Traderboersenboard

Traderboersenboard (https://www.f-tor.de/tbb/index.php)
-   Politik / Wissenschaft / Weltgeschehen (https://www.f-tor.de/tbb/forumdisplay.php?f=36)
-   -   Die Stimmung am Arbeitsmarkt und allgemein in Deutschland (https://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=8368)

PC-Oldie-Udo 07-12-2005 16:53

VW-Manager: Deutsche Fabriken sind zu unproduktiv

Quelle: http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/r..._Tacheles.html

romko 08-12-2005 09:16

Ich glaube man kann das nicht unbedingt 1:1 vergleichen. Eine Schrottkiste baut man schließlich schneller zusammen als ein echtes Qualitätsauto.

nokostolany 08-12-2005 09:24

die hatten aber von MITBEWERBERN gesprochen und nicht von schrott ;)

romko 08-12-2005 09:31

Das ist interpretationsfähig.

PC-Oldie-Udo 08-12-2005 16:26

Versicherungssteuer soll ab Januar 2007 von 16 % auf 19 % steigen

Quelle: http://www.versicherungsjournal.de/m...p?Nummer=31372

Tester32 08-12-2005 20:13

@Udo:

sehr interessant das mit den Versicherungssteuern! Die Staaten entdecken diese scheinbar zunehmend als eine lukrative Einnahmequelle und evtl. dazu noch eine lukative Kapitalquelle für die heimische Wirtschaft und einen lukrativen Geldgeben für den Staat (Versicherungen sind oft gesetzlich gezwungen, viel in Staatsanleihen zu investieren). Anders möchte ich mir den heißen Kampf um die Abschottung der nationalen Versicherungsmärkte in China, Rußland und jetzt auch in der EU nicht erklären (an eine Argentinisierung denke ich ungern, zumal RF und China davon nicht bedroht sind). Hier ist der gesamte Artikel, den ich hinter Deinen Link gefunden habe:

Zitat:

Ausweichen ins Ausland sinnlos

Die Versicherungsteuer soll ab 1. Januar 2007 ebenso wie die Umsatzsteuer von bisher 16 auf 19 Prozent steigen (VersicherungsJournal 15.11.2005). Laut Koalitionsvertrag soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz unverändert bei 7 Prozent bleiben.

Die Versicherungsteuer gehört zu den Verkehrsteuern (wie auch die Mehrwert-, Grunderwerb-, Kfz-, Lotterie- und Feuerschutzsteuer) und fließt zu 100 Prozent in die Bundesfinanzkasse. Steuerfrei sind Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung sowie zu privaten Lebens-, Renten-, Berufsunfähigkeits- und Krankenversicherungen; zudem Beiträge für Rückversicherungen und teilweise für Viehversicherungen.

Jährliche Mehrbelastung in Milliardenhöhe
Die Anhebung 2007 werde rein rechnerisch zu einer Mehrbelastung der gewerblichen Wirtschaft und der Privathaushalte von rund 1,6 Milliarden Euro pro Jahr führen. Damit erhöht sich die Gefahr, dass die Kunden auf Versicherungsschutz verzichten, fürchtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Im Fall eines Schadens hätte dann die gesamte Volkswirtschaft die Konsequenzen zu tragen, so der GDV. Gleichzeitig steige die Gefahr der Steuervermeidung durch den Abschluss von Policen bei ausländischen Versicherern, auf die der Bundesrechnungshof bereits mehrfach hingewiesen habe.

Ausweichen auf Auslands-Policen sinnlos
Nach Mitteilung des Comité Européen des Assurances (CEA) liegt in den Nachbarländern die gesamte Belastung für Prämien tatsächlich unter der Hälfte des künftigen deutschen Niveaus. Doch ein Ausweichen auf diese Länder nutzt wenig: Die EU hat dafür gesorgt, dass jeder Steuerflüchtige mindestens den Versicherungsteuersatz bezahlen muss, den er auch zu Hause hätte zahlen müssen, berichtet der Allfinanz-Kurznachrichtendienst map-fax.

Der ausländische Versicherer muss seiner Finanzbehörde eine Meldung über steuerfreie Umsätze machen, die dann nach EU-Recht von dort an das zuständige deutsche Bundesamt für Finanzen weitergeleitet werden und letztlich auch beim heimischen Finanzamt landen.

