Traderboersenboard

Traderboersenboard (https://www.f-tor.de/tbb/index.php)
-   Europa (https://www.f-tor.de/tbb/forumdisplay.php?f=12)
-   -   Technischer MORGENKOMMENTAR von Uwe Wagner (Deutsche Bank) (https://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=8009)

Starlight 12-07-2004 08:24

Technischer MORGENKOMMENTAR mit Uwe Wagner
 
http://www.n-tv.de/images/200108/2419660_Wagner_220.jpg
Uwe Wagner (Deutsche Bank)


DAX
Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3916 / 3882 (O – steht zur Disposition), 3856 (u),
3808 (u);



Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3955 / 3966 Minimumkorrektur
3992 Normalkorrektur
4018 / 4028 Maximumkorrektur
Sehen wir uns den Kursverlauf des DAX-Index an, beendete dieser die letzte Handelswoche mit zwei aufeinander folgenden Tageskörpern, die jeweils eine ausgeprägte Lunte aufweisen und somit im Bereich um 3900 Nachfrage signalisieren. Über den Kursverlauf des FDAX wird ein Erstarken der Nachfrage in Form sich häufender Doji´s signalisiert, die innerhalb des laufenden Abwärtstrends in den letzten drei Handelstagen auftraten.

Da über die Markttechnik aktuell keine Indikationen für einen erwarteten Impulswechsel angezeigt werden, sind es lediglich die letzten Tageskerzen, welche wir zur Argumentation unserer kurzfristig positiven Erwartungshaltung heranziehen.

In der Konsequenz werden wir die Long-Seite aus der aktuellen Ausgangslage heraus aggressiver handeln, als die Short-Seite.





Für heute sehen wir folgende Aktivitäten vor:

1. einmal mehr liegt uns per Freitag ein Doji im FDAX vor; somit orientieren wir uns wieder an den Tagesextremen vom Freitag, dem Hoch bei 3948.5 und dem Tief bei 3896.5; wird das Hoch im heutigen Tagesverlauf überschritten, eröffnen wir eine Trading-Long-Position mit Kurs-Ziel bei 3975 und einem Stop-Kurs bei 3925; wird das (Freitag) Tagestief bei 3896.5 unterschritten, gehen wir short mit Kursziel bei 3875 und einem Stop-Kurs bei 3915; wichtig ist: um beiden Triggern Gültigkeit zu geben, ist es notwendig, dass der FDAX innerhalb der Tagesspanne vom Freitag eröffnet;

2. liegt der Eröffnungskurs des FDAX unterhalb der 3896.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3926 und einem Stop-Kurs bei 3871;

3. liegt der Eröffnungskurs des FDAX oberhalb der 3948.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3919 und einem Stop-Kurs bei 3973;

4. wird im Falle einer Positionseröffnung keiner der Stop- bzw. Ziel-Kurse erreicht, lösen wir die Position zum heutigen Handelsende hin auf;




Quelle: SysTrade

Starlight 13-07-2004 08:12

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. JULI 2004



Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3882 (O – steht zur Disposition), 3856 (u), 3808 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3955 / 3966 Minimumkorrektur
3992 Normalkorrektur
4018 / 4028 Maximumkorrektur



Am Mittwoch der Vorwoche, signalisierte ein erster Doji im FDAX ein mögliches Signal für ein (vorläufiges) Ende des Abschwungs innerhalb des noch immer intakten Abwärtstrends. Am Donnerstag und Freitag folgten weitere Dojis, die im Index durch die Ausbildung von Tageskörpern bestätigt wurden, deren Hauptcharakteristikum überaus stark geprägte Lunten waren. In der Konsequenz unterstellten wir im DAX im Bereich um 3900 einen deutlichen, immer weiter erstarkenden Nachfrageüberhang, der die Basis für eine erwartete Reaktion bilden sollte / könnte.



Diese Erwartungshaltung konnte noch bis gestern Mittag aufrecht erhalten werden, aktuell steht sie auf dem Spiel. Mit einem Schlusskurs bei 3893 im DAX und einem sehr stark ausgebildeten Docht im FDAX, ist zumindest per gestern von dem erwarteten / vermuteten Nachfrageüberhang vorerst nichts geblieben. Hier können wir aktuell nur auf die wieder „stabileren“ Vorgaben aus den USA schielen, wenn wir einen erneuten Reaktionsversuch im DAX / FDAX sehen wollen. Von sich heraus, liegt uns im Kursverlauf des DAX aktuell kein Indiz vor, welches als optimistisches Argument angesetzt werden könnte.

Fassen wir die technische Ausgangslage im DAX für heute zusammen:

- der DAX befindet sich weiterhin innerhalb eines intakten Abwärtstrends; dieser ist markt- wie charttechnisch bestätigt;

- der bisher erwartete Unterstützungsbereich um 3916 ist hinfällig, als potentielle Orientierungsmarke auf der Unterseite setzen wir den Bereich um 3882 an;

- die nächst tiefer liegende Unterstützung wäre der Bereich um 3856;

- da der jüngste Abwärtsimpuls nahezu reaktionsfrei verlief, leiten wir auf der Oberseite kaum sinnvolle Widerstände her, lediglich der Bereich um 4100 käme hier in Frage;

- formulieren wir eine Erwartungshaltung für die Kursentwicklung der nächsten Tage, so gilt hier: ein Korrekturversuch aus eigener Kraft wurde per gestern vorerst neutralisiert; somit müssen wir hier ganz klar das erhöhte Risiko wieder auf der Unterseite sehen; lediglich eine beginnende Reaktion in den USA sollte dem DAX helfen können; kommt es zu einer Reaktion auf den intakten, im Bestand bisher ungefährdeten Abwärtstrend, werden die Reaktionspotentiale (siehe oben) für uns interessant; schöpft der DAX dann nur ein minimales Potential aus, bleibt das mittelfristige Kursziel der Bereich um 3850, vielleicht auch 3800 (statistische Tests im Kursverlauf des DAX zeigt: Trefferquote um die 65 bis 67 Prozent Wahrscheinlichkeit); fällt die Reaktion höher aus (Normalkorrektur), sinkt die Trefferquote im Bezug auf eine Wiederaufnahme / Fortsetzung des Abschwungs auf etwas um die 50 Prozent;



In der praktischen Konsequenz…

… sind wir aktuell neutral, per gestern wurden wir nicht getriggert. Somit gehen wir heute wie folgt heran:

(1) innerhalb der gestrigen Trading-Spanne (3897 / 3945 im FDAX) ist der Markt neutral und eignet sich im Grunde nur für Trading-Ansätze, die auf kurze Bewegungsschübe mit wenigen Punkten Wegstrecke abzielen;

(2) eröffnet der FDAX heute unterhalb des gestrigen Tiefs bei 3897 (eher unwahrscheinlich), gehen wir bei Überschreiten der 3897 long mit Stop-Kurs bei 3872 und einem Ziel-Kurs bei 3927;

(3) eröffnet der FDAX oberhalb der 3945, wird diese zum Short-Trigger; Stop-Kurs hier bei 3970, Kurs-Ziel bei 3915;

(4) im Falle einer Positionseröffnung und wird diese nicht ausgestoppt bzw. durch Erreichen des Kurszieles geschlossen, gehen wir gegen Handelsende aus dem Markt;

(5) eröffnet der FDAX oberhalb der gestrigen Eröffnung bei 3911 und rutscht unter die 3896.5 (Tief vom Freitag), gehen wir short mit Stop-Kurs bei 3912;

Quelle: SysTrade

Starlight 14-07-2004 08:46

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 14. JULI 2004

DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3882 (O – steht zur Disposition), 3856 (u), 3808 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3955 / 3966 Minimumkorrektur
3992 Normalkorrektur
4018 / 4028 Maximumkorrektur



Mit der gestrigen Kursentwicklung addiert sich im Kursverlauf des DAX ein weiterer inside-bar hinzu. Im FDAX ergibt sich zudem ein weiterer Doji als Tageskerze.

Ordnen wir diese jüngste Entwicklung in das Gesamtbild des DAX ein, bleibt unsere Einschätzung der letzten Tage unverändert. Es liegt uns weiterhin ein intakter Abwärtstrend vor, dieser wird chart- wie auch markttechnisch bestätigt. Weiteres auffallendes Merkmal ist die Tatsache, dass jede Reaktion bisher weitestgehend im Sande verlief. Die jeweils errechnete Minimumkorrektur, sei sie nun auf den Index bzw. auf den Future bezogen, wurde noch nicht ausgeschöpft.

Ziehen wir aus diesen technischen Fakten eine Schlussfolgerung, müssen wir vorerst auch weiterhin kritisch bleiben. Aktuell schätzen wir das Risiko auf weitere Kursverluste für sehr hoch ein und begründen diese Aussage mit der statistisch belegten Tatsache, dass in den Fällen, in denen die Korrekturen weniger oder „gerade einmal so“ das errechnete minimale Reaktionspotential im DAX ausschöpften, in etwa in 65 bis 67 Prozent aller Fälle eine Fortsetzung des Trends folgte. Somit läge zumindest bisher das Risiko weiter fallender Kurse im DAX, nach Abschluss der laufenden Konsolidierung, auch weiterhin bei der genannten prozentualen Wahrscheinlichkeit.



Wir halten an dieser Aussage solange fest, bis es dem DAX gelingt, sein errechnetes minimales Korrekturpotential auszuschöpfen und sogar zu übersteigen. In Frage stellen wir unsere Erwartungshaltung, sobald sich im Kursverlauf Tageskursmuster auszubilden beginnen, die Aufwärtspotential beinhalten. Aktuell kann davon noch keine Rede sein.

In der praktischen Konsequenz…

… orientieren wir uns zunächst auch weiterhin auf das aktuell laufende Bewegungstief des derzeit gültigen Abwärtstrends bei 3896.5 FDAX-Punkten. Sollte dieses Niveau unterschritten werden, eröffnen wir im FDAX eine Short-Position mit Stop-Kurs bei 3916 FDAX-Punkten.

Weiterhin orientieren wir uns an den gestrigen Tagesextremen bei 3906 und 3935. Im Grunde liegt uns im FDAX per gestern ein Doji vor, somit könnten die Tagesextreme als Trigger für „Ausbruch-Handel“ genutzt werden (sofern der FDAX innerhalb der gestrigen Tagesspanne eröffnet). Beachten Sie hierbei jedoch, dass Kursmuster (statistisch nachgewiesenermassen) innerhalb intakter Schiebezonen in der Regel sehr niedrige Trefferquoten aufweisen, da ihre Spannungsbögen niedrig sind.



Vom Gewicht her, halten wir somit einen Ausbruch auf der Unterseite aktuell für das wichtigere Signal, als jede Tagesbewegung innerhalb der Tagesspannen der letzten vier Handelstage.


Quelle: SysTrade

Starlight 17-08-2004 08:19

DAX


Widerstände: 3749 (O), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);


Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur



Der Bereich um 3618 (Tief vom letzten Freitag und Tagestief vom gestrigen Montag) wurde im gestrigen Handelsverlauf im DAX erneut bestätigt und kristallisiert sich damit als potentiell neue Unterstützung im Trendverlauf heraus. Mit einem vergleichsweise kräftigen Kursanstieg löste sich der deutsche Aktien-Index im gestrigen Handelsverlauf von seinem laufenden Jahrestief ab und leitete eine erneute, junge Aufwärtsreaktion ein. Nächst höher liegende, potentielle Widerstandsebene wäre der Bereich um 3749, realistischer sollte jedoch das angepasste minimale Korrekturpotential, bezogen auf den übergeordneten Abwärtstrend sein, welches sich um 3715 / 3729 Indexpunkte errechnet.

