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arpad 07-03-2003 17:38

Für die 10. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
die EZB blieb mit 2,5% unter den durchschnittlichen Erwartungen. Der Kapitalmarkt zeigte sich gestern ein wenig enttäuscht über den Ausgang der Sitzung. Viele Investoren hatten mit einem Schritt auf 2,25% gerechnet. Nichtsdestotrotz kam es keineswegs zu Gewinnmitnahmen, sondern Euro-Anleihen profitieren im Schnitt von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank.

Der Euro hat in dieser Woche einen wichtigen Widerstand überwunden. Entgegen meiner Erwartung überwand der Euro die Marke von 1,09 Dollar nachhaltig und arbeitet sich nun an den nächsten kleineren Widerstand bei 1,107 Dollar heran. Dies entspricht zwar meiner mittel- bis langfristigen Erwartung (AC 02/03), aber ich hätte mir eine kurze Zwischenerholung des Dollar gewünscht, nachdem der Euro in nur zwei Monaten ohne anzuhalten von 0,98 Dollar auf 1,09 Dollar gestiegen war. Solche schnellen und "heißen" Rallyes enden selten gut, sondern münden meist in sehr volatilen Bewegungen, die niemanden glücklich machen.

Zu den Unternehmensanleihen:

Die Anleihen von Ford Motor mußten einige Federn lassen. Die schlechten Verkaufszahlen und die gesunkene Produktion im 1. Quartal sorgten beim schwächsten der "großen Drei" aus Detroit für den meisten Effekt. Nach der Rallye der letzten Monate ist dieser "Pull-Back" bei den Anleihen aber sicherlich kein ernstes Warnsignal, sondern eher das Zeichen, daß die kurzfristig engagierten Spekulanten größere Gewinnmitnahmen gemacht haben. Wer die von mir empfohlene Anleihe (Fälligkeit: 16. Juli 2004 / WKN 314409 / ISIN US345397SJ33) bis Endfälligkeit halten will, muß sich aber auch in diesem Jahr auf einige Schlaglöcher einstellen, denn Ford ist bei weitem noch nicht aus dem Gröbsten heraus. Die Anleihe weist aktuell eine Performance von 5,62% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 15,92% aus.

KPN schließt erneut mit Gewinn ab. Die größte niederländische Telefongesellschaft konnte im 4. Quartal 2002 bei einem nahezu unveränderten Umsatz von 3,14 Mrd. Euro ein EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) von 1,2 Mrd. Euro (+69%) und ein Ergebnis nach Steuern von 7 Mio. Euro (4. Quartal 2001: -6,23 Mrd. Euro) ausweisen. Die Verschuldung sank zum 31. Dezember 2002 auf 12,4 Mrd. Euro von zuvor 15,7 Mrd. Euro. Auch der Ausblick war sehr positiv: Für 2003 rechnet KPN mit einem Ergebnis vor Sonderaufwendungen von mehr als 1 Mrd. Euro nach rund 300 Mio. Euro in 2002. Die von mir zum Kauf empfohlene Anleihe reagierte auf die Zahlen mit leichten Kursaufschlägen. Die aktuelle Performance der Anleihe liegt damit bei 23,61% und die theoretische Jahresrendite bei 14,58%.

Das Ergebnis von France Telecom war dagegen eine Enttäuschung. Mit einem Verlust von 20,74 Mrd. Euro für 2002 ging der Konzern mit einem ganz unrühmlichen Rekord in die französische Geschichte ein. Allerdings nur für wenige Tage, denn Vivendi Universal legte heute Morgen einen Verlust von 23,3 Mrd. Euro für 2002 vor und toppte damit France Telecom. Die Verluste bei France Telecom resultierten insbesondere aus Abschreibungen und Rückstellungen, die sich allein schon zu 18,3 Mrd. Euro auftürmen. Ebenso enttäuschend war auch die Rückführung der Verschuldung. Ende 2002 betrug der Schuldenberg noch ganze 68 Mrd. Euro, was nur unwesentlich unter den 70 Mrd. Euro von Ende Juni 2002 lag. Zwar bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Breton sein Ziel, die Schulden bis 2005 auf 40 Mrd. Euro zurückzuführen, aber das nimmt ihm am Kapitalmarkt keiner wirklich ab. Wichtiger ist vielmehr:

Die avisierte Kapitalerhöhung um bis zu 15 Mrd. Euro hält France Telecom auf Topniveau. Nachdem es France Telecom in den letzten Monaten ausgezeichnet verstanden hat, rund ein Fünftel der gesamten Schulden zu refinanzieren, geht es nun darum, genügend Nachfrage zu generieren, um die geplante Kapitalerhöhung durchzuführen. Klappt das Vorhaben, werden sich die Anleihen weiter verbessern bzw. mindestens ihr hohes Niveau halten können. Geht die Kapitalerhöhung daneben, wäre kurzfristig ein Sell-Off bei den Anleihen möglich. Die beiden im Anleihen-Compass verbliebenen France Telecom Anleihen weisen aktuell eine Performance von 16,87% (Fälligkeit: 2006 / WKN 830572 / ISIN US35177PAJ66) bzw. 22,54% (Fälligkeit: 2011 / WKN 830570 / ISIN US35177PAK30) aus.

Folgenden Hinweis wollte ich Ihnen noch geben:

Die Osteuropa Konvergenzspekulation legt eine Verschnaufpause ein. Bei allen von mir empfohlenen Anleihen, egal ob Bulgarien, Rumänien, Rußland oder Ukraine etc., ist in den letzten Tagen ein nachlassendes Kaufinteresse zu verzeichnen. Das ist nach der sehr langen Rallyephase kein ernstes und akutes Problem, sollte aber sensibel behandelt und genau beobachtet werden.

Und zu einem Verkauf möchte ich Ihnen dringend raten:

Ich trenne mich von der Volkswagen Anleihe (WKN 650370 / ISIN XS0130073496). Der Grund liegt nicht in der Kursentwicklung, die Anleihe wird zum 27. Juni 2003 fällig und konvergierte daher gegen Pari, sondern aufgrund der Entwicklung der norwegischen Krone. Nachdem sich die Krone seit Anfang 2001 kontinuierlich gegenüber dem Euro verbessern konnte, brach die Spekulation nun in den letzten Wochen endgültig ein. In dieser Woche ist nun die letzte Unterstützung gefallen, weswegen ich zum sofortigen Verkauf der Anleihe und zum Wandel von Krone in Euro rate. Die Anleihe erreichte eine Performance von 13,76% (NOK) bzw. 17,85% (Euro) und eine theoretische Jahresrendite von 8,08% (NOK) bzw. 12,17% (Euro).


quelle:FM Research

arpad 14-03-2003 15:00

Für die 11. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
ist es besser einen Junk Bond zu kaufen, wenn er heraufgestuft wird oder wenn er herabgestuft wird? Man kann für beide Strategien genügend Argumente finden. Manch ein Investor sucht den optimalen Einstiegskurs, den man nur erreichen kann, wenn man das Risiko eingeht, in einen fallenden Kurs hineinzukaufen. Manch andere Investoren bevorzugen es, das Risiko zu reduzieren und erst zu kaufen, wenn die Bonität, und damit auch die Kurse steigen.

Standard & Poor's hat im letzten Monat die notwendigen Fakten geliefert, um diese Frage ultimativ zu beantworten. Nach einer statistischen Auswertung, haben sich in den letzten 16 Jahren 75% der Unternehmen, die von einem Investmentgrad auf einen Non-Investmentgrad (Junk Niveau) gefallen sind, nicht mehr von der Herabstufung erholt. Anders gesagt: Nur 25% der Junk-Bonds erreichen wieder einen Investmentgrad!

Das Chancen/Risiko-Verhältnis ist bei einem Aufwärtstrend viel attraktiver. Zwar ist es nicht so spektakulär, als wenn man direkt auf dem Wendepunkt gekauft hat, aber was letztlich zählt, ist die langfristige Performance über alle Transaktionen hinweg gerechnet. Und eine gute Performance zu erzielen, ist im März deutlich schwieriger geworden.

Nachdem in den letzten Wochen der Anleihenmarkt von größeren Problemen und Veränderungen verschont geblieben war, überschlugen sich im März dafür die Ereignisse um so stärker. Nehmen Sie bitte die Entwicklung bei KirchMedia als Beispiel:

Der Rückzug des Bauer Verlages schmeckt mir nicht. Es bestand zwar ein Restrisiko, ob der Bauer Verlag letztlich die Genehmigung der Kartellbehörde bekommen hätte, aber grundsätzlich wäre Bauer der bessere, weil konservativere, Schuldner gewesen. Haim Saban, der 2001 den Platz Nr. 172 auf der Forbes Liste der 400 wohlhabendsten Amerikaner einnahm, steht nun in Verhandlung mit KirchMedia über den Kauf einer 53%igen Beteiligung an ProSiebenSat1 Media und Europas größter Bibliothek an Filmrechten. Die offizielle Erklärung des Insolvenzverwalters lautete, daß das Angebot von Saban höher gelegen hat und aufgrund "anderer Umstände und Garantien" besser ist. Saban ist nicht allein, sondern hat Societe Television Francaise 1 (TF1) mit im Boot, um ProSiebenMedia zu übernehmen.

Entscheidend ist letztendlich, ob der Markt Saban traut oder nicht. Wenngleich mir Saban nicht so geeignet wie der Bauer Verlag erscheint, ist er keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt, sondern hat den nötigen "Stallgeruch". Aktuell ist Saban Chairman bei ABC Family Worldwide (Walt Disney) und beriet davor die Familiensparte von Fox. So lange der Kapitalmarkt Saban also Vertrauen schenkt und das Angebot von Saban bindend wird, bleibe ich bei ProSiebenSat1 Media engagiert.

Ebenso unerwartet verläuft auch die Restrukturierung von Corus:

Die jüngste Entwicklung bei Corus ist eine große Enttäuschung. Die hartnäckige Weigerung der Tochter Corus Nederland, das Aluminiumgeschäft an Pechiney zu verkaufen, ist eine schallende Ohrfeige für alle Gläubiger und Aktionäre. Die Niederländer verlangen, daß in ihre Werke investiert wird, anstatt den Gesamtkonzern zu restrukturieren oder die Bankkredite zu bedienen. Dieses Verhalten ist völlig irrational, da Corus Nederland sich letztlich nur selbst trifft, wenn sie ihrer englischen Mutter ein Bein stellen.

Die Aluminiumsparte gehörte ursprünglich zu der niederländischen Royal Hoogovens. Royal Hoogovens wurde 1999 wiederum für 2,4 Mrd. Dollar von British Steel übernommen, woraus die heutige Corus Group entstand. Die zu erwartenden Erlöse aus dem Verkauf in Höhe von 861 Mio. Euro sollten dem Schuldenabbau und der laufenden Restrukturierung des Konzerns dienen. Entscheidend ist nun, wie sich die Banken verhalten. Sie müssen zustimmen, daß der laufende Bankkredit in Höhe von 2,4 Mrd. Euro im kommenden Januar verlängert wird. Hierin liegt momentan das größte Risiko.