Dramatischer Anstieg in letzten 15 Jahren

Über 50 Jahre begnügte sich der deutsche Fiskus mit 5 Prozent Versicherungsteuer. Doch dann begannen den Bund Haushaltssorgen zu drücken. Wie die Umsatzsteuer auch wurde die Versicherungsteuer erhöht – zunächst auf den halben Umsatzsteuersatz, weil es bei der Versicherungsteuer ja keine absetzbare Vorsteuer gibt.

So galt ab 1989 der Satz von 7 Prozent. Mit der deutschen Einheit gingen weitere Erhöhungen einher: 1991 auf 10 Prozent, 1993 auf 12 Prozent, 1995 auf 15 Prozent und schließlich 2002 auf 16 Prozent. Ab 2007 dürften 19 Prozent kommen.

Kleine Unterschiede bei Sachversicherungen
Die Erhöhung der Versicherungsteuer würde nicht alle Sparten in gleicher Höhe treffen. Da bei Sachversicherungen schon Feuerschutzsteuer einberechnet sei, würde der Steuersatz für Versicherungen dort geringfügig niedriger ausfallen und bei Hausrat-Policen nur auf 18 Prozent steigen (bisher: 15 Prozent).

Bei Wohngebäude-Policen läge der neue Satz bei 17,75 Prozent (bisher: 14,75 Prozent). Auch die Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr (UPR) würde mit 3,8 Prozent ermäßigt besteuert (bisher: 3,2 Prozent). Grund: Wegen des steuerfreien Lebens-Anteils wird nur ein Fünftel des bei Unfallpolicen sonst üblichen vollen Satzes der Versicherungsteuer verlangt.

Detlef Pohl

PC-Oldie-Udo 11-12-2005 09:59

Die Devise "Geiz ist Geil" bringt das Handwerk in Bedrängnis

Quelle: http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/...k/051210.jhtml

PC-Oldie-Udo 11-12-2005 10:01

Leben mit Hartz IV: Studenten probieren es aus

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/jo...6/article.html

PC-Oldie-Udo 11-12-2005 17:04

11.12.05 |

Wegen der hohen Spritpreise benützen voraussichtlich immer mehr Autofahrer in den Städten öffentliche Verkehrsmittel.

...

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...e.htm?id=22460

romko 11-12-2005 21:35

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Die Devise "Geiz ist Geil" bringt das Handwerk in Bedrängnis

Wenn man sich Handwerker nicht leisten kann, ist es nicht logisch nen Schwarzarbeiter zu nehmen?

PC-Oldie-Udo 12-12-2005 07:11

Zitat:

Original geschrieben von romko
Wenn man sich Handwerker nicht leisten kann, ist es nicht logisch nen Schwarzarbeiter zu nehmen?
klar, wird ja auch gemacht,oder nen billigen Polen :confused:

Tester32 12-12-2005 09:03

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Leben mit Hartz IV:
...
Wenn ihre Kommilitonen ausgingen, mussten sie meistens wegen Geldmangels absagen.

Wie jetzt, reicht Hartz IV etwa nicht für Restaurant-Besuche? :confused:

Zitat:

«Viele Hobbys und auch eine Weiterbildung an der Volkshochschule sind unbezahlbar.
Wie jetzt, kann man sich mit Hartz IV kein Pony oder Flugsportarten leisten? :confused: Bezüglich der Volkshochschule: in Hannover zahlten Sozialhilfeempfänger früher eine Pauschale von 5 DM pro Kurs. Aber für Selbstzahler und irgendwas Seriöses ist die VHS zu teuer: wenn man die ganze Fahrzeit über die vielen Jahre zum Mückenschiß-Unterricht rechnet, dann kommt z.B. ein Englisch-Kompaktkurs in Kanada billiger zu stehen. Sprachkurse an der VHS sind eher was für vermögende Masochisten.

