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Benjamin 19-03-2007 21:25

"Tschüss Öl, Ciao Gas" - Die Wohnungsnebenkosten auch in Zukunft bezahlbar halten
 
"Tschüss Öl, Ciao Gas" - das Experiment
Sendezeit: "Tschüss Öl , Ciao Gas"
Folge 1: 19. März 2007
Folge 2: 26. März 2007
21.00 Uhr, Das ERSTE
http://www.swr.de/tschuess-oel-ciao-gas/index.html

Aussteigen ist nur etwas für ökologisch korrekte Gutverdiener!" - das war mal.. Jetzt kommt der soziale Wohnungsbau!
"Tschüss Öl , Ciao Gas" die Dokuserie zur Energiewende 19. und 26. März 2007, 21.00 Uhr, Das ERSTE
http://www.swr.de/imperia/md/images/tschuess/6.jpg

Keine Frage: Aussteigen ist nicht billig! Eine völlig neue Heizanlage muss her , die es zudem nicht von der Stange gibt, sondern oft von mittelständischen Betrieben in aufwändiger Einzelproduktion hergestellt werden muss.

http://www.swr.de/imperia/md/images/tschuess/3.jpg
Spektakuläre Montage in Karlsruhe am 07.12.2006: Eine der größten Holzpellet-Heizanlagen wird in die Wohnblock-Siedlung eingebaut. Der Südwestrundfunk begleitet das Experiment "Tschüss Öl, Ciao Gas" mit einer TV-Dokumentation. Der am Kran hängende Holzpellet-Jumbo.

Nächster Schritt: Das ganze Haus muss wärmeisoliert werden - Decken, Wände, Fenster, Türen, Und dann ist auch der Markt noch nicht auf die wachsende Zahl der Biomassenutzer eingestellt: Unvergessen der kalte Winter 2005/2006, als der Pelletmarkt unter der unerwartet hohen Nachfrage völlig zum Erliegen kam.
Offenbar ist nicht nur der Verbleib bei Öl und Gas teuer und risikobehaftet, sondern auch die Abkehr von ihnen. Ist vor diesem Hintergrund der Umstieg auf erneuerbare Energien ein Schritt, der in die soziale Wohnwirklichkeit der Bundesrepublik passt? Der größte Posten auf dem Markt sind die 21, 6 Millionen deutsche Haushalte, die in Mietwohnungen leben. Aber: Ist bei den Mieten und Nebenkosten nach oben noch so viel Platz, um diese großen Investitionen auch zu refinanzieren?

Das ist die spannende Frage, die sich die Wissenschaftsredaktion des SWR stellt.

Zunächst sieht es gar nicht gut aus: Vor allem die Nebenkosten sind in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass man auf dem Markt bereits von der "zweiten Miete" spricht - die kleinen Einkommen sind schon längst am Anschlag angekommen, auch für die mittleren beginnt es bereits eng zu werden: Über die Hälfte aller Steuerpflichtigen in Deutschland verdient weniger als 20 000 Euro brutto pro Jahr. "Wenn wir es nicht schaffen, aus der Nebenkostenspirale auszusteigen, werden viele unserer Mieter in den nächsten Jahren in Zahlungsschwierigkeiten kommen - und das ist eine Entwicklung, die wir verhindern müssen", meint Werner Emmerich, Manager der Karlsruher "Volkswohnung", eines der größten Wohnungsunternehmen Baden-Württembergs.
Eine Beispiel aus dem Unternehmen: Für eine 99 qm-Hochhaus-Wohnung (Kaltmiete 399 Euro) mussten 2006 allein für Gas 103 Euro ausgegeben werden, das sind 25,8 % der Miete, Tendenz -aufgrund der wahrscheinlichen Preisentwicklung bei fossilen Energien - stetig steigend.

SWR - Wissenschaftsredaktion und "Volkswohnung" wollen deshalb wissen: Kann ein ganzer Wohnblock aus der fossilen Energie aussteigen?

http://www.swr.de/imperia/md/images/tschuess/5.jpg
Wohnblock Rheinstrandsiedlung in Karlsruhe im Oktober 2006.
- das Versuchsobjekt

Die Rheinstrandsiedlung im Karlsruher- Daxlanden ist ein Stadtteil aus den 30er Jahren. 1968 kamen vier große Wohnblöcke mit jeweils 32 Wohnungen dazu.
Vor wenigen Jahren wurden zwei dieser Blöcke saniert und wärmeisoliert, die beiden anderen, noch unrenovierten Häuser mit insgesamt 64 Wohnungen suchten wir uns als Versuchsobjekte aus.

Die "Volkswohnung", der die Häuser gehören, hat Ihren Mietern folgendes Angebot gemacht: Die Warmmiete wird nicht steigen, die energetische Umrüstung wird rein aus den Posten "eingesparte Energie durch Wärmedämmung" und "Preisvorteil durch Umstieg auf billigere Energieform" finanziert.

