räikkönen (1:15.382 Minuten) wurde zwar knapp nicht unterboten, dennoch war es durchaus unterhaltsam, das zweite Freie Training zum Grand Prix von Frankreich in Magny-Cours zu verfolgen. Während der 90 Minuten auf dem 4,411 Kilometer langen und bei 20 Grad Außentemperatur trockenen Circuit de Nevers ging es jedenfalls ordentlich zur Sache.
Interessanterweise stand die Session ganz im Zeichen der italienischen Formel-1-Fraktion, denn während die starke Leistung von Ferrari nach dem Vormittagsresultat nicht wirklich überraschend kam, sorgte das Abschneiden von Toro-Rosso-Ferrari sehr wohl für Aufsehen: Scott Speed (+ 0,320/21 Runden) landete sensationell auf dem dritten Platz, sein Teamkollege Vitantonio Liuzzi (+ 0,499/40 Runden) wurde guter Fünfter.



Wie stark ist Toro Rosso wirklich?

Natürlich sind diese Zeiten mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn bekanntlich geht es am Freitag immer nur um die "Goldene Ananas", zumal ja fast alle Teams mit unterschiedlichen Programmen unterwegs sind; doch speziell Speeds Bestmarke stellt durchaus einen gewissen Wert dar, schließlich knallte er seinen besten Versuch nicht mit neuen weichen, sondern mit angefahrenen harten Bridgestone-Reifen hin.

Schnellster der zweiten Session war Felipe Massa (Ferrari/38 Runden) in 1:15.453 Minuten, lediglich 35 Tausendstelsekunden vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Letzterer leistete sich mit dem Ablaufen der Zeit einen spektakulären Ausritt ausgangs der Imola-Schikane, während Massa in der Adelaide-Haarnadel einmal in Gegenrichtung zur Fahrbahn stand. Alles in allem scheint Ferrari aber endlich wieder voll auf Siegeskurs zu sein.

Bester McLaren-Mercedes-Pilot war Lewis Hamilton (+ 0,327/36 Runden) als Vierter, der als einziger Topfahrer bis auf einen kleinen Ausritt in der Zielschikane keine nennenswerten Fehler baute. Ein bisschen nervös wirkte im Gegensatz dazu der zweite Silberpfeil, Fernando Alonso, der mehrere Male in der Botanik gesichtet wurde, nie richtig zu seinem Rhythmus fand und sich schlussendlich nach 32 vermurksten Runden mit 0,596 Sekunden Rückstand und Platz acht zufrieden geben musste.


Knappe Abstände im Mittelfeld

Das starke Abschneiden der Red-Bull-Flotte rundete David Coulthard (6./Red-Bull-Renault/+ 0,505/36 Runden) ab, gefolgt von Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,550/39 Runden), Alonso, Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda/+ 0,709/25 Runden) und Ralf Schumacher (Toyota/+ 0,731/41 Runden) in den Top 10. Spannend: Zwischen dem Dritten (Speed) und dem 15. (Jenson Button/Honda/43 Runden) lagen nur gut 0,6 Sekunden.


Scott Speed war als Dritter die Überraschung des zweiten Trainings
Zoom © xpb.cc

Während der Kampf im Mittelfeld also heißer denn je tobt, konnte Nick Heidfeld (19./BMW Sauber F1 Team/18 Runden) mit anderthalb Sekunden Rückstand diesmal keine Akzente setzen, auch wenn er nicht ernsthaft um gute Zeiten bemüht schien. Sein genesener Teamkollege Robert Kubica (12./+ 0,783/42 Runden) wirkte beim Comeback indes recht konzentriert und nach dem schweren Unfall von Montréal keineswegs verunsichert.


Sutil auf verlorenem Posten

Am Ende des Feldes landeten erwartungsgemäß wieder einmal die beiden Spyker-Ferrari-Piloten, wobei Adrian Sutil als 21. um etwa eine halbe Sekunde schneller war als Christijan Albers. Besorgniserregend ist jedoch, dass der Abstand zur Konkurrenz nicht kleiner, sondern eher größer geworden ist, denn zu Platz 20 (Takuma Sato/Super-Aguri-Honda/+ 1,712/49 Runden), dem fleißigsten Piloten des Nachmittags, klaffte eine Lücke von mehr als einer Sekunde.

Wie immer gab es auch den einen oder anderen Zwischenfall: Mark Webber (16./Red-Bull-Renault/+ 1,109/17 Runden) rollte zu Halbzeit im ersten Sektor mit technischem Defekt aus, Hamilton wurde einmal bei Start und Ziel für ein paar Sekunden langsam, ehe sich sein MP4-22 wieder erfing und Davidson und Liuzzi kollidierten zu Beginn wegen einer Unachtsamkeit beim Herausfahren aus der Box, was Davidson seinen Frontflügel kostete.

Was das heutige Resultat für den Rest des Wochenendes zu bedeuten hat, kann nicht hundertprozentig seriös eingeschätzt werden, fest steht aber: Ferrari ist wieder da! McLaren-Mercedes wird es indes schwer haben, einen vierten Sieg in Serie zu feiern, und hinter den beiden Topteams ist der Kampf im Mittelfeld sowieso knapper denn je - auch das BMW Sauber F1 Team und Renault müssen sich auf Gegenwind von hinten einstellen.


(Motorsport-Total.com)

Starlight 01-07-2007 20:45

Ferrari dominiert in Magny-Cours - Sieg für Räikkönen

von Christian Nimmervoll 01. Juli 2007 - 15:35 Uhr

Ferrari ist wieder da: Räikkönen gewinnt in Frankreich vor Massa - Hamilton Dritter mit einer halben Minute Rückstand - Alonso nur Siebenter

http://www.motorsport-total.com/news/images/22085.jpg
Ferrari ist zurück: Massa, Sieger Räikkönen und Hamilton auf dem Podium
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte das gedacht? Nach drei McLaren-Mercedes-Siegen en suite, die viele schon als Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft interpretiert hatten, gelang Ferrari heute in Magny-Cours die große Wende: Kimi Räikkönen feierte dank einer abgeklärten Leistung seinen zweiten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Felipe Massa.
Es war ein unterhaltsames Rennen auf dem 4,411 Kilometer langen Circuit de Nevers, der übrigens durchgehend trocken war. Nur zu Beginn war es in der schnellen Schikane im zweiten Sektor wegen einer Ölspur aus dem Porsche-Supercup rutschig, doch die arrivierten Formel-1-Stars ließen sich davon nicht irritieren - auch nicht Rookie Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes), der seinen achten Grand Prix wieder auf dem Podium beendete.



Klare Fronten gleich am Start

Die Vorentscheidung fiel im Grunde genommen schon am Start, wo Massa seine Pole Position sicher in die Führung umwandelte und Räikkönen hinter sich hatte, der seinerseits gut von der Linie wegkam und Hamilton relativ problemlos schnupfte. Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team) kam als Vierter aus der ersten Runde zurück, gefolgt von Giancarlo Fisichella (Renault), Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team), Nico Rosberg (Williams-Toyota) und Fernando Alonso (McLaren-Mercedes).

Letzterer war der einzige Topfahrer, der auf weichen Bridgestone-Reifen ins Rennen startete, konnte auch gleich einige Positionen wettmachen. Nachdem er Rosberg überholt hatte, war jedoch hinter Heidfeld erst einmal Endstation, denn der Deutsche verteidigte sich brillant, obwohl er das langsamere und schwerere Auto hatte. Erst beim zweiten Duell der beiden nach den ersten Boxenstopps kam Alonso an "Quick Nick" vorbei, zog dann auch prompt auf und davon.


Hamilton fehlerfrei, aber ohne Chance


Die beiden Ferraris hatten das Rennen von Beginn an unter Kontrolle
Zoom © xpb.cc

Doch noch einmal kurz zurück zum Start: Genau wie gestern in der GP2 krachte es auch in der Formel 1, wenn auch weit weniger heftig. Jarno Trulli (Toyota) schob in der Adelaide-Haarnadel Heikki Kovalainen (Renault) an und beförderte sich damit selbst aus dem Rennen, beraubte den Finnen, der an die Box kommen musste, jeder Chance; und auch Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda) eliminierte sich selbst und Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari).

Vorne an der Spitze kontrollierten die Ferraris die Pace, obwohl sie im Vergleich zu Hamilton mehr Benzin an Bord hatten. Der WM-Leader, der wieder ein fehlerfreies Rennen fuhr, aber mit unterlegenem Material einfach keine Chance hatte, musste bereits in der 16. Runde - genau wie sein Teamkollege, der fast zeitgleich abgefertigt wurde - erstmals zum Tanken kommen, setzte als einziger Mann im Feld auf eine Dreistoppstrategie.

Drei Runden nach den Silberpfeilen, im 19. Umlauf, kamen Massa und Kubica an die Box, Rosberg im 20. Räikkönen hatte Benzin für einen 22 Runden langen ersten Stint, pushte hart und verkürzte seinen Rückstand auf die Führung von 4,4 auf 2,0 Sekunden, einen Wechsel der Spitzenposition konnte er jedoch nicht herbeiführen. Dafür lag Jenson Button (Honda) dank eines fast vollen Tanks zwischenzeitlich sogar an fünfter Position.


Langer erster Stint von Kovalainen

Fast untergegangen wäre, dass Kovalainen 26 Runden lang draußen bleiben konnte, was seinen sechsten Platz im Qualifying im Nachhinein enorm aufwertet, auch im Vergleich zu Fisichella. Für die kurioseste Situation der ersten Boxenstoppserie sorgte aber Christijan Albers (Spyker-Ferrari), der zu früh losfuhr und mitsamt Tankschlauch (!) auf die Strecke ging. Zum Glück wurde sein Tankmann nicht verletzt, das Rennen des Niederländers war damit aber natürlich beendet.

Ab der 30. Runde kam es zu einer Neuauflage des Duells Heidfeld gegen Alonso, wobei es Alonso immer wieder außen in der Haarnadel probierte, dabei aber meistens so spät bremsen musste, dass er nicht vorbeikam. Letztendlich gelang ihm aber eine Hauruckaktion in der Imola-Schikane, in der er sich ebenso beherzt wie brutal neben den BMW Sauber F1.07 setzte, der zurückstecken musste. Zwei Runden später war Alonso schon um vier Sekunden weggezogen.


Alonso stellte von drei auf zwei Stopps um


Robert Kubica ist nach seinem Unfall in Montréal fast stärker als davor...
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Der Spanier hatte ursprünglich auch drei Boxenstopps geplant, stellte aber auf deren zwei um und hatte dadurch im letzten Drittel ein schweres Auto, was den einen oder anderen Fahrfehler verursachte - besonders bitter, wenn man bedenkt, dass er schlussendlich nur ein paar Sekunden hinter Heidfeld und Fisichella, der seinen sechsten Platz clever verteidigte, Siebenter wurde. Magerer Lohn für die Aufholjagd vom zehnten Startplatz: zwei WM-Punkte.

An der Spitze fuhren die Ferraris - wie nach den Trainings nicht anders zu erwarten war - in ihrer eigenen Liga. Massa und Räikkönen machten den Sieg unter sich aus, die Entscheidung fiel beim letzten Stopp: Massa kam in der 43. Runde herein und stand genau 9,0 Sekunden, der "Iceman" legte einige schnelle Runden hin, musste in der 46. Runde anhalten und stand 7,8 Sekunden - was relativ problemlos zu einem Führungswechsel reichte.

In der Folge waren die Positionen bezogen, denn Ferrari hatte nach der Galavorstellung in den ersten beiden Renndritteln ja keinen Grund mehr, noch unnötige Risiken einzugehen. Hamilton kam eine halbe Minute hinter Massa/Räikkönen als Dritter ins Ziel und hatte bis auf einen beinharten Fight mit Kubica, der zu jenem Zeitpunkt einen Stopp weniger absolviert hatte, einen relativ ruhigen Nachmittag in der französischen Einöde.


Kubica mit starkem Renncomeback

Auch dahinter war alles klar: Kubicas vierter Platz war nie in Gefahr, Heidfeld fuhr Platz fünf sicher nach Hause, gefolgt von Fisichella, Alonso und Button, dessen unauffälliges, aber effektives Rennen mit dem ersten Punkt für Honda in der laufenden Saison belohnt wurde. Rosberg konnte am Ende nicht mehr attackieren und schrammte um 9,6 Sekunden an einem Zähler vorbei, Ralf Schumacher (Toyota) wurde einen Tag nach seinem 32. Geburtstag mit einer Runde Rückstand Zehnter.

Weniger stark als erwartet präsentierte sich die gesamte Red-Bull-Flotte - die Toro-Rosso-Ferraris kamen ja gar nicht ins Ziel, denn neben Liuzzi schied auch Speed aus: In der 66. Runde blieb der Amerikaner mit einem technischen Defekt stehen. Insgesamt sahen 17 von 22 gestarteten Autos die Zielflagge, darunter auch Adrian Sutil (Spyker-Ferrari) als Letzter, der im T-Car aus der Box starten musste und auch eine Durchfahrstrafe aufgebrummt bekam.


Wurz wieder enttäuschend unterwegs


Musste für sein schlechtes Qualifying am Samstag bezahlen: Alexander Wurz
© xpb.cc

Alexander Wurz (Williams-Toyota) wurde für sein Ausscheiden im ersten Qualifying bitter bestraft, steckte ständig in der Mittelfeldgruppe hinter Coulthard fest und beendete den Grand Prix als enttäuschender 14. Für ein Highlight sorgte er nur gleich zu Beginn, als er dank seines überragenden Topspeeds von 308 km/h auf der Geraden - so schnell war heute sonst niemand - Speed vor der Haarnadel überholen konnte.

Fast so spannend wie das Rennen selbst war dann auch die Frage, ob sich Räikkönen über seinen zweiten Ferrari-Sieg etwas mehr freuen würde als über jenen beim Auftaktrennen in Melbourne, doch abgesehen von einem kleinen Grinser bei der Pokalübergabe wurde er seinem Ruf als "Iceman" wieder einmal voll gerecht. Auch die Mienen von Massa, der lieber gewonnen hätte, und Hamilton, der schon fast erfolgsverwöhnt ist, waren eher zurückhaltend.

Fazit des achten WM-Laufs: Ferrari ist wieder voll zurück, auch wenn Hamilton dank seiner sensationellen Konstanz im Titelrennen weiterhin mit 64:50 Punkten vor Alonso liegt. Massa (47) und Räikkönen (42) sehen nach dem heutigen Resultat jedoch wieder Licht am Ende des Tunnels. Bei den Konstrukteuren führen die Silberpfeile mit 114 Zählern vor Ferrari (89), dem BMW Sauber F1 Team (48) und Renault (28).

OMI 04-07-2007 08:05

Es ist auf jeden Fall eine spannende Saison - und ich freue mich schon auf das nächste Rennen. :cool:

Starlight 06-07-2007 04:24

Großer Preis von Großbritannien in Silverstone
06.-08. Juli 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)




Vorschau
9. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007
Allgemeine Vorschau


http://www.motorsport-total.com/f1/s...cken/uk_gr.gif


1. Freies Training
Freitag, 06. Juli 2007 - 11:00-12:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 06. Juli 2007 - 15:00-16:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 07. Juli 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 07. Juli 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 08. Juli 2007 - ab 14:00 Uhr

Starlight 08-07-2007 14:54

Räikkönen und Alonso stehlen Hamilton die Schau

von Fabian Hust 08. Juli 2007 - 15:29 Uhr

Pole-Setter Lewis Hamilton musste sich bei seinem Heimrennen mit dem dritten Rang zufrieden geben, Kimi Räikkönen siegt vor Fernando Alonso

http://www.motorsport-total.com/news/images/22422.jpg
Kimi Räikkönen sicherte sich den dritten Sieg mit Ferrari
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton brachte seine Fans nur in der Anfangsphase des Rennens zum Jubeln, als er die Führung inne hatte. Doch der Brite war heute nicht schnell genug, er musste nicht nur Kimi Räikkönen im Ferrari den Vortritt lassen, sondern auch Teamkollege Fernando Alonso, der sich dank eines schwereren Autos am Start durch die Strategie vorbeiarbeiten konnte.
Mit seinem dritten Saisonsieg, zweiten Sieg innerhalb von sieben Tagen und ersten Triumph in Silverstone arbeitete sich Kimi Räikkönen in der WM-Wertung erneut ein Stück nach vorn, auch Weltmeister Alonso holt dank seines zweiten Rangs auf Hamilton auf. Der zweite Ferrari-Pilot, Felipe Massa, musste sich nach einem Problem beim Start mit dem fünften Platz zufrieden geben.


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Der Ferrari-Pilot wurde vom BMW Sauber F1 Team in die Zange genommen, das mit Robert Kubica und Nick Heidfeld die Plätze vier und sechs belegte und damit Renault mit den Fahrern Heikki Kovalainen und Giancarlo Fisichella auf die Plätze sieben und acht verwies.

Ohne Punkte blieben die beiden Williams-Fahrer Nico Rosberg und Alexander Wurz auf den Plätzen 12 und 13. Erst gar nicht die Zielflagge sahen unter anderem die beiden Toyota-Piloten Ralf Schumacher und Jarno Trulli, die ebenso mit technischen Problemen ausschieden wie Spyker-Pilot Adrian Sutil, der mit einem Motorschaden ausrollte.