Zitat:

Man kann auch nirgendwo hinfahren.»
Wie jetzt, darf man mit einem Fahrad nicht mehr an einen naheliegenden See/Fluß fahren? Gibt es jetzt Verkehrskontrollen, die Hartz IV-Empfängern den Zutritt zu den Erholungsgebieten verwähren? :confused:

Zitat:

Das Fazit war, dass Arbeitslose stärker integriert werden müssten, anstatt sie auszugrenzen.
Ja, man muß sie in die Arbeit integrieren! Aber mein persönliches Fazit ist anders: die Leute müssen wieder lernen, mit dem vorhandenen Geld umzugehen!

romko 12-12-2005 09:12

Zitat:

Original geschrieben von Tester32
die Leute müssen wieder lernen, mit dem vorhandenen Geld umzugehen!
Da sprichst Du was nicht unwesentliches an! Für viele zählen gewisse Bequemlichkeiten des Alltags zu einem unabdingbaren "Muss" - z.B. ein Handy, da jammert wohl keiner über seine Rechnung, sonst würde er sich ja einschränken.

Pauschalieren darf man nie, nicht die Hartz VI Empfänger unter denen es ja wirklich viele gibt die kaum damit auskommen (ohne sich irgendwelche Bequemlichkeiten leisten zu können) und die anderen die eben nicht drauf verzichten wollen.

Aber die angesprochene Weiterbildung ist meiner Meinung nach kein Luxus sondern unbedingt notwendig. Und nein, Hartz VI reicht nicht für Restaurantbesuche ...

Tester32 12-12-2005 11:20

Disclaimer: ich muß noch unbedingt erwähnen, daß ich evtl. herkunftsbedingt manchmal den Kopf schüttele, wenn ich sehe, was manche Zeitgenossen zu den Grundbedürfnissen des Lebens zählen. Vielleicht ist das für mich überhöhte Anspruchsniveau für die Mehrzahl der Bundesbürger ja ganz normal.


Zitat:

Original geschrieben von romko
Aber die angesprochene Weiterbildung ist meiner Meinung nach kein Luxus sondern unbedingt notwendig.
Wenn sie zu teuer ist, soll das kein Luxus sein? Daß die deutschen Finanzämter die Sprachkurse an der VHS garantiert nicht anerkennen würden, spricht doch schon ausreichend für ihre Preis/Leistung.

Zitat:

Und nein, Hartz VI reicht nicht für Restaurantbesuche ...
Was verstehen die Studienteilnehmer dann darunter, daß sie nicht ausgehen könnten? Ausgehen ist für mich überwiegend Essen gehen. Was aber nicht zwingend erforderlich ist. Gerade Studenten feiern sicherlich auch zu Hause bzw. an der Uni teils selbstorganisierte und daher kostengünstige Partys.

OK, für einen Kinobesucht reicht es evtl. nicht, denn die Kinos sind teuer. Dann muß man sich eine andere Möglichkeit überlegen, z.B. einen Kinoabend mit einer Leih-DVD für 1-1,5 Euro (Player gibt es bereits ab 30-40 Euro).

PC-Oldie-Udo 12-12-2005 11:31

Das Auskommen mit dem Geld von Harz4 ist sicherlich problematisch :confused:

Aber Harz4 Empfänger haben viel Zeit und können nach günstigen Angeboten Ausschau halten und Angebote gibts immer ;)

Luxusgüter, will gar keine Beispiele hier angeben sind natürlich nicht drinn!

Wenn man bedenkt das diese Leute nur gut 10€ pro Tag zur Verfügung haben, das ist schon ganz schön eng :confused:

PC-Oldie-Udo 12-12-2005 15:31

Electrolux schließt AEG-Werk in Nürnberg Ende 2007

Quelle: http://www.n24.de/wirtschaft/unterne...21214232500002

romko 12-12-2005 16:14

An solche Meldungen müssen wir uns weiter gewöhnen.

Dessi 13-12-2005 15:37

Klar sind wir manches nicht mehr gewöhnt, auf Handys kann man meiner Meinung nach verzichten, auch wenn das gerade Jugendlichen schwerfallen dürfte.

Das Problem ist ja die relative Armut: Wenn es vielen Menschen in Deiner UMgebung schlecht geht, wird sich die Armut nicht unbedingt negativ auf Dein soziales Leben auswirken. Aber wenn alle Deine Freunde dauernd um die Häuser ziehen und Du nur immer sagen kannst: Och nö, lasst uns doch bei mir zuhause nen netten Fernsehabend machen...
Viel Spaß!