Wird das klappen?
Wenn im März 2007 bei der Endabrechnung dieses Kalkül aufgeht, dann wäre das eine aufregende Botschaft: Ein Ausstieg von ganzen Mietwohnungsblöcken aus der fossilen Energie wäre damit für die Mieter kostenneutral zu machen. In München, Hamburg, Köln ebenso wie hier in Karlsruhe.
Doch das ist nur der rein rechnerische Effekt, dazu kommt noch der ökologische Gewinn durch den Wegfall der Umweltbelastung.
Doch was wenn würde passieren, wenn jetzt plötzliche alle umsteigen wollten? Gibt der deutsche Wald soviel her, dass alle 21,6 Mill Miethaushalte mit Pellets beheizt werden könnten?
Nein! Die Enquetekommission des 12. Bundestages hat errechnet, dass 10% des Raumwärmebedarfs aller bundesdeutschen Haushalte mit Pellets abdeckt werden könnten. Zunächst einmal: Sicher ein toller Marktanteil! Und dann gibt es ja auch noch die anderen erneuerbaren Energieträger wie z.B. Geothermie: "Im Tiefenbereich zwischen 3000 - 7000 m stehen unter der Fläche der Bundesrepublik ca. 90 000 EJ geothermischer Energie zur Verfügung. Das reichte ohne Berücksichtigung einer Erneuerung der Wärmeproduktion von unten aus, um den Endenergiebedarf des Landes für 10 000 Jahre komplett zu decken", schreiben z.B. die Ingenieure des Hot-Dry-Rock-Forschungsprojekts in Soultz-sous-Forêts im Elsaß.
Damit wird klar: Die Zukunft solcher Umrüstungsprojekte wie in Karlsruhe liegt im "Energiemix", einer smarten, jeweils dem Standort angepassten Kombination aus Biomasse, Sonne, Wasser, Wind und Erdwärme.


Der Finanzplan

Zusammen 1, 5 Millionen Euro für die energetische Sanierung mit Quadratmetermieten um 4 Euro finanzieren wie geht das?
Das war die spannende Frage für die "Volkswohnung", schließlich ging es ja auch um die Frage, ob unser gemeinsames Experiment Modellcharakter für weitere Sanierungen der insgesamt 12 000 "Volkswohnungs"- Objekte haben könnte.
Der Grundgedanke: Das was an Energie eingespart wird, wird in den Umbau gesteckt. Dazu muss aber
-die Energieeinsparung groß genug sein und
-der Ölpreis hoch genug sein.

Die Erfahrung sagt, dass bei alten Wohnungen allein eine Rundumwärmedämmung und neue Fenster 50% Energieeinsparung bringen, nochmals 10 - 20 % kann ein energiebewusstes Mieterverhalten bringen - 70 % Energieeinsparung , so die Hoffnung der "Volkswohnung", müssten drin sein.

Neues Energiekonzept für 60er-Jahre-Wohnhochhäuser

Die gesamte Heizungs- und Warmwasserversorgung von vier Hochhäusern (Baujahr 1967/68) der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde im Januar 2007 von Erdgas auf Biomasse umgestellt. Die Umrüstung der beiden Kessel der Heizzentrale für die 136 Wohnungen von Erdgas auf zwei Holzpellet-Kessel und ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk wurde im Dezember 2006 abgeschlossen. Dadurch wird eine Substitution von Erdgas durch erneuerbare Energien bei der Heizungs- und Warmwasserversorgung zu 100 % und gleichzeitig eine Stromversorgung der Haushalte zu 40 % aus regenerativer Energie ermöglicht .

Zusätzlich ermöglicht die Umstellung der Heizzentrale von Erdgas auf Holzpellets eine CO2-Einsparung von 90 Prozent. Durch den zusätzlichen Einsatz des Pflanzenöl-Blockheizkaftwerks wird sogar mehr CO2 eingespart (108 Prozent), als zuvor emittiert wurde.

Info zum Projekt - ZIP zum Download:
14-Seitige Projektbeschreibung:

http://www.volkswohnung.com/projekte...%20Projekt.zip
Der Initiator, ebenfalls mit Infos zum Projekt:
http://www.volkswohnung.com/

http://www.volkswohnung.com/projekte...ilder/BHKW.jpg
Ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk

Franki.49 19-03-2007 22:09

Diese Reportage habe ich nicht nur gesehen, ich fand sie auch spannend.

Was aber passiert, wenn die Pellets in den kommenden Jahren immer teurer werden wegen der zu erwartenden steigenden Nachfrage?

:confused:

romko 20-03-2007 08:54

Zitat:

Original geschrieben von Franki.49

Was aber passiert, wenn die Pellets in den kommenden Jahren immer teurer werden wegen der zu erwartenden steigenden Nachfrage?