Für den Viertplatzierten Felipe Massa und Ferrari begann der Große Preis von Großbritannien mit einem Schock - der Brasilianer blieb nach der Aufwärmrunde mit Problemen stehen. Während sich die 21 Kollegen auf eine neue Aufwärmrunde begaben, wurde Massa an die Box geschoben, wo das Auto wieder in Gang gesetzt wurde. Der Paulista fuhr dem Feld aus der Boxengasse hinterher, ebenso wie Takuma Sato, der aus der Boxengasse startete.

Am Start zog McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton rüber und verteidigte seine Pole Position vor dem angriffslustigen Ferrari von Kimi Räikkönen. Die Reihenfolge nach der ersten Runde: Lewis Hamilton vor Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Robert Kubica, Heikki Kovalainen, Giancarlo Fisichella, Nick Heidfeld, Ralf Schumacher und Mark Webber auf dem neunten Rang. Alexander Wurz vor Nico Rosberg auf Platz 13, Felipe Massa 19. vor Adrian Sutil.

Felipe Massa startete eine Aufholjagd und belegte nach der dritten Runde bereits den 15. Rang, während sich an der Spitze nicht viel tat. Nach fünf Runden hatte Hamilton 0,8 Sekunden Vorsprung auf Räikkönen, 2,4 auf Alonso, 5,4 auf Kubica, 7,2 auf Kovalainen, 9,2 auf Fisichella, 10,8 auf Heidfeld und 12,2 auf Schumacher.

In der neunten Runde war das Rennen für Mark Webber gelaufen, der seinen Red Bull Racing-Boliden mit Problemen an der Box abstellen musste. Nach zehn Runden hatte Räikkönen nur 0,9 Sekunden Rückstand auf Hamilton, Alonso 2,5, Kubica 7,9, Kovalainen 11,2, Fisichella 12,3, Heidfeld 15,9, Schumacher 17,8 Sekunden. Massa bereits auf Platz 10 mit +27,7 Sekunden, Rosberg 12. (+34,0), Sutil 19. (+50,0).

In der 13. Runde hing Kimi Räikkönen urplötzlich im Windschatten von Lewis Hamilton und wagte im dritten Sektor einen Angriff, bei dem es um ein Haar zur Kollision gekommen wäre. Erster beim Routine-Stopp war Renault-Pilot Heikki Kovalainen in der 15. Runde, wenige Sekunden später folgte auch Nico Rosberg im Williams. Im 16. Umlauf steuerte Lewis Hamilton die Box an. Dabei machte der Brite einen Fehler, als er kurz ein paar Zentimeter anfuhr, obwohl der Tankvorgang noch nicht abgeschlossen war.

Während Adrian Sutil mit einem Motorschaden in Runde 17 ausrollte, fuhr Kimi Räikkönen eine schnellste Sektorenzeit nach der anderen, um auf Hamilton Zeit gutzumachen. Im 17. Umlauf steuerte der Finne die Box an - und kam vor Lewis Hamilton auf die Strecke zurück. In der 20. Runde kam der zu diesem Zeitpunkt führende Alonso zum Stopp, hinter ihm direkt Massa. Alonso kam dank einer kurzen Standzeit vor Räikkönen zurück auf die Strecke und behielt damit die Führung.

Der Zwischenstand nach 20 Runden: Alonso vor Massa, Räikkönen, Hamilton, Kubica, Heidfeld, Fisichella, Coulthard und Kovalainen auf dem neunten Rang. Schumacher 11., Rosberg 20. In der 23. Runde kam Ralf Schumacher an die Box und musste seinen Toyota mit technischen Problemen abstellen.

Zur Halbzeit des Rennens führte Alonso mit 3,7 Sekunden Vorsprung auf Alonso, 11,5 auf Hamilton, 29,0 auf Kubica, 34,0 auf Heidfeld, 36,4 auf Fisichella, 37,2 auf Massa und 45, auf Kovalainen. Rosberg mit einer Runde Rückstand auf Platz 14.

Unterdessen war das Rennen für Anthony Davidson vom Team Super Aguri wegen technischer Probleme ebenso gelaufen wie für Scott Speed, der bei einem Überholmanöver von Alexander Wurz mit dem Österreicher kollidierte, wobei vorne links die Radaufhängung beschädigt wurde. Nach einer Reparatur wurde Davidson vom Team wieder auf die Strecke geschickt.

In der 36. Runde kam der führende Fernando Alonso zu seinem zweiten und letzten Stopp, zwei Umläufe später der drittplatzierte Lewis Hamilton. Kimi Räikkönen gab in diese Phase des Rennens sichtbar alles, um sich einen ausreichend großen Vorsprung auf Alonso herauszufahren. Erst 17 Runden vor Schluss kam der Ferrari-Pilot zum Stopp - und kommt deutlich vor Alonso auf die Strecke zurück.

In der 45. Runde musste auch der zweite Toyota-Pilot, Jarno Trulli, sein Auto mit technischen Problemen abstellen, während Felipe Massa auf Platz drei liegend zu seinem letzten Stopp kam und zwischen den beiden BMW Sauber-Piloten auf Rang fünf auf die Strecke zurück kam. Mit großen Schritten holte der aus der Boxengasse gestartete Ferrari-Pilot nun auf den vor ihn liegenden Kubica auf.

Zehn Runden vor Schluss hatte Räikkönen 6,3 Sekunden Vorsprung auf Alonso, 35,9 auf Hamilton, 53,2 auf Kubica, 53,7 auf Massa, 56,9 auf Heidfeld, 75,8 auf Kovalainen, 80,3 auf Fisichella. Rosberg mit einer Runde Rückstand 12. vor Williams-Teamkollege Wurz.


Formel 1 - 2007: Zwischenstand nach 9 Rennen


1. Lewis Hamilton 70 6 8 8 8 8 10 10 6 6 - - - - - - - -
2. Fernando Alonso 58 8 10 4 6 10 2 8 2 8 - - - - - - - -
3. Kimi Räikkönen 52 10 6 6 x 1 4 5 10 10 - - - - - - - -
4. Felipe Massa 51 3 4 10 10 6 x 6 8 4 - - - - - - - -
5. Nick Heidfeld 33 5 5 5 x 3 8 x 4 3 - - - - - - - -
6. Robert Kubica 22 x 0 3 5 4 x x 5 5 - - - - - - - -
7. Giancarlo Fisichella 17 4 3 1 0 5 x 0 3 1 - - - - - - - -
8. Heikki Kovalainen 14 0 1 0 2 0 5 4 0 2 - - - - - - - -
9. Alexander Wurz 8 x 0 0 x 2 6 0 0 0 - - - - - - - -
10. Jarno Trulli 7 0 2 2 x 0 x 3 x x - - - - - - - -
11. Nico Rosberg 5 2 x 0 3 0 0 0 0 0 - - - - - - - -
12. David Coulthard 4 x x x 4 0 x x 0 0 - - - - - - - -
. Takuma Sato 4 0 0 x 1 0 3 x 0 0 - - - - - - - -
14. Mark Webber 2 0 0 x x x 0 2 0 x - - - - - - - -
. Ralf Schumacher 2 1 0 0 x 0 1 x 0 x - - - - - - - -
16. Jenson Button 1 0 0 x 0 0 x 0 1 0 - - - - - - - -
. Sebastian Vettel 1 - - - - - - 1 - - - - - - - - - -
18. Adrian Sutil 0 0 x 0 0 x x 0 0 x - - - - - - - -
. Anthony Davidson 0 0 0 0 0 0 0 0 x x - - - - - - - -
. Christijan Albers 0 x x 0 0 x x 0 x 0 - - - - - - - -
. Rubens Barrichello 0 0 0 0 0 0 0 x 0 0 - - - - - - - -
. Scott Speed 0 x 0 x x 0 x 0 x x - - - - - - - -
. Vitantonio Liuzzi 0 0 0 x x x x 0 x 0 - - - - - - - -

Starlight 11-07-2007 07:52

Das Formel-1-Team Spyker hat die Auflösung des Vertrages mit dem niederländischen Piloten Christijan Albers bekannt gegeben. Als Grund wurde ein Sponsor-Problem angegeben. Der 28-Jährige, der sich sein Cockpit nur mit einer Millionen-Mitgift gesichert hatte, bestritt heuer seine dritte WM-Saison in der Königsklasse. Deshalb kann sich Honda-Testpilot Christian Klien wieder Chancen auf einen baldigen Renn-Einsatz ausrechnen: Der Vorarlberger gilt als heißer Nachfolge-Kandidat für Albers.

Spyker-Teamchef Colin Kolles sagte, dass es zwei Kandidaten für das zweite Spyker-Cockpit gebe: Klien, derzeit Test- und Ersatzfahrer im Honda-Team, sowie den Inder Narain Karthikeyan, im Moment zweiter Testpilot im Williams-Rennstall, bei dem der Niederösterreicher Alexander Wurz Stammfahrer ist. Klien besuchte erst vor Kurzem die Spyker-Fabrik.

"Noch hat kein neuer Fahrer bei uns unterschrieben", betonte Kolles, für den aber Karthikeyan die wahrscheinlichere Variante ist. "Wir haben bereits mit Williams Kontakt aufgenommen." Aber auch der Deutsche Markus Winkelhock, im Moment Testfahrer bei Spyker, könnte im Heimrennen auf dem Nürburgring zum Einsatz kommen, da er über eine Superlizenz verfügt.

new.at

Starlight 16-07-2007 21:10

Berger von Bourdais und Vettel begeistert

von Christian Nimmervoll 16. Juli 2007 - 19:22 Uhr

Während Franz Tost sagt, dass sich die derzeitigen Toro-Rosso-Fahrer steigern müssen, flirtet Gerhard Berger mit Sébastien Bourdais und Sebastian Vettel


(Motorsport-Total.com) - Während der Transfermarkt ansonsten eher schleppend in Schwung kommt, gibt es um die künftige Fahrerbesetzung von Toro Rosso zahlreiche Spekulationen. So schön langsam zeichnet sich ein Kandidatenkreis ab, der 2008 in den Red-Bull-B-Boliden sitzen könnte - und Sébastien Bourdais und Sebastian Vettel scheinen besonders gute Karten zu haben.
Vor allem Bourdais gilt als Wunschkandidat von Teamanteilseigner Gerhard Berger, hat bei den Testfahrten vergangene Woche in Spa-Francorchamps wieder einmal überzeugt. Außerdem wurde sein Manager für Europa, Nicolas Todt, zuletzt oft in der Toro-Rosso-Box gesichtet - und das überrascht nicht weiter, denn Todt ist der Sohn des Ferrari-Teamchefs, für den Berger Mitte der 1990er-Jahre gefahren ist und zu dem er immer noch ein blendendes Verhältnis pflegt.





Berger schwärmt von Bourdais


"Bourdais hat alles richtig gemacht und das geliefert, was wir von ihm erwartet haben."
Gerhard Berger
"Meine Stimme hat er", sagte Berger gegenüber 'auto motor und sport' über den ChampCar-Serienmeister. "Bourdais hat alles richtig gemacht und das geliefert, was wir von ihm erwartet haben." Beeindruckt hat ihn auch, wie sehr der Franzose in die Königsklasse wechseln möchte: "Was der in seiner Karriere schon alles durchgemacht hat, nur um in die Formel 1 zu kommen, zeigt mir, dass er die richtige Einstellung zu seinem Job hat."

Auch Teamchef Franz Tost ist überzeugt von Bourdais' fahrerischen Qualitäten, betont, dass er gleich beim ersten Test so schnell gewesen sei wie die beiden aktuellen Stammfahrer Vitantonio Liuzzi und Scott Speed - "und er hat nicht einen Fehler gemacht", so der Österreicher. Gleichzeitig übte er an Liuzzi/Speed sanfte Kritik: "Sie müssen sich steigern. Bisweilen fiel es ihnen schwer, das Maximum aus dem Auto herauszuholen, vor allem im Qualifying."

Speziell Speed scheint langfristig wohl keine Zukunft bei Toro Rosso zu haben, konnte die Erwartungen bisher nicht erfüllen - auch wenn er sich in den vergangenen Wochen enorm gesteigert hat und auf Augenhöhe mit Liuzzi fahren konnte. Letzterem wird teamintern das viel bessere Standing nachgesagt, zumal er 2004 die Formel-3000-Meisterschaft für das Arden-Team von Christian Horner überlegen gewonnen hat und trotz seiner laxen Einstellung als Riesentalent gilt.


Liuzzi möchte am liebsten bleiben


"Ich würde gerne bei Toro Rosso bleiben."
Vitantonio Liuzzi
Außerdem möchte er gerne beim Energydrink-Hersteller bleiben: "Sie arbeiten mit mir, seit ich 20 Jahre alt bin und meine Rennkarriere begonnen habe", erklärte er gegenüber 'ITV'. "Aber man muss nach vorne schauen. Red Bull macht einen tollen Job, aber wir müssen das Auto schneller machen, um Rennen zu gewinnen. Ich würde gerne bei Toro Rosso bleiben, denn ich denke, dass das Team gerade rasant wächst."

Doch der Italiener wird um seinen Platz im Team kämpfen müssen, schließlich ist sein Chef neben Bourdais auch von Vettel angetan: "Der Junge gefällt mir", gab Berger zu Protokoll. "Er hat Hirn und die richtige Berufsauffassung. Das ist schon mal die halbe Miete. Wie schnell er wirklich ist, müssten ein paar Rennen am Stück zeigen. Es ist schwer, von nur einem Renneinsatz auf seinen Speed zu schließen."

Die Kontakte zu Ralf Schumacher sind hingegen laut Aussage von Red-Bull-Konsulent Helmut Marko eingeschlafen, was bedeutet, dass Toro Rosso aus Liuzzi, Speed, Bourdais und Vettel aussuchen kann. Dass Red-Bull-Junior Michael Ammermüller eine Chance bekommen wird, gilt als unwahrscheinlich, dafür soll der GP2-Konkurrent des Deutschen, Bruno Senna, möglicherweise noch in diesem Jahr einmal testen.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 18-07-2007 20:55

Winkelhock feiert am Nürburgring F1-Debüt
Damit fünf deutsche Fahrer am Sonntag am Start


http://www.motorsport-total.com/news/tt/17822.jpg

Markus Winkelhock wird im Grand-Prix von Europa auf dem Nürburgring wie erwartet den zweiten Spyker-Ferrari pilotieren. Damit feiert der Deutsche mit 27 Jahren und 39 Tagen sein Debüt in der Formel 1, das vorerst aber auf dieses eine Rennen beschränkt bleibt. Winkelhock, der offizieller Ersatzpilot bei Spyker ist, ersetzt den gefeuerten Niederländer Christijan Albers.

Damit starten wie schon in Indianapolis, wo Sebastian Vettel an Stelle des verletzten Polen Robert Kubica im BMW-Sauber saß, gleich fünf deutsche Fahrer in einem GP-Rennen. "Das Debüt beim Heimrennen - das ist perfekt. Ein Traum wird für mich wahr. Es ist aber auch vorerst eine einmalige Sache", sagte Winkelhock am Mittwoch, nachdem er ausreichend Sponsorgeld für seinen Einsatz beim niederländischen Nachzügler-Team, das wie Toro Rosso noch ohne WM-Punkt ist, aufgetrieben hatte.

Markus Winkelhock ist der Sohn des 1985 bei einem Sportwagen-Rennen in Mosport/Kanada tödlich verunglückten Manfred Winkelhock, der zwischen 1982 und 1985 selbst 47 Rennen in der Königsklasse absolvierte. Onkel Joachim fuhr ebenfalls Formel 1, kam aber über die Vorqualifikation nie hinaus. "Es ist schon was ganz besonderes, der Dritte in der Familie zu sein und die Tradition fortzusetzen", sagte Winkelhock. Jegliche Gedanken an den Unfall seines Vaters blende er aber aus.

All zu viel Zeit hat Winkelhock in diesem Jahr nicht in dem orangenen Boliden verbracht. Genau genommen waren es zweieinhalb Stunden. Selbst bei den jüngsten Testfahrten in Spa hatte man u.a. den Vorarlberger Christian Klien extra von Honda losgeeist, um einen fähigen Testpiloten zu haben. Winkelhock war zuletzt beim Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) im Einsatz. Den Traditionskurs in der Eifel kennt er sehr gut. Dort wird er als fünfter Deutscher neben seinem Teamkollegen Adrian Sutil, Ralf Schumacher (Toyota), Nico Rosberg (Williams-Toyota) und Nick Heidfeld (BMW-Sauber) fahren.

(apa)

Starlight 20-07-2007 00:45

Großer Preis von Europa auf dem Nürburgring
20.-22. Juli 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)

http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/eur_gr.gif

Vorschau
10. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007




1. Freies Training
Freitag, 20. Juli 2007 - 10:00-11:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 20. Juli 2007 - 14:00-15:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 21. Juli 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 21. Juli 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 22. Juli 2007 - ab 14:00 Uhr



Nach zwei Erfolgen in Serie: Räikkönen hat auf dem Nürburgring Sieg-Hattrick im Visier
Finnische Ferrari-Star hat Angriffslust wiederentdeckt
Zaungast Schumacher weiht vor GP eigene Kurve ein

http://www.news.at/articles/0729/img...jpg?1184835873
Kaum jemand hat es nach der Dominanz von McLaren-Mercedes in den Übersee-Rennen noch für möglich gehalten. Doch durch zwei Siege in Serie von Kimi Räikkönen hat Ferrari die Spitzenposition in der Formel-1-WM zumindest wieder in Frage gestellt. Im zehnten Saisonrennen, dem Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring, ist daher Spannung garantiert. 18 Punkte liegt Räikkönen in der Fahrer-WM hinter McLaren-Rookie Lewis Hamilton.