Der Markt hat eine Herabstufung der Bonität bereits vorweggenommen. Standard & Poor's überprüft seit vorgestern das aktuelle Rating "BB" und wird mit Sicherheit nach dem gescheiterten Spin-Off das Rating senken. Eine Herabstufung auf "B" würde mich nicht überraschen. Der Kurssturz der Anleihen unter ein Niveau von 40% ist jedoch allein dem illiquiden Markt zuzuschreiben. Sicherlich sind Abschläge nach diesem enttäuschendem Ausgang berechtigt, aber Kurse von weniger als 40% würden eine baldige Pleite des Konzerns bedeuten, wovon Corus weit entfernt ist.

Ebenso spannend geht es derweil in Italien zu:

Zwischen Telecom Italia und Olivetti Anleihen erleben Sie gerade, wie unterschiedliche Bonitäten sich gegenseitig ausgleichen. Die Renditen beider Anleihenklassen laufen regelrecht aufeinander zu. Telecom Italia verliert, während Olivetti sich verbessern kann. Dahinter steht der feindliche Übernahmeversuch von Telecom Italia durch die hochverschuldete Olivetti.

Der Anleihenmarkt nimmt die Fusion bereits vorweg und gewährt den Olivetti Anleihen Renditen, die sich den ursprünglichen Renditen der Telecom Italia Anleihen annähern, wenngleich sich nicht erreichen werden können. Wer kurzfristig noch mitspekulieren will, steigt z.B. bei Olivetti (WKN 854784 / ISIN XS0146643191) mit auf. Die Anleihe wird zum 24. April 2012 fällig und trägt einen Kupon von 7,25%. Beim aktuellen Briefkurs von 106,68% liegt die Rendite bis Endfälligkeit bei 6,26%. Das Ziel der Spekulation liegt bei 5,9 bis 6,0% innerhalb der nächsten Tage.

Petroplus erschreckte den Anleihenmarkt mit einer Vorabveröffentlichung. Vor dem heute veröffentlichten Jahresabschluß gab Petroplus schon am Dienstag die wichtigsten Eckdaten heraus. Danach hat sich der Verlust im 4. Quartal auf -400.000 Euro verringert, nach -7,6 Mio. Euro im Vorquartal, warnte aber vor nicht geplanten Rückstellungen für den Pensionsfonds. Allein die Erwähnung dieses Reizwortes sorgte für einen Sell-off, insbesondere da Petroplus nicht konkret wurde, sondern die Höhe der Rückstellungen offen ließ.

Solange die Anleihen fallen, warte ich ab. Grundsätzlich ist die Reaktion des Anleihenmarktes unsinnig, da sich das operative Geschäft in die richtige Richtung entwickelt und das Ergebnis viel stärker als erwartet ausfiel. Nichtsdestotrotz stelle ich mich der Verkaufswelle nicht in den Weg, sondern warte ab, bis sich die Kurse stabilisieren. Ich sehe in diesem Zusammenhang auch keinen Handlungsbedarf bei Preem, die unter der Veröffentlichung bei Petroplus gelitten hatten.

Wer auf einer endfälligen Argentinien Anleihe sitzt, bespricht sich mit seiner Hausbank. Ich bin in letzter Zeit des öfteren von Ihnen auf diese Problematik angesprochen worden und kann Ihnen sagen, daß es sich in der Regel empfiehlt, insbesondere bei den Vertretern der Gegenseite seine Ansprüche auf Tilgung und Zinszahlung schriftlich anzumelden. Im Fall von Argentinien wird der Schuldner durch die Privatbank Lazard vertreten. Als erster Anlaufpunkt kann Ihnen die Frankfurter Niederlassung (Lazard & Co. GmbH, Ulmenstraße 37-39, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 / 1700730, Fax: 069 / 17007310) dienen.


Quelle:FM Research

arpad 25-03-2003 19:43

r die 12. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
Spezialitätenfonds beginnen immer stärker auf ausgefallene Irak Anleihen zu setzen. Schulden im Wert von rund 62 Mrd. Dollar hat der Irak ausfallen lassen und immer mehr Fondsmanager machen sich Gedanken darüber, ob sie nicht auf eine Rückzahlung in den kommenden Jahren spekulieren sollen. Schätzungsweise rund 11 Mrd. Dollar sind in Anleihenform auf dem Markt (theoretisch) verfügbar. Die Kurse der Anleihen haben sich bereits seit letztem Jahr von einem Niveau um 8% auf rund 16% verdoppelt. Damit wird ihnen immerhin schon eine größere Chance eingeräumt, als den Anleihen von United Airlines, die bei rund 12% notieren.

Konkret outete sich der Emergent Alternative Fund als Käufer von Iraq Anleihen. Fondsmanager Michael Lambert hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen, rund 6 Mio. Dollar in Irak Anleihen zu investieren. Das Investment ist zwar hochriskant, kann aber auf der anderen Seite auch einen ungeheuren Gewinn abwerfen. Als erfolgreiches Beispiel werden gerne die Anleihen von Vietnam angeführt. Die notierten 1991 noch bei rund 4%, da die USA ihre Sanktionen noch immer aufrecht hielten. Als die USA das Embargo fünf Jahre später aufhoben, stiegen die Kurse auf mehr als 80%.

Da der Handel mit Iraq Anleihen nur etwas für Spezialisten ist, sollten sich Interessenten in jedem Fall professioneller Hilfe bedienen. Nicht zuletzt, da der Handel von irakischen Anleihen in den USA komplett und in Europa teilweise verboten ist. Der oben genannte Fonds ist daher eine Möglichkeit für alle Interessenten. Ich vermag jedoch über dessen Seriosität keine Angaben zu machen. Wer sich selbst überzeugen möchte, dem vermittle ich aber gerne die Kontaktadresse (Tel: 0800 / 367 2000).

Grundsätzlich hat der Irakkrieg dem Anleihenmarkt jedoch sehr geschadet. Geschadet in dem Sinne, daß es zu massiven Umschichtungen gekommen ist. Zum einen gab es spürbare Gewinnmitnahmen in Osteuropa. Dieses Geld wurde teilweise in Südamerika reinvestiert. Zum anderen fließt nun wieder Geld in Richtung der Aktienmärkte, denn die Entscheidung für den Irak hat ein großes Risiko von den Aktien genommen. Auf einer dritten Ebene wird das Geld aus sicheren Risiken in unsichere Risiken umgeschichtet. So kam es und kommt es noch immer zu einem Sell-Off bei den amerikanischen Staatsanleihen. Das Geld fließt nun unter anderem in Unternehmensanleihen, in der Hoffnung, daß sich die Bonität verbessert, wenn sich die wirtschaftliche Situation verbessert.

Ich ziehe daraus folgende Konsequenzen:

Ich nehme meine Gewinne bei den russischen Kommunalanleihen mit:

Ich verkaufe die City of Moscow 2004 (WKN 749321 / ISIN XS0137640263) mit einer Performance von 22,34% und einer theoretischen Jahresrendite von 15,01%.

Ich verkaufe ebenfalls die City of Moscow 2006 (WKN 778955 / ISIN XS0139192750) mit einer Performance von 21,61% und einer theoretischen Jahresrendite von 17,60%.

Ich nehme ebenso in Bulgarien und in Rumänien meine Gewinne mit:

Ich verkaufe die Bulgarien Anleihen (WKN 778204 / ISIN XS0138976385) mit einer Performance von 17,35% und einer theoretischen Jahresrendite von 13,32%.

Ich verkaufe die rumänische Anleihe 2003 (WKN 558660 / ISIN DE0005586606) mit einer Performance von 8,39% und einer theoretischen Jahresrendite von 6,40%.

Ich verkaufe die rumänische Anleihe 2005 (WKN 571783 / ISIN XS0120311658) mit einer Performance von 19,17% und einer theoretischen Jahresrendite von 14,62%.

Ich verkaufe die rumänische Anleihe 2008 (WKN 687475 / ISIN XS0131554700) mit einer Performance von 19,15% und einer theoretischen Jahresrendite von 14,60%.

Auf der Watchlist für einen möglichen Verkauf steht übrigens momentan ganz oben auch die KPN Wandelanleihe (WKN 572330 / ISIN XS0119298189).

Zum Kauf empfehle ich Ihnen die Anleihe von Petroplus. Der Zusammenbruch der Spekulation gegen das Öl, die Futures fielen in New York in dieser Woche um rund 30%(!), und das akzeptable Abschneiden von Petroplus im 4. Quartal genügen mir, um den ausverkauften Kurs der Petroplus Anleihe zum Einstieg zu nutzen.

Ich empfehle Ihnen daher, die Anleihe mit ins Depot aufzunehmen (WKN 559288 / ISIN XS0118347524). Die Anleihe wird zum 15. Oktober 2010 fällig. Der Nennwert beträgt 1.000 Euro. Das Volumen liegt bei 225 Mio. Euro. Der feste Kupon beträgt 10,5%. Basierend auf dem aktuellen Briefkurs von 72,38% ergibt sich eine effektive Rendite bis Endfälligkeit von 17,16%. Das Rating liegt bei "B3" und "B". Die Anleihe ist also ein riskanter, wenngleich ebenso chancenreicher Junk-Bond. Der Emittentin wird zum ersten Mal ab dem 15. Oktober 2005 ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt (Rücknahme zu 105,25%). Als Handelspartner bieten sich die West LB Panmure, die ING Bank und die Luxemburger Börse an.


quelle:FM Research

nokostolany 27-03-2003 12:59

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zunehmende Zweifel an einem schnellen Ende des
Irakkrieges haben nach Einschätzung von Anleiheexperten die Festverzinslichen am
Donnerstag gestützt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB>
stieg bis 9.45 Uhr um 0,35 Prozent auf 113,73 Punkte.

Die Unsicherheit bezüglich der Dauer des Kriegs im Irak stütze weiterhin die
Festverzinslichen, schreibt die Commerzbank in einer Tagesvorschau. So habe die
"Washington Post" Offiziere zitiert, die vorhersagten, der Krieg werde Monate
dauern und es würden mehr Kräfte benötigt.

Die im Tagesverlauf zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten dürften
sich aus Sicht der Commerzbank ebenfalls Markt stützend auswirken. So war das
französischen Verbrauchervertrauen im März deutlich stärker als erwartet
gefallen. Die Commerzbank erwartet jedoch nicht, dass der Bund-Future in seinen
alten Aufwärtstrend zurückkehrt, der bei 114 Punkten liege./js/jh/bi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 31-03-2003 10:16

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge vor einem sich länger hinziehenden Irakkrieg
hat den Anleihen am Montag einen freundlichen Wochenstart beschert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> legte bis 9.45 Uhr um 0,52
Prozent auf 114,54 Punkte zu.