War die Frage, ob sich HartzIV-Empfänger die Haltung eines Ponys leisten können, ernst gemeint? :headscrat

Und noch was: Bei einem Vokshochschulkurs geht es ja schließlich auch um einen sinnvollen Zeitvertreib. Genau das ist mit Ausgrenzung gemeint: als Hartz-IV Empfänger kannst Du Dir nurmehr einsame Zeitvertreibe leisten (fernsehen, geliehene Bücher lesen etc.)

Zitat:

dann kommt z.B. ein Englisch-Kompaktkurs in Kanada billiger zu stehen.
Das zeig mir mal, wie Du mit 345 Euro monatlich nach Kanada kommst...

Tester32 13-12-2005 16:44

@Romko:

Zitat:

Original geschrieben von romko
An solche Meldungen müssen wir uns weiter gewöhnen.
Da wäre ich mir nicht so sicher, denn
Zitat:

Das AEG-Werk ist eine der letzten großen industriellen Produktionsstätten in Nürnberg
Wo es nichts mehr gibt, kann man auch nichts auslagern. :rolleyes:

@Dessi:

Zitat:

Original geschrieben von Dessi
Das Problem ist ja die relative Armut: Wenn es vielen Menschen in Deiner UMgebung schlecht geht, wird sich die Armut nicht unbedingt negativ auf Dein soziales Leben auswirken. Aber wenn alle Deine Freunde dauernd um die Häuser ziehen und Du nur immer sagen kannst: Och nö, lasst uns doch bei mir zuhause nen netten Fernsehabend machen...
Hast sicherlich Recht. Allerdings frage ich mich, inwieweit es sinvoll ist, denn kostenträchtigen Gewonnheiten der Freunde nachzutrauern, und über die eigene relative Armut böse zu sein, statt sich nach günstigeren Alternativen umzusehen. Eine m.E. gleichwertigere Alternative zum um die Häuser ziehen wäre m.E, ein Ausflug in den naheliegenden Park mit einer Bierkiste, einer Grillanlage und dem Kleinsportzubehör wie z.B. ein Fußball und ein Federball.

Zitat:

War die Frage, ob sich HartzIV-Empfänger die Haltung eines Ponys leisten können, ernst gemeint? :headscrat
Ja, denn ich habe den Eindruck bekommen, daß es den Initiatoren des Versuchts unter dem Begriff "Hobbies" ausschließlich um teuere Hobbies ging (ein Pferd kostet wie ein Auto in Anschaffung und Haltung, Pony vermutlich vergleichbar). Warum man nicht preisgünstige Hobbies ausüben soll, ist mir schleiherhaft. Ich behaupte mal einfach pauschal, daß die meisten Hobbies recht günstig sein können, wenn man es nicht übertreibt und seine Münzsammlung nicht mit altrömischen Münzen in teuren Holzkassetten aufbauen will. Teuer sind nur machne Sportarten, die teueres Equipment wie Fallschirme, Pferde etc. verlangen. Oder Auto-Sammlungen. Oder das Hobby des Amerikaners, der 5000 Fernsehsendungen mit (7?) Satellitenschüsseln empfängt. Natürlich kann man für jedes Hobby extra teueres Zubehör erwerben, aber man muß es für die meisten Hobbies nicht wirklich. Deswegen schätze ich, daß die o.g. Studenten es einfach nicht geschafft haben, ihre Hobbies vom teuer angebotenen Zubehör zu trennen und setzen Hobby mehr mit Konsum gleich. :) So soll es ja im Normallfall auch sein, der Handel will ja auch was haben, aber wenn das Geld knapp ist, muß ich ja auch mal mit einfacheren Sachen auskommen können.

Zitat:

Und noch was: Bei einem Vokshochschulkurs geht es ja schließlich auch um einen sinnvollen Zeitvertreib.
Als sinvoller Zeitvertreiber ist mir die VHS zu teuer, sorry.