Für den WM-Leader spricht aber dessen unglaubliche Konstanz. In allen seinen bisherigen neun Formel-1-Rennen ist der 22-jährige Engländer auf das Podest gefahren. Dank des Systems, das den ersten acht an Stelle der vormals ersten sechs Fahrer WM-Zähler beschert, hat Hamilton trotz seiner lediglich zwei Siege in Kanada und den USA bereits ein komfortables Punktepolster. Auf Ausfälle der McLaren hat Ferrari bisher vergeblich gehofft. Keine einzige Rennrunde haben die Silberpfeile bisher versäumt. Wie Hamilton kam auch Weltmeister Fernando Alonso in allen Rennen ins Ziel.

Räikkönen hat durch die Siege in Magny Cours und Silverstone aber seine Angriffslust wiederentdeckt. "Ich hoffe, dass wir den Hattrick schaffen", erklärte der Finne. Es wäre der erste seiner Karriere. Doch problemfreie Rennen ist Räikkönen auf dem Nürburgring noch nie gefahren. "Irgendetwas hat mich immer davon abgehalten, hier zu gewinnen", meinte der 27-Jährige. Zumeist war es sein Ferrari-Vorgänger Michael Schumacher.

"Es ist aufregend, heute mit Ferrari hier zu sein. Ich habe das Gefühl, dass Michael hier jedes Jahr gewonnen hat. Egal, was wir gemacht haben", sagte Räikkönen, dem nicht das beste Verhältnis mit dem Ferrari-Berater attestiert wird. Der Geist von Vorjahressieger Schumacher schwebt aber auch ein Jahr nach seinem Rücktritt über der Nürburg. Der deutsche Rekordweltmeister und Rekordsieger auf dem Eifel-Kurs wird unmittelbar vor dem Rennen das nach ihm benannte Schumacher-S einweihen.

Für Alexander Wurz scheint es schwer in Deutschland in die Punkteränge zu kommen. Nach den Plätzen 14 und 13 in den vergangenen beiden Rennen hatte sich beim Williams-Piloten bereits leichte Frustration breit gemacht. "Das ist vergessen", versicherte der Niederösterreicher. "Ich bin voll motiviert." Der Nürburgring habe für seine Familie besondere Bedeutung, hat sein Großvater doch schon seinen Vater mit zu den Rennen auf die legendäre Nordschleife genommen. (apa/red)

Starlight 20-07-2007 20:54

Bestzeit für Räikkönen im zweiten Freien Training

von Christian Nimmervoll 20. Juli 2007 - 15:32 Uhr

Kimi Räikkönen führte am Nachmittag in der Eifel das Spitzenquartett an - Ralf Schumacher bester von drei Deutschen in den Top 10



(Motorsport-Total.com) - Zwischen den beiden Freien Trainings der Formel 1 setzte ein schweres Gewitter ein, das sogar für einen Abbruch der GP2-Session sorgte, doch die Königsklasse hatte Glück: Zwar war die Strecke zu Beginn der zweiten 90 Minuten noch nass, doch sie trocknete relativ rasch ab, so dass nach etwa einer halben Stunde schon optimale Bedingungen herrschten.
Zwar war der 5,148 Kilometer lange Nürburgring zu Beginn noch sehr rutschig, weil der ganze Gummiabrieb vom Regen weggewaschen wurde, und gegen Ende gab es mehrere Ausritte, als die Fahrer einmal das Limit austesten wollten, aber bei 22 Grad Luft- und 29 Grad Asphalttemperatur war prinzipiell ein reibungsloser Trainingsbetrieb garantiert. So kam es dann auch, dass keiner der 22 Piloten weniger als 18 Runden absolvierte, auch wenn alle über Graining der Reifen stöhnten.


Räikkönen Schnellster des Spitzenquartetts

Die Bestzeit sicherte sich in 1:33.339 Minuten Ferrari-Star Kimi Räikkönen (28 Runden), der nach seinen beiden Siegen in Magny-Cours und in Silverstone in der Eifel zum Hattrick ausholen möchte und heute schon mal den schnellsten Eindruck der vier Spitzenfahrer hinterließ. Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes/+ 0,139/28 Runden), Felipe Massa (Ferrari/+ 0,251/27 Runden) und Fernando Alonso (McLaren-Mercedes/+ 0,298/30 Runden) komplettierten die Top 4.

Auffällig war, dass Räikkönen teamintern Massa recht gut im Griff hatte, denn Massa musste auch schon recht nahe ans Limit ran, war zwei Minuten vor Schluss sogar neben der Strecke. Aber auch Hamilton blieb nicht ganz fehlerfrei, sondern wurde zweimal neben der Strecke gesichtet. Die beiden Topstars waren damit keineswegs alleine, sondern in der letzten halben Stunde leistete sich praktisch das halbe Feld mal einen Dreher oder einen Ausritt.

Schnellster Verfolger von Ferrari und McLaren-Mercedes war überraschend Lokalmatador Ralf Schumacher (5./Toyota/+ 0,329/18 Runden), der sich damit sogar knapp vor seinen Teamkollegen Jarno Trulli (+ 0,407/22 Runden) setzte - Toyota sieht also momentan wie die vierte Kraft aus. Stark unterwegs war aber auch Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,506/24 Runden) auf Platz sieben vor Jenson Button (Honda/+ 0,541/36 Runden).


Rennvorbereitungen bei Heidfeld und Kubica

Das BMW Sauber F1 Team konzentrierte sich am Nachmittag auf Rennvorbereitungen und fiel dadurch ein wenig zurück: Zwar schafften Nick Heidfeld (22 Runden) und Robert Kubica (19 Runden) den Sprung in die Top 10, doch sie hatten 0,807 beziehungsweise 0,882 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Alexander Wurz, der über weite Strecken schneller war als sein Teamkollege Rosberg, wurde nach 21 Runden mit 0,925 Sekunden Rückstand wegen einer schlechten letzten Runde Zwölfter.


Charakteristisch war wieder einmal das wahnsinnig dicht beisammen liegende Mittelfeld: Zwischen Heidfeld (9.) und Anthony Davidson (18./Super-Aguri-Honda/+ 1,215/26 Runden) lagen gerade mal vier Zehntelsekunden. Lediglich die beiden Ferrari-befeuerten Teams Toro Rosso und Spyker konnten da nicht mithalten und mussten eine kleine (Toro Rosso) beziehungsweise große (Spyker) Lücke zum Mittelfeld hinnehmen.


Winkelhock nach Fehler vorzeitig k.o.

Apropos Spyker: Während Adrian Sutil (21./+ 3,188/25 Runden) wieder einmal fehlerfrei sein Programm abspulte, wagte sich Neuling Markus Winkelhock 25 Minuten vor Schluss etwas zu nahe ans Limit heran, so dass er sich ausgangs der Bit-Kurve ins Kiesbett drehte, dort stecken blieb und die Session beenden musste. Unterm Strich wurde er nach 19 teilweise ermutigenden Runden 22. und Letzter - zum Teamkollegen fehlten 0,792 Sekunden.

Was all das für den zehnten WM-Lauf zu bedeuten hat, ist noch nicht restlos klar, fest steht aber, dass es an der Spitze wieder einmal ein heißes Duell zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes geben wird, wobei die Silberpfeile ihren Abstand offenbar ein wenig verkürzt haben. Von den Deutschen scheinen im Moment alle recht gut aufgestellt zu sein - Chancen auf die Top 10 im Qualifying dürfen sich bis auf die beiden Spyker-Fahrer alle schwarz-rot-goldenen Vertreter ausrechnen.

(Motorsport-Total.com)

JSF 21-07-2007 11:44

Raikkönen wird immer besser!
Jetzt hat er nicht nur die beiden letzten Rennen gewonnnen, sonder ist auch im 3. freien Training wieder der Schnellste!!

Mal sehen, wie´s im Qualifying läuft...!

Ich glaube, da braut sich was zusammen! :top:

Starlight 21-07-2007 20:50

Hamilton-Unfall überschattet Räikkönen-Pole

von Christian Nimmervoll 21. Juli 2007 - 15:33 Uhr

Pole Position für Kimi Räikkönen vor Alonso und Massa am Nürburgring, doch ein schwerer Unfall von Lewis Hamilton überschattete die Session




(Motorsport-Total.com) - Nach seinen Bestzeiten in den Freien Trainings lieferte Kimi Räikkönen (Ferrari) auch im Qualifying die erwartet starke Leistung ab und sicherte sich am Nürburgring die Pole Position für den Grand Prix von Europa. Der Finne fuhr im letzten 15-Minuten-Abschnitt eine Zeit von 1:31.450 Minuten und wird damit morgen als Erster ins Rennen gehen.
Überschattet wurde die Session aber von einem schweren Unfall von Superstar Lewis Hamilton: Der WM-Führende war im Top-10-Finale nach bester Zwischenzeit in Sektor eins unterwegs zur Führung, doch beim Herausbeschleunigen aus der Dunlop-Kehre verlor er plötzlich Reifendruck rechts vorne, es bildete sich eingangs des Michael-Schumacher-S Rauch - und mitten in der Highspeedkurve verlor er die Kontrolle über seinen McLaren-Mercedes MP4-22.



Entwarnung mittels Handzeichen

Hamilton schlug mit hoher Geschwindigkeit in ungünstigem Winkel in die Reifenstapel ein, schüttelte noch im Cockpit seine Beine durch, blieb dann ein Weilchen sitzen und entstieg dem Wrack schließlich aus eigener Kraft. Allerdings blieb er auf dem Cockpitrand sitzen, bis die Ärzte bei ihm eintrafen, die ihm eine Halskrause verpassten und ihn auf einer Trage in einen Krankenwagen verfrachteten. Dabei gab der 22-Jährige mittels Handzeichen Entwarnung.

Die Session musste aufgrund dieses Zwischenfalls natürlich unterbrochen werden, denn neben der medizinischen Versorgung des WM-Leaders war auch eine Reparatur der Reifenstapel notwendig, die ja mittels eines Plastikbandes zusammengehalten werden. Dieses Plastikband wurde durch den Einschlag beschädigt und musste ausgewechselt werden. Inzwischen wurde Hamilton im Medical-Center an der Strecke, wo sein Vater Anthony auf ihn wartete, erstversorgt.

Wenige Minuten später gab Teamchef Ron Dennis bekannt, dass sich Hamilton keine Knochenbrüche zugezogen hat, über einen Start im morgigen Grand Prix kann aber derzeit nur spekuliert werden. Zumindest scheint die Unfallursache geklärt zu sein: Wegen eines defekten Schlagschraubers dürfte das Rad nicht fest angezogen gewesen sein, wodurch die Felge brach, was wiederum zu einem Reifenschaden und zum Abflug bei mehr als 200 km/h führte.


Viel Hektik in den letzten fünf Minuten


Lewis Hamilton musste nach dem Unfall auf einer Trage abtransportiert werden
Zoom © xpb.cc

Das sportliche Geschehen rückte dadurch natürlich völlig in den Hintergrund, doch fünf Minuten und 13 Sekunden waren am Ende von Q3 noch zu fahren, so dass alle Fahrer noch einen schnellen Run übrig hatten. Daraus machte Räikkönen das Beste, der schnellste Mann wäre aber eigentlich Fernando Alonso gewesen (2./+ 0,291). Allerdings leistete sich der McLaren-Mercedes-Pilot einen schweren Fehler, bei dem er die sicher scheinende Pole Position verschenkte.

Dritter wurde Felipe Massa (Ferrari/+ 0,328), doch der eigentliche Überraschungsmann war der frischgebackene Zweifachvater Nick Heidfeld: Der BMW Sauber F1 Team Pilot erwischte eine saubere letzte Runde, schrammte nur um 62 Tausendstelsekunden an Massa vorbei und ließ seinen Stallkollegen Robert Kubica um 0,283 Sekunden hinter sich, was den vierten Startplatz bedeutete, mit dem er im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hatte.


Webber sensationell in Reihe drei

Hinter dem BMW Sauber F1 Team stellte Mark Webber seinen Red-Bull-Renault mit 1,026 Sekunden Rückstand völlig überraschend in die dritte Startreihe, gefolgt von Heikki Kovalainen (Renault/+ 1,028), Jarno Trulli (+ 1,051), der trotz eines Drehers am Ende von Q2 den Cut für die Top 10 geschafft hatte, und Ralf Schumacher (beide Toyota/+ 1,120). Hamilton, der ja am Ende nicht mehr eingreifen konnte, wurde als Zehnter gewertet.

Pech hatten die beiden Williams-Toyota-Piloten, die auf den Plätzen elf (Nico Rosberg) und zwölf (Alexander Wurz) knapp vor dem Finale ausschieden. Speziell Wurz darf an diesem Wochenende aber mit sich zufrieden sein, denn der Österreicher war durchgehend auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen und verlor das interne Stallduell diesmal nur um 18 Tausendstelsekunden. Trulli war nur um eine Zehntelsekunde schneller als die beiden.

Giancarlo Fisichella (Renault), Rubens Barrichello (Honda), Anthony Davidson und Takuma Sato (beide Super-Aguri-Honda) rundeten die Top 16 ab, während Jenson Button (Honda) in Q2 gar nicht mehr dabei war - der Brite hatte den Cut in den ersten 15 Minuten um knapp zwei Zehntelsekunden gegen Davidson verpasst. David Coulthard (20./Red-Bull-Renault) war ein weiteres prominentes Opfer der ersten Session.


Winkelhock beim Debüt enttäuschend


"Daddy cool": Nick Heidfeld fuhr mit einer starken Leistung auf Platz vier
Zoom © xpb.cc

Nicht überzeugen konnte Markus Winkelhock (Spyker-Ferrari), denn der Grand-Prix-Debütant leistete sich einen Schnitzer auf seiner schnellsten Runde, war um fast anderthalb Sekunden langsamer als sein Teamkollege Adrian Sutil (21.) und wurde damit abgeschlagen Letzter. Sutil erging es für seine Verhältnisse nur unwesentlich besser, denn trotz einer fahrerisch blitzsauberen Darbietung fehlte ihm mehr als eine Sekunde auf den 19. Platz.

Favorit auf den Sieg am Nürburgring ist damit vermutlich Räikkönen, der schon in den Freien Trainings am besten unterwegs war. Alonso hatte zwar im Qualifying den besten Speed, ob McLaren-Mercedes diesen auch im Rennen umsetzen kann, ist aber eine andere Frage. Und natürlich dürfen sich auch die deutschen Fans auf den Europa-Grand-Prix freuen, denn "Quick Nick" Heidfeld hat als Vierter sogar Chancen auf einen Podestplatz.

Starlight 21-07-2007 20:51

Hamilton: "Ich hatte sehr viel Glück"

von Fabian Hust 21. Juli 2007 - 19:47 Uhr

McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton ist heilfroh, dass er seinen schweren Unfall unverletzt überstanden hat und wird am Sonntag wohl ins Rennen gehen

http://www.motorsport-total.com/news/images/22986.jpg
Lewis Hamilton wagte einen Blick auf sein demoliertes Auto
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Die hohen Sicherheitsstandards der Autos und Rennstrecken haben Lewis Hamilton bei seinem schweren Unfall in der Qualifikation auf dem Nürburgring nicht nur das Leben gerettet, sondern auch dafür gesorgt, dass der 22-Jährige zwar ordentlich durchgeschüttelt wurde, sich aber keine Verletzungen zugezogen hat.
"Ich fühle mich gut, sehr glücklich. Ich hatte Glück, dass ich mir keine Verletzungen zugezogen habe", erklärte der WM-Führende laut 'Reuters' gegenüber Medienvertretern, zeigte sich aber gleichzeitig überzeugt davon, dass er morgen mit ein paar Schmerzen aufwachen wird.


Hamilton war am frühen Abend nach einer Computertomographie im Koblenzer Bundeswehr-Krankenhaus wieder an die Strecke zurückgekehrt und hatte sich das beschädigte Auto in der Garage angeschaut, als wäre der Abflug bei über 200 km/h in die Reifenstapel nie passiert: "Das zur Sicherheit durchgeführte CT hat sich als völlig normal erwiesen", teilte der britische-deutsche Rennstall am Abend mit.

Der Formel-1-Neuling blickt schon wieder auf das Rennen, das er am Sonntag bestreiten möchte: "Das Team leistet gute Arbeit, um sicherzustellen, dass wir morgen ein gutes Auto haben. Mir muss morgen noch grünes Licht gegeben werden, wir müssen also noch abwarten. Ich fühle mich jedoch fit für das Rennen. Also heißt es, die Daumen zu drücken."

Die Rennleitung muss am Sonntagmorgen ihr Okay geben, sollte dies nicht der Fall sein, würde nur Fernando Alonso für McLaren-Mercedes an den Start gehen, weil ein Ersatzfahrer vor dem Qualifying bestimmt werden muss. Teamchef Ron Dennis zeigte sich jedoch zuversichtlich: "Es gibt absolut keinen medizinischen Grund dafür, dass er nicht fahren kann."

In einer Pressemitteilung bestätigte das Team am Abend, dass man "sehr glücklich" ist, bestätigen zu können, dass Hamilton "völlig unverletzt" ist und der Brite "hoch motiviert ist, morgen das Rennen zu fahren". Das Team geht davon aus, dass Gary Hartstein, Medizinischer Delegierter der FIA, grünes Licht geben wird.