Nach Einschätzung der Commerzbank haben die Verzögerung des Irakkriegs und
enttäuschende Konjunkturdaten Ernüchterung ausgelöst und damit die Rückkehr der
Marktteilnehmer an den Rentenmarkt eingeläutet. Zudem dürften die
Konjunkturindikatoren in der laufenden Woche eine weitere Verschlechterung der
Wirtschaftslage anzeigen.

Die Hamburgische Landesbank erwartet für die Vertrauensindikatoren der
EU-Kommission, die um 12.00 Uhr veröffentlicht werden, sowohl bei den
Konsumenten als auch bei der Industrie einen geringen Rückgang. Die Indikatoren
dürften damit einen ersten Eindruck vermitteln, wie sich der Irakkrieg in der
Stimmung in Europa niederschlägt. Allerdings stehe derzeit für den Rentenmarkt
ohnehin die Entwicklung im Irakkrieg im Vordergrund./jh/js/mur/





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

arpad 31-03-2003 14:54

Für die 13. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
Gerd Häusler vom IWF und die deutsche Regierung wollen die "Macht" der Ratingagenturen brechen. Häusler, der unter anderem beim Internationalen Währungsfonds Direktor im International Capital Market Department ist, warnte auf einer Pressekonferenz, daß die Ratingagenturen, Standard & Poor's und Moody's, angeblich "potentielle Interessenkonflikte" hätten und daher genau im Auge behalten werden müssen. Die deutsche Regierung treibt derweil parallel eine europaweite Kampagne voran, um den Einfluß der beiden "amerikanischen" Ratingagenturen zu beschneiden und die Entscheidung der Agenturen zu "überwachen".

Selbst der Dümmste weiß, daß man nicht den Boten der schlechten Nachricht erschießen sollte. Der Ursprung der Angst der deutschen Regierung ist offensichtlich: Die Ratingagenturen sind unabhängig und können den Kapitalmarkt vor Risiken warnen, die sie gerne unter den Teppich kehren möchte. So lange es nicht um ihren Verantwortungsbereich ging, war kein Wort der Kritik von der deutschen Regierung zu hören. Wenn die Agenturen allerdings darauf hinweisen, daß sich die Bonität Deutschlands und der deutschen Wirtschaft verschlechtert, dann heißt es auf einmal, das der Bote unseriös ist und zuviel "Macht" besitzt.

Wieviel Macht hat der Bote wirklich? So viel, wie der Kapitalmarkt ihm gewährt! Daß der Einfluß von S&P und Moody's groß ist, ist offensichtlich und braucht nicht bestritten zu werden. Aber der Einfluß ist schließlich nicht staatlich gegeben und sollte daher nicht staatlich genommen werden, sondern er hat sich im Laufe der Jahre aus einer langen Reihe von richtigen Einschätzungen und wenigen Fehleinschätzungen der Agenturen ergeben. Diese Reputation wäre nicht vorhanden, wenn die Agenturen "Interessenkonflikte" hätten, die dem Kapitalmarkt schaden würden. Auch wird gerne an der Reputation gekratzt, indem die rhetorische Frage aufgeworfen wird: Warum gibt es nur zwei Ratingagenturen? Kontrollieren sie nicht den Markt? Stimmt nicht. Es gibt ein gutes Dutzend Ratingagenturen, aber nur die zwei genannten haben sich als die wegweisenden Agenturen herauskristallisiert, die den Kapitalmarkt nachhaltig vor Risiken (=Verlusten) schützen.

Der IWF und die deutsche Regierung sollten statt dessen lieber die Kritik der Ratingagenturen annehmen. Das Verhalten des IWF als globaler "lender of the last resort" wird zu Recht kritisiert, denn die in Not geratenen Schuldner verlassen sich mittlerweile fest darauf, daß der IWF im Zweifel einspringt und für sie, mit Milliardenbeträgen aus den G7 Ländern, die Kastanien aus dem Feuer holt. So wird der Druck gesenkt und die Schuldner verwenden nur noch einen geringen Teil ihrer Ressourcen darauf, die Schulden mit den eigentlichen Gläubigern zu restrukturieren. Ein besonders krasses Beispiel ist Argentinien, deren Regierung die Gläubiger, dank des Kuschelkurses des IWF, regelrecht zum Narren hält. Auch die Politik der deutschen Regierung, die auf dem besten Wege ist, die deutsche Wirtschaft ungespitzt in den Boden zu rammen, würde gut daran tun, die zahlreichen Herabstufungen unten den deutschen Spitzenkonzernen und das Fragezeichen hinter dem "AAA" der deutschen Staatsanleihen als Warnsignal und nicht als persönlichen Affront zu betrachtet.

Zu den weiteren Ereignissen der letzten Tage:

Nach einem kurzem Rücksetzer konnten sich die Telekomanleihen wieder erholen. Insbesondere die Anleihen von France Telecom profitierten, da S&P und Fitch signalisierten, daß es in naher Zukunft zu einer Heraufstufung kommen könnte. Für die beiden von mir empfohlenen Anleihen könnte dies eine Heraufstufung von "BBB-" auf "BBB" bedeuten. Zwar konnten sich auch die Anleihen der Deutschen Telekom erneut erholen, aber der wieder zurückgekehrte Optimismus des Marktes basiert im speziellen auf der lange angekündigten und nun in Durchführung befindlichen Kapitalerhöhung. France Telecom wird sage und schreibe 15 Mrd. Euro von seinen (Alt-)Aktionären einsammeln. Anders gesagt: Der Anleihenmarkt honoriert, daß der Schuldenabbau zu Lasten der Aktionäre geht und nicht auf den Schultern der Gläubiger ausgetragen wird. Pikantes Detail dabei: Die France Telecom hat von allen Analysten, die Details der Kapitalerhöhung erfahren wollten, eine 40-tägige Schweigepflicht eingefordert.

Auch die amerikanischen Autoanleihen verbesserten sich wieder. Nachdem es im März bei Anleihen der "großen Drei aus Detroit" zu erheblichen Abschlägen kam, da der Kapitalmarkt einen signifikanten Umsatzeinbruch fürchtete, ging es in dieser Woche wieder aufwärts, da die Umsätze mit Pkws und einfachen Nutzfahrzeugen in den USA in der ersten Kriegswoche "nur" um 8% im Vergleich zur Vorjahresperiode gefallen waren. Im Vergleich zu den Einbrüchen nach dem 11. September 2001, als die Umsätze um bis zu 25% sanken, war dies jedoch eine Kundenreaktion, mit der alle leben konnten. Fraglich ist jedoch, ob mit einer anhaltenden Dauer des Krieges im Irak nicht auch die Sorge des Kapitalmarktes wieder steigt, daß die Umsätze letztlich doch substantiell in Mitleidenschaft geraten.

Alle neuen Empfehlungen und die neue Ausrichtung am internationalen Anleihenmarkt lesen Sie bitte im neuen Anleihen-Compass 04/03 nach, der am kommenden Mittwoch, dem 2. April, bei Ihnen im Briefkasten liegt.


quelle:FM Research

nokostolany 02-04-2003 07:42

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen haben am Dienstag im späten
Handel ihre Kursgewinne behauptet. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> legte bis 18.15 Uhr um 0,04 Prozent auf 114,76 Punkte zu. Die
jüngsten Konjunkturdaten aus den USA seien alles andere als ermutigend, sagte
Wertpapierstratege Gregor Schwinning von der Hamburgischen Landesbank am
Dienstag im Gespräch mit dpa-AFX.

Der US-Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe war im März
überraschend deutlich gesunken. Der Indikator deutet damit wieder einen Rückgang
im verarbeitenden Gewerbe an. Der Index sank von 50,5 Punkten im Vormonat auf
46,2 Punkte. Der Rückgang sei am Markt erwartet worden und habe keine kräftigen
zusätzlichen Käufe ausgelöst, sagte Schwinning. Neben enttäuschenden
Konjunkturdaten präge weiterhin der Irakkrieg den Handel./jh/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 02-04-2003 13:14

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse der deutschen Anleihen haben am
Mittwochmorgen in Erwartung eines baldigen Kriegendes deutlich nachgegeben. Der
Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> sackte bis 10.25 Uhr um 0,52 Prozent auf
114,28 Punkte ab. Insbesondere der Eintritt in die nächste Phase im Irakkrieg
mit dem Angriff auf Bagdad schüre die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende,
sagte Wertpapierstratege Ralf Welge von der Commerzbank am Mittwoch der dpa-AFX.


Auch die Tatsache, dass der Aufruf zum "Heiligen Krieg" nicht vom irakischen
Präsidenten Saddam Hussein persönlich verlesen worden war, sondern von seinem
Informationsminister, habe den Anleihemarkt verunsichert. Eine Konsolidierung
der Werte sei nicht abzusehen./hosb/js/mur





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 04-04-2003 09:56

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach weiteren Meldungen über militärische Erfolge der
US-Truppen im Irak sind die Kurse der deutschen Anleihen am Freitagmorgen erneut
unter Druck geraten. Der Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> gab bis gegen 10.00
Uhr um 0,11 Prozent auf 113,52 Punkte ab. Nach der für den Nachmittag erwarteten
Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten rechnet der Rentenexperte Andreas
Möller von der WGZ-Bank wieder mit anziehenden Kursen.

Obwohl der Irakkrieg nach wie vor der wichtigste Faktor für die
Kursentwicklung sei, werde der März-Arbeitsmarktbericht für die größte
Volkswirtschaft der Welt den Rentenhandel stark beeinflussen. "Von den Daten ist
nichts Gutes zu erwarten", sagte Möller. "Sollten die Zahlen schlechter als
erwartet ausfallen - und davon gehen wir aus, wird der Rentenmarkt gestützt."
Die schwachen Daten von den US-Einkaufsmanagern sprächen nicht für eine Erholung
am Arbeitsmarkt./hosb/jh/mur/





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

arpad 04-04-2003 12:47

Für die 14. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Entscheidung der Europäischen Zentralbank war mehrheitlich erwartet worden. Der Leitzins für den Euro-Raum bleibt unverändert auf dem 3 ½ Jahrestief bei 2,50%. Der Zins blieb so hoch, nicht weil die Notenbank mehr Wachstum in diesem Jahr kommen sieht, sondern weil der Irak-Krieg der EZB keine Chance gibt, die Ereignisse der kommenden Quartale mit einer akzeptablen Wahrscheinlichkeit zu prognostizieren.