Daran denkt heut niemand, bzw. wirds verschwiegen, schließlich will man die alternativen Energien als deutlich günstiger hinstellen. Das aber Angebot und Nachfrage den Preis erzeugt davon reden die nicht.

Franki.49 20-03-2007 09:38

naja romko, das wäre ja auch ehrlich und offensichtlich gehört Ehrlichkeit nicht zu den Tugenden derer, die solche wichtigen Überlegungen allen vorenthalten.

:flop:

romko 20-03-2007 09:40

Bei uns wurden vor einiger Zeit auch Pelletsheizungen beworben, seien sehr viel billiger im Betrieb, waren sie auch, bis natürlich nicht wenige umgestiegen sind. Jetzt regen die sich auf weil so teuer geworden ist :rolleyes:
Aber das is wohl in der ersten Boomphase so ... dann legt sichs wieder etwas.

Benjamin 20-03-2007 12:13

Zitat:

Aber das is wohl in der ersten Boomphase so ... dann legt sichs wieder etwas
Das glaub man ruhig weiter ..... :D :D :D

Da wirst du schon sehen, was Du davon hast :D ;)

Oder anders: Aus Schaden wird man klug - und arm! Wie die Pferdekutschenfahrer, die fanden, dass Autos Höllenmaschinen seien und Geschwindigkeiten über 40 Stundenkilometern krank machen.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Leute die Zeichen der Zeit - mittel- bis langfristig gesehen - nicht wahrnehmen wollen oder können.

Denkblockaden?

Aus der Tatsache, dass heute schönes Wetter ist, wird ohne zu zögern gefolgert, dass es immer schön bleiben wird.
Wenn heute die Gasheizung noch bezahlbar ist, dann wird ohne jeden Zweifel von vielen (naiven) Zeitgennossen geschlussfolgert, dass dies ewiglich so bleiben wird, also auch in 10, 20 Jahren noch. Viele glauben offenbar ernsthaft "Wenn Kohle noch xy Jahrzehnte "reicht", dann wird es also auch genau so lange noch Kohlefeuerung zu genau den heutigen Preisen geben."

Diese Dummheit oder Naivität oder Phantasielosigleit (wie auch immer man das nennen will) finde ich wirklich erstaunlich.....

Um so bewundernswerter finde ich den Mut jener Vermieterorganisation von Sozialwohnungen, die Bezahlbarkeit der Wohnungen für sozial schwache über die nächsten vielen Jahre hinweg zu sichern.

Die Mieter hatten in der Umbauzeit offensichtlich eine sehr schwere Zeit; deren Toleranz fand ich überraschend hoch. Es zeigt, dass derartige Projekte tatsächlich umsetzbar sind. Intuitiv hätte ich vorher gedacht, dass die Umsetzbarkeit nicht an der Technik oder der Holzlogistik, sondern an dem Protest der Mieter scheitern würde. Der Film hat gezeigt: Es geht doch - weil die Leute letztlich doch sehr genau wissen, was sie selbst an preiswertem Wohnraum persönlich haben. Da nimmt man zur Not auch einmal einige Monate Chaos hin.

Zitat:

Was aber passiert, wenn die Pellets in den kommenden Jahren immer teurer werden wegen der zu erwartenden steigenden Nachfrage?
Die Frage ist berechtigt, sie stellt sich aber mindestens ebenso deutlich bei Gas, Öl, Uran, Kohle. Zur Info: Der Gaspreis in Europa hat sich seit dem Jahr 2000 bis 2006 rund verdoppelt, also in rund 6 Jahren; der steilste Anstieg war in den letzten ca. 2 Jahren.

In dem Beitrag wird nicht gesagt: Alle decken künftig den ganzen Energiebedarf mit Pettets. Falsch!
Richtig ist, dass gesagt wurde, dass der Energiebedarf solcher Wohnblocks im statistischen Mittel nur aus einem Mix aus verschiedenen Energieträgern machbar ist. Bei jenem Wohnblock in der Fernsehsendung bestand der Energiemix aus Pflanzenöl und Holzpellets.

Die Wohnbaugesellschaft überlegt wohl auch - im Zusammenhang mit anderen Projekten - ergänzend Erdwärme mittels Wärmepumpe zu nutzen. Nur so wird doch ein Schuh draus, doch nicht, indem die ganze Menschheit ausschließlich in die Holznutzung geschickt wird. Völlig unpraktikabel, soviel Wald gibt es gar nicht, darauf kommt doch schon ein Neunjähriger!

Der Wettbewerb der nachhaltigen Energieerzeugungsmethoden wird im Laufe der Zeit und auch abhängig von der jeweiligen Region wechselnde Champions haben. Ob's nun die Pellets sind oder Holzhackschnitzel oder Wärmepumpe/Erdwärme oder Solarenergie. Aber mittel- bis langfristig werden die fossielen Energieträger zu teuer für eine normale Wohnungsheizung werden - evtl. sogar nicht einmal mehr zulässig wegen dem Klimawandel durch CO2.
Wer so lange wartet, der wirft in der Zwischenzeit viel Geld zum Fenster hinaus.