(Motorsport-Total.com)

Starlight 22-07-2007 15:44

was für ein Rennen , Chaos und Spannung bunt gemischt :top: :cool: :top:

Alonso schlug zurück und ist wieder voll im Titelrennen , das Überholmanöver gegen Massa zum Schluss des Rennens war ziemlich eng aber okay , verstehe nicht warum Massa so sauer reagierte .....

Alex Wurz machte wieder wichtige 5 Punkte , wenn es eine eine Runde länger gedauert hätte wäre es sich vielleicht ausgegangen , aber Gratulation an Red Bull und an Webber zum 3.Platz , der hatte zuletzt eh schon soviel Pech gehabt :top:

unglücklich fand ich heute die Vorstellung von Heidfeld und Kubica , die sich am Anfang des Rennens gegenseitig das Leben schwer machten :rolleyes:


Alonso gewinnt im Regen-Chaos der Eifel vor Massa

von Fabian Hust 22. Juli 2007 - 16:11 Uhr

Regen zur Anfangs- und Endphase des Rennens - der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring sorgte durch Wetterkapriolen für einen packenden GP

http://www.motorsport-total.com/news/images/23039.jpg
Da ahnte noch niemand, wie aufregend das Rennen werden wird
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com) - Der Nürburgring wurde wieder einmal seinem Ruf gerecht und bescherte den Formel-1-Fans am Sonntag eines der aufregendsten Rennen der vergangenen Jahre. Regen in der Anfangs- und Schlussphase des Europa-Grand-Prix' sorgte für viel Chaos auf der Strecke.
Am Ende hatte Fernando Alonso nach einem packenden Duell mit Felipe Massa die Nase vorn und sicherte sich den dritten Saison-Sieg vor dem Brasilianer und Mark Webber im Red Bull. Williams-Pilot Alexander Wurz nutzte wie schon in Kanada die Gunst der Stunde und wurde vor David Coulthard im zweiten Red Bull-Boliden Vierter.


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Auf den Plätzen sechs und sieben folgten die BMW Sauber F1 Team Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica. Heikki Kovalainen (Renault) auf dem achten Rang hatte bereits eine Runde Rückstand. Lewis Hamilton holte nach einem für ihn aufregenden Rennen nach seinem schweren Qualifying-Unfall gestern als Neunter keinen Punkt und büßte damit einen Teil seiner WM-Führung ein.

Keine Punkte gab es auch für Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen, Ralf Schumacher, Markus Winkelhock, Adrian Sutil und Nico Rosberg, die alle die Zielflagge nicht sahen.

Pünktlich zum Start des Rennens setzte Regen ein, was in der Anfangsphase für jede Menge Action auf der Strecke sorgte. Die beiden BMW Sauber F1 Team-Piloten kollidierten in der zweiten Kurve miteinander wobei Kubica Hamilton einen Schlag mitgab, der das Auto des Briten beschädigte.

David Coulthard rutschte von der Strecke und Nico Rosberg leistete sich einen Dreher während Kimi Räikkönen bei der Fahrt in die Boxengasse wieder auf die Strecke zurückrutschte und einen weiteren Umlauf mit Trockenreifen auf feuchter Strecke einlegen musste.

In Führung lag nach der ersten Runde sensationell Markus Winkelhock im Spyker, der vor dem Start an die Box gekommen war, auf Regenreifen wechselte, während Kimi Räikkönen einen Umlauf später an die Box kam und sich nicht einmal gegen den Deutschen zur Wehr setzten konnte.

In der zweiten Runde rutschten binnen weniger Sekunden am Ende der Start- und Zielgeraden Jenson Button, Adrian Sutil, Lewis Hamilton und Nico Rosberg von der Strecke. Die Rennleitung reagierte und schickte das Safety Car auf die Strecke, was Vitantonio Liuzzi jedoch nicht davon abhielt, ebenfalls an derselben Stelle auszurutschen. Besonders kurios: Lewis Hamilton setzte seine Fahrt fort, nachdem er von einem Bergungsfahrzeug aus dem Kies gehoben war.

Die Reihenfolge nach drei Runden: Markus Winkelhock (!) im Spyker vor Felipe Massa, Fernando Alonso, Mark Webber, David Coulthard, Heikki Kovalainen, Kimi Räikkönen und Rubens Barrichello. Alexander Wurz auf dem neunten Rang vor Ralf Schumacher. Nick Heidfeld auf dem 15. Platz, Lewis Hamilton 17.

Ende der dritten Runde entschied sich die Rennleitung dazu, das Rennen wegen zu starken Regens zu unterbrechen. Schnell war der Regenschauer abgezogen und die Sonne begann die Strecke abzutrocknen. Um 14:35 Uhr wurde das Rennen nach drei Runden hinter dem Safety Car wieder aufgenommen.

Für etwas Chaos sorgte Lewis Hamilton, der vom Team beim Abbruch an das Ende des Feldes geschoben wurde, während der Safety Car-Phase das Feld überholte und nach einer Runde an die Box kam, um einen Wechsel auf Trockenreifen zu riskieren - worauf der Brite gleich einmal einen Ausflug neben die Strecke machte.

Nach der Wiederaufnahme des Rennens wurde Winkelhock wie erwartet nach hinten durchgereicht, während sich Felipe Massa an Fernando Alonso vorbeizwängte. Die Reihenfolge nach acht Runden: Massa vor Alonso, Coulthard, Webber, Kovalainen, Räikkönen, Wurz und Winkelhock. Schumacher auf dem 12. Rang, Heidfeld 14. Lewis Hamilton auf dem 17. Rang.

Ab der 10. Runde war die Strecke für Trockenreifen geeignet und Fahrer nach Fahrer kamen zum Wechseln der Reifen an die Box. In der 14. Runde musste Winkelhock sein Rennen wegen eines technischen Defekts unfreiwillig aufgeben. Nach 15 Runden lautete die Reihenfolge: Massa vor Alonso, Räikkönen, Webber, Wurz, Kovalainen, Coulthard und Kubica auf dem achten Rang. Schumacher Neunter vor Heidfeld. Lewis Hamilton 16.

In der 19. Runde war das Rennen für Toyota-Pilot Ralf Schumacher gelaufen, der sich Eingangs der letzten Kurve in das Kiesbett drehte, nachdem Nick Heidfeld innen reingezogen war, um den Kerpener zu überholen. Dabei berührten sich beide Autos. Heidfeld konnte sein Rennen fortsetzen und entschuldigte sich eine Runde später per Handzeichen bei Schumacher. Die Rennleitung wird sich den Vorfall nach dem Rennen anschauen.

In der 25. Runde kam Lewis Hamilton als erster der Top-Fahrer auf Position 14 liegend wieder an die Box. In der 34. Runde wurde Kimi Räikkönen plötzlich langsam und musste sein Auto an der Box mit Hydraulikproblemen abstellen während Fernando Alonso in der 36. Runde zum dritten Stopp an die Box kam. Einen Umlauf später folgte Ferrari-Pilot Felipe Massa und kam locker vor Alonso wieder auf die Strecke zurück.

Die Reihenfolge nach den letzten Boxenstopps an der Spitze in der 42. Runde: Massa vor Alonso, Coulthard, Webber, Wurz, Kovalainen, Kubica, Heidfeld und Fisichella auf dem neunten Rang. Lewis Hamilton auf Platz 10.

Zwölf Runden vor Rennende meldete die Rennleitung "Regen in 7 Minuten vorhergesagt", was das Renault-Team eine Runde später dazu veranlasste, Renault-Pilot Heikki Kovalainen auf dem fünften Rang liegen bei trockener Strecke auf Intermediate-Reifen zu setzen - musste jedoch bereits nach wenigen Metern Teamkollege Giancarlo Fisichella vorbeilassen. Neun Runden vor Schluss begann es tatsächlich zu tröpfeln! Der Stand vor dem Regen: Massa vor Alonso, Webber, Wurz, Coulthard, Kubica, Heidfeld, Fisichella und Hamilton auf dem neunten Rang.

Coulthard und Kubica waren die ersten Fahrer an der Box, die auf Intermediates wechselten. Es folgten: Massa, Alonso und Fisichella, danach Webber, Wurz und Heidfeld - sein sechster Stop! Alonso fuhr in dieser Phase nun deutlich schneller als der führende Felipe Massa und lieferten sich ein packendes Duell bis er fünf Runden vor Schluss am Brasilianer mit einer leichten Berührung vorbeigehen konnte.

JSF 22-07-2007 16:48

Schade, dass Räikkönen nicht zuende fahren konnte!!
Dann hätte Alonso niemals gewonnen!

Starlight 23-07-2007 04:42

Toro-Rosso Teamchef Franz Tost übt scharfe Kritik an Liuzzi und Speed



Franz Tost ist sauer auf Vitantonio Liuzzi und Scott Speed - und wieder einmal kommt auch das Thema der Einstellung auf den Tisch...




(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag um 1.30 Uhr will ein Insider den Toro-Rosso-Piloten Vitantonio Liuzzi beim Shaken auf der Red-Bull-Charity-Party gesehen haben. Eigentlich cool. Früher sollen die Formel-1-Piloten durchaus dem Nachtleben gefrönt haben, um sich für den Grand Prix am nächsten oder dem gleichen Tag quasi inspirieren zu lassen.
Doch ohne Schlaf geht es in der heutigen Formel 1 offenbar nicht. Weder der modebewusste Liuzzi noch der freche US-Boy Scott Speed konnten beim verrückten Grand von Europa ihr Auto auf der Straße halten, während das Schwesternteam Red Bull Racing dank der erfahrenen Piloten Mark Webber und David Coulthard mit den Plätzen drei und fünf das beste Ergebnis der Teamgeschichte erzielte.




Die beiden blau-roten Toro-Rosso-Boliden von Liuzzi und Speed gehörten zu jenen sechs Autos, die kurioserweise im Kiesbett der ersten Kurve strandeten. Die beiden Stammpiloten konnten schon nach der dritten Runde die Umkleidekabine aufsuchen - für Toro Rosso eine vergebene, realistische Chance auf WM-Punkte.

Die Presseerklärung des Teams spricht Bände - in der wahrscheinlich kürzesten Aussendung der Formel 1-Geschichte heißt es lediglich: "Heute gibt es nichts zu sagen."


"Heute sind nur die guten Fahrer ins Ziel gekommen."
Franz Tost

Teamchef Franz Tost war da schon gesprächiger. Nach dem Rennen erklärte der Tiroler: "Heute sind nur die guten Fahrer ins Ziel gekommen." Die Frage, ob er mit seinen Piloten unzufrieden sei, beantwortete er mit den Worten: "Was soll ich dazu noch sagen? Wir sind nicht nur mit dem heutigen Auftritt unserer Piloten unzufrieden, wir sind mit der gesamten Performance der letzten Zeit unzufrieden."

Dass sich Liuzzi und Speed so früh gemeinsam ins gleiche Kiesbett verabschiedet haben, bekräftigt jene Stimmen innerhalb des Teams, welche für 2008 ein komplett neues Fahrerlineup fordern. Bekanntlich sind ChampCar-Ass Sébastien Bourdais, BMW Sauber F1 Team Testfahrer Sebastian Vettel und auch Ralf Schumacher im Gespräch.

Dass Liuzzi und/oder Speed noch in der laufenden Saison ausgetauscht werden könnten, hat Gerhard Berger zwar verneint, aber auch hinzugefügt: "In der Formel 1 kann man nie hundertprozentig sicher sein."

Starlight 23-07-2007 04:43

Kubica: "Das ist nicht mein Problem"

aufgezeichnet von Inga Stracke 22. Juli 2007 - 22:13 Uhr

Der BMW Sauber F1 Pilot im Interview über ein turbulentes Rennen, in dem er gleich zweimal mit seinem Teamkollegen aneinandergeriet



(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie fasst du das Rennen aus deiner Sicht zusammen?"
Robert Kubica: "Mein Rennen begann sehr gut, denn ich legte einen wirklich guten Start hin. Es war wegen des Regens in den Kurven eins und zwei etwas schwierig, weswegen ich dort etwas vorsichtig war, weil ich hier nicht das ganze Rennen wegschmeißen wollte."
"Ich wurde von Nick in der zweiten Kurve angeschoben. Ich drehte mich und von da an ging es mit dem Rennen wirklich bergab. Ich hatte ein paar Vibrationen und das Bremsen war sehr schwierig. Es war sehr schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Es war fast unmöglich, schnell zu fahren."


Frage: "Das war für dich also ein hartes Rennen?"
Kubica: "Es war ein sehr hartes Rennen. Aber dennoch, zwei Punkte, das ist nicht schlecht. Wenn man sich Mark anschaut, war dies jedoch eine Möglichkeit, auf das Podium zu kommen. Man muss eine solche Chance nutzen. Aber wie auch immer, nächstes Mal werden wir es besser machen."

Frage: "Hast du mit Nick über den Zwischenfall gesprochen?"
Kubica: "Nein, wir haben uns noch nicht gesehen."

Frage: "Ist das für dich ein Thema oder war das nur ein Rennzwischenfall?"
Kubica: "Nein, das ist kein Thema. Ich meine, er hat ein paar Probleme damit, aber er hat mich rausgedrückt, also ist das nicht mein Problem."

Frage: "Er hat dich zum Schluss überholt. Wir haben das nicht gesehen. Was ist dort passiert?"
Kubica: "Er überholte mich vor der letzten Runde. Ich bremste die letzte Schikane sehr früh an, da ich sehr große Probleme hatte, das Auto zu verzögern. Ich wollte fair sein und die Schikane nicht abkürzen, was ich hätte tun können. Aber ich wollte fair sein, habe einen Fehler gemacht und dafür bezahlt."

Frage: "Die Rennleitung hat ja den Zwischenfall mit Ralf untersucht..."
Kubica: "Weißt du, ein Fahrer, der innerhalb von 20 Runden zwei Fahrer rausdrückt, wird nicht sehr lang in der Formel 1 zu sehen sein." :eek:

Starlight 23-07-2007 04:44

Schumacher nach Kollision enttäuscht

von Fabian Hust 22. Juli 2007 - 15:37 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Für Ralf Schumacher endete sein Heimrennen nach einer Kollision ausgerechnet mit Landsmann Nick Heidfeld in der 19. Runde vorzeitig. Eingangs der letzten Kurve drehte sich der Toyota-Pilot ins Kiesbett, nachdem Heidfeld innen reingezogen war, um den Kerpener zu überholen. Dabei berührten sich beide Autos.

Heidfeld konnte sein Rennen fortsetzen und entschuldigte sich eine Runde später per Handzeichen bei Schumacher: "Ich habe das Handzeichen nicht gesehen. Nick ist in der Regel ein sehr fairer Pilot", so Ralf Schumacher nach seinem Ausfall gegenüber 'Premiere'. Die Rennleitung wird sich den Vorfall nach dem Rennen anschauen.

"Es war eine Rennsituation", meinte der Kerpener. "Jetzt müssen wir mal schauen, was die Rennleitung dazu sagt. Ich wusste schon vorher, dass er da sein könnte, aber er war zu keiner Zeit nahe genug, um so ein Manöver zu machen. Ich dachte, dass er nicht die Beschleunigung hat und zurückzieht, aber das tat er nicht. Das war mein Pech."

Starlight 23-07-2007 21:10

Speed: "Sie wollen uns unbedingt loswerden"

von Britta Weddige 23. Juli 2007 - 10:26 Uhr

Die Stimmung bei Toro Rosso scheint extrem angespannt zu sein - Handgreiflichkeiten nach dem Rennen am Nürburgring?



(Motorsport-Total.com) - Gute Laune gehört bei Red Bull und Toro Rosso eigentlich zum Pflichtprogramm, allerdings nur, was das lockere Image nach außen angeht. Hinter den Kulissen scheint es bei Toro Rosso jedoch immer mehr zu krachen. Dass die Piloten Scott Speed und Tonio Liuzzi aussortiert werden könnten, ist ein offenes Geheimnis, ihr frühes Doppel-Aus am Nürburgring hat da sicher auch nicht weiter geholfen.
Zu Beginn der dritten Runde erwischte es zunächst Speed in der großen Regenpfütze in Kurve 1. "Wie alle anderen, die zu dieser Zeit dort auf der Strecke waren, hatte ich Aquaplaning und bin einfach quer über den Kurs geschwommen", berichtete der Amerikaner. "Ich habe 300 Meter vor der Kurve gebremst und bin trotzdem in die Reifenstapel gerutscht. Ich weiß nicht, ob da Öl auf der Strecke war oder einfach zuviel Wasser für die Intermediate-Reifen. Aber wie alle anderen bin ich einfach gerade in die Mauer gerutscht und damit war mein Rennen beendet."



Sein Teamkollege Liuzzi gesellte sich kurz darauf dazu. Er kam gerade vom Reifenwechsel aus der Box, hatte aber offenbar ein technisches Problem, das er sich zugezogen hatte, als in in der ersten Runde ein anderes Auto von hinten gerammt hatte. Der Italiener rodelte knapp am Safetycar vorbei und streifte im Kiesbett noch ein Bergungsfahrzeug.


Hat Tost seinen Piloten "angegriffen"?

Danach scheinen bei Toro Rosso die Nerven blank gelegen zu haben. Angeblich soll es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Als Speed zur Box zurückkehrte, gab es zunächst heftige Diskussionen. Als sich Speed umdrehte und wieder weggehen wollte, soll Teamchef Franz Tost unbestätigten Augenzeugenberichten zufolge nach ihm gegriffen haben - die Zeugen beschrieben das als "Angriff".