Grundsätzlich ist für 2002 mit niedrigeren Zinsen zu rechnen. Die EZB wird nicht drum herum kommen die Zinsen auf den niedrigsten Stand seit mindestens 1948 zu senken, denn die europäische Wirtschaftsleistung droht in diesem Jahr gänzlich zu stagnieren und im schlechtesten Fall partiell zu schrumpfen.

Zu den Unternehmen:

Die Gerichtsentscheidung gegen Altria schlägt immer höhere Wellen. Bundesrichter Nicholas Byron schockierte vergangene Woche die gesamte Tabakbranche und alle von ihr Abhängigen mit der Entscheidung, daß Philip Morris, die Tochter der Altria Group, eine Strafe in Höhe von 10,1 Mrd. Dollar zahlen soll, da die Kunden von Philip Morris angeblich nicht wußten, daß "light" Zigaretten schädlich sind. Philip Morris hat die Entscheidung abgelehnt und angekündigt, in Berufung zu gehen. Um jedoch in Berufung zu gehen, verlangt Richter Byron als Sicherheitsleistung die Strafe in voller Höhe plus zu erwartender Zinsen in Höhe von 1,9 Mrd. Dollar.

Philip Morris hat bereits angekündigt, daß man in diesem Monat keine Zahlungen an die Bundesstaaten leisten kann, wenn man 12 Mrd. Dollar in Illinois hinterlegen muß. Aus einer früheren außergerichtlichen Einigung der Tabakindustrie mit 49 Bundesstaaten ergeben sich regelmäßige Zahlungen von seiten Philip Morris und anderen Tabakkonzernen. Allein in diesem Monat müßte Philip Morris am 15. April rund 2,5 Mrd. Dollar überweisen. Die Tabakindustrie hatte sich 1998 bereiterklärt, insgesamt 246 Mrd. Dollar über einen Zeitraum von mehreren Dekaden zu zahlen.

Diese Bundesstaaten laufen selbstverständlich Sturm gegen die Entscheidung von Illinois. Sie befürchten, daß ihre fette Milchkuh (=Philip Morris) geschlachtet werden könnte. Hinzu kommt, daß sich diese Bundesstaaten einige dieser zukünftigen Zahlungen von Philip Morris bereits am Anleihenmarkt verbrieft haben und somit in arge Schwierigkeiten geraten würden, wenn ihre "Sicherheit" plötzlich Gläubigerschutz beantragen würde. Diese Anleihen haben in den letzten Tagen teilweise 30% und mehr verloren. Auch die Anleihen von Altria / Philip Morris stehen weiter unter Druck, denn:

Die Legislative in Illinois hat eine Verringerung der Sicherheitsleistung bereits abgelehnt. Philip Morris USA hatte darauf gedrängt, daß die Sicherheitsleistungen um 90% gesenkt werden, wenn sie die Höhe von 1 Mrd. Dollar überschreiten. Theoretisch könnte Philip Morris die 12 Mrd. Dollar mit Ach und Krach zahlen. Das Risiko wäre jedoch, daß ein plötzlicher Liquiditätsabfluß in dieser enormen Höhe die Bonität der Holding und aller ihrer Töchter tief in den Junk Bereich hineindrücken würde. Das wiederum zieht die Konsequenz nach sich, daß zahlreiche preiswerte Finanzierungsinstrumente für Philip Morris nicht mehr zugänglich wären und erhebliche Ausstände sofort fällig würden. Ebenso wahrscheinlich ist, daß die Banken sofort die bestehenden Kreditlinien kündigen und einen neuen Kredit nur mit erheblich strengeren Auflagen und höheren Sicherheiten vergeben würden. Insofern ist der Gedanke, daß Altria ihre Tochter Philip Morris unter Gläubigerschutz stellt, nicht aus der Luft gegriffen.

Wie geht man mit den Anleihen von Altria / Philip Morris um? Wer bereits engagiert ist, sollte sein Risiko begrenzen und die Position halbieren, also einen Teil der Verluste akzeptieren, um später verbilligen zu können, wenn die Gefahr eines Gläubigerschutzes beseitigt ist. Wer noch nicht engagiert, aber interessiert ist, legt sich genügend Bargeld beiseite und wartet die Entwicklung der kommenden Tage und Wochen ab, denn es ist sehr wahrscheinlich, daß die Anleihen noch tiefer fallen, insbesondere wenn die Ratingagenturen die Bonität auf Junk Niveau herabstufen. Wenn Philip Morris jedoch einen Weg aus dieser Misere herausfindet, sind die Anleihen ein Bombengeschäft, denn das Unternehmen ist grundsätzlich, exklusive der Begehrlichkeiten der Anwälte, hochprofitabel und bietet außerordentliche Sicherheit. Im Ergebnis: Philip Morris steht auf der Watchlist und wird gekauft, wenn das Timing stimmt.

Der Ahold Betrugsskandal zieht sich durch die gesamte Branche. Jeder namhafte Zulieferer von Ahold scheint in die Scheinrechnungen-Affäre verstrickt zu sein. Nachdem das Wall Street Journal bereits ConAgra und Sara Lee als Komplizen ausgemacht hatte, bekamen in dieser Woche auch General Mills, Kraft und Heinz einen Brief der US Börsenaufsicht SEC. Diese neuen Erkenntnisse ließen den Anleihenmarkt jedoch kalt, denn das Kind ist nun mal schon in den Brunnen gefallen. Viel gewichtiger wurde folgende Mitteilung des Unternehmens eingestuft:

Ahold zieht sich aus Südamerika zurück, um den Schuldendienst nicht zu gefährden. Insgesamt sollen in Argentinien, Brasilien, Peru und Paraguay 429 Supermärkte verkauft werden. Die Märkte erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 2,34 Mrd. Euro und sollen nun nach Schätzungen von Insidern einen Verkaufserlös von 500 bis 600 Mio. Euro bringen. Es wird jedoch schwierig sein einen Käufer zu finden, der dann auch diesen Preis zahlen wird.

Grundsätzlich ist der Anleihenmarkt aber erleichtert. Allein, daß das neue Management nicht im Chaos versunken ist, sondern konkrete Schritte unternimmt, um die schwierige Situation zu bereinigen, ließ die Kurse der Ahold Anleihen steigen. Meine jüngste Empfehlung aus dem AC 03/03 hat bereits eine Performance von 12,43% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 127,84% erreicht und bleibt eine spekulative Kaufempfehlung.

Selbst von Corus waren positive Tendenzen zu hören. Wie die Financial Times berichtete, hat das Management von Corus die im letzten Jahr abgebrochenen Fusionsgespräche mit Cia. Siderurgica Nacional, dem zweitgrößten brasilianischen Stahlkonzern, wieder aufgenommen. Ebenso wurde vorgestern berichtet, daß Corus mit der niederländischen LNM über den Verkauf einiger Stahlwerke verhandelt. Kurz gesagt: Alles, was den Schuldendienst sichert, läßt den Kurs steigen. Ich werde also verbilligen, sobald der Markt die Spekulation aufnimmt und in steigende Kurse umsetzt.


quelle:FM Research

nokostolany 11-04-2003 09:27

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Freitag schwächer in
den Handel gestartet. Nach Einschätzung von Experten belasteten die jüngsten
US-Konjunkturdaten den Handel. Gegen 9.40 Uhr fiel der richtungweisende
Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> 0,18 Prozent auf 113,75 Punkte.

Nach Einschätzung der WGZ-Bank waren die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den
USA "durchaus positiv". Auch für den Nachmittag erwarten die Fachleute erneut
bessere Zahlen. Die Einzelhandelsumsätzen und das Verbrauchervertrauen könnten
"eine Stimmungsaufhellung andeuten". Die Rentenexperten der Nürnberger Bank
Schilling erwarten im Tagesverlauf ein Absinken des Bund-Futures auf bis zu
113,59 Punkte./jkr/aa



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 12-04-2003 20:25

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Freitag deutlich
schwächer aus dem Handel gegangen. Bis gegen 16.30 Uhr fiel der richtungweisende
Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> um 0,47 Prozent auf 113,40 Punkte. Vor allem
die deutlichen Gewinne am Aktienmarkt belasteten die Festverzinslichen, sagten
Händler. Nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangen Tagen sei es zudem zu
Gewinnmitnahmen gekommen.

Zudem hätten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten die
Festverzinslichen belastet. Die Einzelhandelszahlen für den Monat März und das
Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan seien besser als erwartet
ausgefallen./js/st



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 15-04-2003 10:07

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der seit vergangenem Donnerstag anhaltende
Abwärtstrend der Kurse deutscher Anleihen hat sich am Dienstag im frühen Handel
fortgesetzt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> verlor bis
9.30 Uhr 0,16 Prozent auf 112,95 Punkte. Die erwartetete konjunkturelle
Stimmungsverbesserung lastet nach Einschätzung der Commerzbank auf den Kursen.

Sollte es in den USA auch im Verarbeitenden Gewerbe zu einer
Stimmungsverbesserung kommen, dann würde dies die Konjunkturzuversicht fördern
und den Abwärtsdruck auf die Kurse aufrechterhalten.

Am Vormittag dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland nach
Einschätzung der Commerzbank erneut gestiegen sein, wenn die Analysten ihren
eigenen Prognosen auch folgten. Dies begünstige den Abwärtsdruck auf die Kurse
am Rentenmarkt, ohne jedoch dem Kursrückgang eine neue Dynamik zu verleihen.

Die am Nachmittag erwarteten Daten zur US-Industrieproduktion dürften
unterdessen keine Marktwirkung entfalten, heißt es bei der Commerzbank. Bei
einer Verbesserung des Unternehmensvertrauens dürfte einer ungünstigen
Entwicklung der Produktionstätigkeit "wohl wenig Beachtung geschenkt werden",
schreibt die Commerzbank./jh/zb/kro





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 17-04-2003 13:47

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Donnerstag mit leichten
Kursgewinnen in den Handel gestartet. Neben dem festeren Euro stütze auch das
schwache Konjunkturumfeld den Handel, begründeten Rentenexperten die freundliche
Stimmung. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> legte bis
10.30 Uhr um 0,07 Prozent auf 114,05 Punkte zu.

"Der Konjunkturpessimismus kehrt zurück", heißt es bei der Commerzbank im
Morgenkommentar. Der Absturz des Empire State Index zu Beginn der Woche lasse
für den Philadelphia Fed Index "nichts Gutes" erahnen. Der Index, der am Abend
veröffentlicht wird, dürfte schwächer ausfallen als derzeit von Volkswirten
erwartet wird. Der positive Effekt auf den Rentenmarkt dürfte sich gleichwohl
"in Grenzen halten".