Der Film beleuchtete das schier unauflösliche Dilemma eines Trägers des Sozialen Wohnungsbaus:
- Einerseits sollten sie vorausschauend eine energetische Grundsanierung + nachhaltige Energieversorgung technisch umsetzen, um die Mietnebenkosten für Strom und Wärme stabil zu halten. Man soll handeln!
- Andererseits bedeutet die handwerkliche Umsetzung für die Mieter aber eine echte Zumutung, eine sehr große Belastung, in Einzelfällen sogar eine gewisse gesundheitliche Gefährdung. Man soll nicht handeln!

Das Wohnungsunternehmen "Volkswohnungen" im Film hat das Dilemma zusammen mit den Mietern aufgelöst - das ist doch, was ich so klasse finde. Es geht eben doch!!! :top:

Thread bei WO: http://www.wallstreet-online.de/dyn/...1119750-1.html

MANKOMANIA149 20-03-2007 13:14

Mein Bruder at sich auch für über 30.000 Euro eine Pelletsheizung in seinem Haus eingebaut, aber wie lange dauert es bis es sich bezahlt gemacht hat?????

Ich denke Alternative Energie ist noch nicht für jeden bezahlbar, hier sollte Papa Staat mehr in Verantwortung genommen werden.

Franki.49 20-03-2007 13:38

Tja Willy, daß mit der Amortisierung wird schwierig, wenn die Preise für die Pellets steigen!

:confused:

romko 20-03-2007 13:41

Echt ich hab ne Denkblockade Benjamin?
Dabei schrieb ich extra das wort "etwas" dazu ... :rolleyes:
Findest Du nicht, dass die Produktion von Pellets ausgeweitet werden könnte und das so der Preis nicht in lichte Höhen steigt sondern an einer bestimmten Obergrenze ankommt und sich dort einpendelt?

Benjamin 20-03-2007 14:07

Na, hier mal einige Infos zur Preisentwicklung der "fossilen" Energieträger:

Energiepreisentwicklung in Deutschland (Quelle: http://www.ennovatis.de/ )
http://www.ennovatis.de/fileadmin/en...rgy_de_big.png

https://www.traderboersenboard.de/for...&postid=281241

https://www.traderboersenboard.de/for...&postid=281247

Und hier die Holzpellets:
http://www.zukunft-haus.info/page/fi...lletpreise.png
http://www.depv.de/typo3temp/pics/34f31b6809.jpg

Nicht in den Holzpellets enthalten sind die €-Förderung einer Holzfeuerungsanlage aus öffentlichen Programmen, dadurch wird der Pelletpreis indirekt subventioniert.

Hohe Effizienz und langfristig niedrige Energiepreise bietet eine Pelletheizung – wie alle anderen modernen Heizungssysteme – nur in einem energieeffizienten, gut gedämmten Gebäude mit einem geringen Brennstoffbedarf.

Eher schon bedenklich: Der internationalen Preise für Holzpellets schwanken zum Teil erheblich. In Teilen Skandinaviens liegen die Preise je Tonne ca. 15-20% und in Nordamerika mit bis zu 30-50 % unter den deutschen Preisen. Wird das zu einem CO2-unsinnigen Ferntransport führen? :eek:

Immerhin: Die Holzpellet Agentur Mannheim wirbt mit Preiskonstanz: ab 186,- € / t zzgl. 7% MwSt. für DIN-Pellets - mit bis zu 10 Jahren Preisgarantie!

Nach aktuell verfügbaren Zahlen des Statistischen Bundesamts heizen über 80 Prozent der deutschen Haushalte entweder mit Gas oder Öl. Der Anteil von Holz und weiteren erneuerbaren Energieträgern liegt bei einem Prozent.

Falls die Nachfrage nach Pellets steigt, dann wird - über einen etwas erhöhten Preis - gleichzeitig die Pelleterzeugung wirtschaftlich interessant für Holzbesitzer.

Die Frage lautet also: Was kostet die Bereitstellung von Heizenergie (und ggf. zusätzlich auch noch etwas Stromenergie über ein Blockheizkraftwerk) für meine Wohnung per Holzfeuerung und was kostet sie z. B. per Gasheizung ? Was für €-Förderungen kann ich erlangen? Rechnet sich so eine Anlage über meine Abschreibungszeit von xy Jahren?
Bin ich gar etwa bereit, etwas selber gegen den Klimawandel persönlich zu unternehmen? ;)

Benjamin 20-03-2007 14:34

Oder interessiert mich nur Geld? ;)
Für diese Klientel hier ein anderer Chart.
Sino-Forest, WKN:899033
Homepage: www.sino-forest.ca
Sino-Forest Heimatbörse Toronto) ist der größte ausländische Holzproduzent in China, wo man seit 1995 aktiv ist. Die Gesellschaft verfolgt die ganz simple Strategie, gewachsene Holzbestände (vorwiegend Pinien) zu erwerben, kurzfristig zu ernten und anschließend auf dem für 50 Jahre gepachteten Land eigene schnell wachsende Baumarten (meistens Eukalyptus) anzupflanzen.