Grundsätzlich gilt für den deutschen Markt aus technischer Sicht:

(1) auch hier ist die unverändert dominante Bewegungstendenz abwärts ausgerichtet, der übergeordnete Abwärtstrend wird charttechnisch bestätigt.

(2) der jüngste Aufwärtsimpuls ist aktuell lediglich eine technische Korrektur und sollte den Bestand des Abwärtstrends in keinster Weise gefährden, solange nicht mindestens das errechnete minimale Reaktionspotential ausgeschöpft ist.

(3) in der praktischen Konsequenz sind strategische Long-Positionen damit noch immer kein Thema, dennoch bieten sich kleine, spekulativ orientierte Long-Positionen durchaus dafür an, auf mögliches Potenzial einer sich möglicherweise auswachsenden Korrektur zu setzen.



Somit halten wir fest:

Wie im gestrigen Abendkommentar beschrieben, boten sich die letzten Handelsstunden des gestrigen Handelstages dafür an, kleinere, hochspekulative Long-Positionen aufzubauen. Beachten Sie hier bitte: jede Long-Position richtet sich gegen den dominanten Markttrend.

Als potentielles Kursziel setzten wir aktuell zunächst den Bereich um 3730 im FDAX an. Dieses Niveau liegt in etwa mittig innerhalb der Spanne, welche sich im FDAX als minimale Korrektur berechnen lässt. Sollte dieser Bereich erreicht werden, bietet sich entweder wieder eine komplette oder Teilgewinnmitnahme an. Sollten nur Teile realisiert werden, passen wir für den Restbestand bei Erreichen des Kurszieles den Stop-Kurs auf 3700 an.

Sollten noch keine Long-Positionen bestehen, eignen sich kleinere Gegenbewegungen auf der Unterseite, um einzusteigen. Hierbei sollte der Kursverlauf nicht unter 3670 im FDAX fallen. Unter Trading-Gesichtspunkten empfiehlt sich dieses Kursniveau auch als Stop-Kurs für eventuelle Long-Positionierungen. Im Falle einer weiterführenden Erwartungshaltung mit Blick auf die erwartete Korrektur, kann der Stop-Kurs auch etwas grosszügiger gesetzt werden, grundsätzlich ist ein Stop-Kurs unterhalb des Jahrestiefs bei 3626 jedoch unakzeptabel.

Für das Tagesgeschäft achten wir zudem auf das gestrige Tageshoch im FDAX bei 3714. Eröffnet der FDAX oberhalb dieses Niveaus, wird die 3714 zum Trigger auf der Short-Seite. Stop-Kurs bei 3739, Kurs-Ziel bei 3684.

Quelle: SysTrade

Starlight 18-08-2004 07:19

DAX


Widerstände: 3749 (O), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur



Der DAX erreichte im gestrigen Tageshoch die 3735 und überschritt das errechnete Kursziel im Bezug auf die Minimumkorrektur um sechs Punkte. Im FDAX überstieg der Kurs das Kurs-Ziel um zwei FDAX-Punkte, bevor auch hier der Rückwärtsgang eingelegt wurde. Im Ergebnis können wir zumindest bis hierher festhalten:

- noch dominiert der übergeordnete Abwärtstrend.

- die jüngste, laufende Reaktion hat bisher ein Ausmaß erreicht, welches noch immer ein hohes Risiko der Wiederaufnahme des Abschwungs bereit hält. Wir wiesen in den letzten Kommentaren und in ähnlichen, früheren Situationen immer wieder darauf hin, dass wir an einer kritischen Gesamteinschätzung festhalten, wenn im DAX ein Abwärtstrend nur minimal korrigiert wird. In diesem Falle unterstellen wir ein verbleibendes Restrisiko für ein neues Bewegungstief von 65 bis 67 Prozent (Aussage ist statistisch belegt).

- die aktuell gültigen Chartmarken, die für uns von Interesse sind, sind derzeit die 3618 auf der Unterseite, sowie die 3750 auf der Oberseite. Im FDAX definieren sich diese vergleichbaren Bereiche um 3626 auf der Unterseite und 3739 auf der Oberseite.

- achten Sie bitte auf das gestrige Tageskursmuster im FDAX (DAX-Index-Tagesmuster sind in der Regel wenig aussagekräftig): hier liegt uns ein sehr ausgeprägter Docht vor, was zumindest die Brisanz der gestrigen Bewegung im Verhältnis zum Ausmaß der jüngsten Korrektur unterstreicht.





In der Konsequenz können wir festhalten…

(1) im gestrigen Morgenkommentar definierten wir für den FDAX ein Kursziel bei 3730, welches wir in Abhängigkeit zur errechneten Minimumkorrektur (3725 / 3740) definierten. Dieses Kursziel wurde erreicht. Wir schlugen eine komplette Gewinnmitnahme auf die Trading-Long-Position vom Abendkommentar vom Montag vor, bzw. mindestens die Auflösung eines Teils der Long-Position.

(2) wurde nur ein Teil der Long-Position aufgelöst, sollte der Stop-Kurs für den Rest-Bestand auf 3700 FDAX-Punkte angehoben werden.

(3) von einer Neupositionierung sahen wir im gestrigen Abendkommentar ab und werden auch in der heutigen Eröffnung keine Aktivitäten in dieser Richtung unternehmen.

(4) zunächst sind für uns heute folgende Trigger von Interesse:

- der Stop für mögliche Restpositionen auf der Long-Seite bleibt bei 3700 FDAX-Punkten.

- eröffnet der FDAX unterhalb der 3683.5, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3713 und Stop-Kurs bei 3659.

- eröffnet der FDAX oberhalb der 3742, wird diese zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3712 und Stop-Kurs bei 3767.

- Eröffnet der FDAX innerhalb der gestrigen Tagesspanne, kann man Ausbrüche aus der gestrigen Range in Ausbruchsrichtung handeln. Beachten Sie hierbei, dass statistisch akzeptable Ergebnisse vorliegen, wenn Ausbrüche aus der Range eines Doji´s im FDAX gehandelt werden und man ein Kurspotential von einem Prozent unterstellt. Wichtig ist hierbei jedoch, dass das gestrige Tageskursmuster kein wirklicher Doji im Sinne der statistisch überprüften Definition ist, ihr aber sehr nahe kommt. Das heisst in der Konsequenz: wir halten es durchaus für vertretbar, das gestrige Kursmuster im FDAX wie einen Doji zu handeln, es sollte nur die Positionsgrösse halbiert werden. Stop- und Ziel-Kurs entsprechen jeweils einer Spanne von einem Prozent, bezogen auf den Ausbruch.

Quelle: SysTrade

Starlight 19-08-2004 07:03

DAX


Widerstände: 3749 (O), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur



Sehen wir uns nur den Kursverlauf des DAX-Index an, hat sich gegenüber den Aussagen der gestrigen Einschätzung nur wenig geändert. Grundsätzlich liegt uns im deutschen Börsenbarometer auch weiterhin ein übergeordneter, absolut intakter Abwärtstrend vor, der (bezogen auf seinen jüngsten, abwärts ausgerichteten Bewegungsimpuls) bisher nur minimal korrigiert wurde. Hinzu kommt, dass die aktuell gültigen Widerstände, sowohl im Index (bei etwa 3749) als auch im FDAX (bei etwa 3739) noch nicht überwunden wurden. Konsequenterweise müssen wir demnach unterstellen, dass das Restrisiko einer Wiederaufnahme des übergeordneten Abwärtstrends unverändert hoch ist.


Eine Abschwächung dieser noch kritischen Gesamtbeurteilung leiten wir aus der Tatsache ab, dass es dem Index per gestern gelungen ist, einen grossen Teil des Dochtes vom Dienstag wieder aufzuholen, nahe seines Tageshochs zu schliessen und auf ein entschärfteres Umfeld zu treffen. Somit ist die Chance auch hier sehr hoch, dass sich der grundsätzliche Aufwärts- und Stabilisierungsimpuls auch im DAX durchsetzten sollte und so auch die o.g. Widerstände überwunden werden können. Ein Sprung des DAX über das errechnete minimale Reaktionspotential hinaus, sowie ein Überwinden der Widerstände bei 3749 im DAX-Index bzw. bei 3739 im FDAX, sollten dann auch hier das Gesamtbild deutlich aufhellen.

In der allgemeinen Konsequenz halten wir zunächst grundsätzlich an der Meinung fest, dass wir hier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine allgemeine Kurserholung erleben werden. Problematisch wäre es nur, wenn es der DAX heute nicht schaffen sollte, trotz eines entspannteren Umfeldes die Hürde „Minimalreaktion“ sowie „Widerstände“ zu überwinden.

Aus praktischer Sicht…

… wurde per gestern auch der Restbestand der Long-Position aufgelöst. Da kein Tagesextrem vom Mittwoch über- / unterschritten wurde, konnten wir keine zusätzliche / neue Position eröffnen.

Für heute interessiert uns das vorliegende, positive inside bar Kursmuster der Tageskerzen vom Dienstag und Mittwoch in ihrer Kombination zueinander. Mit einer statistisch gemessenen Trefferquote von rund 57 Prozent, sollte ein Folgeanstieg von mindestens einem Prozent (ausgehend vom gestrigen Schlusskurs aus) zu erwarten sein. Dies wäre dann auch eine Überwindung des aktuell noch gültigen Widerstandes.

Weiterhin interessiert uns das gestrige Tageshoch im FDAX bei 3738, welches im Falle einer FDAX Eröffnung oberhalb dieses Niveaus zum Trigger auf der Unterseite wird. Ziel-Kurs 3708, Stop-Kurs 3763 FDAX-Punkte.

Quelle: SysTrade

Starlight 20-08-2004 07:02

DAX

Widerstände: 3749 (O), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur



Folgte man den Überlegungen des gestrigen Morgenkommentares, konnten wir einen Handelsprofit von etwa 15 FDAX-Punkten über eine Positionierung realisieren. Nach einer festen Eröffnung, die dem positiven inside-bar im FDAX erwartungsgemäß vom Mittwoch folgte, setzte am frühen Nachmittag ein Abwärtsdruck ein, der im FDAX zum Auslösen des Triggers bei 3738 führte und den Ziel-Kurs bei 3708 nur knapp verfehlte (Tagestief war 3711,5). Schloss man die Position nahe Schlusskurs (so sieht es bekanntlich das Regelwerk vor, wenn keiner der definierten Stop- und Ziel-Kurse während des Handels erreicht wird), realisierte man noch immer die Hälfte des erwarteten Gewinns.





Ordnen wir diese Entwicklung ins Gesamtbild des Kursverlaufes des DAX ein, ergibt sich für uns folgendes Bild:

- noch immer dominiert ein übergeordneter Abwärtstrend, der charttechnisch im Bereich um 3780 durch eine obere, abwärts ausgerichtete Trendlinie begrenzt wird.

- die jüngste (im Grunde noch laufende) Reaktion wird auf der Oberseite durch ein potentielles Widerstandsniveau um 3749 / 3750 „gedeckelt“, auf der Unterseite leiten wir ein mögliches Unterstützungsniveau im Bereich um 3618 her.

- die 3750 wurde im gestrigen Handelsverlauf kurz überschritten, konnte sich zum Handelsende hin jedoch behaupten. Interessant ist weiterhin, dass wir im DAX-Index, bezogen auf die Wegstrecke der jüngsten Abwärtsbewegung (bisher letzter Abwärtsimpuls), im Donnerstagshoch fast das errechnete normale Korrekturpotential ausschöpften.