Ob das so stimmt oder nicht, sei dahingestellt - allerdings ist Fakt, dass Tost nach dem Rennen laut Kritik an seinen Piloten geäußert hat. Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die schon lange über einen baldigen Rauswurf des Amerikaners bei Toro Rosso spekulieren. Auch wenn Speed unterwegs zum nächsten Test in Mugello ist, wird nun gemunkelt, dass er in Budapest schon nicht mehr im Auto sitzen könnte.


"Man muss kein Raketenforscher sein um zu sehen, dass sie alles tun, um mich und Tonio los zu werden."
Scott Speed
"Man muss kein Raketenforscher sein um zu sehen, dass sie alles tun, um mich und Tonio los zu werden", hatte ein frustrierter Speed schon am Samstag im Interview mit 'Speed TV' gesagt. "Gerhard Berger und Franz Tost haben ihre eigenen Zukunftspläne und dementsprechend äußern sie sich auch. Es hat nichts mit einer Leistung auf der Strecke zu tun, das ist sicher. Es ist aber auch klar, dass Tonio und ich von unseren Chefs nur sehr wenig Unterstützung bekommen."

Das ginge schon seit zwei Jahren so, berichtete Speed weiter. Irgendwann sei es ihm egal gewesen: "Wenn ich nächstes Jahr nicht mehr in der Formel 1 sein sollte oder bei einem anderen Team, ist es okay", sei seine Devise, und seitdem sei er auch viel entspannter und bringe bessere Ergebnisse. Nach Partystimmung klingt das alles nicht unbedingt.

Starlight 23-07-2007 21:11

Hamilton: "Es war sehr, sehr schmerzhaft"

von Fabian Hust 23. Juli 2007 - 20:22 Uhr

Lewis Hamilton gab nach dem Rennen zu, dass der Unfall im Qualifying sehr wohl schmerzhaft war, obwohl er sich nur eine Prellung zuzog


(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Unfall im Nürburgring-Qualifying krachte Lewis Hamilton mit immerhin noch 120 km/h in die Reifenstapel. Das Monocoque des McLaren-Mercedes MP4-22 blieb dabei intakt, sodass das einzige Problem für den Briten die enorme Verzögerung war, die auf seinen Körper einwirkte. Auf den 22-Jährigen lastete das 22-fache seines Körpergewichts, wobei er Glück hatte, dass die Reifenstapel vor der Betonmauer einen Großteil der Energie absorbieren konnten.
Nennenswerte Verletzungen trug der Formel-1-Neuling zwar keine davon, aber dennoch hinterließ der Aufprall seine Spuren. Hamilton gestand nach dem Rennen ein, dass ihn nicht erst am nächsten Morgen im Brustbereich wegen einer Prellung Schmerzen plagten - er hatte diese schon direkt nach dem Einschlag in die Reifenstapel.





Hamilton soll direkt nach dem Aufprall geschrien haben - für die Zuschauer war nur zu sehen, wie er unmittelbar nach dem Unfall beide Beine mehrfach bewegte. Neben dem Auto konnte er sich nicht auf Beinen halten und sackte zusammen. Die medizinische Untersuchung ergab jedoch, dass sich Hamilton keine Verletzungen zugezogen hatte, somit konnte er am Grand Prix teilnehmen.

"Ich war nur ein Passagier", erinnert sich Hamilton gegenüber der 'Daily Mail'. "Als ich die Barriere traf, hoffte ich nur, dass es nicht allzu schmerzhaft ist. Aber es war an meiner Brust und meinen Beinen sehr, sehr schmerzhaft. Das ist der Grund, warum ich eine Weile wartete, bevor ich ausstieg." Er habe sich noch aus dem Auto befreien können "doch dann hatte ich Probleme mit meinen Beinen. Ich denke, dass ich wegen des Schocks nicht aufstehen konnte."

Zu keinem Moment verlor Hamilton jedoch sein Bewusstsein. Als der erste Schmerz verflogen war, wollte Hamilton schon wieder ins Auto steigen: "Als ich aus dem Auto raus war, fragte ich das medizinische Team, wann ich das Ersatzauto verwenden kann." Mit der großen Prellung an der Brust konnte der WM-Führende als Neunter nach einem turbulenten Rennen jedoch keinen WM-Punkt einfahren. "Es war großartig zu hören, dass ich fahren kann."


Motorsport-Total.com

Starlight 23-07-2007 21:20

Nach Debakel am Nürburgring: Sitzt Vettel schon ab Budapest im Torro Rosso-Cockpit?
Speed steht auf Abschussliste von Gerhard Berger
Nach Unfall: Auch Platz Platz von Liuzzi wackelt



Der Deutsche Sebastian Vettel könnte nach einem Bericht des Fachmagazins "auto, motor und sport" in knapp zwei Wochen in Mogyorod bei Budapest für den Formel-1-Rennstall Toro Rosso an den Start gehen. Der BMW-Sauber-Ersatzpilot würde bei einer Freigabe durch seinen Arbeitgeber den bisher enttäuschenden US-Amerikaner Scott Speed ersetzen.

Dafür müsste aber die Freigabe von BMW in den nächsten zwei Tagen erteilt werden. Dann könnte Vettel am Donnerstag noch einen Testtag für Toro Rosso in Mugello absolvieren. Toro Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger bestätigte gegenüber der Online-Ausgabe von "auto, motor und sport": "Vettel ist eine sinnvolle Alternative für uns, aber er braucht einen Test, bevor er bei uns ein Rennen fährt. Es würde keinen Sinn machen, ihn ins kalte Wasser zu werfen."

Laut dem 47-jährigen Tiroler ist der Fall Vettel im Augenblick völlig offen: "Es kann ganz schnell, aber auch langsam gehen." Wenn der Deutsche diese Woche nicht testen kann, wäre auch ein Start für Toro Rosso in Istanbul wohl unmöglich, denn nach dem Rennen in Ungarn gibt es eine vierwöchige Testpause.

Vettel hat bisher einen Grand Prix bestritten: Der Deutsche debütierte in Indianapolis für BMW-Sauber, weil der Pole Robert Kubica nach seinem Horror-Crash in Montreal keine Starterlaubnis erhalten hatte, und holte als Achter einen WM-Zähler. Damit avancierte Vettel im Alter von 19 Jahren, 11 Monaten und 14 Tagen zum bisher jüngsten Punktsammler der WM-Historie.

BMW zögert mit Freigabe
BMW zögert mit der Freigabe noch, denn bevor man den 20-Jährigen zu Toro Rosso ziehen lässt, muss die Testfahrerfrage für nächstes Jahr geklärt sein. Vettels Landsmann Timo Glock wäre der Wunschkandidat, doch der aktuelle Spitzenreiter der GP2-Serie verhandelt derzeit noch mit Toyota und Williams über ein Engagement in der Königsklasse des Motorsports. Entscheidet sich Glock für den Testfahrerjob bei BMW, wäre für den Red-Bull-Junior Vettel der Weg frei zu einem Zweijahres-Vertrag bei Toro Rosso, berichtete "auto, motor und sport".

Mit der Verpflichtung von Vettel will die Scuderia Toro Rosso auf das jüngste Debakel im Chaos-Rennen auf dem Nürburgring reagieren. "Es waren extrem schwierige Bedingungen am Nürburgring. Da können Unfälle passieren. Wir hätten auch nichts gesagt, hätten unsere beiden Fahrer vorher nicht schon ihr Unfallkonto überzogen. Wir waren wieder mal das einzige Team, das beide Autos durch Unfälle verloren hat. Das ist unakzeptabel", betonte Berger gegenüber "auto, motor und sport".

Auch Liuzzi bald weg?
Auch Liuzzis Platz wackelt. Der Italiener versuchte, seinen Crash an der Boxenausfahrt wie schon in Montreal auf ein technisches Gebrechen - einen angeblichen Servolenkungsausfall - zu schieben. Dazu sagte Berger: "Wir haben die Lenkung vermessen. Die war völlig in Ordnung. Tonio hat an der Boxenausfahrt den Tempomat losgelassen und stand voll auf dem Gas. Plötzlich setzte die Power ein, und das war für das viele Wasser zu schnell."

Am 31. Juli wird sich entscheiden, ob die Team-Besitzer Dietrich Mateschitz und Gerhard Berger die Option auf den 28-jährigen Franzosen Sebastien Bourdais einlösen. Der dreifache ChampCar-Meister ist der Wunschpilot von Berger. (apa/red)

Starlight 24-07-2007 07:28

Schlimmstes Pöbel-Duell in der Formel 1
Massa beleidigt Alonso
„Leck mich, Du A...loch!“



Plötzlich regierte Hass...

Nürburgring-Sieger Fernando Alonso (25) und Ferrari-Rivale Felipe Massa (26) waren nach dem Chaos-Rennen verbal aneinander geraten (BILD berichtete). Nach Auswertung der TV-Bilder ist jetzt klar: Es handelt sich um das schlimmste Pöbel-Duell der Formel 1!

Massa fauchte Alonso an: „Leck mich, du Arschloch!“

Auslöser war Alonsos Überholmanöver fünf Runden vor Schluss. Der Mercedes-Star rast außen am führenden Massa vorbei. Der zieht nach rechts, rammt den Silberpfeil. Zum Glück passiert beiden nichts.

Im Ziel zeigt Alonso nach seinem Sieg extra einem Kamera-Mann die zerbeulte Flanke seines Autos und hebt den Zeigefinger. Motto: Das macht man nicht!

Eine TV-Kamera zeichnet auf, wie es im Vorraum zur Sieger-Ehrung zum Eklat kommt!


Alonso: „Du hast mir meinen Wind-Deflektor zerstört.“

Massa: „Das war keine Absicht! Ich kann nichts dafür.“

Alonso: „Guck ihn dir doch an! Er ist total schrott.“



Massa: „Leck mich am Arsch. Du hast gewonnen und machst hier so ein Theater. Du bist ein Arschloch!“

Alonso: „Ich habe mit Nick Heidfeld und mit allen gekämpft. Aber was du machst, das darf man nicht tun.“

Massa: „Versuch du auch mal, was zu lernen!“

Alonso: „Du musst was lernen! Ich habe mit der ganzen Welt gekämpft. Und dann haben wir fünf Runden vor Schluss diese Berührung.“

Massa: „Ja, hast du super gemacht. Bravo! Bravo!“

Alonso: „Selber Bravo!“

Massa: „Und ich soll das auch in Barcelona absichtlich gemacht haben?“ (Massa spielt auf die Start-Kollision vom 4. Rennen an).

Alonso: „Du musst lernen! Einfach lernen! Du warst es wieder. Wie in Barcelona.“

Massa: „Ach, komm schon, du Arschloch. Leck mich...“

Massa macht noch den Scheibenwischer in Richtung McLaren-Boss Ron Dennis, zischt ab zum Podium. Mit im Raum sind zufällig Schumi-Sprecherin Sabine Kehm und Dr. Walter Kafitz. Der Nürburgring-Boss zu BILD: „Da ging‘s auf einmal richtig zur Sache.“

Alonso entschuldigte sich hinterher: „Ich habe die Nerven verloren.“ Von Massa aber war nichts zu hören. Gibt‘s in Budapest (5.8.) die Fortsetzung im Pöbel-Duell?

Quelle: Bild Online

Starlight 24-07-2007 20:06

Speed wirft seinem Teamchef einen tätlichen Angriff vor

von Fabian Hust 24. Juli 2007 - 20:18 Uhr

Nach Aussage von Toro Rosso-Pilot Scott Speed hat ihm Franz Tost am Nürburgring die Faust in den Rücken gerammt und ihn gegen eine Wand gedrückt



(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso sorgt in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen. Nach dem frühen Aus beider Piloten beim Europa-Grand-Prix auf dem Nürburgring - Scott Speed rutschte in der zweiten Runde wegen Aquaplanings von der Strecke, Vitantonio Liuzzi folgte an derselben Stelle wegen eines Aufhängungsschadens - war die kurze Pressemitteilung des Teams (sie umfasste nur den Satz "Heute gibt es nichts zu sagen") nicht das einzige, was in der Boxengasse für große Verwunderung sorgte.
Scott Speed hatte am Nürburgring in einem Interview erklärt, dass sein Team alles versuche, um beide Fahrer loszuwerden. Tatsächlich scheuen sich Teamchef Franz Tost ("Am liebsten würde ich keinen dieser Fahrer mehr in unser Auto setzen" im 'Blick') und Anteilseigner Gerhard Berger ("Ich habe noch nie zwei Fahrer erlebt, die so deppert sind" in der 'motorsport aktuell') nicht davor, mit ihren Fahrern hart in die Kritik zu gehen und klar zu machen, dass man mit beiden nicht mehr lange zusammenarbeiten möchte. Am Dienstag machte sogar das Gerücht die Runde, dass das Team Speed bereits entlassen hat, was die Italiener jedoch dementierten.






Speed erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen Chef



Während des Rennens soll Teamchef Franz Tost nach einer Diskussion mit Speed in der Boxengasse nach dem 24-Jährigen gegriffen haben - die Zeugen sprachen von einem "Angriff". Tost sieht das anders. Er habe seinen Fahrer gefragt, warum er abgeflogen sei, worauf ihn dieser "lächelnd" zurückgefragt hatte, warum sein Boxenstopp so lang gedauert habe, wie er dem 'Blick' erläutert: "Und dann drehte er sich um und ging. Darauf habe ich ihn an der Schulter gepackt und gesagt: So wird hier nicht diskutiert! Von einem Boxkampf kann aber nicht die Rede sein."

In einem Interview mit 'autosport.com' meldete sich Speed am Dienstag erneut zu Wort - obwohl er sich zunächst gar nicht gegenüber der Presse zu diesem Vorfall äußern wollte, wie er erklärt: "Nach dem Rennen hat Franz 15 Minuten damit verbracht, sich für sein Verhalten zu entschuldigen, denn es war für alle klar, dass dies deutlich fehl am Platz war."


Scott Speed wirft Gerhard Berger und Franz Tost Mobbing vor
Zoom © xpb.cc

Was er und Berger gegenüber den Medien gesagt hätten, sei "lediglich eine weitere sehr unehrliche Sache, die mir und Tonio Liuzzi schadet": "Und an diesem Punkte hatte ich einfach genug."

Die ganze Geschichte würde nun Red Bull schaden, was aber "definitiv" nicht seine Absicht sei, schließlich habe er Red Bull und Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz seine gesamte Motorsport-Karriere zu verdanken: "Aber besonders Franz Tost ist außer Kontrolle."

Der Teamchef habe "vor Wut gekocht", weil er nach Start und Ziel von der Strecke gerutscht war, obwohl dies auch anderen Piloten - darunter große Namen wie Lewis Hamilton und Nico Rosberg - passierte. Er habe keine Chance gehabt, das Aquaplaning zu verhindern, weil er nicht erahnen konnte, was ihn in der Kurve erwartet. Alle Fahrer nach Jenson Button seien abgeflogen - bis die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke rief.


Scott Speed segelte wie einige seiner Kollegen von der Strecke
Zoom © xpb.cc

Er habe seinen Chef daraufhin gefragt, was mit dem verkorksten Boxenstopp sei, worauf er ihm entgegnet habe, dass dies egal sei, da er sowieso abflog: "Er wollte keine Kritik darüber anhören, was das Team gemacht hat. Er versuchte mir die Schuld des Boxenstopps zu geben."

Er habe sich daraufhin umgedreht und sei in Richtung der Garage gelaufen, Tost sei ihm gefolgt und "schlug mich mit einer geschlossenen Faust in die Mitte meines Rückens". Er sei ihm hinter eine Trennwand gefolgt: "Er griff mich direkt unter meinem Nacken an meinem feuerfesten T-Shirt und riss mich vor und zurück, ließ mich los, und drückte mich dann an die Mauer hinter den Autos."


Scott Speed gibt zu, dass er gewaltig provoziert hat...
Zoom © xpb.cc

Seine einzige Reaktion sei es gewesen, in Richtung der Garagenmitte in Deckung zu gehen, und den 51-Jährigen zu fragen, "ob er mich vor allen anderen schlagen möchte". Den tätlichen Angriff haben laut Speed "zwei Leute vom Team und eine weitere Person" gesehen.

Nach dem Vorfall habe er vor Wut gekocht, ging an die Boxenmauer und wollte "alle darüber informieren, was passiert ist". Er habe zu seinem Teammanager, dem Technischen Direktor und Gerhard Berger gesagt, dass wann immer der Teamchef ihn erneut berühre, "ich ihn k. o. schlagen werde".

Die Zeit bis zum Ende des Rennens habe er im Motorhome verbracht, um sich zu beruhigen. Berger und Tost seien nach dem Rennen zu ihm gekommen und Tost habe sich entschuldigt. Unbestätigten Berichten zu Folge hatte sich auch Mateschitz telefonisch eingeschaltet. Seitdem herrscht zwischen den Beteiligten Funkstille. Er gehe jedoch davon aus, dass Berger und Tost weiterhin "mit dem Finger auf uns Fahrer zeigen werden, bis sie den Wechsel bekommen, den sie wollen".


Speed hat Angst, dass sein Verhältnis zu Mateschitz leidet
Zoom © xpb.cc

Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass beide Fahrer spätestens Ende des Jahres den Rennstall verlassen und gegen Sébastien Bourdais und Sebastian Vettel ausgetauscht werden sollen. Das zumindest ist die Idealvorstellung des Managements. Aber auch Timo Glock ist laut Berger ein Thema, wie er der 'msa' erklärt: "Den beobachte ich seit seinem starken Rennen in Istanbul letztes Jahr ständig. Er ist für mich eine Alternative."