Zitat:

Genau das ist mit Ausgrenzung gemeint: als Hartz-IV Empfänger kannst Du Dir nurmehr einsame Zeitvertreibe leisten (fernsehen, geliehene Bücher lesen etc.)
Den Eindruck der Einsamkeit habe ich von meinen bekannten Hartz IVlern leinesfalls. Eher umgekehrt, ich sehe, daß sich der Staat gezwungen sieht, sie mit aller Mühe zurück ins Berufsleben zu holen, denn sie haben oft soviele (auch gemeinsame) Freizeitbeschäftigungen, daß für die Arbeit gar keine Zeit mehr übrig bleibt! :eek:

Zitat:

Das zeig mir mal, wie Du mit 345 Euro monatlich nach Kanada kommst...
Da gäbe es mehrere Möglichkeiten, aber die hängen zu sehr von persönlichen Präferenzen der betroffenen Personen ab, daher verzichte ich darauf, diese zu analysieren. An der Stelle der meisten Hartz IV-Empfänger würde ich sovieso nicht in eine Fremdsprache investieren, denn für die Mehrheit lohnt sich das nicht und ich stehe nur auf sich auszahlende Investitionen. :)

PC-Oldie-Udo 16-12-2005 12:17

Ifo-Index erreicht höchsten Stand seit Sommer 2000

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist zum Jahreswechsel so gut wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr. Dies deutet nach Einschätzung des Ifo-Instituts auf eine gefestigte Wirtschaftserholung hin.

http://www.ftd.de/pw/de/35123.html

PC-Oldie-Udo 16-12-2005 12:19

DaimlerChrysler plant weiteren Stellenabbau

Bei DaimlerChrysler droht offenbar ein weiterer massiver Stellenabbau. Nach Medienberichten diskutiert der Aufsichtsrat diesen Freitag Pläne, wonach in den kommenden Jahren zusätzlich Tausende von Arbeitsplätzen gestrichen werden sollen.

http://www.ftd.de/ub/in/35114.html

PC-Oldie-Udo 16-12-2005 12:21

Huber gibt Nürnberger AEG-Werk auf

16. Dez 12:07

«Keine Rettung» lautet das Urteil von Bayerns Wirtschaftsminister Huber über das AEG-Stammwerk. Die übrigen 2000 Jobs der Electrolux- Tochter im Freistaat sollen aber gesichert werden.

...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/...en/373237.html

Tester32 16-12-2005 15:29

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Der Konzern will die Produktion in Länder mit geringeren Löhnen wie Polen und Italien verlagern.
Selbst nach Italien lohnt sich mittlerweile eine Arbeitsplatzauslagerung! :eek: Danke Deutschland für Deine kostentreibenden Steuern, die unsere Arbeit mittlerweile sogar gegenüber den Italienern konkurrenzunfähig machen! :mad:

@All:

ein altes schwäbisches Sprichwort aus Sibirien sagt:
Zitat:

Nicht so schlecht, wie gut für was!
Je besser es unseren Nachbarländern geht, desto näher ist im Notfall unsere persönliche Rettung.

romko 16-12-2005 15:45

Italien ist vielleicht von den Lohn(neben)kosten günstiger, aber wenn ich mir ansehe wie oft und schnell da unten gestreikt wird weiß ich nicht ob die Fertigung da unten wesentlich billiger wird als in Deutschland ...

PC-Oldie-Udo 20-12-2005 17:16

Deutsche Jobverlagerungen in den Osten werden bei weitem überschätzt

Quelle: http://www.manager-magazin.de/untern...390869,00.html

PC-Oldie-Udo 21-12-2005 11:57

Bundesgerichtshof schickt Ackermann erneut auf die Anklagebank
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und die übrigen fünf Angeklagten im Mannesmann-Prozess müssen erneut vor Gericht. Der Bundesgerichtshof hob die Freisprüche des Düsseldorfer Landgerichts auf.
:top: :top: :top:

http://www.ftd.de/ub/fi/35702.html

Tester32 21-12-2005 11:59

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Die Zahl der Arbeitsplätze, die von deutschen Unternehmen nach Osteuropa verlagert werden, ist weit niedriger als von vielen in Deutschland vermutet. Das behauptet jetzt die US-Investmentbank Goldman Sachs.
Zwar würden viele Unternehmen ihre Produktion verlagern, von einer Flut zu sprechen sei aber Unsinn.