- in der analytischen Konsequenz sehen wir damit das statistische Risiko einer weiterführenden Kursabschwächung in Verbindung mit der Ausbildung eines neuen Bewegungstiefs bei etwa 50 Prozent und damit deutlich tiefer, als wir es noch am Mittwoch sahen (da waren es noch 67 Prozent Trefferquote).

- markttechnisch gesehen, hellt sich die Verfassung des DAX auf. Über die Trendfolger wird in Kombination zueinander kein short-set-up mehr ausgewiesen. Auf Tagesbasis ist somit der Abwärtstrend vorerst beendet, zumindest über die Definition mit Trendfolgern. Schwungkraft und Dynamik, bezogen auf den Abwärtstrend, gehen zurück.

In der Konsequenz werden wir auch weiterhin die Long-Seite aggressiver als die Short-Seite handeln, strategische Neu-Positionierungen jedoch zurückstellen. Im Mittelpunkt stehen Trading-Positionierungen, welche wir gegebenenfalls im Erfolgsfalle ausbauen werden. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden, wenn es soweit ist.

Für heute interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme im FDAX bei 3711,5 und 3765. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3711,5 – definieren wir diese als Trigger auf der Long-Seite. Stop-Kurs 3687, Ziel-Kurs bei 3741.

Weiterhin orientieren wir uns am Tagestief vom Mittwoch bei 3684 FDAX-Punkten. Werden diese unterschritten, gehen wir short mit Stop-Kurs bei 3709 und einem weiteren Ziel-Kurs bei 3654 FDAX-Punkten.

Quelle: SysTrade

Starlight 23-08-2004 07:26

Allgemeine Beurteilung

Wichtigste technische Entwicklungen vom letzten Freitag im Überblick:
(Öl-Preis)

- mit 45.95 USD erreichte die Sorte Brent Crude Oil am Freitag ganz knapp ein neues Bewegungshoch im laufenden Aufwärtstrend, kippte im Anschluss daran jedoch wieder zurück und fiel auf 44.12 USD (Tagestief und Schlusskurs). Trotz des knappen Bewegungshochs, bestätigte diese Kursentwicklung die obere Begrenzung der, bereits in der Vorwoche umrissenen oberen Begrenzung einer erwarteten Schiebezone. Viel interessanter erscheint uns jedoch der Sachverhalt, dass mit dieser Entwicklung eine negative Divergenz, welche sich in der Vorwoche zwischen Kursverlauf und Schwungkraft ausbildete, zum Wochenende hin über den Kursverlauf nachgebildet wurde.






- in der Konsequenz ist die analytische Wahrscheinlichkeit auf die Tatsache, dass der Öl-Preis jetzt erst einmal „oben“ ist, sehr hoch. Wir achten jetzt zunächst auf die aktuell noch „gültige“ untere Begrenzung der erwarteten Schiebezone bei 43.83 USD. Fällt auch diese, wäre das mittelfristige Kursziel auf der Unterseite der Bereich um 41.37 / 40.71 USD. Diese potentielle Zielzone leitet sich aus der Berechnung des minimalen Reaktionspotentials, bezogen auf den gesamten sekundären Aufwärtstrend seit Juli diesen Jahres her.

- beachten Sie bitte auch, dass ein Unterschreiten der 43.83 USD aus Sicht der klassischen Dow Theorie, zu einem Ende des sekundären Aufwärtstrends in seiner aktuellen Definition führen würde. Somit läge uns hier die nächste Bestätigung für eine gestiegene Wahrscheinlichkeit auf eine Verbilligung des Öls vor.



DAX


Widerstände: 3749 / 3758 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u),
4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur
Im Kursverlauf des DAX-Index liegt unser Augenmerk auf der 3749 / 3758, dem aktuell gültigen Widerstandsbereich vor Erreichen der oberen Begrenzungslinie des noch gültigen sekundären Abwärtstrends bei 3771 (heutiges Niveau). Gelingt die Überwindung dieses Chartniveaus, eröffnet sich zumindest aus analytischer Sicht ein Aufwärtspotential in Richtung 3850 / 3900, vorausgesetzt das „Umfeld“ spielt mit. Hier verweisen wir in erster Linie auf die Entwicklung des Öl-Preises.


Ordnen wir die bisherige Entwicklung in das Gesamtbild ein, gilt jedoch noch immer

(1) ein gültiger, zumindest charttechnisch bestätigter Abwärtstrend;

(2) über die Markttechnik hellt sich dagegen das Bild etwas auf, über die Trendfolger liegen wir unmittelbar vor der Ausbildung eines long-set-up´s;

(3) die Schwungkraft des Abwärtstrends auf Tagesbasis, gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung, baut sich ebenfalls ab;




In der praktischen Konsequenz…

…orientieren wir uns heute im FDAX auf folgende Trigger:

- zunächst die 3765 im FDAX (Donnerstagshoch); wird diese überschritten, gehen wir Long mit Kurs-Ziel bei 3795 und einem Stop-Kurs bei 3740. Beachten Sie hier bitte, dass bei Erreichen des Kurs-Ziels auch lediglich nur eine Teilgewinnmitnahme oder nur eine Stop-Kurs-Anpassung auf Einstand erfolgen könnte, da wir hier auch eine mittelfristige Fortsetzung des Aufwärtsimpulses erwarten.

- eröffnet der FDAX oberhalb der 3746, wird diese zum Trigger auf der Unterseite mit Kurs-Ziel 3716 und Stop-Kurs bei 3771.

Quelle: SysTrade

Starlight 24-08-2004 06:29

Wichtigste technische Entwicklungen vom gestrigen Montag im Überblick:

Es kommt Bewegung in die Kursentwicklungen in den Randmärkten. Öl und Renten verloren gestern an Boden, wobei besonders im Bund-Future und im Brent Crude Oil die definierten unteren Bereichsgrenzen der jungen Schiebezonen zur Disposition standen. Der USD konnte im gestrigen Handelsverlauf gegenüber dem EURO deutlich zulegen und brach damit ebenfalls aus der jüngsten Trading-Zone aus.

(Öl-Preis)

- der Preis des Nordsee-Öls (Brent Crude Oil) verlor im gestrigen Handel weitere minus 1,43 Prozent und rutschte im Tagestief und Schlusskurs (43.49 USD) unter die untere Begrenzung der jüngst definierten Schiebezone; hier hatten wir die Begrenzungen wie folgt ermittelt: 45.88 USD auf der Oberseite und 43.83 USD auf der Unterseite.



bestätigt sich im heutigen Handelsverlauf diese Entwicklung, halten wir an unserem, bereits im gestrigen Morgenkommentar umrissenen Szenario fest, Kursrückgänge in Richtung 41.37 / 40.71 USD als realistische Erwartungshaltung zu unterstellen. Im Sinne der Dow Theorie ist der sekundäre Aufwärtstrend, ausgehend von den Kursen um 32 / 33 USD von Anfang Juli ohnehin im Sinne seiner bisherigen Definition hinfällig.



EURO / USD)

- der EURO gab im gestrigen Handel deutlich nach, was den Kursverlauf wieder in die, auf Wochenbasis gültige, übergeordnete Konsolidierungszone zurückführte. Zur Orientierung: die Begrenzungen dieser Konsolidierungszone hatten wir wie folgt definiert: 1.2435 / 1.2460 USD auf der Oberseite und 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite.



innerhalb dieser Konsolidierungszone erwarteten wir die Fortsetzung des jüngsten Aufwärtsimpulses in Richtung der oberen Begrenzung, im Anschluss an zwei unmittelbar aufeinander folgende Schiebezonen, sackte der EURO jedoch weg und bildet derzeit einen jungen Abwärtsimpuls mit Kurs-Ziel in Richtung unterer Begrenzung aus.


DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX INDEX:

3715 / 3729 Minimumkorrektur
3764 Normalkorrektur
3798 / 3813 Maximumkorrektur


Der gestrige Handelstag brachte uns das, was man als Händler nur ungern sieht. Obwohl wir bereits eine optimistische Erwartungshaltung der Kursentwicklung unterlegten, wurden wir in der ersten Handelsstunde mit einem knappen Unterschreiten des (im Morgenkommentar definierten) Triggers auf der Unterseite bei 3746 in eine Short-Position hinein gehoben. Im Anschluss daran zog der DAX deutlich an erreichte unseren, sich aus dem Regelwerk ergebenen Long-Trigger bei 3765, womit wir eine Trading-Long-Position eröffneten. Aus Sicht des Risikos waren wir ab hier neutral positioniert (long stand gegen short) und realisierten damit praktisch 19 FDAX-Punkte Verlust. Nachdem der FDAX die 3776 überschritt, schlossen wir unsere Short-Position und verblieben Long. Am Tagesende gingen wir regelkonform nahe Schlusskurs aus dem Markt, somit verblieb für gestern ein Verlust in unserer Positionsrechnung.

Wurde die Long-Position in Erwartung einer mittelfristigen Fortsetzung des Aufschwungs beibehalten, sollte ein Stop-Kurs-Absicherung im Bereich des gestrigen Tagestiefs eingegangen werden.




Sehen wir uns den Kursverlauf des DAX / FDAX an, fällt auf, dass beide Werte im gestrigen Handel ihre obere Begrenzungslinie des Trendverlaufes (Abwärtstrend) erreicht haben, diese per Schlusskurs jedoch nicht überschreiten konnten.

Auf der anderen Seite ist jedoch interessant, dass die definierten Widerstände in den Bereichen um 3749 / 3758 im DAX-Index, als auch um 3750 im FDAX nachhaltig überschritten wurden. Von dieser Seite her ist zumindest bisher ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung durchaus gerechtfertigt. Kann der DAX / FDAX im heutigen oder morgigen Tagesverlauf die Trendbegrenzungslinie nach oben hin überschreiten, wäre dies eine weitere Bestätigung für ein Festhalten an unserer positiven Meinung zum Markt.

In der praktischen Konsequenz…

… sind für uns aktuell folgende Aspekte interessant:

(1) wurde die gestrige Trading-Long-Position beibehalten, passen wir den Stop-Kurs auf das gestrige Tagestief im FDAX bei 3743 Punkte an.

(2) weiterhin interessiert uns heute das gestrige Tageshoch bei 3789 Punkten. Eröffnet der FDAX oberhalb dieser Marke, wird die 3789 zum Trigger auf der Short-Seite. Stop-Kurs 3814, Kurs-Ziel 3759.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Starlight 25-08-2004 07:00

DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3737 / 3728 Minimumkorrektur
3706 Normalkorrektur
3685 / 3676 Maximumkorrektur

Der DAX zeigte sich am gestrigen Handelstag weitestgehend uneinheitlich. Nach einem festen Start und einem neuen Bewegungshoch im laufenden Aufwärtsimpuls, übernahm die Angebotsseite am späten Nachmittag die Dominanz und drückte den deutschen Aktien-Index wieder in Richtung seines Eröffnungsniveaus. Im Ergebnis verblieb im DAX-Index ein negativer Tages-Doji, ein Kursmuster aus der Candlestick-Theorie, welches in die Kategorie der Verkaufssignale mit eingeschränkter Trefferquote einzustufen ist. Erst in den letzten 80 Minuten griff die Kaufseite erneut in das Geschehen ein und zog den Future kurz vor 20 Uhr erneut in Richtung Tageshoch und markierte auf Basis des Schlusskurses ein neues Bewegungshoch.