Speed selbst befürchtet nun, dass seine Beziehung zu Red Bull leiden könnte, während er seine Zukunft in der Formel 1 abhakt - zumindest unter der Leitung von Franz Tost und Gerhard Berger: "Man könnte mir gar nicht genug zahlen, dass ich für diese beiden Leute erneut fahre." Und fährt er das kommende Rennen in Ungarn? "Bei diesen Beiden weiß man das nie", so Speed, für den alles Geschriebene in der Presse eine Überraschung gewesen sei, "da sie alles hinter dem Rücken der Leute machen".


(Motorsport-Total.com)

Starlight 25-07-2007 20:45

Yamamoto und Spyker: Noch ist es nicht offiziell

25. Juli 2007 - 16:46 Uhr

Noch ist es nicht offiziell, aber bei Spyker soll ab dem kommenden Rennen Sakon Yamamoto den Platz von Markus Winkelhock einnehmen


http://www.motorsport-total.com/news/images/16345.jpg

Sakon Yamamoto sammelte im vergangenen Jahr Formel-1-Erfahrung
Zoom © xpb.cc

(Motorsport-Total.com/sid) - Trotz seiner spektakulären Formel-1-Premiere auf dem Nürburgring muss Markus Winkelhock seinen Platz beim Spyker-Team wieder räumen. Für den Schwaben soll beim nächsten Grand Prix am 5. August in Budapest der Japaner Sakon Yamamoto für den Rennstall von Colin Kolles fahren.
"Offiziell können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen, wir werden unsere Entscheidung erst am Donnerstag bekanntgeben", sagte Spyker-Teamchef Kolles am Mittwochnachmittag dem 'sid'.

Yamamoto war beim Spyker-Vergängerteam Jordan 2005 Testfahrer. In der vergangenen Saison bestritt der 25-Jährige für den Rennstall Super Aguri sieben Grand Prix.


(Motorsport-Total.com

Starlight 30-07-2007 21:21

Die Gerüchte wollen nicht abreißen....

Vettel in Budapest doch für Toro Rosso am Start?

30. Juli 2007 - 18:31 Uhr

Die Gerüchte wollen nicht abreißen, dass Sebastian Vettel nun doch für die Scuderia Toro Rosso in Budapest an den Start geht




(Motorsport-Total.com) - Dass Scott Speed für die Scuderia Toro Rosso in Ungarn an den Start gehen wird, scheint doch noch nicht gesichert zu sein. Nach Informationen von 'auto, motor und sport' hat das BMW Sauber F1 Team dem 20-Jährigen nun eine Freigabe erteilt und somit könnte der Heppenheimer für den Rennstall beim Großen Preis von Ungarn an den Start gehen - wenn man sich über das Gehalt einig wird.
Zuletzt hieß es, dass entsprechende Verhandlungen am Geld gescheitert seien, da BMW für seinen Fahrer natürlich eine Ablöse forderte. Interessant war, dass der Deutsche bei Testfahrten der Scuderia Toro Rosso in Mugello vor Ort weilte, obwohl sein derzeitiger Arbeitgeber im spanischen Jerez unterwegs war.





Weil die Scuderia Toro Rosso ihre Fahrer am Donnerstag bei der Rennleitung melden muss, müsste ein Vertrag bis dahin unter Dach und Fach sein. Die Situation wäre allerdings alles andere als ideal, schließlich müsste Vettel ohne Testkilometer ins Auto steigen. Beim BMW Sauber F1 Team würde Timo Glock zum offiziellen Ersatzfahrer aufsteigen.


(Motorsport-Total.com)

Starlight 31-07-2007 19:23

Für Vettel "wird ein Traum wahr"

von Fabian Hust 31. Juli 2007 - 14:52 Uhr

Schneller als gedacht steht Sebastian Vettel wieder in der Startaufstellung der Formel 1 und geht ab sofort für die Scuderia Toro Rosso an den Start




(Motorsport-Total.com/sid) - Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte - frei nach diesem Motto kann sich Sebastian Vettel freuen, dass nach seinem unverhofft erfolgten Formel-1-Debüt beim Großen Preis der USA in Indianapolis als Ersatzfahrer für Robert Kubica schon am Wochenende in Budapest sein zweiter Grand Prix auf dem Programm steht.
Nachdem sich Scott Speed und das Management der Scuderia Toro Rosso zerstritten hatten, war die Trennung nur noch eine Frage der Zeit. Am Dienstag gab BMW die Freigabe seines Test- und Ersatzfahrers bekannt, womit der Weg frei war für einen Wechsel des 20-Jährigen zur Scuderia Toro Rosso.




Vettel selbst hat es "auch nicht viel früher" erfahren, wie er im Interview mit dem 'sid' erklärt. "Erst zuletzt ist das konkret geworden. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn es in der letzten Woche mit dem Test geklappt hätte, um noch Erfahrungen zu sammeln."

Ein von Anteilseigner Gerhard Berger eigentlich favorisierter Test in der vorigen Woche war nicht zustande gekommen. In Mugello saß noch ein letztes Mal Scott Speed im Auto, Vettel hatte sich dort lediglich bereit gehalten. Angeblich hatte man sich über die finanziellen Rahmenbedingungen noch nicht geeinigt.

Damals hatte Toro Rosso noch mitteilen lassen, dass der Amerikaner nicht nur in Italien testet, sondern auch für das Team auf dem Hungaroring an den Start gehen wird - was angesichts Vettels Anwesenheit vor Ort beim gleichzeitigen Test seines damaligen Arbeitgebers, dem BMW Sauber F1 Team, in Jerez unglaubwürdig erschien.

Für den Rennfahrer aus Heppenheim bedeutet dies, dass er beim Großen Preis von Ungarn ins kalte Wasser springen muss, denn er kennt das Auto nicht - womit er etwas mit Sakon Yamamoto gemeinsam hat, der bei Spyker das gleiche Schicksal ereilen wird: "Das ist natürlich nicht einfach, aber darüber denke ich jetzt nicht weiter nach. Ich werde natürlich ein bisschen Zeit brauchen", meint Vettel.

"Erstmal wird für mich ein Traum wahr", so Vettel weiter. "Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich Stammfahrer in der Formel 1 bin. Weiter denke ich im Moment noch gar nicht. Sicher ist, dass das Auto vielleicht nicht ganz so gut ist. Deshalb kann ich noch nichts darüber sagen, wie weit wir kommen können. Erstmal freue ich mich, Rennen fahren zu dürfen."

Damit sind künftig fünf Deutsche regelmäßig in der "Königsklasse des Motorsports" im Einsatz, nachdem Vettel in Indianapolis sowie zuletzt am Nürburgring Markus Winkelhock bei Spyker als Ersatzpiloten zum Einsatz gekommen waren.

Vettel, der neben BMW seit Jahren auch von Toro-Rosso-Miteigentümer Red Bull gefördert wird, ist nunmehr ebenso wie Nick Heidfeld (Mönchengladbach/BMW Sauber F1 Team), Nico Rosberg (Wiesbaden/Williams-Toyota), Ralf Schumacher (Kerpen/Toyota) und Adrian Sutil (Gräfelfing/Spyker-Ferrari) festes Mitglied des 22-köpfigen Starterfeldes.

Starlight 02-08-2007 20:36

Berger unplugged über Vettel und Co.

von Michael Noir Trawniczek 02. August 2007 - 20:42 Uhr

Gerhard Berger spricht über die Transfersituation um Vettel, Bourdais, Liuzzi und Klien sowie die Planungen hinter den Kulissen von Toro Rosso


(Motorsport-Total.com) - Im Anschluss an die Pressekonferenz von Toro Rosso, bei der Sebastian Vettel als Stammfahrer für 2007 und 2008 bestätigt wurde, begab sich Gerhard Berger mit einer Hand voll deutschsprachiger Journalisten in ein Hinterzimmer, um dort zu den aktuellen Themen der Formel 1 Stellung zu nehmen.


Gerhard Berger über... Vitantonio Liuzzi:

Man könnte sagen: Vitantonio Liuzzi sitzt nicht sehr viel fester im Sattel als Scott Speed. Auch über die Performance des Italieners zeigten sich die Toro-Rosso-Verantwortlichen unzufrieden.



Berger: "Ich hoffe, dass Tonio Liuzzi durch den frischen Wind namens Sebastian Vettel zurück zu seiner Form findet."


... Sébastien Bourdais:

Toro Rosso besaß einen Option auf den schnellen Franzosen, die vor zwei Tagen ausgelaufen ist. Hat man diese bereits gezogen?

Berger: "Wir sind momentan nicht in der Lage, dazu einen genauen Kommentar abzugeben, aber wir werden das tun, sobald es dazu etwas zu sagen gibt."


... den Spionagefall McLaren/Ferrari:

Zwischen Ferrari und McLaren erhärten die Fronten...

Berger: "Es vergeht kaum ein Jahr, wo nicht Späne fallen. Diesmal sind es eben McLaren und Ferrari. Als Außenstehender muss man ein bisschen schmunzeln, wenn das mitbekommt, und man ist auch recht froh, wenn die beiden Teams mit sich selbst beschäftigt sind und daher vielleicht da oder dort geschwächt werden."


... Spionage allgemein:

Hat es diese Art der Spionage, wie sie im Fall Stepney/Coughlan respektive Ferrari/McLaren ans Tageslicht kam, schon immer gegeben?

Berger: "Man muss in der Formel 1 besonders ausgeschlafen sein, man muss das Klavier auf allen Tasten spielen. Es wird keinem etwas geschenkt. Aber es gibt dann schon auch eine gewisse Ehre. Dass es so weit geht, dass man wirklich die Zeichnungen von einem Konkurrenten herausholt und kopiert und man damit selbst ein Auto baut - ich will dem Ron Dennis jetzt nicht unterstellen, dass es so war -, das sind Dinge, die eigentlich nicht üblich sind in der Formel 1. Man nimmt schon einmal einem Konkurrenten einen Ingenieur weg - manchmal mit fairen und manchmal auch mit unfairen Mitteln, man holt seine Erfahrung -, aber das hat nichts damit zu tun, dass man Zeichnungen übernimmt und kopiert."


... das Red-Bull-Juniorenprogramm:

Das Juniorenprogramm steht in der Kritik - mit Scott Speed ist der nächste Junior gescheitert.

Berger: "Es ist keine einfache Aufgabe. Junge Fahrer heranzuziehen ist schwer. Wenn du einen jungen Fahrer aus dem Kartsport holst, kann in der Zeit danach sehr viel passieren..."


... Christian Klien:

In einem Interview mit der 'Kronen Zeitung' hat sich Christian Klien überraschend bei Toro Rosso ins Spiel gebracht. Auf seine Zukunftsperspektiven angesprochen, erwähnte Klien einige Cockpits, die frei werden würden, darunter auch Toro Rosso.

Berger: "Christian Klien war für uns nie ein Thema."


... die Windkanalprobleme:

Red Bull beklagt, dass der neue Windkanal noch immer nicht perfekt funktioniert. Befürchtet Berger, dass sich diese Probleme negativ auf sein Auto auswirken, welches Toro Rosso von Red Bull Technology bezieht?

Berger: "Nein, das neue Auto wird noch nicht gebaut. Da sind wir noch in der Überlegungsphase, wo man sagt: Das oder das wollen wir machen. Die Windkanalprobleme betreffen in erster Linie Red Bull. Das ist deren Windkanal, der noch immer nicht auf Touren ist - aber diese Probleme gehen jetzt hoffentlich dem Ende zu und dann wird der Windtunnel auch perfekt funktionieren."

(Motorsport-Total.com)

Starlight 02-08-2007 20:38

Großer Preis von Ungarn auf dem Hungaroring
03.-05. August 2007 - Zeitangaben in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)

http://www.motorsport-total.com/f1/s...ken/hun_gr.gif

Vorschau
11. Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2007



1. Freies Training
Freitag, 03. August 2007 - 10:00-11:30 Uhr



2. Freies Training
Freitag, 03. August 2007 - 14:00-15:30 Uhr



3. Freies Training
Samstag, 04. August 2007 - 11:00-12:00 Uhr



Qualifying
Samstag, 04. August 2007 - ab 14:00 Uhr



Rennen
Sonntag, 05. August 2007 - ab 14:00 Uhr

Starlight 04-08-2007 21:07

Kontroverse Pole Position für Alonso in Ungarn

von Christian Nimmervoll 04. August 2007 - 15:03 Uhr

Weil Lewis Hamilton seine letzte Runde nicht fahren konnte, sicherte sich Fernando Alonso die Pole Position in Ungarn - Felipe Massa früh k.o.


(Motorsport-Total.com) - Obwohl der von den Meteorologen angekündigte Regen im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn ausgeblieben ist, erlebten die Fans am Hungaroring eine der spannendsten und denkwürdigsten Sessions der gesamten Saison - und zwar mit einer nicht ganz lupenreinen Entscheidung um die Pole Position, die sich Fernando Alonso (McLaren-Mercedes) sicherte.
Der Doppelweltmeister lag vor der alles entscheidenden Attacke im Finale der Top 10 an zweiter Stelle hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. In der Box bekam er aber vor dem jungen Briten neue Reifen für die Schlussoffensive, doch bei nur rund anderthalb Minuten Restzeit fuhr er trotz des hochgezogenen Lollipops erst spät los. Hamilton musste dahinter ungeduldig warten, bekam dann auch einen frischen Satz Bridgestones und ging ebenfalls auf die Strecke.



Hamilton konnte keine Runde mehr fahren

Doch während Alonso angreifen und die Bestzeit von 1:19.674 Minuten hinlegen konnte, fuhr Hamilton um einige Sekunden zu spät über die Ziellinie. Nach der Session schnappte sich Teamchef Ron Dennis sofort einen Mitarbeiter der Boxencrew, sprach dann mit den beiden Fahrern, die sich demonstrativ die Hand gaben - aber dem aufgesetzt lächelnden Hamilton war während der FIA-Pressekonferenz eindeutig anzumerken, dass es in ihm gewaltig brodelte.

Unklar ist noch, ob Alonso oder das Team schuld an dem Timingproblem war - das wird heute noch für jede Menge Gesprächsstoff im Fahrerlager sorgen. Unabhängig davon sicherte sich McLaren-Mercedes auf einem Kurs, auf dem man kaum überholen kann, die Startpositionen eins und zwei, während WM-Konkurrent Ferrari eine herbe Niederlage einstecken musste und überhaupt nur eines von beiden Autos ins Top-10-Finale brachte.

Kimi Räikkönen wurde Vierter mit einer Dreiviertelsekunde Rückstand auf die Silberpfeile, steht damit obendrein auch noch auf der schlechteren Seite der Startaufstellung. Noch schlimmer erwischte es Felipe Massa: In Q2 hatte er den ersten Run verpatzt; vor dem zweiten vergaß dann seine Crew auf das Tanken, so dass er in der Boxengasse stehen bleiben und zurückgeschoben werden musste - und als er dann doch noch auf die Strecke ging, konnte er seinen 14. Platz nicht mehr verbessern.


Heidfeld mit überragender Leistung

Die eigentliche Sensation des Nachmittags war aber Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team), der mit 0,585 Sekunden Rückstand starker Dritter wurde und damit seinem Teamkollegen Robert Kubica (7./+ 1,202) eine gewaltige Klatsche verpasste. Heidfeld zeigte eine konstante Performance in allen drei Abschnitten des Qualifyings und war damit unterm Strich bester von gleich drei Deutschen in den ersten drei Startreihen.


Stunk: Ron Dennis (rechts) mit dem Physiobetreuer von Fernando Alonso
Zoom © xpb.cc

Fantastisch war nämlich auch Nico Rosberg (Williams-Toyota) als Fünfter mit nur 0,958 Sekunden Rückstand unterwegs, womit er morgen das beste Resultat seiner Karriere einfahren könnte - und direkt neben ihm steht mit Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,040) ein deutscher Landsmann. Schumacher sicherte sich damit nach einem bislang grundsoliden Wochenende neuerlich einen wichtigen Sieg im Stallduell gegen Jarno Trulli (9./+ 1,532).


Wurz wieder nur enttäuschender 13.

Die Renaults konnten nicht mehr ganz an ihre Performance von gestern anknüpfen und brachten mit Giancarlo Fisichella (8./+ 1,405) nur ein Auto in die Top 10; Heikki Kovalainen wurde Zwölfter. Relativ stark dafür das Kundenteam Red-Bull-Renault mit Mark Webber (+ 1,582) und David Coulthard auf den Positionen zehn und elf. Auch Alexander Wurz (Williams-Toyota) schied als 13. bereits in Q2 aus, obwohl wieder nicht viel auf den Aufstieg fehlte.

Pech hatte Vorjahressieger Jenson Button (Honda), der als 17. nur um sieben Tausendstelsekunden am Cut vorbeischrammte, aber dennoch das Stallduell gegen seinen Teamkollegen Rubens Barrichello um knapp anderthalb Zehntelsekunden für sich entschied. Sebastian Vettel (20./Toro-Rosso-Ferrari) leistete sich indes im entscheidenden Run einen Fahrfehler und zog daher gegen den zweiten "Jungbullen", Vitantonio Liuzzi (16.), recht deutlich den Kürzeren.

Auf jeden Fall wird das Qualifying noch für Schlagzeilen sorgen, denn auch wenn McLaren-Mercedes nun eine ideale Ausgangsposition hat, ist bei den Silberpfeilen Feuer am Dach. Der Zwischenfall vor der letzten schnellen Runde an der Box muss aufgeklärt werden - und sollte sich herausstellen, dass Alonso Hamilton dabei absichtlich geblockt hat, ist es mit dem Frieden zwischen den beiden WM-Rivalen wohl endgültig vorbei...