Nach Einschätzung der Hamburgischen Landesbank wird der Rentenhandel auch
durch die schwache Tendenz an den Aktienmärkten gestützt. Die zur
Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten seien hingegen "nicht der Rede
wert"./jh/zb/kro





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 23-04-2003 13:31

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem kurzen Ausflug über die Marke von 114
Punkten am frühen Dienstagmorgen hat der deutsche Anleihenmarkt im
Vormittagshandel leichte Verluste verzeichnet. Kursgewinne am Frankfurter
Aktienmarkt drückten den richtungsweisenden Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB>
um 0,18 Prozent auf 113,88 Punkte. Damit ist der Höhenflug der deutschen
Anleihen zum Wochenstart erst einmal beendet.

Trotz massiver Kursgewinne an den Aktienbörsen schaffte der Euro-Bund-Future
zeitweise den Sprung über die 114er-Marke. Experten der WGZ-Bank machten hierfür
Aussagen von US-Präsident George W. Bush verantwortlich. Bereits ein Jahr vor
dem Ende der Amtszeit von Alan Greenspan (77) als Chef der US-Notenbank hatte
sich Bush für eine erneute Amtsperiode des obersten Währungshüters
ausgesprochen. Damit dürfte die Geldpolitik in den USA nach Einschätzung der
WGZ-Analysten auch mittelfristig "sehr aktiv ausgerichtet sein".

Greenspan hatte sich am gestrigen Dienstag einer Prostata-Operation
unterzogen. Dabei haben Tests nach Angaben der US-Notenbank keinen Hinweis auf
Krebs ergeben. Nach der erfolgreichen Operation werde Greenspan seine Arbeit
noch in dieser Woche wieder aufnehmen./jkr/js/zb



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 24-04-2003 07:48

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Mittwoch leicht
gesunken. Zuletzt lag der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB>
0,15 Prozent tiefer bei 113,91 Punkten. Damit erholte sich der Bund-Future
allerdings von seinem Tagestief im Verlauf wieder etwas.

"Der Handel ist rein technisch getrieben", sagte Rentenexperte Ralf Welge
von der Commerzbank. Die Entwicklung am Rentenmarkt habe spiegelbildlich die
Kursbewegungen an den Aktienmärkten nachgezeichnet. Der Markt habe unterdessen
die Aufstockung der 10jährigen Bundesanleihe "gut verkraftet". Die zur Neuanlage
in dieser Woche anstehenden Zinszahlungen und Auflösungen seien mit rund 46
Milliarden Euro "hoch".

Der Bund hatte eine 10-jährige Anleihe mit einer Durchschnittsrendite von
4,17 Prozent aufgestockt. Das Zuteilungsvolumen betrug insgesamt 5,106
Milliarden Euro. Die Aufstockung der Anleihe war mit Geboten von insgesamt 7,721
Milliarden Euro 1,5-fach überzeichnet. Inklusive Marktpflegequote betrug das
Aufstockungsvolumen 7,0 Milliarden Euro./jh/sbi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 26-04-2003 21:52

FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz überraschend schwacher Konjunkturdaten aus den
USA hat der deutsche Anleihenmarkt am Freitag nahezu unverändert notiert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> verharrte beim
Vortagesschluss. Er legte nur ganz leicht um 0,03 Prozent auf 114,49 Punkte zu.

Damit haben sich Erwartungen von Experten nicht erfüllt. Sie hatten sich von
den Konjunkturdaten noch einmal einen Schub für die Anleihenmärkte erhofft.
Offenbar hätten sich Anleger so kurz vor dem Wochenende eher zurückgehalten,
sagte Christoph Rieger von der Commerzbank./FX/jkr/sbi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

arpad 29-04-2003 16:25

Für die 17. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Argentinier wählen am Sonntag die neue (alte) Regierung. Die Bevölkerung hat dabei die "Wahl der Qual", denn keiner der Kandidaten unterscheidet sich wesentlich von der alten, hochgradig korrupten Regierungsgarde. Erschreckend ist insbesondere, daß Carlos Menem zum Favoriten unter den "Spitzenkandidaten" zählt. Ausgerechnet der Mann, der Argentinien von 1989 bis 1999 in die Krise geführt hat, in der das Land heute steckt. Dennoch reagieren die Anleihen in den letzten Tagen ausgesprochen positiv, denn:

Der Anleihenmarkt spekuliert auf eine Beschleunigung der Verhandlungen. Insbesondere der "Spitzenkandidat" Néstor Kirchner hatte sich im Vorfeld dafür stark gemacht, die laufende Restrukturierung der argentinischen Schulden voranzutreiben. Kirchner setzt auf eine Verlängerung der Laufzeiten und eine Reduktion der Zinszahlungen. Dementsprechend stark ist auch das Interesse der spekulativen Investoren, die in den letzten Tagen die Anleihen nach oben kauften und bei einem positiven Ausgang der Wahlen auch weiter kaufen werden. Insofern ist Argentinien wieder ein spekulativer Kauf, wenngleich ein Engagement selbstverständlich immer noch hohe Risiken aufweist. Ich hatte Ihnen bereits im letzten Jahr zum Einstieg geraten und halte an diesen Anleihen auch weiter fest.

Brasilien ist weiterhin ebenso gefragt wie Argentinien. Der Optimismus des Anleihenmarktes bekam einen neuen Schub, nachdem die Zentralbank den Leitzins unverändert bei 26,5% belassen hat. Damit wird der Leitzins nun schon seit zwei Monaten stabil gehalten. Obendrein signalisierte die Zentralbank, daß sie nicht bereit ist, die Zinsen erneut zu erhöhen, falls die Preisteuerung sich nicht deutlich verschlechtern sollte. Die Entwicklung der von mir empfohlenen Anleihen ist nach wie vor sehr positiv. Die Euro Anleihe weist inzwischen eine Performance von 17,38% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 49,65% auf. Der Dollar C-Bond liegt mittlerweile 34,13% vorne, was einer theoretischen Jahresrendite von 97,51% entspricht.

John Snow signalisiert Unterstützung für Ecuador. Das Andenland arbeitet seit dem Schuldenausfall im Jahr 1999 am Wiederaufbau der Wirtschaft und der öffentlichen Haushalte. Dabei ist die jüngst geäußerte Unterstützung des amerikanischen Finanzministers eminent wichtig, um auch in Zukunft finanzielle Unterstützung aus dem Ausland zu erhalten. Das Abstimmungsverhalten der Amerikaner beeinflußt regelmäßig die Entscheidungen des IWF und der Weltbank.

Ecuador ist sehr stark vom Erfolg seiner Ölindustrie abhängig. Die ist wiederum erheblich von den auf dem Weltmarkt gezahlten Rohölpreisen abhängig. Der Preistrend ist bekanntlich nach dem Irakkrieg tendenziell negativ, bewegt sich aber nach wie vor in der Nähe der Höchststände der letzten Dekade. Mit einem rapiden Einbruch der Rohölpreise wird allgemein nicht gerechnet, sondern vielmehr mit einem graduellen Rückgang.

Die Inflation ist weiterhin auf dem Rückzug. Seit dem 2. Quartal 2002 sinkt die Preisteuerung deutlich und hat mittlerweile eine Rate von 9,4% für die letzten 12 Monate erreicht. Das liegt zwar bei weitem über dem Niveau westlicher Länder, entspricht aber der Planung und den Möglichkeiten der Regierung. Ziel für Ende 2003 ist eine Inflationsrate von 6%.

Ecuadors Achillesferse ist die Dollarisation. Seit dem 9. September 2000 ist der US-Dollar das offizielle Zahlungsmittel in Ecuador, was für das Land ein großer Nachteil ist, da die umliegenden Währungen im Verhältnis zum Dollar seitdem stark abgewertet wurden und damit die Wettbewerbsfähigkeit der ecuadorianischen Exportindustrie minderten. Ziel des Wiederaufbaus muß daher in jedem Fall auch die Wiedereinführung einer eigenen Währung sein.

Die Spekulation auf Ecuador läuft aber bereits heute und nicht in der Zukunft. Wer sich in Staatsanleihen mit Ratings am unteren Ende engagieren will, dem empfehle ich zwei Dollar Anleihen aus Ecuador:

1) Mit Fälligkeit zum 15. November 2012 bietet die Anleihe (WKN 526865 / ISIN XS0115748401) mit einem Nennwert von 1.000 Dollar einen festen Kupon von 12%, was bei dem aktuellen Briefkurs von 79,90% eine aktuelle Rendite von 15,02% und eine effektive Rendite bis Endfälligkeit von 16,20% ergibt. Das Volumen der Anleihe beträgt 1,25 Mrd. Dollar. Die Anleihe kann bis zur Fälligkeit jedes Jahr an zwei Terminen (15. Mai und 15. November) mit einer Frist von 45 Tagen von der Emittentin zu 100% gekündigt werden. Das Rating der Anleihe liegt bei Caa2 / CCC+. Letzteres mit positivem Ausblick vom 5. Februar 2003. Die Anleihen werden sehr illiquide an den Börsen Berlin und Luxemburg gehandelt. Erfolgreicher dürfte eine Anfrage an die Bank Austria und die Caboto Gruppo Intesa ausfallen.

2) Als Alternative bietet sich sonst nur noch die (noch) risikoreichere Anleihe (WKN 526864 / ISIN XS0115743519) mit Fälligkeit zum 15. August 2030 an. Die Step Anleihe hat aktuell einen Kupon von 6%, der sich bis 2006 jährlich um 1% auf letztlich 9% erhöht und dann im letzten Jahr der Fälligkeit auf 10% steigt. Daraus ergibt sich beim aktuellen Briefkurs von 58,27% eine effektive Rendite bis Endfälligkeit von 15,75%. Der Nennwert liegt bei 1.000 Dollar und die Anleihe hat ein Volumen von 2,5 Mrd. Dollar. Auch diese Anleihe kann jedes Jahr an zwei Terminen (15. Februar und 15. August) mit einer Frist von 45 Tagen von der Emittentin zu 100% gekündigt werden. Das Rating und die Handelsmöglichkeiten sind ebenso wie bei der obigen Anleihe.

Die Jamaika Anleihe litt nach der Warnung. Moody's senkte am 17. April den Ausblick für die Anleihe auf negativ. Damit droht das Rating auf "B1" zu fallen, was allerdings dem Niveau entspricht, das Standard & Poor's den Anleihen bereits seit dem 2. Mai 2001 gibt. Viel bedenklicher ist, daß der Versuch der Regierung, Euro-Bonds zu emittieren, fehlgeschlagen ist, da sich keine Interessenten fanden, was für die Refinanzierung des Haushaltes außerordentlich wichtig gewesen wäre. Die Regierung hat nun eine Kompensation durch Steuererhöhungen eingeleitet. Ich setze damit die Jamaika Anleihe auf die Watchlist und warne ausdrücklich davor, daß die Anleihe verkauft werden muß, falls sich die aktuell diskutierten Risiken zu realisieren beginnen. Wer risikoavers ist, muß allerdings bereits heute aussteigen.