Im Ergebnis liegen uns nun folgende Fakten vor:

(1) der DAX überwand am gestrigen Handelstag die charttechnisch definierte, obere Begrenzungslinie des abwärts ausgerichteten Trendverlaufes, konnte diese Entwicklung im Index jedoch bis zum Handelsschluss nicht bestätigen. Im FDAX wurde dagegen mit einem hohen Schlusskurs dieser Sachverhalt unterstrichen, wir verweisen jedoch darauf, dass letztere Entwicklung eher unter Vorbehalt gesehen werden muss, da hier mit hoher Wahrscheinlichkeit ein geschönter Kurs „gezaubert“ wurde.

(2) der laufende Aufwärtsimpuls ist mittlerweile als eigenständiger tertiärer Trendverlauf einzustufen, dem wir eigene, berechnete Korrekturpotentiale unterlegen (siehe oben).

(3) im Zusammenhang mit dieser Entwicklung und der Tatsache, dass wir in den meisten der beurteilten Indizes Tageskörper vorliegen haben, welche auf einen anstehenden Reaktionsimpuls hinweisen, sollte mit einer Korrektur gerechnet werden, welche wiederum in ihrem Ausmass und Verlauf eine Indikation liefern sollte, ob wir mit einer mittelfristigen Fortsetzung des Aufschwungs rechnen können (dies ist unser aktuell präferiertes Szenario).

(4) hierzu achten wir in erster Linie auf das Ausmass der erwarteten Reaktion. Hält sich diese oberhalb des errechneten, minimalen Reaktionspotentials, erwarten wir eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung.

In der praktischen Konsequenz…

… bleiben wir zunächst weiterhin optimistisch.

- sollten noch Trading-Long-Positionen bestehen, passen wir den Stop-Kurs auf das gestrige Tagestief im FDAX bei 3768 an;

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 26-08-2004 06:48

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 26. AUGUST 2004 07:00 Uhr
Allgemeine Beurteilung

Wichtigste technische Entwicklungen vom gestrigen Mittwoch im Überblick:

Ein beschleunigt fallender Öl-Preis griff im gestrigen Tagesverlauf den Aktien-Märkten einmal mehr unter die Arme und „fing“ sie nach Beginn einer kurzen Reaktion in Europa auf. Im Ergebnis sahen wir am Ende des gestrigen Mittwochs in einigen Börsenbarometern die erwarteten neuen Bewegungshochs, nachdem in den vorangegangenen Reaktionsansätzen die errechneten Minimumkorrekturen nicht ausgeschöpft werden konnten.

Konkret:

(Öl-Preis)

- Brent Crude Oil verlor im gestrigen Handelsverlauf 3,50 Prozent und erreichte im Tagestief unser, am Montag definiertes Kursziel bei 41.71 / 41.37 USD, dem errechneten minimalen Reaktionspotential, bezogen auf den sekundären Aufwärtstrend, gültig seit Anfang Juli.

- nächst tiefer liegendes, potentielles Unterstützungsniveau wäre der Bereich um 39.46 USD, das errechnete normale Reaktionspotential verläuft in etwa im Bereich um 39.13 USD.




- in der Konsequenz rechnen wir mit einer Fortsetzung des Abwärtsimpulses. Dennoch, mit Erreichen der 41.71 / 41.37 ist das erste Kursziel „im Kasten“. Somit sollten Stop-Kurse auf Short-Positionen unbedingt angepasst werden.




wir achten auch auf den japanischen Nikkei 225. Mit 11225 im heutigen Tageshoch erreichte dieser Index ein neues Bewegungshoch im laufenden tertiären Aufwärtsimpuls. Der tertiäre Aufwärtstrend ist unverändert intakt, wird sowohl chart- wie markttechnisch bestätigt. Nächst höherer Widerstand bei etwa 11325. Achtung: würde der Nikkei 225 heute auf aktuellem Niveau schliessen (11196), läge uns ein negatives Schiebemuster vor. In der klassischen Candlestick-Theorie wäre dies ein Verkaufssignal. Gemessene statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieses Kursmuster zu einer Reaktion im Nikkei 225 führt, liegt wie folgt: nach Ausbildung dieses Kursmusters in den letzten achtzehn Jahren, schwächte sich der Nikkei 225 in 51,22 Prozent aller Fälle um mindestens ein Prozent ab. In nur 38,33 Prozent erfolgte eine Abschwächung von mindestens zwei Prozent. Ein Kursverlust von mindestens drei Prozent trat nur noch in 31,49 Prozent aller Fälle auf. In der Konsequenz passen wir zwar den Stop-Kurs an, werden jedoch keine spekulative Short-Position eröffnen.


DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3737 / 3728 Minimumkorrektur
3706 Normalkorrektur
3685 / 3676 Maximumkorrektur


Der gestrige Handelstag entschädigte uns für die Kurskapriolen vom Montag. Auf der einen Seite konnte man am letztendlichen Kursanstieg des DAX / FDAX partizipieren, sofern man seinen Trading-Long-Bestand vom Montag beibehielt (siehe Hinweis im Abendkommentar vom Montag). Hier passen wir den Stop-Kurs per heute auf 3790 FDAX-Punkte an.

Folgte man dem sich täglich wiederholenden Regelwerk, die Tagesextreme im FDAX als Trigger für Tagespositionen zu nutzen (wir weisen hierauf in fast jedem Morgenkommentar hin), konnte man im gestrigen Handel dem letztendlichen Zugewinn auf eine eventuell noch bestehende Long-Position auch auf der Short-Seite etwas hinzufügen. Mit Unterschreiten des Dienstagshochs kurz nach der Eröffnung, erreichte der FDAX das sich immer wiederholende Kursziel von minus 30 Punkten bei 3777 (Tagestief war 3775), womit der 30 Punkte-Gewinn realisiert werden konnte.




Ordnen wir die gestrige Entwicklung des DAX in das Gesamtbild ein, können wir zunächst unter technischen Gesichtspunkten festhalten:

(1) noch immer liegt uns ein tertiärer Aufwärtstrend vor; dieser wird mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Bestand beibehalten, solange von Seiten der Randmärkte (speziell Öl) keine Irritationen auftreten;

(2) markttechnisch wird der laufende Aufwärtsimpuls bestätigt; über die Trendfolger in Kombination zueinander (eingesetzt als Richtungsfilter), wird uns ein so genanntes long-set-up ausgewiesen; Schwungkraft ist ansteigend;

(3) nächst höher liegender, sinnvoll herzuleitender Widerstand wäre erst der Bereich um 3899 / 3911, Unterstützungsniveau erwarten wir aktuell in etwa im Bereich um 3758 / 3749; achten Sie bitte auch auf die o.g. Korrekturpotentiale, diese behalten für heute ihre Gültigkeit bei;

In der Konsequenz bleiben wir mit der aktuellen Ausgangslage weiterhin optimistisch für den DAX. Mittelfristig erwarten wir eine Fortsetzung des Aufschwungs, weisen jedoch auf das latent ansteigende Reaktionsrisiko hin.

Besteht weiterhin eine Long-Position, ausgehend von der Überlegung, den Trading-Long-Bestand vom Montag beizubehalten (siehe hierfür Abendkommentar vom Montag), sollte der Stop-Kurs auf 3790 Punkte angehoben werden.

Ansonsten interessieren wir uns weiterhin für die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Eröffnet der Future oberhalb seines gestrigen Tageshochs bei 3836, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3806 und einem Stop-Kurs bei 3861. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3775 (eher unwahrscheinlich), wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3805 und einem Stop-Kurs bei 3750. Der Vollständigkeit halber weisen wir darauf hin, dass per heute das Tagestief vom Dienstag bei 3768 FDAX-Punkten ebenfalls als Verkaufssignal dient mit Kurs-Ziel bei 3738 und einem Stop-Kurs bei 3793.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 27-08-2004 07:01

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 27. AUGUST 2004 07:00 Uhr
Allgemeine Beurteilung

Wichtigste technische Entwicklungen vom gestrigen Donnerstag im Überblick:

Öl-Preis

Im gestrigen Tagestief rutschte der Preis für das Nordsee-Öl Brent Crude Oil auf 40.42 USD, konnte sich seit Beginn des Abwärtsimpulses vom letzten Freitag jedoch erstmals zum Handelsende hin von seinem Tagestief wieder leicht erholen. Obwohl wir aus technischer Sicht unverändert einen jungen, intakten tertiären Abwärtstrend unterstellen können und auch weiterhin davon ausgehen, dass eine weitere Kursabschwächung in Richtung 39.50 USD durchaus realistisch sein sollte, fällt die aktuell überverkaufte Gesamtverfassung der Preisentwicklung auf. In der Konsequenz verweisen wir auf ein gesteigertes Reaktionsrisiko, ohne den jungen Trend in seinem Gesamtbestand gefährdet zu sehen.




Fazit…

… für die Aktien-Seite: wir gehen weiterhin davon aus, dass wir in den nächsten Tagen durchaus noch steigende Kurse sehen werden, zumindest ließe sich mit den aktuellen, chart- wie markttechnischen Kriterien keine andere Schlussfolgerung ziehen. Kurzfristig erwarten wir jedoch eine gesteigerte Reaktionsanfälligkeit der Tertiärtrends. Hauptargument hier: die wieder rückläufige Schwungkraft. Doch ähnlich wie für die Entwicklung des Öl-Preises argumentiert, gehen wir aktuell nicht davon aus, dass wir im Falle einer Reaktion / Korrektur eine ernsthafte Gefährdung des Trendverlaufes erwarten müssen. Grundsätzlich unterstellen wir auch weiterhin auf der Unterseite weitestgehend abgesicherte Märkte.


(EURO / USD)

- Konsolidierung innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone setzt sich fort;

- als Begrenzungen gelten im weiteren Sinne unverändert die Bereiche um 1.2435 / 1.2460 USD auf der Oberseite und 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite;

- die sich möglicherweise ausbildenden Begrenzungen im engeren Sinne innerhalb der breit gefassten Konsolidierungszone lassen sich in den Bereichen um 1.2385 USD auf der Oberseite und 1.2043 USD auf der Unterseite definieren;



DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3764 / 3753 Minimumkorrektur
3728 Normalkorrektur
3702 / 3691 Maximumkorrektur


Der DAX markierte am gestrigen Handelstag mit 3839 Indexpunkten ein neues Bewegungshoch innerhalb seines laufenden Aufwärtsimpulses seit Mitte August. Eingebettet in das Gesamtbild des Kursverlaufes ändert sich nichts zu den vorangegangenen Aussagen. Unverändert ist die nächst höhere Widerstandsebene der Bereich um 3900, Unterstützung erwarten wir um 3750. Markttechnisch wird der laufende Sekundärtrend bestätigt. Uns liegt ein long-set-up vor (ausgewiesen über trendfolgend ausgerichtete Indikatoren in Kombination zueinander in verschiedenen Zeitfenstern).

Mit Verweis auf die gestiegene Reaktionsanfälligkeit des Öl-Preises, sowie der rückläufigen Schwungkraft (vornehmlich in den US-Aktien-Indizes), erwarten wir jedoch auch hier ein erhöhtes Risiko im Bezug auf eine Korrektur. Somit gilt:

- sollte es zu einer Reaktion / Korrektur auf der Unterseite kommen, wäre dies zum aktuellen Zeitpunkt durchaus „normal“ und sollte zumindest bisher nicht als wirkliches „Problem“ angesehen werden.





solange sich das Ausmaß der erwarteten Korrektur oberhalb des errechneten Kursniveaus der Minimumkorrektur hält (siehe Korrekturpotentiale in der „Kopfzeile“ zum DAX-Kommentar), solange halten wir an dieser „positiven“ Aussage fest. Statistisch gesehen, hat der DAX dann noch immer eine 67 prozentige Wahrscheinlichkeit dafür, nach Abschluss der Reaktion ein neues Bewegungshoch im Tertiärtrend zu markieren.