Demzufolge wird der Großteil der Umsätze mit dem Verkauf von Baumstämmen und Hackschnitzel/Holzspäne (wood chips) getätigt ( 29% bzw. 47%).

Darüber hinaus baut Sino-Forest zwei Holzverarbeitungswerke auf, in denen Holzpanele und weitere Rohbauteile für die Möbel- und Bauindustrie vorgefertigt werden. Hiermit erzielt die Gesellschaft einen Umsatzanteil von 19%.

Die restlichen 5% des Umsatzes werden durch Kommissionsgeschäfte im Holzhandel mit dem Ausland (Deutschland/USA/Europa) getätigt.

Zur Zeit verfügt die Gesellschaft über rd. 250.000 ha Plantagenfläche in verschiedenen Wachstumsphasen. Insbesondere der jüngste Einkauf von 50.000 ha „fertigen“ Pinien birgt ein hohes kurzfristiges Umsatzpotenzial. Bis 2011 bestehen Ankaufoptionen für weitere Plantagen, die Sino-Forest auf eine Gesamtfläche von 616.000 ha bringen könnten – das sind immerhin 6.160 km²

Sino arbeitet bereits äußerst profitabel, wie die 9-Monats-Zahlen zum Q3 2004 belegen. Im 9-Monatszeitraum wurden 191 Mio. USD erlöst. Bei einer EBIT-marge von ca. 25% erzielte Sino ein EBIT von 47 Mio. USD. Bedingt durch einige Einmaleffekte i.V.m. dem gescheiterten Börsengang der Tochter dürfte die EBIT-Marge noch Luft nach oben haben. Vor Steuern verdiente die Gesellschaft ca. 38 Mio. USD und nach Steuern immerhin 35 Mio. USD, was bei einer gewichteten Aktienanzahl von 120 Mio. Stück 30us-Cent/Aktie entspricht.

Sino arbeitet schon heute 50% effizienter als die einheimische Konkurrenz und hat sich zum Ziel gesetzt die Holzausbeute pro Hektar nochmals um 33,3% zu steigern.

Wachstumstreiber sind:

- geplante Umgehung der Zwischen-/Großhändler
- bereits begonnene Diversifikation in die Holzverarbeitung, wo man Bauteile/Panele für die Möbelindustrie fertigt. Hierfür wird in Kürze ein großes Werk in Südchina (nach HongKong) in Betrieb genommen
- steigende Marktpreise durch sehr hohe Papiernachfrage in China
http://www.aktiencheck.de/forum/_roh.../273908/thread

Börse: Frankfurt:
http://isht.comdirect.de/charts/larg...FJ.FSE&hcmask=

Börse: Toronto
http://isht.comdirect.de/charts/larg...RE.TOR&hcmask=

romko 20-03-2007 14:49

Ich glaube die Wäremdämmung von Häusern ist kein zu vernachlässigender Faktor ...

Benjamin 20-03-2007 14:57

NRW-Studie über die Potenziale des Rohstoffs Holz: http://www.forst.nrw.de/nutzung/cluster/5_Energie.pdf

Benjamin 20-03-2007 15:03

Holzhackschnitzelpreis: 0,0107 - 0,0118 €/kWh

Nach dieser Doktorarbeit läßt sich über 10% des Energiebedarfs im Bundesland Bayern über Holz decken, derzeit sind es nur 2,5% (Stand 2004) http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokser...=977700607.pdf

Holzhackschnitzelpreise in Österreich:
Quelle: http://www.boku.ac.at/MI/lehre/Schwa...rip-3_2004.pdf

Benjamin 20-03-2007 15:41

Hier die Erdgaspreise in den USA:

Kurzfristig:
http://www.energywindow.com/price/nymex-ngas.jpg ´
Langfristig:

Benjamin 20-03-2007 16:03

Einige Facts zu Pellets:

-Pellets sind CO2 neutral, d.h. es wird nur soviel CO2 in die Luft geblasen, wie die Natur im selben Zeitraum in nachwachsenden Holzvorräten bindet.

-Pellets sind billiger. Ihr Preis -umgerechnet auf 1 Liter Öläquivalent- liegt etwa 20 Cent unter dem eines Liter Heizöls.