Zur Vollständigkeit: Die Anleihe von BWAY wurde wie angekündigt vorzeitig zum 21. April gekündigt und schied damit aus. Die Anleihe erzielte eine Performance von 5,27% bzw. eine theoretische Jahresrendite von 13,65%.


FM Research

nokostolany 30-04-2003 12:18

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen haben sich am
Mittwochmorgen verglichen mit dem Vortagesstand nahezu nicht verändert. Der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> gab bis 10.50 Uhr um 0,01
Prozent auf 114,17 Punkte nach. Die Impulse für den Handel dürften
Rentenexperten zufolge erneut aus den USA kommen.

Nach einem behaupteten Start dürfte die Entwicklung wesentlich von dem
Geschehen in den USA abhängen, heißt es im Morgenkommentar der WGZ-Bank. Auch
die Hamburgische Landesbank geht davon aus, dass die US-Vorgaben am Nachmittag
die Richtung bestimmen werden. Dann sollten anfängliche Kursgewinne wieder
verloren gehen.

Mit Spannung wird unterdessen die Rede von US-Notenbankchef Alan Greenspan
am Nachmittag vor dem Kongress erwartet. Aus Sicht der Commerzbank könnte der
Fed-Präsident Zinssenkungserwartungen einen Dämpfer geben. Bei einem verhaltenen
Konjunkturausblick rechnet die WGZ-Bank allerdings mit weiteren Kursgewinnen an
den Rentenmärkten./jh/zb/cs



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 02-05-2003 10:53

FRANKFURT (dpa-AFX) - In Folge schwacher Konjunkturdaten der Eurozone, des
steigenden Euro und eines freundlichen US-Rentenmarkts sind die Kurse deutscher
Anleihen am Freitagvormittag weiter gestiegen. Um 10.30 Uhr notierte der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> mit einem Plus von 0,13
Prozent mit 114,94 Punkten. Die schwächer als erwartet ausgefallenen
Einzelhandelsumsätze in Deutschland haben dem Bund-Future nach Einschätzung der
Commerzbank zu einem guten Start verholfen.

Die Experten der Commerzbank sehen trotz des schwach erwarteten
US-Arbeitsmarktberichts allerdings wenig weiteres Aufwärtspotenzial. Der
Widerstand bei 115,16 Punkten dürfte nur schwer zu überwinden sein. Dazu müssten
die Konjunkturdaten deutlich schwächer ausfallen als erwartet. Händler der
WGZ-Bank sehen im Tagesverlauf ebenfalls geringe Kursgewinne bei den
Anleihen./zb/jha/cs



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 05-05-2003 10:32

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der Woche der zinspolitischen Entscheidungen ist
der deutsche Rentenmarkt mit leichten Kursverlusten in den Montagshandel
gestartet. Bis gegen 10.15 Uhr sank der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> um 0,09 Prozent auf 114,54 Punkte. Das erwartete Stillhalten
der Notenbanken in den USA und der Eurozone dürfte der Commerzbank zufolge
Anleihen mit kurzer Laufzeit belasten.

Die zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten seien zwar für den
Rentenmarkt "tendenziell positiv". Sie seien aber "dünn gesät" und dürften im
Schatten der Zinsentscheidungen stehen. Gegen weitere Kursgewinne sprechen auch
die anstehenden Emissionen von US-Treasuries und das technische Bild. Auch die
Hamburgische Landesbank erwartet bei einem insgesamt ruhigen Handel leichte
Verluste für die Renten./jha/zb/sbi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 06-05-2003 11:16

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag der zinspolitischen Entscheidungen in den USA
haben die deutschen Renten im frühen Handel leichte Kursgewinne verzeichnet. Bis
9.45 Uhr stieg der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> am
Dienstag um 0,08 Prozent auf 114,85 Punkte.

Neben dem stärkeren Euro <EURUS.FX1> stütze auch der schwächere Aktienmarkt
die Anleihen, sagten Händler. Allerdings hielten sich die Gewinne in Grenzen,
denn die Zinsentscheidung in den USA falle erst nach Handelsschluss.

Die anstehenden Konjunkturdaten dürften nach Ansicht von Analysten im
Schatten des Zinsbeschlusses in den USA stehen. Zwar rechnen Experten mit keiner
Zinssenkung, aber sie erwarten genauere Aussagen von der US-Notenbank über ihre
Einschätzung der Konjunkturlage./ne/jha/sbi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 12-05-2003 09:46

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen sind am Montagmorgen mit
Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Damit hat sich der positive Trend der
vergangenen Woche fortgesetzt. Bis 10.00 Uhr legte der richtungweisende
Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> um 0,28 Prozent auf 116,33 Punkte zu.

Die Erholung am US-Bondmarkt nach dem Handelsende in Europa vom vergangenen
Freitag dürfte zunächst noch positiv nachwirken, hieß es bei der Hamburgischen
Landesbank. Gestützt werde der Rentenhandel darüber hinaus vom ungebrochenen
Höhenflug des Euro zum US-Dollar <EURUS.FX1>. Wichtige Konjunkturdaten stünden
unterdessen nicht zur Veröffentlichung an.

Nach Einschätzung der Commerzbank steigt inzwischen aber aus technischer
Sicht das Risiko einer Konsolidierung. Der Markt sei "überverkauft", hieß es im
Morgenkommentar des Bankhauses./jha/zb/mnr



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

arpad 12-05-2003 10:32

Für die 19. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
an der Zinsfront wurde eine Entscheidung vertagt. Sowohl die amerikanische Notenbank FED als auch die Europäische EZB behielten ihre Leitzinsen auf dem bekannten Niveau. Interessant ist aber, was in den kommenden Monaten kommen wird. In den USA wird zunehmend das Thema Deflation gespielt. Der Rückgang der Kernrate auf 1,7 % liefert da ein gutes Argument. Außerdem kann man so das Thema schwacher Dollar gut in den Hintergrund rücken und den Markt mit der Aussicht eines stabilen Zinsniveaus und eines möglichen Zinsschrittes nach unten bei Laune halten.

In eine ähnliche Richtung geht auch die EZB. Nachdem oft kritisiert wurde, daß sie mit ihrer Zinspolitik keine richtige Unterstützung für daß Wachstum lieferte, sondern zu sehr auf Geldstabilität fokussiert war, kommt nun die Aufweichung. Denn man rückt scheinbar von dem Ziel ab, die Inflationsrate in der Spanne von 0 bis 2 % zu halten, sondern peilt nun nur noch "um die 2 %" an. Das würde auch als Begründung taugen, um den von mir avisierten Zinsschritt nach unten zu gehen. Bleibt abzuwarten, wie schnell sich die Währungshüter des Euro dazu entschließen können.

Zu einzelnen Unternehmen:

Die Anleihe von Lamar Advertising mußte einen neuerlichen Rücksetzer hinnehmen. Der Druck kam dabei von den Quartalszahlen, die für eine Enttäuschung sorgten. Denn der drittgrößte amerikanische Anbieter von Werbeträgern blieb hinter den Analystenerwartungen zurück. Das Unternehmen wies netto einen Verlust von 0,32 Dollar je Aktie aus. Ohne Einrechnung von Sondereinflüssen betrug der Verlust zwar nur
0,13 Dollar je Aktie und lag damit unter den Schätzungen eines Minus von 0,16 Dollar je Aktie. Doch manifestiert sich damit ein negativer Trend, der inzwischen das vierte Quartal in Folge anhält.

Was der Börse aber besonders mißfiel, war der verhaltene Ausblick auf das zweite Quartal. Hier erwartet Lamar nur eine schwache Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Allenfalls um 2 % soll der Umsatz auf 206 Mio. Dollar ansteigen. Und auch beim EBITDA soll das Ergebnis kaum zulegen können, sondern im Gegenteil womöglich leicht darunter bleiben. Das Problem von Lamar ist weiterhin, daß seine Kunden angesichts der Konsumschwäche eher zurückhaltend sind mit Außenwerbung, die bekanntlich den Kern des Geschäftes von Lamar bildet. Lieber wird punktuell geworben, um die Streuverluste zu begrenzen. Erst wenn sich das allgemeine Konsumklima verbessert, dürfte auch Lamar wieder eine deutliche Geschäftsverbesserung erleben. Doch damit ist frühestens im zweiten Halbjahr zu rechnen.

Ahold stürmt nach vorne. Die von mir empfohlene Anleihe hat inzwischen ein Kursniveau von 86 % erreicht und honoriert damit die Vorgänge sowohl auf Vorstandsebene als auch in der veränderten Geschäftsstrategie. Zu aller erst sorgte die Personalie für Aufsehen, daß der frühere Ikea-Vorstandschef Anders Moberg das Ruder beim gestrauchelten Einzelhandelskonzern übernehmen soll. Er erhält viele Vorschußlorbeeren dafür, daß er die Probleme der letzten Monate, die besonders auf den Bilanzskandal der amerikanischen Tochter Foodservice fokussiert sind, bereinigen wird und den Konzern über eine umfangreiche Restrukturierung wieder auf die richtige Bahn bringt.

Details wurden dabei schon bekannt. So will Ahold seine Investitionen drastisch einschränken und zahlreiche Töchter abstoßen. Damit sollen sowohl die Liquiditätsreserven geschont und wieder aufgebaut als auch der Schuldenberg, der mittlerweile rund das doppelte der Marktkapitalisierung beträgt, abgetragen werden. Kann das Unternehmen hier den positiven Fluß von Meldungen aufrechterhalten, steht kurz- bis mittelfristig bei der Anleihe wieder die Erreichung zu pari ins Haus, was einer der beeindruckendsten Turnarounds der letzten Jahre wäre.

Bei ProSieben reißen die Diskussionen um den Aufkäufer Haim Saban nicht ab. Der vorletzte Akt war dabei, daß Saban den Antrag stellte, ihn von der Verpflichtung nach deutschem Recht zu befreien, den Minderheitsaktionären ein Übernahmeangebot für ihre Aktien zu offerieren. Das würde dem Amerikaner rund 400 bis 500 Mio. Euro einsparen. Doch dagegen laufen bereits einige Aktionäre wie die K Capital Partners Sturm. Dabei konzentriert man sich vor allem auf den Antragsgrund, daß ProSieben in einer Restrukturierung sei, was die Ausnahme rechtfertigen würde. Denn schließlich machte das Medienhaus letztes Jahr Gewinn.

Kurz vor Redaktionsschluß erreichte mich in diesem Zusammenhang eine Vorabmeldung aus dem neusten Manager Magazin, das ohne Quellenangabe berichtet, daß Saban sogar darüber nachdenke, den Kauf abzublasen. Vermutet wird dabei, daß er keine Partner findet, die das Geschäft mitfinanzieren. Der Aktie bekommen solche Spekulationen überhaupt nicht und auch die Anleihen treten derzeit auf der Stelle, was angesichts so vieler Unsicherheiten kein Wunder ist. Hier muß schlichtweg erst einmal abgewartet werden.