Praktische Konsequenz…

(1) sollte noch eine Long-Position bestehen, behalten wir diese weiterhin bei. Im gestrigen Abendkommentar erhöhten wir den Stop-Kurs auf 3800 FDAX-Punkte. Hier gilt jetzt folgendes zu beachten: handelt es sich nur um eine Trading-Position, belassen wir den Stop-Kurs bei 3800 FDAX-Punkten. Sollte es eine strategisch ausgerichtete Position sein, empfiehlt es sich, den Stop-Kurs knapp unterhalb der 3770 zu platzieren, dass wäre knapp unterhalb der errechneten Minimumkorrektur. Damit würden wir zwar einiges des schon erreichten Profits wieder abgeben, würden aber den „Fuß im Markt belassen“, solange wir aus dem Blickwinkel der Korrekturpotentiale noch eine gute Chance hätten, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt.

(2) liegt keine Position vor, sollte eine Reaktion abgewartet werden. Ein Nachspringen auf aktuellem Niveau, halten wir für wenig sinnvoll.

(3) sehen wir uns das gestrige Tages-Kursmuster an, liegt uns ein so genannter Doji vor. Dieses Kursmuster signalisiert bekanntermaßen ein punktuell ausgeglichenes Verhältnis zwischen der Angebots- und Nachfrageseite und wird den neutralen Kursmustern zugeordnet. Die Wahrscheinlichkeit, aus diesen Kursmustern heraus Reaktionen zu erleben, liegt unseren Testergebnissen nach um die 50 Prozent. In der Konsequenz orientieren wir uns somit in der Regel an den jeweiligen Musterextremen und unterstellen, das ein Über- / Unterschreiten eines Musterextrems zu einer Anschlussbewegung führt, welche in etwa ein bis zwei Prozent tragen könnte. Beachten Sie hier jedoch, dass der vorliegende Doji sehr klein ist und somit eine Überwindung des Musterextrems auch „zufällig“ erfolgen kann, ohne einen wirklichen Impuls auszulösen. In der Konsequenz sollten Positionierungen (wenn sie denn auf den Doji hin eingegangen werden) sehr engmaschig abgesichert werden und ein Ziel-Kurs von einem oder zwei Prozent sollte zwingend sein.

(4) weiterhin orientieren wir uns an den gestrigen Tagesextremen nach „alter“ Regel: eröffnet der FDAX oberhalb der 3844,5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3815 und einem Stop-Kurs bei 3869 FDAX-Punkten. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3820, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3850 und Stop-Kurs bei 3805.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 30-08-2004 06:30

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 30. AUGUST 2004


Allgemeine Beurteilung
Mit einer Rallye am Nachmittag, in deren Ergebnis neue Bewegungshochs im laufenden Aufwärtsimpuls markiert wurden, gingen Europas Aktien-Indizes ins Wochenende. Weit weniger Schwungkraft, aber ebenfalls mit neuen Bewegungshochs, entwickelten sich am letzten Freitag die US-Börsen-Indizes.

An den asiatischen Märkten stockt es heute ebenfalls zum Teil. Der japanische Nikkei 225 konnte sich bisher in der heutigen Tagesspitze auf ein hauchdünnes, neues Bewegungshoch schieben, rutschte dann jedoch zurück und notiert aktuell mit einem Verlust von 0,69 Prozent am Tagestief.

In der Konsequenz halten wir somit an der bereits mehrfach ausformulierten Erwartungshaltung fest, dass wir strategisch / mittelfristig zwar weiter ansteigende Kurse auf der Aktienseite erwarten (wir bleiben somit optimistisch), kurzfristig jedoch ein immer weiter ansteigendes Reaktionsrisiko erwarten. Als Hauptargument hierfür führen wir den Rückgang in der Schwungkraft der aktuellen Abschwächung des Öl-Preises an und verweisen ebenfalls auf den Schwungkraftrückgang in den aufwärts ausgerichteten Bewegungstendenzen der Aktien-Indizes (allen voran in den USA und mittlerweile auch in Asien).

In der praktischen Umsetzung sollten folgende Aspekte beachtet werden:

(1) da wir nicht wissen, wann genau und in welchem Ausmaß eine Reaktion erfolgen wird, passen wir für bestehende Trading-Long-Positionen lediglich den Stop-Kurs an.

(2) Short-Positionen gehen wir nur ein, wenn es entweder durch ein Regelwerk notwendig wird (siehe hierzu Ausführungen im Abschnitt zum DAX) bzw. wenn wir ein klares, statistisch als Verkaufssignal überzeugendes Kursmuster erhalten. Hier gilt dann jedoch zu beachten, dass wir aus aktueller Sicht nur auf eine Reaktion hin shorten würden und keine strategischen Short-Positionen planen.

(3) wir berechnen grundsätzlich die jeweiligen Reaktionspotentiale auf den jeweils laufenden Aufwärtsimpuls. An Hand des Ausmaßes und der Verlaufsform einer erwarteten Reaktion, werden wir eine Indikation erhalten, in wieweit wir mit einer raschen Wiederaufnahme des Aufschwungs, nach Abschluss der Reaktion rechnen können.

Sehen wir uns die Rahmenbedingungen an, innerhalb derer sich die Aktienmärkte bewegen:



(Öl-Preis)


- auffallend ist unverändert die Öl-Preisentwicklung: fünf Tage in Folge verlor Öl an Wert und markierte neue Impulstiefs. Im Ergebnis wurde das errechnete minimale Reaktionspotential, welches wir als erstes Kursziel definierten, unterschritten.




am letzten Donnerstag konnte sich der Öl-Preis im Brent Crude Oil erstmalig seit der laufenden Abwärtsbewegung wieder vom Tagestief lösen (Luntenbildung), am Freitag wurde nicht einmal mehr ein neues Tief markiert und der Tageskörper wies nur noch eine geringe Breite aus. Im Ergebnis liegt hier ein deutlicher Rückgang an Schwungkraft vor und mit einer Gegenbewegung in Richtung 42.19 / 42.46 USD ist zu rechnen.


(EURO / USD)

- Achtung im Wechselkursverhältnis EURO / USD: Europas Währung schwächt sich weiter in Richtung der unteren Begrenzung der laufenden Konsolidierungszone im Bereich um 1.1967 / 1.1955 USD ab. Hier muss sich nun zeigen, ob sich diese charttechnisch definierte Auffanglinie erneut behaupten kann. Beachten Sie bitte, dass wir diesen Unterstützungsbereich aktuell als technisch bedeutend einstufen, somit sollten Stop-Kurse für eventuell bestehende Short-Positionen engmaschig angepasst werden.





DAX



Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Im DAX sahen wir per Freitag ein neues Bewegungshoch im laufenden Aufwärtsimpuls bei 3856 Indexpunkten, im FDAX lag der Schlusskurs nahe seines Tageshochs. Nach einem schwächelnden Vormittag setzten erneut Käufe ein und schoben damit den bisher nahezu reaktionsfrei verlaufenden Aufwärtstrend weiter in Richtung 3900, der nächst höher liegenden, herleitbaren Widerstandszone.




Im Zuge dieser Entwicklung bleiben wir bei unserer bisherigen Aussage und Einschätzung: mittelfristig rechnen wir durchaus noch immer mit Kursen im Bereich um 3900 als mittelfristiges Kursziel, kurzfristig erwarten wir eine technische Reaktion, bzw. sollte das Risiko hierfür deutlich angestiegen sein.

Markttechnisch wird die Aufwärtstendenz noch immer bestätigt. Über die Trendfolger liegt uns ein so genanntes long-set-up vor, im Gegensatz zu den Indizes in den USA und in Asien, ist die Schwungkraft durchaus noch immer ansteigend.

In der Konsequenz bleiben wir long (sowohl im kurz-, als auch im mittelfristigen Zeitfenster).

Konkret:

(1) wurde die laufende Long-Position vom Montag letzter Woche unter Trading-Gesichtspunkten eröffnet, erhöhen wir den Stop-Kurs auf das Tagestief vom Freitag bei 3816,5 FDAX-Punkten. Sollte diese Position mittelfristigen Charakter tragen, halten wir eine Stop-Kurs-Anpassung auf 3785 FDAX-Punkte für sinnvoll, da hier in etwa das errechnete minimale Reaktionspotential im FDAX verläuft.

(2) eine Short-Position eröffnen wir nicht, es sei denn, es tritt das Regelwerk unter Punkt (3) in Kraft.

(3) eröffnet der FDAX heute oberhalb des Tageshochs vom Freitag (über 3866 FDAX-Punkte), wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3836 und einem Stop-Kurs bei 3891 FDAX-Punkten). Eröffnen wir eine Position, ohne Stop- bzw. Zielkurs im heutigen Tagesablauf zu erreichen, schliessen wir diese Position nahe Schlusskurs.

(4) eröffnet der FDAX unterhalb der 3816,5 im FDAX, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3846,5 und einem Stop-Kurs bei 3792;

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 31-08-2004 07:04

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 31. AUGUST 2004

Allgemeine Beurteilung

Alle vier beurteilten US-Aktien-Indizes schlossen im gestrigen Handelsverlauf an ihrem Tagestief. Im Gegensatz zu den europäischen Börsenbarometern, welche in den letzten zwei Handelsstunden unterschiedlich stark die Erholung antraten, war hier die Tagesbewegung ziemlich konsequent


Eine ähnliche Entwicklung sehen wir heute morgen im japanischen Nikkei 225, der zur Zeit mit 1,23 Prozent im Minus steht und in diesem Zusammenhang seinen jungen tertiären Aufwärtstrend im chart- wie markttechnischen Sinne nach unten hin durchbrach.



In der Konsequenz unterstellen wir demnach weiterhin, dass sich die international wichtigsten Aktien-Indizes in einer Phase einer beginnenden Reaktion auf den jüngsten Aufschwung befinden.

In der praktischen Konsequenz bleiben wir somit bei unserer Aussage:

(1) bestehende Long-Positionen sichern wir per nachgezogenem Stop-Kurs ab, bezogen auf den FDAX belassen wir den Stop-Kurs am Tagestief vom Freitag bei 3816,5, wenn die Position unter Trading-Gesichtspunkten am Montag der Vorwoche eröffnet wurde. Im Falle einer strategischen Positionsausrichtung, belassen wir den Stop bei 3785 im FDAX. Das heisst grundsätzlich: strategisch ausgerichtete Positionen (in jedem Index) sichern wir in Höhe der errechneten Minimumkorrektur, bezogen auf die Wegstrecke des aktuell gültigen tertiären Aufwärtstrends ab.

(2) neue Long-Positionen eröffnen wir aktuell nicht, da wir ein hohes Reaktionsrisiko unterstellen und somit erst auf ein Ende dieser Entwicklung warten.

(3) den Aufbau von Short-Positionen differenzieren wir wie folgt: strategisch ausgerichtete Short-Positionen kommen aktuell nicht zum tragen, da wir grundsätzlich eine mittelfristige Fortsetzung des Aufschwungs erwarten. Taktische Short-Positionen kommen nur zum Einsatz, wenn uns ein statistisch bewertetes Verkaufmuster im Kursverlauf vorliegt, welches ein sinnvolles Chance- / Risikoverhältnis für eine kurze Spekulation auf der Unterseite bietet.