- Laut DEPV (Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V.) gab es Ende 2006 rund 70 000 Pelletheizungen, das ist ein Wachstum von rund 80 % gegenüber 2005.
###############

CO2 als schädliches Klimagas wird - langfristig - immer teurer für gewerbliche Verbrenner von fossilen Energiequellen. Holzbrennstoff, der aus lokalen Wäldern und nicht aus einem tropischen Regenwald oder aus Nordamerika stammt, ist CO2-neutral.

Die Sache mit den Holzpellets und den Holzhackschnitzeln geht allerdings nur auf, wenn in Europa und letztlich auch in Deutschland viel mehr Wald angebaut wird. Der Klimawandel mit seinen höheren Temperaturen und Wasserknappheit im Sommer ist an sich nicht so günstig für die Verbreitung von Wäldern bei uns. Zudem sollten die Zuwachsraten von Holznutzung und die Steigerung der Waldfächengrößen in etwa übereinstimmen.

Die ganze Sache kippt nämlich meiner Meinung nach, wenn die Papier- Möbel- und Brennstoffindustrie vor allem in Indien und China sich um Baumstämme aus aller Welt balgen - und die Chinesen gewinnen sollten.
Es darf nicht sein, dass sich am Ende noch ein ökologisch absurder Pendelverkehr zwischen Deutschland und China entwickelt - ein noch rein hypotetischer Pendelverkehr:
1. Deutschland als Baumwuchsort,
2. China als Käufer des Deutschen Baumes für ein chinesisches Sägewerk und 1. Verarbeiter des geschnittenen Holzes,
3. Deutschland als Aufkäufer der Holzprodukte,
4. China später als Aufkäufer der Holzprodukte, wenn sie zu Abfällen geworden sind für eine billige Pelletproduktion in China,
5. Deutschland als Ort der Pelletnutzung in Holzfeuerungsanlagen
Erschreckenderweise habe ich gelesen, dass bereits heute Bäume aus Deutschland nach China zum Entschälen und zum Sägen gebracht werden. Das Holz kommt dann ggf. wieder zurück nach Deutschland für z. B. eine Möbelfabrik oder eine Baumarktkette. :eek: Bis hierhin bereits heute Tatsache! Da verdreht sich natürlich der Magen bei einem rechten Naturschützer!

http://staticweb.egl.ch/eglgb/2005/p...klungEu1_d.gif
Quelle: http://staticweb.egl.ch/eglgb/2005/d...ngeu_pop1.html

Benjamin 21-03-2007 13:44

Den Thread hatte ich auch bei WO gepostet, dort gab es etwas mehr Antworten: http://www.wallstreet-online.de/dyn/...1119750-1.html

Benjamin 21-03-2007 16:25

Die Waldflächenbilanz in NRW ist positiv: Genehmigte Waldrodungen sind kleiner als die genehmigten Erstaufforstung.
NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg sieht gute Perspektiven für die heimische Forst- und Holzwirtschaft. Der Holzeinschlag, der bereits deutlich zugenommen habe, könne weiter erhöht werden. Der Holzvorrat in unseren Wäldern steigt dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung jedes Jahr um 3 Prozent. Wir können also den inzwischen begehrten Rohstoff Holz noch stärker mobilisieren“, erklärte Uhlenberg.
http://www.wald-und-holz.nrw.de/

Ebenso in Österreich gibt es eine positive Waldflächenbilanz.
http://www.umweltbundesamt.at/filead...nverbrauch.pdf
##########################################

Nach der guten Nachricht nun eine schlechte zum Dilettantismus der "Möchtegerngroßen": Mittels des "Klausner Sturmholzvertrages" wollte der NRW-Umweltminister Uhlenberg wohl 'mal große Politik machen - und verschleudert nun NRW-Landesholz langfristig zum Dumpingpreis:

28/02/2007 - 10:59 AM
Während von offizieller Seite in Nordrhein-Westfalen nur von einem Sturmholzvertrag mit Klausner http://www.klausner.info/ über 70 €/fm bis 2008 die Rede ist, beinhaltet das von Vertretern der Landesforstverwaltung, des Kommunal- und Privatwaldes unterzeichnete Papier ("Vereinbarung") Laufzeiten und Preisstaffeln bis 2014 . Die Landesforstverwaltung garantiert die Liefermengen , falls Privatwald und Kommunalwald ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Darüber hinaus hat die Landesforstverwaltung zugesagt, nicht unter den genannten Preisen zu verkaufen (siehe Preistabelle unten – nur für Abonnenten).