FM Research

nokostolany 13-05-2003 11:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutschen Anleihen sind am Dienstagmorgen
leicht gestiegen. Bis 9.55 Uhr legte der richtungweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> um 0,01 Prozent auf 116,09 Punkte zu. Trotz des leichten
Anstieges hat der Bund-Future aber die am Vortag verbuchten Kursgewinne wieder
abgegeben.

Aus Sicht der Commerzbank spricht die Tendenz zur Konsolidierung vom derzeit
hohen Kursniveau bisher nur gegen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und
nicht für eine eindeutige Trendumkehr. Die allmähliche Aufhellung der
wirtschaftlichen Lage sei aber ein Kursrisiko. Die WestLB hält es für
unwahrscheinlich, dass die ZEW-Konjunkturerwartungen am Morgen die
wachstumspessimistische Grundstimmung im Markt entscheidend ändern könnten.

Nach Einschätzung der Hamburgischen Landesbank wird das Aufwärtspotential
der Kurse darüber hinaus zusätzlich durch den Beginn der in dieser Woche
anstehenden Neuemissionen begrenzt./jha/mnr



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 14-05-2003 08:13

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Leitzinssenkung der Europäischen
Zentalbank sorgte am Dienstag für Kursgewinne am deutschen Anleihenmarkt. Gegen
18.40 Uhr notierte der richtungweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB>
deutliche 0,18 Prozent höher bei 116,29 Punkten.

In einem Interview hatte Bundesbank-Präsident Ernst Welteke eine Zinssenkung
der EZB angedeutet, falls der Ölpreis und der Kurs des Euro bei dem derzeitigen
Niveaus verharren sollten. Zuvor hatte bereits der französiche Finanzminister
Francis Mer ebenfalls eine Zinssenkung angedeutet. "Beide Aussagen halfen dem
Handel mit festverzinslichen Papieren", sagte Jason Simpson, Anleihenexperte bei
ABN Amro./FX/jkr/ak/





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 15-05-2003 07:29

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach deutlichen Kursverlusten im Vormittagshandel
haben unerwartet schwache US-Konjunkturdaten dem deutschen Anleihenmarkt wieder
Auftrieb verliehen. Mit dem überraschenden Rückgang der US-Einzelhandelsumsätze
im April konnten die festverzinslichen Wertpapiere den größten Teil der frühen
Verluste wieder wett machen. Bis gegen 18.30 Uhr schaffte der richtungweisende
Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> aber nicht ganz den Weg in die Gewinnzone. Er
verlor leicht, 0,07 Prozent auf 116,26 Punkte.

"Im Gegensatz zum Eurokurs hat der Rentenmarkt auf die US-Daten sofort
reagiert", sagte Stefan Klomfass, Volkswirt bei der Helaba Trust. Nach den
enttäuschenden April-Umsätzen im US-Einzelhandel habe sofort eine Kurserholung
eingesetzt. Diese Einschätzung teilte auch Tim Williams, Analyst bei der
IDEAglobal: "Die enttäuschenden US-Daten haben dem Rentenmarkt erst den nötigen
Kick verliehen"./jkr/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 19-05-2003 21:21

RANKFURT (dpa-AFX) - Der Höhenflug am deutschen Rentenmarkt ist angesichts
aufkeimender Deflationsängste nach Einschätzung von Anleiheexperten ungebrochen.
Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> kletterte am Montag bis
gegen 18.30 Uhr um 0,61 Prozent auf 117,60 Punkte. Damit hat sich der
Bund-Future seinem im Januar 1999 erreichten Allzeithoch von knapp unter 118
Punkten weiter angenähert.

Der Kursanstieg sei zwar "etwas schnell", sagte Rentenexperte Ralf Welge von
der Commerzbank. Der Aufwärtstrend sei gleichwohl "vollkommen intakt". Die
freundliche Tendenz dürfte angesichts der Deflationsangst auch weiter anhalten.
Auch der neuerliche Höhenflug des Euro, der zeitweise auf ein neues
Vierjahreshoch zum Dollar geklettert war, habe den Rentenhandel gestützt. Der
festere Euro <EURUS.FX1> dämpfe die Inflationsgefahr in der Eurozone und
eröffne der Europäischen Zentralbank bei der Juni-Sitzung Spielraum für eine
Leitzinssenkung.

"Die Luft ist aber extrem dünn", sagte Welge angesichts des erreichten
Kursniveaus. Sollte sich das Deflationsszenario allerdings weiter erhärten seien
"locker" Kurse über 120 Punkten und noch mehr erreichbar, sagte Welge./jha/af



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 23-05-2003 13:42

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Freitag
gestiegen. Bis 10.00 Uhr stieg der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> um 0,19 Prozent auf 118,17 Punkte. Die ersten Zahlen zu den
Verbraucherpreisen aus verschiedenen Bundesländern dürften sich nach
Einschätzung von Marktbeobachtern positiv auf den Handel auswirken.

Die bereits veröffentlichten Zahlen deuten nach Einschätzung der Commerzbank
darauf hin, dass die Teuerungsrate im Mai auf 0,7 Prozent zurückgangen ist, hieß
es in einer Studie der Commerzbank. Marktpositiv für das kurze Ende sei, dass
Bundesbankpräsident Ernst Welteke ein weiteres Zinssenkungssignal gesendet habe.
Welteke hatte sich besorgt über die deutsche Konjunktur geäußert und auch die
Probleme der Exportwirtschaft verwiesen, falls die Aufwertung des Euro
anhalte./js/zb



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 23-05-2003 22:08

RANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Freitag kräftig
gestiegen. Bis gegen 18.30 Uhr kletterte der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> um 0,44 Prozent auf 118,48 Punkte. Die überraschend deutliche
Abschwächung des Preisauftriebes in Deutschland hat sich Rentenexperten zufolge
positiv auf den Markt ausgewirkt. Der Druck auf die EZB wachse, die Leitzinsen
deutlich zu senken. Zusätzlich gestützt worden sei der Handel durch die
positiven Vorgaben vom US-Rentenmarkt. "Der Markt kennt nur eine Richtung",
sagte Rentenstratege Charles Diebel von der Royal Bank of Scotland.

Rückläufige Heizöl- und Benzinpreise haben die jährliche Teuerungsrate in
Deutschland im Mai überraschend deutlich auf 0,7 Prozent gedrückt. Dies ist die
niedrigste Inflationsrate seit Oktober 1999. Von April auf Mai gingen die
Verbraucherpreise im Schnitt um 0,2 Prozent zurück, teilte das Statistische
Bundesamt am Freitag in Wiesbaden auf der Basis von sechs Bundesländern mit.

Angesichts der lahmenden Konjunktur und der gedämpften Preisentwicklung
verdichten sich Volkswirten zufolge die Anzeichen für ein deutliches Zinssignal
bei der Sitzung des EZB-Rates in knapp zwei Wochen. Die EZB werde den Leitzins
um 0,5 Prozentpunkte auf dann 2,0 Prozent senken, sind sich Experten von der
DekaBank, der Deutschen Bank und des Bankhauses HSBC Trinkaus & Burkhardt
einig./jha/hi



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

arpad 26-05-2003 14:56

Für die 21. Kalenderwoche 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Preise für irakische Staatsschulden springen in die Höhe. Auf die Entscheidung des UN Sicherheitsrates, die Sanktionen gegen den Irak fallen zu lassen und den Alliierten die Kontrolle über das Land zu bestätigen, haben viele spekulativ eingestellte Anleger gewartet. Wie die US Treasury auf Anfrage mitteilte, sind daraufhin die administrativen Hebel in Bewegung gesetzt worden, um die bestehenden Restriktionen zu beseitigen. Dazu zählt unter anderem das Verbot für US-Investoren, mit irakischen Schulden zu handeln.

Die Amerikaner stehen bereits Schlange, um zu kaufen. Aufgrund der Enge des Marktes benötigt es nicht viel Geld auf der Nachfrageseite, um die Kurse zu bewegen. Kommen nun die Amerikaner mit ihren massiven Investmentmuskeln hinzu, werden die gezahlten Kurse weiter in die Höhe klettern. Wie wir aus Kreisen einiger amerikanischer Fondsgesellschaften gehört haben, steigt das Interesse von Tag zu Tag.

In Europa wurden die irakischen Anleihen in dieser Woche bei Kursen um 27% gehandelt, nachdem Mitte März noch Kurse um 16% gehandelt wurden. Wer sich für diese hochspekulativen Investments interessiert, aber Schwierigkeiten hat, sich direkt zu engagieren, dem können wir mit zwei Kontaktadressen zu Fonds dienen (Tel: 0800 / 367 2000), die sich mit dem Thema befassen. Über die Seriosität der Fonds müssen Sie sich allerdings selbst ein Bild machen, da wir keine Beziehungen zu den Gesellschaften pflegen.

Interessant ist auch die Einstellung der Bulgaren zu dem Thema. Die Regierung hatte Anfang Mai in Washington nachgesucht, daß die USA ihnen irakische Schulden im Nennwert von 2 Mrd. Dollar abkauft. Das Land ist durch die Schulden überdurchschnittlich stark gegenüber dem Irak exponiert und versucht nun einen guten Preis zu bekommen, der möglichst über dem aktuellen Marktpreis liegen soll. Ob die USA den Bulgaren das Paket abnehmen, steht noch nicht fest, aber Bulgarien macht sich nach dem Beistand im Irakkrieg in jedem Fall Hoffnungen auf einen akzeptablen Deal. Grundsätzlich hervorzuheben ist jedoch, daß sich der Markt für irakische Schulden jeder Form wieder zu bewegen beginnt. Nur mit einem Mindestmaß an Liquidität lassen sich die potentiellen Chancen auch wahrnehmen.

Noch ein Wort zur Siemens Wandelanleihe:

Die Neuemission von Siemens richtet sich ausschließlich an Fonds und andere Großinvestoren. Allein der Nennwert pro Wandelanleihe von 100.000 Euro signalisiert dem Markt, wen Siemens gerne auf der Nachfrageseite sehen will und wen nicht. Zudem machen die Prämie von 46% zur Ausgabe, der Wandelpreis liegt bei 56,168 Euro pro Aktie, und der feste Kupon von 1,375% die Anleihen nicht gerade attraktiv. Ich spare mir daher eine detaillierte Besprechung.

Henkel ist stinksauer auf Standard & Poor's! Zwei Tage bevor der Hersteller von Schwarzkopf Shampoos heute seine Anleihe im Wert von
1 Mrd. Euro auf dem Markt anbot, senkte die Ratingagentur die Einstufung von "AA-" auf "A+" und begründete den Schritt mit dem aus ihrer Sicht gestiegenen Wettbewerbsdruck auf Henkel, den unterdurchschnittlichen Margen und den Finanzratios des Pensionsfonds. Der Sprecher von Henkel drückte auf Anfrage lediglich sein Unverständnis aus, was tief auf die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und der Ratingagentur blicken läßt.