(4) sollten die Indizes fallen und damit eventuell bestehende Trading-Long bzw. strategische Long-Positionen ausstoppen, warten wir für den Wiedereinstieg das entsprechende Ausmaß der Bewegung ab. Erfolgt eine Reaktion lediglich im Rahmen einer Minimumkorrektur und bildet im Anschluß daran ein Kaufsignal aus, sind wir wieder mit dabei.

Überaus interessant ist wieder einmal die heutige Entwicklung im hongkonger HSI. Zeigte dieser Index bereits die letzten Wochen eine überaus hohe innere Stärke gegenüber jeder Entwicklung anderer Vergleichsindizes, so setzt sich dieser Effekt auch heute fort. Zwar liegt der HSI aktuell auch leicht im Minus, jedoch im Vergleich zu den übrigen Indizes ist das Ausmaß eher marginal, die Aufwärtstendenz grundsätzlich noch immer intakt.

Ordnen wir diese Entwicklungen der Aktienseite in das Gesamtbild ein:

(Öl-Preis):


- wie bereits mehrfach angesprochen, durchläuft der Öl-Preis eine technische Reaktion auf der Unterseite, korrigiert damit seinen jüngsten, kräftigen Aufwärtstrend.




auffallend hier: die deutlich nachlassende Schwungkraft der letzten Handelstage. In der Konsequenz unterstellen wir auch hier eine mögliche Reaktion auf der Oberseite.

- es fällt auf, das die Entwicklung des Öl-Preises in den letzten Wochen und Monaten einen hohen psychologischen Effekt auf die Aktienhändler hatte. Somit liegt die Erwartungshaltung nicht weit, dass eine technische Erholung des Öl-Preises, einen belastenden Faktor für die Aktien-Indizes darstellen könnte, was unsere Erwartungshaltung im Bezug auf eine zu erwartende Reaktion auf der Aktienseite stützen würde.

(USD / EURO):


- der EURO durchläuft möglicherweise die erwartete Stabilisierung knapp oberhalb der technisch wichtigen Auffanglinie bei 1.1967 / 1.1955. Damit bestätigt er einmal mehr die untere Begrenzung der Konsolidierungszone.






DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Bis 16:30 Uhr zeigte sich der DAX im gestrigen Handelsverlauf eher in Reaktionsstimmung und rutschte schrittweise ab. Danach setzte ein Erholungsimpuls ein, der zu einer vergleichsweise ausgeprägten Lunte führte. Die Handelsumsätze waren überaus niedrig, da die Händler in GB feiertagsbedingt zu Hause blieben.

In der Konsequenz bleibt die Gesamteinschätzung für den DAX damit unverändert zu den Aussagen der Vortage.

Konkret:

- noch liegt uns ein junger, bisher weitestgehend reaktionsfrei verlaufender Aufwärtstrend vor, beginnend Mitte August.

- markttechnisch wird dieser noch immer bestätigt, es fällt jedoch auf, dass die Schwungkraft der letzten Tage deutlich zurückgefallen ist. In der Konsequenz erwarten wir somit auch hier ein ansteigendes Reaktionsrisiko.

- bis jetzt definieren sich die für uns relevanten Chartmarken in den Bereichen um 3899 / 3911 auf der Oberseite und 3758 / 3749 auf der Unterseite. Rutscht der DAX auch heute weiter ab und unterschreitet das Tief vom Freitag bei 3811 Indexpunkten, definieren wir eine neue, bisher unbestätigte Widerstandsebene im Bereich um 3856 Indexpunkte.



In unserer Erwartungshaltung gehen wir davon aus, dass sich mittelfristig der Aufwärtstrend weiter fortsetzen sollte, das Kursziel bei etwa 3900 durchaus realistisch bleibt. An dieser Aussage halten wir fest, solange der DAX nicht unter seine aktuell gültige Minimumkorrektur fällt, welche sich zur Zeit um 3777 / 3765 berechnet.

Kurzfristig gehen wir jedoch davon aus, dass das Risiko einer kleinen Reaktion / Korrektur derzeit grösser ist, als die Chance auf eine unmittelbare Trendfortsetzung.

In der Konsequenz gehen wir praktisch wie folgt vor:

- wir bleiben Long positioniert. Im taktischen Sinne (ausgelegt auf kurzfristige Positionierungen) belassen wir den Stop-Kurs bei 3816.5 FDAX-Punkten, dem Tagestief vom Freitag. Im strategischen Sinne belassen wir den Stop-Kurs bei etwa 3785 FDAX-Punkten, dem errechneten minimalen Reaktionspotential im FDAX.

- für heute sind für uns lediglich die Tagesextreme von gestern interessant. Diese liegen in den Bereichen bei 3823 auf der Unterseite und 3858,5 auf der Oberseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3858,5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger auf der Unterseite mit Kurs-Ziel in Richtung 3829, Stop-Kurs bei 3883.

- eröffnet der FDAX unterhalb der 3823, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3853, Stop-Kurs bei 3798.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 01-09-2004 07:16

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 01. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Der gestrige Handelstag brachte (zumindest in Ansätzen) erneute Reaktionsansätze in den laufenden Aufwärtsimpulsen der Aktien-Indizes. Diese verliefen mit unterschiedlicher Ausprägung, hervorheben können wir hier die Korrektur im DAX / FDAX, im EUROSTOXX 50 / FESX, im französischen CAC 40, sowie in den US-Indizes, als auch im japanischen Nikkei 225. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Sachverhalt, dass in keinem der beurteilten Börsenbarometer bisher mehr als das errechnete minimale Reaktionspotential ausgeschöpft wurde, im DAX / FDAX, im CAC 40, als auch in den US-Wachstumswerte-Indizes gab es Punktlandungen. In den übrigern Indizes stoppte der Abschwung zum Teil knapp oberhalb der errechneten Korrekturziele.

Grundsätzlich halten wir fest:

- wir gehen weiterhin davon aus, dass nach einer erfolgten Minimumkorrektur der zugrunde liegende Aufwärtstrend noch nicht in seinem Bestand gefährdet ist, sondern dass wir noch immer eine Wahrscheinlichkeit von bis 67 Prozent unterstellen können, dass sich der Markt wieder erholt. Wir müssen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass uns zwar für diese Erwartungshaltung nur im DAX / FDAX der statistische Beleg vorliegt, wir unterstellen jedoch, dass in etwa die gleichen Zahlen / Ergebnisse auch in den übrigen Kursverläufen gelten sollten.

- solange die jeweils errechnete Minimumkorrektur nicht nennenswert unterschritten wird, solange halten wir an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest. Wir begründen dies mit der Tatsache, dass in der Regel ein dynamikstarker Trendverlauf nur eine minimale Korrektur zulässt. Schöpft ein Kursverlauf mehr als das errechnete Minimum aus, wäre dies als Indiz dafür zu werten, dass die Bewegungsdynamik und Schwungkraft stärker eingebüsst hat und somit ein Ende bzw. eine Pause im Trendverlauf wahrscheinlicher wird.

Achten Sie bitte auf die Kursentwicklung in den US-Aktien-Indizes. Die beiden beurteilten Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index schöpften ihre errechneten Korrekturpotentiale fast komplett aus, NASDAQ 100 und NASDAQ Comp. markierten nahezu Punktlandungen, bevor ein Gegenimpuls einsetzte und mit hoher Wahrscheinlichkeit heute auch Europas Indizes wieder auf die Sprünge hilft.



In der Konsequenz bleiben wir dabei: strategisch sind wir weiterhin optimistisch. Kurzfristig wurde gestern unser Korrekturziel in den wichtigsten Indizes erreicht bzw. fast erreicht. Hier muss sich nun zeigen, ob wir tatsächlich ein Ende der Reaktion unterstellen können. Interessant in den US-Wachstumswerte-Indizes: hier liegen uns so genannte positive Doji´s vor, Kursmuster, welche in ihrer statistischen Beurteilung den Hammer-Kursmustern sehr nahe kommen und somit positive Implikationen liefern sollten.




(Öl-Preis)

Mit einem deutlichen Gap (Kurslücke) eröffnete im gestrigen Handelsverlauf die Preisnotierung für Öl. Brent Crude Oil fiel per Saldo um 3,01 Prozent und notiert aktuell unterhalb der 40 USD und erreichte in diesem Zusammenhang die definierte Unterstützung im Bereich um 39.50 / 39.46 USD. In der Konsequenz setzte damit der Kursverlauf seinen Abwärtsimpuls fort, bleibt aber Reaktionsgefährdet. Passen Sie hier und jetzt bitte ihre Stop-Kurse für eventuell bestehende Trading-Short-Positionen an.




Unterstellen wir auch hier ein Reaktionsrisiko, besonders jetzt, da im Brent Crude Oil das herleitbare Unterstützungsniveau erreicht wurde, macht es Sinn, Reaktionspotentiale und damit Kurs-Ziele für eine potentielle / mögliche Korrektur zu berechnen. Bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls lauten diese:

41.42 USD / 41.75 USD Minimumkorrektur
42.54 USD Normalkorrektur
43.33 USD / 43.65 USD Maximumkorrektur





(EURO / USD)


Die erwartete Ablösung des EURO von seiner (mehrfach getesteten und bestandenen) Unterstützung im Bereich um 1.1967 / 1.1955 USD, erfolgte per gestern nachhaltig, nachdem sich eine solche Entwicklung in Ansätzen bereits am Montag andeutete.




Grundsätzlich gilt damit weiterhin: der übergeordnete Konsolidierungsbereich, innerhalb dessen sich der EURO / USD Wechselkurs pendelnd seit etwa Juni bewegt, behält vorerst weiterhin seine Gültigkeit. Uns liegt somit ein Bereich vor, innerhalb dessen immer wieder kurze, tertiäre Bewegungsimpulse ausgebildet werden. Die Begrenzungen definieren sich somit unverändert in den Bereichen um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2385 USD (im engeren Sinne) bzw. 1.2435 / 1.2460 USD (im weiteren Sinne) auf der Oberseite


DAX

Widerstände: 3856 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur
Der DAX rutschte im gestrigen Handelsverlauf auf 3778 Indexpunkte und erreichte sein errechnetes Kurs-Ziel (resultierend aus der ermittelten Minimumkorrektur im Bereich um 3777 / 3765). Der FDAX fiel auf 3781 Punkte, ebenfalls fast mittig in den errechneten Bereich der Minimumkorrektur (liegt bei 3785 / 3773).



In der Konsequenz lässt sich damit ein neues, potentielles Widerstandsgebiet im Bereich um 3856 herleiten, Unterstützung bleibt die 3758 / 3749.

Grundsätzlich gilt weiterhin:

(1) aus charttechnischer Sicht unterstellen wir weiterhin einen intakten Aufwärtsimpuls, beginnend Mitte August.

(2) die jüngste, im Grunde noch laufende Korrektur, welche sich bereits zu Wochenbeginn anzeigte, schöpfte bisher nur ihr errechnetes, minimales Reaktionspotential aus. Somit ist die Chance auf eine rasche Wiederaufnahme des Aufwärtsimpulses mit 67 Prozent Wahrscheinlichkeit sehr hoch.

(3) wichtig ist nun, dass diese Wiederaufnahme zügig erfolgen muss. Stockt diese und schleppt sich die nächsten Tage dahin, gehen die Börsenampeln auf gelb.