Starlight 04-08-2007 21:08

Dennis: Hamilton hat einen Befehl nicht befolgt

von Fabian Hust 04. August 2007 - 20:06 Uhr

McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis erklärt, wie es zu dem Durcheinander im Qualifying kommen konnte und entlastet Fernando Alonso


(Motorsport-Total.com) - Die meisten Außenstehenden dürften nach der kuriosen Szene in der Schlussphase des Qualifyings auf dem Hungaroring am Samstag wohl Fernando Alonso die Schuld dafür gegeben haben, dass er nach dem letzten Boxenstopp nicht sofort auf die Strecke fuhr, sondern Lewis Hamilton hinter sich warten ließ. Der Brite konnte aus diesem Grund keine weitere gezeitete Runde fahren und verlor die Pole Position an Alonso.
Am Abend hat McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis den amtierenden Weltmeister entlastet, während parallel eine Untersuchung des Vorfalls durch die Rennleitung stattfindet. Seltsam mutete die Tatsache an, dass Alonso die Boxengasse nicht verließ, obwohl ihm dies der Mann mit dem Lollipop signalisierte. Nach Aussage des Briten habe ihn sein Ingenieur dazu angehalten, nicht los zu fahren: "Er (der Ingenieur) entscheidet, wann er fährt", wird Dennis von 'autosport.com' zitiert.




Der Brite bestätigte Aussagen von Fernando Alonso, wonach Hamilton einen Befehl des Teams in der Anfangsphase des dritten Qualifying-Durchgangs nicht befolgte. Der WM-Führende hätte Alonso überholen lassen sollen, damit dieser eine zusätzliche Runde fahren kann, um nach dem Qualifying für eine Runde mehr auftanken zu können: "Lewis hätte Fernando überholen lassen sollen, was er nicht tat."

Dadurch sei das Team aus dem geplanten Ablauf gekommen, wie Dennis gegenüber Medien-Vertretern erklärte: "Wir haben innerhalb des Teams verschiedene Prozeduren, und vor dem Training entscheiden wir, wie wir diese auf der Strecke durchführen, was unsere Strategie ist, und wie diese auf der Strecke durchgeführt wird."

Die Autos werden vor dem Beginn des dritten Qualifyings ans Ende der Boxengasse geschickt, bevor die Ampel auf Grün um springt, um eine möglichst gute Ausgangsposition zu erhalten. Durch die Standzeit steigen die Temperaturen in den Autos je Minute um circa 10 Grad an. In diesem Fall wurde Hamiltons Auto heißer, weswegen das Team ihn als ersten auf die Strecke schickte, Alonso fuhr zunächst hinterher.

"Es gibt in Bezug auf die Verbrennung des Benzins einen kleinen Vorteil, den wir je nach Charakteristik der Strecke zwischen den Fahrern ausspielen", so Dennis weiter. "In diesem Fall war Fernando an der Reihe, den Vorteil zu erhalten, länger Benzin verbrennen zu können."

Alonso wurde vom Team also auf die Pole angesetzt, jener Fahrer, der freitags am schnellsten war: "Die Vereinbarung war, dass wir in der ersten Runde die Positionen tauschen. Dies wurde nicht wie vereinbart durchgeführt. Dies war etwas enttäuschend und sorgte an der Boxenmauer für etwas Spannungen."

Man sei dadurch nicht mehr im Plan gewesen, weil die Autos auf der Strecke in der falschen Reihenfolge waren, und sich dies auch auf die Boxenstopp auswirken würde: "Das verkomplizierte die Situation, weswegen Lewis nicht seine finale gezeitete Runde erhielt", so Dennis, der aber nicht erklärte, warum Alonso nicht sofort losfuhr, sodass Hamilton noch eine Runde hätte fahren können.

Dennis gibt zu, dass es "extrem kompliziert ist, mit zwei so konkurrenzfähigen Fahrern umzugehen": "Innerhalb des Teams herrscht definitiv Druck. Daraus machen wir kein Geheimnis. Sie sind beide sehr konkurrenzfähig und wollen beide gewinnen. Und wir versuchen alles, um diesen Druck auszubalancieren."

Am Samstag habe dies in Ungarn nicht funktioniert, weswegen mehr Druck auf den Team laste: "Dies ist genau die Wahrheit über das, was vorgefallen ist, wir das im Team managen und im Verlauf der Saison ausbalancieren. Natürlich fühlt sich Lewis in Bezug auf die Situation unwohler als Fernando. So ist das Leben."

Nun wolle man sich wieder auf das Rennen konzentrieren und versuchen, den Grand Prix zu gewinnen. Ihm sei es jedoch wichtig gewesen, den Sachverhalt gegenüber den Medien klar zu schildern, meint Dennis und fragt den neben ihn stehenden Fernando Alonso: "Habe ich es akkurat erklärt?". Worauf der Spanier mit dem Daumen nach oben zeigt.

(Motorsport-Total.com)

Starlight 04-08-2007 22:49

Blockade hin oder her , ein fader Nachgeschmack bleibt , schön langsam wird mir "Mafiosi" Alonso immer noch unsymphatischer :flop:

Boxenblockade: Zwei Fahrer, zwei Meinungen

von Christian Nimmervoll 04. August 2007 - 22:47 Uhr

Fernando Alonso und Lewis Hamilton haben zwei komplett unterschiedliche Sichtweisen dessen, was im Qualifying am Hungaroring passiert ist




(Motorsport-Total.com) - Über den Hungaroring ist längst die Dunkelheit herangebrochen, doch die Rennleitung hat im Blockadefall um Fernando Alonso und Lewis Hamilton noch immer kein Urteil bekannt gegeben. Dafür ist inzwischen klar, dass der Haussegen bei McLaren-Mercedes gewaltig schief hängt, denn unterschiedlichere Ansichten als die beiden Betroffenen kann man zu dem Fall gar nicht haben.
Alonso behauptet, das Team habe ihn dazu angewiesen, so lange stehen zu bleiben - was insofern verwundert, als McLaren-Mercedes ja kein Interesse daran haben kann, Hamilton keine weitere schnelle Runde zu ermöglichen. Daher liegt der Verdacht nahe, dass der Doppelweltmeister auf eigene Faust gehandelt haben könnte, um seinen schärfsten Rivalen im harten Kampf um die Pole Position entscheidend zu schwächen.



Was hat die Startreihenfolge mit der Blockade zu tun?


"Wenn er einfach hinter mir nachgefahren wäre, hätten wir beide eine zusätzliche Benzinrunde fahren können."
Lewis Hamilton
Teamchef Ron Dennis erklärte indes in einer schwer nachvollziehbaren Stellungnahme, dass zu Beginn der Session eigentlich Alonso und nicht Hamilton als Erster hätte rausfahren sollen, doch was das genau geändert hätte, ist unklar. Alonso selbst wiederum behauptet, wenn er vorne gelegen wäre, hätte es seine Crew einfacher gehabt, eine freie Stelle auf der Strecke zu finden - und dann hätte man ihn nicht so lange warten lassen müssen.

Gerade, als er dies den gespannt lauschenden Journalisten erklärte, stieß Hamilton zum Medienbriefing der Silberpfeile hinzu - und widersprach seinem Teamkollegen: "Wenn er einfach hinter mir nachgefahren wäre, hätten wir beide eine zusätzliche Benzinrunde fahren können, denn es war genug Zeit. Aber er ließ sich zurückfallen und verlor viel Zeit, daher reichte es für ihn nicht mehr für die Extrarunde", so der Brite.

Als Hamilton beim Warten auf die grüne Ampel in der Boxengasse vor dem dritten Qualifying vor Alonso stand, wurde er von Dennis angewiesen, seinen Teamkollegen passieren zu lassen. Hamilton lehnte dies jedoch ab: "Ich wollte nicht riskieren, auch von Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) überholt zu werden und meinen Platz zu verloren, denn das hätte mich die Extrarunde gekostet. Ich hielt es nicht für ein großes Problem", stritt er "Unstimmigkeiten" mit dem Kommandostand gar nicht erst ab.


Streit zwischen Dennis und Hamilton?


"Es war das erste Mal, dass ich mich zur Wehr gesetzt habe, aber ich wurde schon öfter gebeten, ihn vorbeizulassen."
Lewis Hamilton
Britische Journalisten behaupteten später sogar, es sei zwischen dem WM-Leader und Dennis zu einem scharfen Wortgefecht gekommen, weil Hamilton den Anweisungen des stolzen Teamchefs nicht Folge leistete. Darauf soll Dennis gesagt haben: "So redest du nicht mit mir!" Hamilton bestätigte dies später indirekt im Mediengespräch: "Es war das erste Mal, dass ich mich zur Wehr gesetzt habe, aber ich wurde schon öfter gebeten, ihn vorbeizulassen."

Indes erklärte Alonso ein paar Meter weiter, warum er gar nicht schuldig sein konnte: "Ich selbst fuhr zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit über die Linie, es war auch bei mir knapp. Ich fuhr eine schnelle Outlap, sonst hätte ich das gleiche Problem gehabt. Es war unmöglich, diese zwei Sekunden zu kalkulieren. Es ist, wie Ron gesagt hat: Alles war außer Kontrolle. Es ist gar nicht möglich, irgendetwas anderes zu denken", so der 25-Jährige.


Alonso reagiert auf Fragen gereizt


Ron Dennis mit dem Physiobetreuer von Fernando Alonso nach dem Qualifying
Zoom © xpb.cc

Außerdem reagierte er schon ein bisschen gereizt auf Fragen, warum er denn so lange gewartet habe - dies sei "ganz normal" und komme an jedem Rennwochenende vor. Das sieht Hamilton freilich anders: "Das stimmt nicht. Du gehst raus, sobald du fertig bist. Auf Verkehr wartest du nicht. Sie sagen dir vielleicht, dass du fünf Sekunden langsamer fahren sollst, um den Williams vorbeizulassen oder so, aber sie sagen dir nicht, dass du warten sollst", widersprach er.

Und dann steht da ja auch noch der Vorwurf im Raum, Alonso habe den Lollipop ignoriert, um auf ein Signal seines Physiotherapeuten zu warten, der gleich nach der Session von Dennis gerüffelt wurde. Auch diesen Vorwurf wischte der Polesetter des Ungarn-Grand-Prix entschieden vom Tisch: "Wer sich ein bisschen auskennt, der weiß, dass der Physio gar nicht die Möglichkeit hat, mit uns am Funk zu sprechen. Und wenn, dann hätten es alle anderen auch gehört."

Auffällig war während des Medienbriefings von McLaren-Mercedes, dass die beiden Fahrer trotz ihrer ganz offensichtlichen Spannungen und trotz der weit sehr unterschiedlichen Aussagen immer wieder betonten, dass sie keine Meinungsverschiedenheiten hätten. Wie bitte? Und Alonso schob den Schwarzen Peter dann gleich den Journalisten zu: "Ich glaube, es gibt hier Unstimmigkeiten, weil ihr das so wollt", nörgelte er.

JSF 05-08-2007 06:59

Für mich war das eine weitere Provokation "des Stinkstiefels" Alonso gegen seinen ihm offensichtlich überlegenen Teamgefährten Hamilton!

:flop:

Alonso sieht seine "Felle langsam davon schwimmen"

:zgemein:

Starlight 05-08-2007 20:37

die Gerechtigkeit hat wieder einmal gesiegt .... :top:


Ungarn: Hamilton gewinnt Prozession vor Räikkönen

von Christian Nimmervoll 05. August 2007 - 15:40 Uhr

Lewis Hamilton sicherte sich mit einer abgeklärten Leistung den Sieg in Ungarn, nur 0,7 Sekunden vor Kimi Räikkönen - Nick Heidfeld auf dem Podium


(Motorsport-Total.com) - Nach den politischen Querelen der vergangenen Tage, in denen Spionage- beziehungsweise Boxenaffäre die bestimmenden Themen in der Formel 1 waren, stand heute Nachmittag beim Grand Prix von Ungarn für knapp zwei Stunden endlich wieder der Sport im Mittelpunkt. Mit Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) gab es am Hungaroring am Ende auch einen würdigen Sieger.
Der Brite feierte damit im letzten Rennen vor der dreiwöchigen Sommerpause, in dem ja auch keine Testfahrten erlaubt sind, einen psychologisch enorm wichtigen Sieg, zumal sein schärfster Titelrivale, Teamkollege Fernando Alonso, nach der Rückversetzung in der Startaufstellung nur Vierter wurde. Und auch aus deutscher Sicht darf man sich heute freuen: Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team) schaffte es auf das Podium, zwei weitere Deutsche landeten in den Punkten.





Kein Regen in der Puszta

Zu Beginn herrschte zunächst Freude bei den Zuschauern, weil der befürchtete Regen ausblieb und bei bewölktem Himmel und knapp unter 30 Grad durchgehend trockene Bedingungen herrschten. Am Start münzte Hamilton dann seine Pole Position problemlos in die Führung um, während der aus der ersten Reihe kommende Heidfeld, der auf der schmutzigeren Seite der Fahrbahn stand, Kimi Räikkönen (Ferrari) passieren lassen musste.

Wie durch ein Wunder schlängelte sich das Feld sauber und ohne Rempeleien durch die erste Kurve, wobei sich Nico Rosberg (Williams-Toyota) und Ralf Schumacher (Toyota) einen harten Kampf um den vierten Platz lieferten, in dem Rosberg das bessere Ende für sich hatte. Dahinter reihten sich Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team), Mark Webber (Red-Bull-Renault) und Alonso ein, der in der letzten Kurve der ersten Runde einen kleinen Fehler machte.

Der Doppelweltmeister fuhr aber zu Beginn mit dem Messer zwischen den Zähnen, hatte nach den gestrigen Geschehnissen gewaltig Wut im Bauch. So war er es auch, der für die meisten der wenigen Überholmanöver auf der kurvenreichen und 4,381 Kilometer langen Strecke sorgte: Der Reihe nach griff er sich Webber und Kubica vor der ersten Kurve, ehe dann zunächst hinter dem Toyota von Schumacher Endstation war.


Kaum Überholmanöver auf der Strecke

An der Spitze zog sich das Feld relativ rasch auseinander, Hamilton lag schon nach vier Runden drei Sekunden vor Räikkönen. Dahinter konnte Heidfeld die Pace nicht ganz mitgehen - und so war das Rennen bis zu den Boxenstopps wie so oft in Ungarn eher eine Prozession. Für einen Kracher im wahrsten Sinne des Wortes sorgte zu Beginn lediglich Spyker-Ferrari-Neuzugang Sakon Yamamoto, der sein Auto in die Leitplanken setzte und damit seinem Kamikaze-Ruf voll gerecht wurde.


Am Start fiel bereits die Vorentscheidung: Lewis Hamilton vor Kimi Räikkönen
Zoom © xpb.cc

In der 13. Runde war Giancarlo Fisichella (Renault), der nach seiner Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Positionen heute keine Chance auf Punkte hatte, kurz neben der Strecke, wodurch sein italienischer Landsmann Jarno Trulli (Toyota) auf den elften Platz durchrutschte. Vier Umläufe später wurden dann die Boxenstopps von Heidfeld, Rosberg und Alonso eröffnet. Als Letzter der Topfahrer kam Kubica in Runde 20 herein.


Kubica mit langem Stint an Schumacher/Alonso vorbei

Für den Polen sollte sich dieser lange Stint auch lohnen, denn so kam er an Schumacher und Alonso vorbei, die ihrerseits die Positionen nicht tauschten. Allerdings tankte McLaren-Mercedes Alonso ebenso relativ lange auf wie Hamilton, so dass klar war, dass der Spanier noch nach vorne kommen würde, auch wenn er Schumacher auf der Strecke nicht überholen konnte. So kam es dann auch, schlussendlich wurde er noch Vierter.

Die Entscheidung um den Sieg schien schon gefallen, als Räikkönen in der 46. und Hamilton in der 50. Runde zum zweiten Service hereinkamen, denn Hamilton fuhr mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf die Strecke zurück. Allerdings hatte er mit den superweichen Pneus im letzten Stint anfangs Schwierigkeiten, so dass Räikkönen auf einmal doch wieder formatfüllend in seinem Rückspiegel auftauchte.

Hamilton ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, fuhr den Sieg sicher nach Hause und baute seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf acht Punkte vor Alonso aus. Die beiden Ferrari-Piloten müssen nun schon ein wenig abreißen lassen - vor allem Felipe Massa: Vom 14. Startplatz aus spielte er nie eine Rolle, ungeachtet eines randvollen Tanks zu Beginn, und hatte am Ende sogar Alexander Wurz (Williams-Toyota) im Nacken.


Wurz fehlerfrei, aber chancenlos

Letzterer lieferte bei seinem halben Heim-Grand-Prix eine solide Leistung ohne nennenswerte Fehler ab, fuhr zwischendurch auch recht starke Rundenzeiten, war aber aufgrund des schlechten Qualifyings mit seiner Zweistoppstrategie chancenlos. Generell setzten die meisten Piloten heute wie erwartet auf zwei Boxenstopps, nur Heidfeld, Kubica, Rosberg und Webber bogen gleich dreimal zum Nachtanken ab.