Die Daten zur Anleihe lagen bis Redaktionsschluß leider nicht vollständig vor. Sicher ist bisher nur, daß die Anleihe mit einem Volumen von
1,0 Mrd. Euro und einem Nennwert von 1.000 Euro pro Anleihe kommt und eine Laufzeit bis zum 10. Juni 2013 haben wird. Der Kupon und der Emissionspreis standen noch nicht fest.

Ein Nachtrag zur BG Group:

Die Zero Anleihen von British Gas liegen mittlerweile 52% vorne! Nach den außerordentlich positiven Zahlen zum 1. Quartal, der Gewinn stieg um 38% auf 178 Mio. Pfund, während der Umsatz um 23% auf
778 Mio. Pfund kletterte, explodierte die Nachfrage regelrecht. In großen Schritten zogen die Kurse von Niveaus um 30 bis 31% auf aktuell 35% an. Nicht zuletzt auch, da BG seinen Aktionären und Gläubigern versicherte, daß man die gesetzten operativen Ziele für 2003 erreichen wird. Damit erreicht die von mir empfohlene Zero Anleihe nun mittlerweile eine Performance von 51,79% und eine theoretische Jahresrendite von 27,02%. Ich empfehle, die Gewinne laufenzulassen.


FM Research

nokostolany 27-05-2003 13:11

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen haben am Dienstag erneut
Kursgewinne verzeichnet. Der richtungweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB>
legte im frühen Handel um 0,19 Prozent auf 118,91 Punkte zu. Der Rentenmarkt
profitiere von der Hoffnung auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank
(EZB) in der kommenden Woche, sagten Anleihenexperten. Zudem gebe der starke
Euro <EURUS.FX1> den Rentenpapieren Auftrieb.

Der "Schneeballeffekt" nachlaufender Investoren und die Währungsstärke
stützten die Aufwärtsdynamik, heißt es im Morgenkommentar der Commerzbank. Sie
erwartet eine Handelsspanne beim Bund-Future zwischen 118,47 und 118,80 Punkten.
Die Anleihenexperten von HSBC Trinkaus & Burkhardt erwarten, dass der Kurs sogar
die Marke von 119,10 Punkte ins Visier nehmen könnte.

Nach den jüngsten Kursaufschlägen rechnet hingegen die WGZ-Bank im
Handelsverlauf mit Gewinnmitnahmen. Auslöser könnte das US-Verbrauchervertrauen
am Nachmittag sein, hieß es./ne/jha/ari



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 28-05-2003 07:26

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Anleihen haben ihren Höhenflug am
Dienstagnachmittag wegen positiver US-Konjunkturdaten und Gewinnmitnahmen
gestoppt und sind ins Minus gedreht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> verlor bis 19.00 Uhr 0,44 Prozent auf 118,17 Punkte, nachdem
er am frühen Nachmittag ein neues Allzeithoch von 119,00 Punkten markiert hatte.


Neben dem gestiegenen US-Verbrauchervertrauen führen Händler die Verluste am
Nachmittag auf Gewinnmitnahmen sowie den leichten Rückgang des Euro <EURUS.FX1>
zurück. Jason Simpson von ABN Amro sagte, dass die Anleihenmärkte den zu
schnellen Anstieg der vergangenen Tage korrigieren. Vor einer Woche notierte der
Euro-Bund-Future noch knapp über der Marke von 117 Punkten.

Einer technischen Analyse der Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge stößt
der Euro-Bund-Future zudem bei 119,10 Zählern an einen starke technische
Widerstandslinie./zb/js





Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 02-06-2003 10:44

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt ist am Montag zur Eröffnung
deutlich unter Druck geraten. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
<FGBL062003F.DTB> gab bis gegen 9.30 Uhr 0,36 Prozent ab und sank auf 117,58
Punkte.

"Die US-Vorgaben bescheren einen schwachen Wochenauftakt", heißt es bei HSBC
Trinkaus & Burkhardt. Aus Sicht der Commerzbank hat die Aufwärtsbewegung der
vergangenen Tage am Rentenmarkt weiter an Kraft verloren. Im Mittelpunkt des
Interesses stehe in der laufenden Woche die EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag.
Die Commerzbank rechnet mit einer deutlichen Senkung um 0,50 Prozentpunkte.
Dadurch dürften kurze Laufzeiten gestützt werden, da derzeit noch eine geringere
Zinssenkung in den Kursen enthalten sei.

Im Tagesverlauf stehen in der Eurozone darüber hinaus auch wichtige
Stimmungsindikatoren zur Veröffentlichung an. Sollten diese etwas freundlicher
ausfallen als derzeit erwartet, ist nach Einschätzung der WGZ-Bank mit Druck auf
den Rentenmarkt zu rechnen./FX/jha/js/cs







Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 04-06-2003 08:16

FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen auf eine Zinssenkung der Europäischen
Zentralbank (EZB) und möglicherweise auch der Bank of England (BoE) an diesem
Donnerstag (5. Juni) haben dem deutschen Anleihemarkt kräftig Auftrieb
verliehen. Nach deutlichen Kursgewinnen zum Wochenstart legte der
richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> erneut zu und stieg bis
18.05 Uhr um 0,78 Prozent auf 118,51 Punkte.

"Wir sehen eine gesunde Rallye an diesem Nachmittag, angetrieben von der
Hoffnung auf eine Zinssenkung", sagte Tim Williams, Analyst bei der
IDEAglobal.com. Der Markt rechne nun fest mit einer deutlichen Zinssenkung von
0,5 Prozentpunkten. "Ein solcher Schritt ist nun schon voll in den Kursen
eingepreist", sagte Williams./ap/FX/jkr/she




Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 05-06-2003 09:06

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Kursrallye der vergangenen zwei Handelstage
haben überraschend gute US-Konjunkturdaten den deutschen Anleihenmarkt gebremst.
Der unerwartet starke Anstieg des US-Einkaufsmanagerindex für den
Dienstleistungsbereich (ISM) im Mai sorgte für Druck bei den festverzinslichen
Papieren. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL062003F.DTB> verlor bis
18.20 Uhr um 0,40 Prozent auf 118,28 Punkte.

"Während einerseits Deflationsgefahren beschworen werden, passen die
positiven Konjunkturdaten aus den USA einfach nicht ins Bild", sagte Audrey
Childe-Freeman, Volkswirt bei CIBC World Markets. Jetzt müssten noch weitere
positive US-Daten folgen, um einen Stimmungsumschwung an den Anleihenmärkten
herbeizuführen./ap/FX/jkr/she




Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 07-06-2003 22:00

RANKFURT (dpa-AFX) - Nach starken Kursgewinnen im Vormittagshandel am
deutschen Anleihenmarkt hat ein überraschend niedriger Rückgang der
Mai-Beschäftigtenzahlen in den USA die Aktienmärkte beflügelt und die Anleihen
unter Druck gesetzt. Im Nachmittagshandel musste der richtungsweisende
Euro-Bund-Future (Septemberkontrakt) <FGBL092003F.DTB> seine Gewinne wieder
abgeben und hielt sich nahezu unverändert, mit plus 0,09 Prozent auf 118,76
Punkte.

"Die US-Arbeitsmarktdaten haben gemeinsam mit starken Kursgewinnen an den
Aktienmärkten die festverzinslichen Papiere deutlich unter Druck gesetzt", sagte
Daniel Pfaendler, Analyst bei der Dresdner Kleinwort Wasserstein. Sein Kollege
Charles Diebel von der Royal Bank of Scotland sah noch einen weiteren Grund für
den Verkaufsdruck am Nachmittag. "Die Anleger haben einfach die
US-Arbeitsmarktdaten zum Anlass genommen, um ihre Kursgewinne ins Wochenende zu
retten"./ap/FX/jkr/she



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 13-06-2003 07:41

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen haben sich am Donnerstag
etwas verbessert. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL092003F.DTB> fiel
bis 17.00 Uhr um 0,04 Prozent auf 119,23 Punkte. Die Entwicklung der
US-Einzelhandelsumsätze habe die Renten unterstützt, sagten Händler.

Die Umsätze waren im Mai um 0,1 Prozent gestiegen. Der Markt habe aber ein
Plus von 0,2 Prozent erwartet. Dies habe Erwartungen verstärkt, dass die
US-Notenbank auf ihrer Sitzung am 25. Juni den Zinssatz senke. Die Frage sei
jetzt weniger, ob, sondern wie stark die Zinsen gesenkt würden, sagte Audrey
Childe-Freeman von CIBC World Markets./FX/he/ari



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 16-06-2003 09:24

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen sind am Montag leicht
gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future <FGBL092003F.DTB> verlor bis
9.30 Uhr um 0,02 Prozent auf 119,67 Punkte. Nach dem Kursanstieg zum
Wochenausklang sei zunächst eine Konsolidierung angesagt, schreibt die
Commerzbank in einer Tagesvorschau. Zudem hätten Mitglieder des EZB-Rates
versucht, die Zinssenkungserwartungen zu dämpfen.

Die Anleiheexperten der HSH Nordbank erwarten einen ruhigen Handel mit
"kleineren Gewinnmitnahmen". Im Tagesverlauf stünden keine wichtigen
Konjunkturdaten zur Veröffentlichung auf dem Programm, so dass die Augen auf die
ZEW-Umfrage zur Konjunkturerwartung in Deutschland am Dienstag gerichtet seien.

Eine gewisses Abwärtsrisiko könnte nach Einschätzung der Commerzbank
lediglich vom sogenannten "Empire State Index" aus den USA ausgehen. Das Risiko
sei jedoch im Vorfeld der am Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden
US-Inflationsdaten gering. Der Empire State Index misst die Geschäftstätigkeit
des produzierenden Gewerbes im Staat New York./js/jha/sit



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH

nokostolany 19-06-2003 18:20

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Anleihen haben am Donnerstag ihren
Abwärtstrend fortgesetzt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
<FGBL092003F.DTB> verlor bis 9.15 Uhr um 0,16 Prozent auf 117,47 Punkte. Bereits
am Mittwoch hatten die Rententitel deutlich nachgegeben, nachdem die Hoffungen
des Marktes auf Zinssenkungen gedämpft wurden. Experten rechneten nun nur noch
mit einer Senkung des US-Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte statt wie bisher um
0,50 Prozentpunkte, sagten Händler.

Keine große Entspannung am Anleihenmarkt erwartet die HSH Nordbank für
Donnerstag. Ob der Druck auf die Rententitel anhalte, hänge vor allem vom für
18.00 Uhr erwarteten Philadelphia-Fed-Index ab. Der europäische Handel werde
erneut vom US-Handel dominiert werden./he/sit




Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH


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