In der praktischen Konsequenz schlossen wir per gestern unsere Long-Position mit Gewinn, sowohl im taktischen Zeitfenster (EXIT bei 3816,5) als auch im strategischen Zeitfenster (EXIT bei 3785). Somit sind wir jetzt wieder neutral.

Für heute interessieren uns zunächst die gestrigen Tagesextreme im FDAX für das grundlegende, taktische Regelwerk. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3829.5, wird dieses Kursniveau zum Trigger auf der Short-Seite mit Kurs-Ziel bei 3800 und Stop-Kurs bei 3854. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3781, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3811 und einem Stop-Kurs bei 3756.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Börsengeflüster 01-09-2004 10:14

Sehr guter und interessanter Beitrag. Diese technischen Einschätzungen fast aller Punkte , decken sich auch mit meinen Gedanken, die nicht nur auf die Charttechnik achten. :top:

Starlight 02-09-2004 06:39

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 02. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Die Aktienmärkte bleiben nervös. Sehen wir uns die Bewegungsmuster des gestrigen Handelstages an, fällt auf, dass jeder Marktteilnehmer mit „dünnem Eis“ zu rechnen scheint, auf dem er steht und ist dann schnell bereit, aus Positionen auszusteigen. In beiden US-Standardwerte-Indizes wurden die erwarteten Bewegungshochs (im Anschluss an die vorangegangene Minimumkorrektur) nur überaus knapp verfehlt, im DAX, EUROSTOXX 50, CAC 40 und in beiden NASDAQ´s ist noch „Platz“ auf der Oberseite.

(Öl-Preis)

Achten wir heute morgen auf den Öl-Preis. Brent Crude Oil prallte erwartungsgemäss an der 39.50er Unterstützung ab und ging in eine technische Korrektur über. Im gestrigen Morgenkommentar berechneten wir die potentiellen Kursziele. Zur Erinnerung, wir definierten diese wie folgt:

41.42 USD / 41.75 USD Minimumkorrektur
42.54 USD Normalkorrektur
43.33 USD / 43.65 USD Maximumkorrektur

Im gestrigen Tageshoch erreichte Brent Crude Oil bereits die 41.35 USD, somit fehlen nur noch wenige Cents bis zum Mindestkursziel bei 41.42 / 41.75 USD.




Im Kursverlauf des Öl-Preises unterstellen wir weiterhin eine technische Korrekturbewegung und noch keinen erneuten Richtungswechsel.



(EURO / USD)

Die gestrige Schwankungsbreite war nicht unerheblich, per Saldo geschah jedoch nicht viel. Der Tagesschlusskurs lag nahe der Eröffnung und somit auch Nahe des Schlusskurses vom Vortag.

Unter strategischen Gesichtspunkten bleibt damit die Aussage bzw. Beurteilung der Vortage unverändert:

- uns liegt eine breit gefasste Konsolidierungszone vor, im engeren Sinne definieren wir deren Begrenzungen in den Bereichen um 1.1967 / 1.1955 USD (untere Begrenzung) und 1.2385 USD (als obere Begrenzung – alles im engeren Sinne), bzw. die obere Begrenzung um 1.2435 / 1.2460 USD im weiteren Sinne.


- solange sich das Wechselkursverhältnis EURO / USD weiterhin innerhalb dieser Spanne bewegt, behalten wir unsere strategisch neutrale Aussage bei.

- im kurzfristigen Zeitfenster weist uns das Wechselkursverhältnis einen Aufwärtsimpuls aus – analytisches Kursziel bei 1.2385 USD.



DAX


Widerstände: 3856 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O), 3423 (O), 3202 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Im gestrigen Handelsverlauf sahen wir zwar eine Erholung, bezogen auf den Abschwung vom Dienstag, doch fehlt uns noch eine rasche Wiederaufnahme des Aufwärtsimpulses. Noch halten wir an unserer Erwartungshaltung mit Blick auf ein neues Bewegungshoch fest (das wären Kurse oberhalb der 3856), doch unterstreichen wir noch einmal, dass diese Entwicklung zügig erfolgen muss. In der Konsequenz sind für uns somit folgende Chartmarken nun von Interesse: die 3778 auf der Unterseite (Tief vom Dienstag im DAX-Index), welche nicht unterschritten werden sollte, um nicht eine Gefährdung der (noch immer) optimistischen Erwartungshaltung zu erreichen; sowie die 3856 auf der Oberseite, das aktuell gültige Bewegungshoch.

Ordnen wir die aktuelle Ausgangslage in das Gesamtbild ein, unterstellen wir weiterhin einen Aufwärtstrend, der bisher nur das errechnete minimale Reaktionspotential erreicht hat und sich somit noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 67 Prozent in Richtung 3900 fortsetzen sollte. Markttechnisch wird dieser, der jüngsten Reaktion übergeordnete Aufwärtstrend noch immer bestätigt, allerdings ist hier der Zeitfaktor überaus wichtig.



In der praktischen Konsequenz sind wir noch immer neutral.

Im gestrigen Abendkommentar definierten wir für den FDAX eine Kursspanne zwischen 3815 und 3835, innerhalb derer wir eine Long-Position aufgebaut hätten. Mit einem Schlusskurs bei 3814.5 sind wir im FDAX hauchdünn ausgefallen. Sollte dennoch eine Trading-Long-Position aufgebaut worden sein, sollte der Stop-Kurs knapp unterhalb der 3796 (gestriges Tagestief) platziert werden.

Für heute interessieren uns zunächst die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Eröffnet der Future oberhalb der 3834, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3804, Stop-Kurs bei 3859. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3796, wäre Kurs-Ziel 3826 und Stop-Kurs wäre 3771.

Fällt der FDAX unter die 3781 (Tief vom Dienstag), gehen wir ebenfalls short. Kurs-Ziel hier bei 3751, Stop-Kurs bei 3806.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 03-09-2004 06:33

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 03. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Nachdem nun auch die US-Aktien-Indizes und der EUROSTOXX 50 im gestrigen Handelsverlauf die erwarteten neuen Bewegungshochs nach Abschluss der jüngsten Reaktion markierten, fehlen in der Palette nun nur noch der deutsche Aktienindex DAX, der französische CAC 40, sowie der japanische Nikkei 225. Alle übrigen, von uns beurteilten Indizes, haben ihr statistisch bewertetes „Kursentwicklungs-Ziel“ erreicht.





Überaus interessant ist die Entwicklung im hongkonger Hang Seng Index, der völlig ungerührt von Irritationen an den übrigen Märkten, seine Aufwärtstendenz fortsetzte und ebenfalls sein Kurs-Ziel bei 13075 Indexpunkten erreichte. Grundsätzlich gilt in diesem Zusammenhang auch weiterhin: der HSI ist zur Zeit der Aktien-Index mit der höchsten inneren Stärke gegenüber allen anderen Vergleichs-Indizes.


Achten Sie bitte auf die Kursverläufe der US-Standardwerte-Indizes: beide, Dow Jones und S&P 500 Index, übersprangen per gestern wichtige Widerstände und dabei ihre, bis dahin gültigen Bewegungshochs und schoben sich im Anschluss daran an ihre nächst höher liegenden, herleitbaren Widerstandsebenen in den Bereichen um 1119 (im S&P 500 Index) bzw. 10286 / 10307 (im Dow Jones). In der Konsequenz sind die Kursverläufe dieser Indizes nun wieder nahe der Bereiche, in denen Sie reaktionsgefährdet sind. Somit sollten Stop-Kurse für bestehende Long-Positionen, welche mit Hinblick auf erwartete neue Bewegungshochs eingegangen wurden, engmaschig abgesichert werden.

Im japanischen Nikkei 225 tritt der Kurs mittlerweile auf der Stelle. Nachdem am 26. August bei 11225 das aktuell noch gültige Bewegungshoch markiert wurde, schloss sich eine Schiebezonenbildung an, deren untere Begrenzung bei 11042 liegt. Innerhalb dieser Grenzen ist der Nikkei 225 weitestgehend als neutraler Trading-Markt zu bezeichnen.

Achtung im britischen FTSE 100: auch hier wurde im gestrigen Handelsverlauf der Widerstand im Bereich um 4535 erreicht, im Anschluss daran bildete sich ein so genannter Doji aus. Passen Sie bitte den Stop-Kurs für eventuell bestehende Long-Positionen, die auch hier im Anschluss an die jüngste (hier überaus „mickrig“ verlaufende) Reaktion eröffnet wurden, auf das gestrige Tagestief bei 4487 Indexpunkte an.



(Öl-Preis)

Im Hoch erreichte Brent Crude Oil im gestrigen Tagesverlauf die 42.17 USD und schob sich damit auf einen „Steinwurf“ an das errechnete „normale“ Reaktionspotential, bezogen auf den vorangegangenen Abschwung heran. Zur Erinnerung, wir definierten dieses Reaktionsniveau bei 42.54 USD.


Interessant ist, dass der Schlusskurs dieses Tageshoch nicht bestätigen konnte, sondern erst bei 41.59 USD ermittelt wurde. In der Konsequenz könnte hier ein erstes Indiz dafür vorliegen, dass diese jüngste Gegenreaktion ihren Hochpunkt vorerst gesehen hat. Entwerfen wir jetzt ein mögliches Folgeszenario für die Kursentwicklung, sollten die Begrenzungen für die Kursentwicklungen der nächsten Tage in den Bereichen um 39.50 USD und 42.17 USD sein.


(EURO / USD)

Nichts Neues an der Währungsfront: im Wechselkursverhältnis EURO / USD tritt der Kurs weiter auf der Stelle. Damit behält die Grundaussage der letzten Handelstage ihre Gültigkeit. Weiterhin liegt uns ein breit gefasstes Konsolidierungsband vor, die äusseren Begrenzungen sind die Bereiche um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2385 USD auf der Oberseite. Die laufende Schiebezone könnte durchaus impulsbestätigenden Charakter tragen, in der Konsequenz passen wir den Stop-Kurs für eine eventuell bestehende Trading-Long-Position auf das Tief von 1.2137 USD vom gestrigen Donnerstag an.







DAX

Widerstände: 3856 (u), 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3777 / 3765 Minimumkorrektur
3737 Normalkorrektur
3709 / 3697 Maximumkorrektur


Der DAX ist mittlerweile einer der letzten Indizes, der unsere allgemein positive Erwartungshaltung in Richtung eines neuen Bewegungshochs noch nicht erfüllt hat (neben CAC 40 und Nikkei 225), alle übrigen beurteilten Indizes liegen bereits zum Teil deutlich darüber.

Dieser Aspekt ist ein kritischer Punkt in unserer unverändert noch immer gültigen Erwartungshaltung der Trendfortsetzung, da dieser Sachverhalt mangelnde Schwungkraft signalisiert. Nach den Vorgaben vom gestrigen Donnerstag sollte der DAX es heute schaffen, sein statistisch mit 67 Prozent Trefferquote „dotiertes“ Ziel eines neuen Bewegungshochs zu schaffen, anderenfalls müssen wir von einem deutlich gesteigerten Risiko ausgehen, dass uns der DAX bei der nächsten allgemeinen Kursschwäche nach unten hin wegrutscht.




Die für uns aktuell relevanten Chartmarken sind die Bereiche um 3856 auf der Oberseite und 3778 auf der Unterseite. Innerhalb dieser Spanne gilt der DAX aktuell als neutraler Trading-Markt.

Gelingt der Sprung über die 3856, wird unser eigentliches Kursziel bei 3900 wieder interessant, unterhalb der 3778 „stapeln“ sich potentielle Unterstützungsniveaus in den Bereichen um 3758 / 3749.