Interessant war in der Schlussphase neben dem Duell um den Sieg der Kampf um Platz drei, in dem der routiniert agierende Heidfeld 1,7 Sekunden Vorsprung auf Alonso über die Ziellinie rettete. Kubica wurde Fünfter und rundete eine hervorragende Vorstellung des BMW Sauber F1 Teams ab, gefolgt vom starken Schumacher, der durch die Strategie an Rosberg vorbeikam, der seinerseits Siebenter wurde, und Kovalainen, dem die Supersofts besser lagen als die härtere Mischung.


Bis zum Schluss blieb es zwischen Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen spannend
Zoom © xpb.cc

Im Mittelfeld ging es diesmal ungewöhnlich statisch zu, weil der Hungaroring eben kaum Überholmöglichkeiten bietet. Insgesamt sahen 18 von 22 gestarteten Piloten die Zielflagge, darunter auch Toro-Rosso-Ferrari-Neuzugang Sebastian Vettel, der eine halbe Minute hinter Takuma Sato (Super-Aguri-Honda) 16. wurde und eine solide Leistung darbot, und Adrian Sutil (17./Spyker-Ferrari), der mehrere Male neben der Strecke war. Rubens Barrichello (Honda) wurde Letzter.


Vorjahressieger Button mit Defekt k.o.

Die Liste der Ausfälle hielt sich in Grenzen, Ungarn 2007 war keine Materialschlacht: Yamamoto war ja bereits früh aus dem Rennen, Vorjahressieger Jenson Button (Honda) musste nach einem frustrierenden Auftritt mit technischen Problemen abstellen, Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda) brach sich bei einer Kollision mit Fisichella die Radaufhängung und Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Ferrari) stieg an der Box enttäuscht aus.

Geprägt war der Nachmittag von der großen Krankheit der Formel 1, nämlich dem Problem, dass kaum noch überholt werden kann, weil der Angreifer in der verwirbelten Luft des Vordermannes Anpressdruck verliert und in den Kurven dadurch Grip einbüßt. So konnte man mehrere Male beobachten, dass jemand rasend schnell an einen Gegner heranfuhr, dann aber trotzdem nicht zu einer Attacke ansetzen konnte.

In der Weltmeisterschaft haben nun nur noch sechs Fahrer theoretische Titelchancen: Hamilton (80 Punkte), Alonso (73), Räikkönen (60), Massa (59), Heidfeld (42) und Kubica (28). Bei den Konstrukteuren ging McLaren-Mercedes heute wegen der FIA-Strafe ja leer aus, dennoch steht es auch hier weiterhin 138:119 gegen Ferrari. Auf den weiteren Positionen folgen das BMW Sauber F1 Team (71), Renault (33) und Williams-Toyota (20).

JSF 06-08-2007 07:25

Ich bin einmal gespannt darauf, welche Folgen Hamiltons "brisanter Satz":


"Ich wurde schon öfter aufgefordert, Alonso vorbeizulassen" haben wird!

OMI 06-08-2007 07:39

Ja, da steckt Brisanz drin.
Alonso hat bestätigt, warum ich ihn bisher nie mochte.

Nun haben sie interne Grabenkämpfe - daneben externe Kämpfe mit Ferrari ....

JSF 06-08-2007 12:56

Zitat:

Original geschrieben von OMI
Ja, da steckt Brisanz drin.
Alonso hat bestätigt, warum ich ihn bisher nie mochte.

Nun haben sie interne Grabenkämpfe - daneben externe Kämpfe mit Ferrari ....

-------------------------------------
FERRARI ist jetzt auf der Jagd nach Hamilton!
Sie möchten ihn gerne als "Ersatz" für Massa!!!
35 Mio. € "liegen auf dem Tisch"! :top:

Starlight 06-08-2007 21:47

Fassade bröckelt

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1536685.html

Starlight 06-08-2007 21:52

Alonso hat genug vom "Krieg der Sterne"

06. August 2007 - 13:18 Uhr

Nach einem hochgradig turbulenten Rennwochenende geht die Formel 1 in den Sommer-Urlaub - mit jeder Menge Spekulationen im Handgepäck



(Motorsport-Total.com/sid) - Genervt, bestraft, frustriert: Weltmeister Fernando Alonso hat genug vom "Krieg der Sterne". Nach seiner Strafe im Boxenstopp-Skandal von Budapest und dem Sieg seines Erzrivalen Lewis Hamilton hat der Spanier erneut bestätigt, dass er sich bei McLaren-Mercedes nicht wohl fühlt. "Hamilton oder ich", berichtete die spanische Sportzeitung 'Marca' am Montag bereits über ein Ultimatum des Spaniers.
Nach nur sieben Monaten in Silber soll Alonsos Management bereits über eine Rückkehr zu Renault verhandeln. Ferrari dagegen will aus dem McLaren-Hausstreit seinen eigenen Vorteil ziehen und bietet laut der italienischen Sporttageszeitung 'Tuttosport' angeblich 35 Millionen Dollar für Wunderkind Hamilton. Damit könnte das Dream-Team der beiden WM-Spitzenreiter komplett auseinanderfallen.






Ron Dennis: Wer unbedingt gehen will, kann gehen


"Wir werden unseren Teil des langfristigen Vertrages mit unseren beiden Fahrern einhalten, ich hoffe, die Fahrer tun das auch", erklärte McLaren-Teamchef Ron Dennis, der sich über den 50. Sieg in der Zusammenarbeit mit Mercedes nicht so recht freuen konnte: "Aber dieses Team ist auf Gleichbehandlung aufgebaut. Wenn irgendwer die Werte dieser Firma nicht mehr teilt, hat er immer eine Wahl."

Über die Alonso intensiv nachdenkt, denn er fühlt sich unter den Hamilton-Freunden im britisch-schwäbischen Team nicht als zweimaliger Weltmeister gewürdigt: "Das sieht man jede Woche wieder." Auf die Frage, ob der mit einem Vertrag bis Ende 2008 plus Option ausgestattete Champion weiter bei den Silberpfeilen bleibe, meinte Alonso vieldeutig: "Das werden wir sehen." 'Marca' berichtete als "vertraulich", dass der Asturier aus seinem Vertrag aussteigen wolle und sein Management schon Renault-Teamchef Flavio Briatore "um Rat gefragt" habe.

Neben dem nach Alonsos Abgang abgestürzten Weltmeister Renault, wo man den "verlorenen Sohn" mit offenen Armen empfangen würde, könnte sogar BMW Sauber F1 noch zu einer Alternative werden. Auch wenn BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagte: "Das ist momentan nicht in Sicht." Theissen will in der Sommerpause bis zum nächsten Rennen am 26. August in Istanbul den Vertrag mit dem Ungarn-Dritten Nick Heidfeld verlängern.


Fernando Alonso und Lewis Hamilton reden derzeit nicht miteinadner
Zoom © xpb.cc

Hamilton, der in der WM-Wertung sechs Rennen vor Schluss sieben Punkte vor Alonso liegt (80:73), will den Streit mit dem Teamkollegen nicht von sich aus beenden: "Wenn ich ihn zufällig sehe, werde ich mit ihm reden. Aber ich werde nicht nach ihm suchen und dafür sorgen, dass er sich besser fühlt."

Alonso seinerseits bemerkte nur süffisant, dass Neuling Hamilton momentan mit niemandem im Team rede: "Das Team hat ein großes Problem." Zumal Hamilton und nicht Alonso im Boxenstopp-Skandal teamintern als böser Bube gilt, weil der Brite Anweisungen von Dennis missachtet und diesen dann auch noch beschimpft hat. Dafür gab es eine Entschuldigung des 20-Jährigen.

Nach Meinung der dem Fiat-Konzern nahestehenden 'Tuttosport' könnte Hamilton im nächsten Jahr aber statt silber rot sehen. Demnach will Ferrari angeblich den Streit bei McLaren ausnutzen, um den Briten nach Maranello zu locken. Hamilton, den das Blatt als "talentiert, entschlossen, schnell, siegreich und erfolgshungrig" beschreibt, könnte dort der "echte Nachfolger" des zurückgetretenen Rekordweltmeisters Michael Schumacher werden.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug dringt unterdessen darauf, dass Streitigkeiten künftig intern geregelt werden. Die Nervosität über die Situation ist ihm aber auch ihm anzumerken. "Wir müssen den Druck vom Kessel nehmen. Sie müssen ja nicht als Liebespaar unterwegs sein, aber krachen darf es nicht. Schließlich wollen wir zwei Weltmeisterschaften gewinnen", sagte er.

(Motorsport-Total.com/sid)

Starlight 07-08-2007 19:49

Laut 'Times': Alonso kann gehen!

07. August 2007 - 14:59 Uhr

Der "Krieg der Sterne" spitzt sich zu: Angeblich soll Ron Dennis Fernando Alonso signalisiert haben, dass er ihn am Jahresende vom Vertrag freistellen würde



(Motorsport-Total.com/sid) - Im "Krieg der Sterne" mehren sich die Anzeichen für einen vorzeitigen Abschied von Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso von McLaren-Mercedes. Nach Informationen der angesehenen britischen Tageszeitung 'Times' habe Teamchef Ron Dennis dem Spanier mitgeteilt, dass er zum Saisonende trotz seines bis Ende 2008 laufenden Vertrages gehen könne. Auslöser sollen Alonsos Boxenblockade von Budapest gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton und das schlechte Klima im Team des WM-Spitzenreiters sein.
"Mein Verständnis ist, dass sie ihm gesagt haben, dass er gehen kann, weil sie genug von ihm haben. Ron Dennis hat von beiden - Alonso und Lewis Hamilton - die Nase voll", sagten gut unterrichtete Quellen der 'Times'. Zuvor hatte Alonso seinem Arbeitgeber, der ihm pro Saison geschätzte 15 Millionen Euro bezahlt, nach spanischen Zeitungsangaben ein Ultimatum gestellt: "Hamilton oder ich."





Alonso fühlt sich nicht genug gewürdigt


"Wir werden sehen, ob ich bleibe."
Fernando Alonso
Im britisch-deutschen Silberpfeil-Team wüssten einige Leute nicht einmal, dass er Englisch spreche, so Alonso: "Im ganzen Team hält nur eine Person wirklich zu mir." Einen Status als Nummer eins, den sich der Asturier als zweimaliger Weltmeister gegen Rookie Hamilton erhofft hatte, gebe es nicht: "Das sieht man jede Woche wieder. Wir werden sehen, ob ich bleibe."

Alonsos Management soll schon bei Renault-Teamchef Flavio Briatore wegen einer Rückkehr zum Weltmeisterteam angefragt haben. Dort hält Briatore seinem Ziehsohn ein Cockpit als Nachfolger von Giancarlo Fisichella frei, der wohl zum Saisonende abserviert wird. Auch das aufstrebende BMW Sauber F1 Team wird als neuer Arbeitgeber des stolzen Spaniers gehandelt.

Mercedes-Sportchef Norbert Haug glaubt weiter als einer der wenigen, dass Alonso seinen Vertrag bei den Silberpfeilen erfüllt: "Der ist nur 100 Prozent zufrieden, wenn er vorne steht. Er ist mitten in einem Umgewöhnungsprozess, aber er wird besser und besser", sagte Haug dem 'sid' und meinte mit Blick auf den Grand Prix der Türkei am 26. August in Istanbul: "Die Spannungspunkte mit Hamilton werden wir schon rausmassieren."


Hamilton bei Ferrari im Gespräch?


"Niemand hätte damit gerechnet, dass der Weltmeister einen Rückstand auf mich aufholen muss."
Lewis Hamilton
WM-Spitzenreiter Hamilton ("Niemand hätte damit gerechnet, dass der Weltmeister einen Rückstand auf mich aufholen muss.") ist seinerseits beim Erzrivalen Ferrari im Gespräch. 35 Millionen Dollar soll die Scuderia für den dunkelhäutigen Briten geboten haben, um ihn als "wahren Nachfolger von Michael Schumacher" aufzubauen. Ferrari-Teamchef Jean Todt bezeichnete das allerdings als "unwahres Gerücht".

Ex-Weltmeister Damon Hill kritisierte jedenfalls Alonso für seine Boxenblockade, für die teamintern jedoch Hamilton mitverantwortlich gemacht wird: "Der Vorfall zeigt, dass Alonso im Zweifelsfall nur an sich und seine Resultate denkt und nicht am Team interessiert ist", so der Champion von 1996 im Interview mit der 'Welt'. Dagegen sei selbst sein früherer Erzrivale Michael Schumacher, "der auch nicht gerade immer fair auf der Strecke war, ein vorbildlicher Teamplayer" gewesen.

Starlight 07-08-2007 21:26

Toro Rosso: Bourdais-Bekanntgabe am Mittwoch?


- Nach Informationen der Fachzeitschrift 'Motorsport aktuell' ist der Wechsel von Sébastien Bourdais zu Toro Rosso in trockenen Tüchern. Der Franzose soll ab 2008 das Cockpit von Vitantonio Liuzzi übernehmen und dann an der Seite von Sebastian Vettel für die Italiener in der Formel 1 fahren


Liuzzi bereitet seinen Abschied vor

von Christian Nimmervoll 07. August 2007 - 21:37 Uhr

Vitantonio Liuzzi weiß, dass er bei Toro Rosso keine Zukunft hat, weshalb er seine Fühler schon in Richtung anderer Teams ausgestreckt hat


(Motorsport-Total.com) - Schon morgen soll die Verpflichtung von ChampCar-Star Sébastien Bourdais durch Toro Rosso bekannt gegeben werden, was für Vitantonio Liuzzi bedeutet, dass er sich einen neuen Arbeitgeber suchen muss. Denn auch beim Schwesternteam Red Bull Racing ist kein Platz mehr frei, womit die Trennung von Red Bull besiegelt scheint.
Mit unseren Kollegen von 'F1GrandPrix.it' sprach der Italiener heute über die jüngsten Entwicklungen bei Toro Rosso und die Gerüchte um die Bourdais-Bekanntgabe: "Ich weiß nicht, ob es stimmt", sagte er zur Behauptung, wonach der Bourdais-Deal morgen bestätigt werden soll. "Aber ich wusste schon von dieser Möglichkeit und stehe in Verhandlungen mit anderen Teams, also ist das keine große Veränderung für mich."



Viele vergessen: Liuzzi ist ein schneller Mann

Im Gegensatz zu seinem kürzlich entlassenen Ex-Teamkollegen Scott Speed ist es Liuzzi gelungen, seinen Ruf in den vergangenen beiden Jahren nicht zu beschmutzen - und dieser Ruf war vor dem Formel-1-Einstieg ja absolut einzigartig im Motorsport: Bei der Kart-WM 2001 in Kerpen schlug er einen gewissen Michael Schumacher und 2004 dominierte er die Formel 3000, die Vorgängerserie der heutigen GP2, so locker, dass selbst Lewis Hamilton vor Neid erblasst wäre.

Für 2005 war er bei Sauber im Gespräch, doch die Schweizer entschieden sich - vor allem aus marketingtechnischen Überlegungen - für Jacques Villeneuve, der für das Team als Ex-Weltmeister einen kommerziellen Anreiz darstellte. Also wurde Liuzzi zu Red Bull Racing geholt, wo er gleich in seinem ersten Rennen einen WM-Punkt holte. Allerdings musste er sich das Cockpit mit Christian Klien teilen - beim damaligen Qualifyingmodus keine glorreiche Idee.

Dass er nun gefeuert werden soll, liegt seiner Meinung nach übrigens nicht nur an den angeblich ungenügenden Leistungen: "Da steckt was anderes dahinter", spekulierte der 26-Jährige. "Sie haben uns ja schon am Ende der vergangenen Saison Druck gemacht. Die ganze Sache war ziemlich leicht durchschaubar, also habe ich mich entschieden, mich woanders umzusehen - genau wie Scott. Jetzt befinden wir uns eben an diesem Punkt."


Sauer wegen Anschuldigungen seitens des Teams


"Oft wurden wir Fahrer zu Unrecht beschuldigt, um die Probleme des Autos zu vertuschen."
Vitantonio Liuzzi
Besonders sauer ist Liuzzi darüber, dass er und Speed von den Teamchefs Gerhard Berger und Franz Tost öffentlich als "Deppen" hingestellt wurden: "Die Atmosphäre innerhalb des Teams war nicht die beste, denn oft wurden wir Fahrer zu Unrecht beschuldigt, um die Probleme des Autos zu vertuschen", sagte er. Der STR2 sei nämlich eine herbe Enttäuschung - angeblich hatten Berger und Tost erwartet, damit auf Red-Bull-Racing-Niveau zu fahren.

Dem Vergleich mit Sebastian Vettel am Hungaroring hielt Liuzzi jedenfalls stand: Am Freitag war er um 0,012, am Samstagmorgen um 0,486 Sekunden schneller als der Deutsche. Im ersten Abschnitt des Qualifyings behielt er um 0,447 Sekunden die Oberhand - nur die schnellste Rennrunde war um eine halbe Sekunde langsamer, aber Vettel fuhr seine ja erst im 65. Umlauf, als Liuzzi wegen eines Elektrikdefekts längst ausgeschieden war.

"Ich finde, er hat nichts Außergewöhnliches geleistet", stichelte Liuzzi in Richtung Vettel. "Vielleicht hatten sie gedacht, dass sie ihn ins Auto setzen und er mich um eine halbe Sekunde bügeln würde, aber genau das Gegenteil war der Fall. Vettel ist ein Rookie, aber er ist in Indianapolis gefahren und hat viele Kilometer im BMW auf dem Buckel, hat mehr getestet als wir bei Toro Rosso. Es war kein großartiges Debüt, aber er kann sich hier bestimmt verbessern."


(Motorsport-Total.com)


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