Es soll jeder für sich selbst beurteilen:
Anzahl Erwerbstätige im Produzierenden Gewerbe 1991: 14,0 Mio
Anzahl Erwerbstätige im Produzierenden Gewerbe 2004: 10,0 Mio

Arbeitslose 1991: 2,6 Mio
Arbeitslose 2004: 4,7 Mio

Das bedeutet wohl, daß von den 4 Mio frei gewordenen ist ca. die Hälfte (2,1 Mio) arbeitslos geblieben. Ist es viel oder nicht? Für mein Gefühl ist es angesichts der enormen Auswirkung der Globalisierung (vergleichbar mit der Industrialisierung) eine akzeptable Zahl. Wobei das Beispiel England zeigt, daß Arbeitslosigkeit in den Industrieländern auch in Globalisierungszeiten kein Schicksal ist. Andererseits muß man aber auch bedenken, daß England als erstes Industrieland der Welt einfach einen zeitlichen Vorsprung hatte und früher als die anderen den Sprung von der Industrie- zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft schaffen konnte. :lk: :lk: :lk:

Quelle der Daten: Spiegel Special: Globalisierung , auch mit DVD

romko 21-12-2005 12:15

akzebtable Zahl? Jedoch sind soviele Arbeitslose nicht zu akzeptieren! ;)
Das produzierende Gewerbe wird weiter in Billiglohnländer abwandern, bzw. große Teile davon. Was bleibt ist der Dienstleistungssektor und die Forschund&Entwicklung auf die man sich wohl oder übel stürzen muss.
Müssen nun alle Europäer Forscher werden?

Tester32 21-12-2005 14:19

Zitat:

Original geschrieben von romko
akzebtable Zahl? Jedoch sind soviele Arbeitslose nicht zu akzeptieren! ;)
Das produzierende Gewerbe wird weiter in Billiglohnländer abwandern, bzw. große Teile davon. Was bleibt ist der Dienstleistungssektor und die Forschund&Entwicklung auf die man sich wohl oder übel stürzen muss.
Müssen nun alle Europäer Forscher werden?

Na ja, bei ca. 37 Mio Erwerbstätige (wenn ich mich an diese Zahl richtig erinnere) sind 4,7 Mio 12,7%. Und 12,7% Arbeitslose für die Zeiten eines radikalen Wirtschaftsumbruches, dazu in einem etwas verkrusteten Staat sind m.E. nicht zuviel.

Bezügl. der Zukunft der Europäer glaube ich, daß es mehr Forscher und mehr Dienstleister gleichzeitig geben wird.

PC-Oldie-Udo 21-12-2005 14:50

Es wird mit Sicherheit im Laufe der Zeit einiges wieder nach Deutschland zurückkommen, es genügt keinesfalls, das "nur"
preiswert produziert werden kann, viele sind schon zurückgekommen weil das Umfeld nicht stimmt ;)

Tester32 21-12-2005 15:42

Zitat:

Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Es wird mit Sicherheit im Laufe der Zeit einiges wieder nach Deutschland zurückkommen, es genügt keinesfalls, das "nur"
preiswert produziert werden kann, viele sind schon zurückgekommen weil das Umfeld nicht stimmt ;)

@Udo:

Du vergißt, daß unsere Regierung die treibende Kraft der Globalisierung ist. Denn mit ihrer Preistreiberei macht sie die Produktion von vielen Waren bei uns unrentabel. Diese Firmen müssen dann ins kostengünstigere Ausland flüchten, um zu überleben und können sich keine Rückkehr leisten. Zurück können nur diejenige kommen, die ausreichend hohe Margen haben, um gegenüber dem regulatorischen Druck bestehen zu können, und die von der Produktionauswanderungswelle nur mitgerissen wurden. ohne nachzurechnen. Viele können aber in unserem Preisdruck nicht bestehen und werden nicht zurückkehren können. OK, ob man solchen Firmen nachtrauern muß, die eh bereits mit einem Bein im jenseits waren, ist eine andere Frage. :)

Um zu verdeutlichen, was ich mit einem regulatorischen Druck meine poste ich hier einen Auszug aus der Weihnachtsansprache unseres Europa-Chefs:

Zitat:

Which risks may be looming in the next year? We have to deal again with RoHS and WEEE, and there is no doubt that it won’t be over by July 1, 2006, the famous e-day. The aftermath can be long and the consequences for the business burdening – legally, financially and workload-wise. The good thing is that our reputation of dealing with RoHS within the customer base seems to be relatively good and our share of voice in the public opinion is high.