Es geht um 500000 Festmeter (fm) Fichtenrundholz jährlich aus NRW-Landesforsten zu 70 €/fm, die bis 2014 der Firma Klausner garantiert werden.
In einem Vertrag mit der österreichischen Firma Klausner garantiert das Land NRW die Lieferung von jährlich 500.000 Festmetern Fichtenholz zu Dumping-Preisen in den Jahren 2009 bis 2014. Das Problem: Nach 2008 wird das durch Kyrill verursachte Überangebot abgearbeitet sein, danach wird das Holz eher knapp werden. So sagt der Landesbetrieb Wald und Holz, dass statt der zugesagten 500.000 nur 200.000 Festmeter jährlich geliefert werden können oder aber man beendet die nachhaltige Waldwirtschaft und zerstört die Substanz des Waldes. Auch die heimische Sägeindustrie läuft Sturm gegen die sog. "Klausner-Verträge", denn sie fürchtet, nach 2009 kein Holz mehr zu bekommen.

All das ficht die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen nicht an: Minister Uhlenberg kündigte sogar noch an, weitere Verträge nach Art von Klausner abzuschließen.

Was sollen derartig hirnrissige Verträge??? :confused: :xkotz:

Die GRÜNE Fraktion im Landtag NRW hat am 20.03.2007 zwei forstpolitische Anträge für das nächste Plenum des Landtags eingebracht zu folgenden Themen:
"Keine Holzlieferverträge auf Kosten der Nachhaltigkeit, der heimischen Sägeindustrie und des Landeshaushaltes!"
"Kyrill-Schäden: Maßnahmenplan und Nachtragshaushalt vorlegen!"
#######################

Im Gegensatz zur weltweit dramatischen Waldzerstörung ist die Waldfläche in Mitteleuropa durch strenge Waldgesetzgebungen und die hier enorm gesteigerte Flächenproduktivität der Landwirtschaft im Ganzen konstant geblieben, teilweise sogar gewachsen. Problematisch ist in Mitteleuropa jedoch die regional ungleiche Waldflächenentwicklung . In den Verdichtungsräumen ist Wald nach wie vor Flächenreserve für vielfältige andere Bodennutzungen und wird immer wieder gerodet. Entsprechend ist die Waldflächenbilanz in allen Verdichtungsräumen seit Jahrzehnten negativ, mit z.T. bedenklichen Folgen für eine "regionale Nachhaltigkeit".
Quelle: http://portal.uni-freiburg.de/ife/Fo.../preview_popup

Das bedeutet, die Wälder um ländliche "Luftkurorte" herum werden eher größer, wohingegen die Wälder in Gegenden mit hoher Bevölkerungsdichte eher kleiner werden.

Hier der Anhang zur positiven Nachricht ganz oben (Zahlen oberhalb der Null-Linie bedeuten "Die Waldfläche nimmt zu."):

Benjamin 29-03-2007 18:04

Ein Dorf sagt: "Tschüss Öl, Ciao Gas!"
+ 25.03.2007 + Oberrosphe in Nordhessen will komplett zum Bioenergiedorf werden.
Oberrosphe will sich komplett vom Öl und Gas verabschieden und nach dem Vorbild ihres Nachbardorfes wie Jühnde Bioenergiedorf werden. Die Idee zu dem Projekt hatte Pfarrer Bernd Arlt. Oberrosphe will künftig mit Holzhackschnitzeln heizen und grünen Strom mit Biogas produzieren. "Unabhängig sein von Öl und Erdgas, das habe ihn begeistert," sagt Pfarrer Arlt. Der Ortsvorsteher machte mit und heute hat der Ort 120 Bioenergie-Genossen.


Inzwischen sorgen bereits zwei Holzhackschnitzel-Heizungen für Wärme im Ort. Eine von der EU finanzierte Machbarkeitsstudie zeigte auf, dass der 100-prozentige Umstieg auf erneuerbare Energien gelingen kann. Die Hälfte aller Haushalte macht bereits mit - ebenso die Schule, das Rathaus, der Dorfladen, die Kirche. "Wir fühlen uns unseren Enkel verpflichtet," sagte der Dorfvorsteher.


Die Mitglieder der Bioenergiegenossenschaft müssen jeweils zunächst 6.000 Euro aufbringen. Das Projekt rechnet sich mittelfristig. Auch die hessische Landesregierung steht hinter dem Projekt. Bis 2015 will das Land den Bioenergieanteil von heute sechs auf 15 Prozent erhöhen. Ein Dorf sagt: "Tschüss Öl, Ciao Gas!"
Quelle:
Franz Alt 2007 http://www.sonnenseite.com/index.php...309&flash=true

Benjamin 02-04-2007 11:19

http://www.depv.de/typo3temp/pics/34f31b6809.jpg
Quelle: DEPV/Solar Promotion GmbH, siehe http://www.depv.de/marktdaten/pelletspreise/


Entwicklung Pelletheizungen in Deutschland
http://www.depv.de/uploads/pics/Kess...stik_p2006.jpg
In Deutschland insgesamt installierte Pelletkessel und -öfen (wassergeführt)
(Quelle: BAFA / eigene Erhebung DEPV)
http://www.depv.de/marktdaten/pelletheizungen/