Another, permanent issue is production transfer to other regions and how we can deal with it without reducing our service levels to European customers. I don’t know if we have seen the most of the transfers yet or if another wave may come. But most certainly, the permanent drain, even on a low level, can only be compensated by new business in Europe, created by our most innovative customers. The fact of life is that Europe will grow slower than in the past, the market has matured in many ways. Our agenda therefore should be: find new business; get your unfair share from customers; stay ahead of the competition.
Erklärungen:

* WEEE - Waste Electrical and Electronic Equipmen
* RoHS - Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment

Beides EU-Richtlinien. Beides neben der Produktionsabwanderung zum Geschäftsrisiko des kommenden Jahres 2006 deklariert. Wir haben die Ressourcen, um diese Umzusetzen. Eine Firma mit dünnen Margen und Schulden würde es nicht schaffen und dürfte dann die Ware nicht mehr in die EU-Länder verkaufen. Aber sie dürfte das in andere Länder, die geringere Umweltstandards haben. Bloß würde sie dann auch dorthin gehen und die Arbeitsplätze mitnehmen.

PC-Oldie-Udo 21-12-2005 18:46

Ackermann will nicht gehen

21. Dez 17:28



Obwohl Ackermann im Mannesmann-Prozess wieder vor Gericht erscheinen muss, will er seinen Chefsessel bei der Deutschen Bank nicht räumen. Der «große Zuspruch» von allen Seiten bestärke ihn.

...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/...en/374085.html

PC-Oldie-Udo 21-12-2005 18:48

21.12.05 |

Der Bundesrat hat die ersten Sofortmaßnahmen der schwarz-roten Bundesregierung im Steuer- und Arbeitsrecht gebilligt.

...

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...e.htm?id=22854

PC-Oldie-Udo 22-12-2005 16:36

Zitat:

Mach dich vom Acker,Mann! !
22.12.05 |

Einen Tag nach dem Mannesmann-Urteil mehren sich in Politik und Wirtschaft die Forderungen nach einem Rücktritt von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. :top: :top: :top:

...

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...e.htm?id=22864

PC-Oldie-Udo 27-12-2005 10:56

500.000 Hartz IV-Empfänger vor Zwangsumzug

Quelle: http://bz.berlin1.de/aktuell/news/051227/hartz.html

PC-Oldie-Udo 27-12-2005 16:13

Strom und Gas wird für Millionen Kunden teurer
 
HANDELSBLATT, Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:31 Uhr


NRW-Genehmigung

Strom wird für Millionen Kunden teurer

Strom wird für mehrere Millionen private Haushalte in Nordrhein-Westfalen im neuen Jahr teurer. Zwar genehmigte das Wirtschaftsministerium die Anträge des Versorgers RWE nicht im gewünschten Umfang. Eine Ablehnung der Preiserhöhung nach dem Vorbild Hessens gab es jedoch trotz Zweifel nicht.

...

http://www.handelsblatt.com/politik/...r/2593108.html

PC-Oldie-Udo 27-12-2005 16:31

Betriebsrente für alle Opel-Mitarbeiter
Betriebsrat und Unternehmensleitung wollen eine Regelung finden, die nicht mehr nur auf die westdeutschen Beschäftigten beschränkt ist :top: :top: :top:



http://www.welt.de/data/2005/12/27/823424.html

PC-Oldie-Udo 28-12-2005 08:08

ftd.de, 08:36 Uhr

Köhler schlägt Gewinnbeteiligungen für Arbeitnehmer vor
Bundespräsident Horst Köhler hat vorgeschlagen, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich mit Kapital- und Gewinnbeteiligungen für Arbeitnehmer zu überbrücken. Zudem zeigte er sich offen für ein staatliches Grundeinkommen.


http://www.ftd.de/pw/de/36416.html

PC-Oldie-Udo 30-12-2005 19:47

30.12.2005



DEUTSCHE TELEKOM


Wohin mit den Milliarden?



http://www.manager-magazin.de/finanz.../a-389327.html

Zitat:

Der Jobabbau hat sich gelohnt und wird sich weiter lohnen, die Milliarden werden investiert !
Die betroffenen Familien werden diesen Artikel mit Freude lesen :eek: :rolleyes: :flop:

PC-Oldie-Udo 31-12-2005 15:15

Der Aufschwung gewinnt an Breite

Von Ulf Sommer

http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/...t/0/index.html


Es ist jetzt 01:11 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.