Benjamin 17-06-2009 13:30

Waldbericht der Bundesregierung: Zustand des deutschen Waldes ist besorgniserregend

Weitere Reduzierung der Schadstoffeinträge erforderlich

16.06.2009


Die Bundesregierung veröffentlichte am 10. Juni 2009 den Waldbericht. Dieser benennt Ursachen für den immer noch sehr schlechten Waldzustand und zeigt Gegenmaßnahmen auf. Die Waldzustandserhebung in Deutschland zeigt: Nach wie vor sind mehr als zwei Drittel der Waldbäume geschädigt, 26 Prozent sogar stark. Mehr als die Hälfte der Eichen weist starke Kronenverlichtungen auf. Das ist ein neuer Höchststand. Verantwortlich für den schlechten Zustand der Wälder sind verschiedene Gründe, wobei die vom Menschen verursachten Luftverunreinigungen – und hier vor allem Stickstoffverbindungen - einen besonders großen Anteil haben. Die integrierte Strategie zur Minderung der Stickstoffemissionen des Umweltbundesamtes (UBA) stellt Maßnahmen zur Verringerung der landwirtschaftlichen Stickstoffemissionen - wie etwa den sparsamen Einsatz stickstoffhaltiger Handelsdünger und stickstoffoptimierte Fütterung - als besonders wirkungsvoll und kosteneffizient heraus. Sie haben zudem deutliche Synergien: Neben dem Wald profitieren auch Gewässer und Klima.

Der Waldbericht der Bundesregierung stellt die Notwendigkeit der Minderung der Luftverunreinigungen dar, insbesondere der Freisetzung von Stickstoffverbindungen, die den Zustand der Wälder negativ beeinflussen. Stickstoffverbindungen stören durch einseitige Überdüngung und Säurebildung das Nährstoffgleichgewicht in Pflanzen und Böden. Waldbäume werden dadurch anfälliger gegenüber anderen Belastungsfaktoren wie etwa klimatische Einflüsse oder Schädlingsbefall. Darüber hinaus sind Stickstoffoxide aus Industrie und Verkehr Vorläuferstoffe für bodennahes Ozon, das zu direkten Blatt- oder Nadelschäden bei Waldbäumen und Wildpflanzen führt und ihre Vitalität mindert.

Wälder bedecken rund ein Drittel der Landfläche Deutschlands. Sie vollbringen für den Menschen unverzichtbare Dienstleistungen. Zu diesen gehören neben der Holzproduktion unter anderem auch die Wasserspeicherung und -filterung, der Schutz vor Hochwasser und Bodenerosion, der klimatische Ausgleich, die Funktion als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie als Raum für Erholung und Inspiration für den Menschen. Es droht die Gefahr, dass der Wald durch die Schadstoffeinträge seinen vielfältigen wichtigen Funktionen langfristig nicht mehr gerecht werden kann.

Zum Schutz der Ökosysteme verpflichtete sich Deutschland im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention und der EU-Richtlinie über nationale Emissionsobergrenzen, den Ausstoß von Luftverunreinigungen bis 2010 deutlich zu reduzieren. Diese Ziele werden in Bezug auf Stickstoffverbindungen durch die bisher ergriffenen Maßnahmen voraussichtlich nicht erreicht. Daher hat das UBA eine integrierte Strategie zur Minderung der Stickstoffemissionen erstellt. Diese Strategie weist deutliche Synergieeffekte und somit vielfältigen Nutzen auch für andere Ökosysteme aus. Besonders hohe Emissionsminderungspotenziale bei gleichzeitiger Kosteneffizienz geeigneter Maßnahmen bestehen in der Landwirtschaft. Sie ist für mehr als die Hälfte aller Stickstoffemissionen verantwortlich. Aber auch Maßnahmen im Verkehrssektor - wie die Ausweitung der LKW-Maut auf alle LKW über 3,5 t und alle Fernstraßen und eine zügige Einführung schwerer Nutzfahrzeuge, die die EURO-VI-Norm erfüllen - sowie weitere Emissionsminderungen bei der Stromproduktion in Großfeuerungsanlagen, tragen zu verringerten Einträgen gasförmiger und gelöster Stickstoffverbindungen in die Ökosysteme bei. Von solchen Maßnahmen profitieren nicht nur die deutschen Wälder, sondern auch unsere Binnen- und Küstengewässer sowie das Klima.

Den Waldbericht der Bundesregierung 2009 finden Sie hier:
http://www.bmelv.de/cae/servlet/cont...ericht2009.pdf

Die Stickstoffemissionsminderungsstrategie des Umweltbundesamtes finden Sie unter: http://www.umweltbundesamt.de/luft/d...sstrategie.pdf

Weitere Informationen zu Wirkungen von Luftverunreinigungen erhalten Sie hier: http://www.umweltbundesamt.de/luft/e...gen/effekt.htm


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