In der praktischen Konsequenz…

… gehen wir heute wie folgt vor:

(1) sollte am Mittwoch Abend eine Trading-Long-Position eröffnet worden sein (siehe Abendkommentar vom Mittwoch), obwohl der eigentliche Trigger um 0,5 Punkte ausgefallen ist, heben wir für heute den Stop-Kurs auf 3816 an, das wäre nahe potentiellem Einstand.

(2) ansonsten interessieren wir uns heute wieder für die gestrigen Tagesextreme: 3849 auf der Oberseite und 3801,5 auf der Unterseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3849, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3819 und Stop-Kurs 3874. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3801.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3831 und Stop-Kurs bei 3777.

(3) hinzu kommt das Tagestief vom Mittwoch bei 3796. Dieses wird zum Short-Trigger, wenn der FDAX dieses Niveau unterschreitet. Kurs-Ziel hier bei 3766 und Stop-Kurs bei 3821


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 06-09-2004 06:45

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 06. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Zum Wochenende hin schafften es nun auch die „Nachzügler“ unter den von uns beurteilten Aktien-Indizes, neue Bewegungshochs zu markieren. Einzige Ausnahme: der japanische Nikkei 225. Ansonsten konnten alle übrigen Börsenbarometer im Anschluss an ihre vorangegangenen Minimumkorrekturen neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Aufwärtstrends erreichen und damit definitionsgemäß ihre Aufwärtsimpulse fortsetzen.

Ordnen wir diese jüngste Entwicklung in das Gesamtbild ein, können wir für heute folgende technische Ausgangslage beschreiben:

(1) grundsätzlich liegen uns (mit Ausnahme des Nikkei 225) weiterhin junge, intakte sekundäre Aufwärtstrends vor. Ihre dynamikstärkste Ausbildung haben diese in den europäischen Aktien-Indizes FTSE 100 (UK), MIB 30 (Italien) und IBEX 35 (Spanien). Ihre geringste Ausprägung mit nachlassender Schwungkraft finden wir in den beiden US-amerikanischen Wachstumswerte-Indizes NASDAQ Comp. und NASDAQ 100.

(2) in nahezu allen beurteilten Indizes werden diese Aufwärtstrends auch markttechnisch definiert. Über die Kombination von trendfolgenden Indikatoren mit verschiedenen Zeitfenstern liegen uns so genannte long-set-up´s vor, die Schwungkraft ist überwiegend ansteigend.

(3) in der Konsequenz halten wir somit zumindest unter mittelfristigen Gesichtspunkten an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest, eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu sehen.




Über die Entwicklung der US-Aktien-Indizes trübt sich dagegen, zumindest kurzfristig, das Gesamtbild wieder etwas ein. Sehen wir uns die Kursverläufe der US-Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index an, so liegen uns hier klassische shootingstar Tagesmuster vor. Von ihrer Klassifikation her, sind diese Tages-Candles den so genannten Verkaufssignalen zuzuordnen. Ihre Trefferquote in beiden Standardwerte-Indizes hält sich zwar deutlich in Grenzen, dennoch sollte die gestiegene Wahrscheinlichkeit auf eine erneute Reaktion hin nicht unterschätzt werden.

Technisch kritischer sehen wir die Entwicklung in den beiden Wachstumswerte-Indizes. Kann sich hier der Kursverlauf nicht heute, spätestens morgen in Richtung eines neuen Bewegungshochs schieben, müssen wir die Ausbildung einer Schiebe- / Konsolidierungszone unterstellen. Damit würde auch Europas Aktien-Indizes der Schub entzogen.




In den beiden beurteilten asiatischen Indizes fällt der japanische Nikkei 225 bereits durch eine Schiebezonenbildung auf. Dieser pendelt zwischen den Begrenzungen um 11128 auf der Oberseite und 11022 / 11013 auf der Unterseite. Markttechnisch ist der Nikkei 225 mittlerweile als neutral einzustufen.

Der hongkonger HSI erreichte in der Vorwoche im Zuge einer kräftigen und stetigen Aufwärtsbewegung die Widerstandsebene um 13075. Obwohl auch hier ein messbarer Rückgang an Schwungkraft auffällt, ist zumindest im Sinne der Definition der Aufwärtstrend noch immer intakt.

Fazit:

Als allgemeines Fazit halten wir fest: mittelfristig bleiben wir optimistisch, kurzfristig rechnen wir erneut mit einer Reaktion, zumindest einer Konsolidierung. Zur Argumentation verweisen wir auf die markttechnische Entwicklung in den US-amerikanischen Leit-Indizes. In der Konsequenz sollten bestehende Trading-Long-Positionen (sofern welche bestehen) engmaschig per Stop-Kurs abgesichert werden.

(Öl-Preis):

Ende letzter Woche verwiesen wir auf ein mögliches Ende der Aufwärtsreaktion der beiden vorangegangenen Handelstage und unterstellten eine mögliche Konsolidierungsbewegung in den Bereichen um 42.17 USD auf der Oberseite und 39.26 USD auf der Unterseite.



Noch bleiben wir dabei und halten an dieser Aussage fest. Sollten wir mit dieser Erwartungshaltung tatsächlich richtig liegen, sollte sich der Öl-Preis in den nächsten Tagen weiterhin leicht abschwächen und den Aktienmarkt zumindest psychologisch leicht entlasten.

Stop-Kurs für diese Erwartungshaltung wäre das Kursniveau um 42.17 USD, welches nicht überschritten werden dürfte.



(EURO / USD):

Am Freitag schwächte sich der EURO gegenüber dem USD wieder leicht ab und fiel erneut in Richtung der unteren Begrenzung der noch immer gültigen, übergeordneten Konsolidierungszone bei 1.1967 / 1.1955 USD (Schlusskurs bei 1.2058 USD). Grundsätzlich bewegt sich der EURO weiterhin innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone mit o.g. Untergrenze und einer oberen Begrenzung bei 1.2385 USD (im engeren Sinne) bzw. 1.2435 / 1.2460 USD (im weiteren Sinne).



Mittelfristig gilt der Wechselkurs EURO / USD somit auf Wochenbasis als neutral.

Diese Aussage behält ihre Gültigkeit, solange sich der Wechselkurs innerhalb der oben genannten Begrenzungen bewegt.


DAX
Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Mit einem Tageshoch bei 3882 Indexpunkten und einem Schlusskurs bei 3866, ging der DAX am Freitag ins Wochenende. In der Konsequenz überwand er damit die avisierte 3856 und setzte seinen, jetzt als sekundären Aufwärtstrend definierten Bewegungsimpuls fort. Zumindest aus analytischer Sicht ist damit die 3900 wieder als realistisches Kursziel in den Mittelpunkt gerückt.

Markttechnisch wird der Aufwärtstrend weitestgehend bestätigt. Zumindest liegt ein so genanntes long-set-up vor. In der Entwicklung der Schwungkraft haben wir naturgemäß einen „Knick“ in Folge der Zwischenreaktion der Vorwoche. Hier müsste sich der Aufwärtsimpuls jetzt rasch fortsetzen, sonst bildet sich eine negative Divergenz ab.




Im Zusammenhang mit der Abschwächung der US-Märkte am Freitag, rechnen wir jedoch auch im deutschen Aktienmarkt mit einer Verzögerung im Kursanstieg. Für heute erwarten wir eine tiefere Eröffnung im Kursverlauf.

In der praktischen Konsequenz verfahren wir wie folgt:

- sollte noch eine Long-Position von Mittwoch bestehen, passen wir den Stop-Kurs auf 3850 FDAX-Punkte an (siehe Abendkommentar vom Freitag).

Zu dieser möglichen Long-Position noch einige Ausführungen, da Irritationen aufgetreten sind. Im Abendkommentar vom Mittwoch letzter Woche wiesen wir auf den Sachverhalt einer Hammer-Bildung hin und empfahlen den Aufbau einer Trading-Long-Position, sofern der Schlusskurs des FDAX oberhalb der 3815 läge. Der tatsächliche Schlusskurs lag bei 3814.5, der rechnerische, von der Börse ausgewiesene Schlusskurs liegt bei 3816. In der Konsequenz gab es viele Anfragen nach dem Umgang mit einer Long-Position, welche eröffnet wurde, obwohl der definierte Trigger per Schluss doch um 0,5 Punkte verpasst wurde. Somit führen wir für diesen Fall die Stop-Kursanpassungen mit.

- für heute interessieren uns wieder die Tagesextreme von Freitag. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3886.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3857 und Stop-Kurs bei 3911. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3825.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3855 und einem Stop-Kurs bei 3801.

- weiterhin interessieren wir uns für das Tagestief vom Donnerstag bei 3801.5 FDAX-Punkten. Sollte der FDAX dieses Niveau unterschreiten, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3772 und einem Stop-Kurs bei 3826.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 07-09-2004 06:36

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. SEPTEMBER 2004

heute können wir Ihnen nur einen verkürzten Morgenkommentar anbieten.




Allgemeine Beurteilung

DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Trotz fehlender Impulse von Seiten der US-Börsen, konnten sich Europas Börsenbarometer besonders in der zweiten Tageshälfte weiter erholen. Der DAX erreichte im Tageshoch die 3891, somit fehlen noch neun Indexpunkte bis in den Zielbereich, den wir im Anschluss an seine abgeschlossene Reaktion der Vorwoche definiert haben.

Aus charttechnischer Sicht gibt es keine Veränderung zu den Aussagen der Vortage. Weiterhin ist der laufende Sekundärtrend intakt, dieser wird auch weiterhin markttechnisch bestätigt. In der Konsequenz bleiben wir optimistisch. Dem Bereich um 3900 im DAX kommt noch einmal eine gewisse Bedeutung als (potentielle) Widerstandszone zu, diese resultiert aus möglichen Angebotsüberhängen der Monate Juli und August. Gelingt auch diese Überwindung (was nicht ohne Reaktion von statten gehen sollte), eröffnet sich zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100.





In der praktischen Konsequenz gehen wir wie folgt vor…

(1) sollte noch von Mittwoch letzter Woche (nach Ausbildung eines schwarzen Hammers im Anschluss an die jüngste Reaktion) eine Trading-Long-Position fortbestehen, gilt es diese weiterhin per Stop-Kurs engmaschig abzusichern. Wir passen jetzt den Stop-Kurs auf das gestrige Tagestief bei 3873,5 FDAX-Punkte an.

(2) ansonsten interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3904, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3874 und Stop-Kurs bei 3929. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3873,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3903 und Stop-Kurs bei 3848.

Hinweis: es mehren sich Anfragen nach den Ergebnisprotokollen für die im Morgenkommentar zum Einsatz kommende Strategie. Wir werden diese im morgigen Kommentar bereitstellen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 08-09-2004 07:00

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 08. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung
Europas Aktienbörsen zeigten sich in ihrer Gesamtheit im gestrigen Handelsverlauf im Grossen und Ganzen uneinheitlich. Hier überwogen am Ende sogar die so genannten Doji-Ausbildungen. Ein ähnliches Bild sahen wir in den US-Wachstumswerte-Indizes (beide NASDAQ´s), die innerhalb ihrer bereits am Montag avisierten / erwarteten Schiebezone verharrten. Anders die US-Standardwerte-Indizes, welche neue Bewegungshochs markierten, sowohl im Tageshoch, als auch auf Basis des gestrigen Schlusskurses.






Interessant sind beide beurteilten asiatischen Aktien-Indizes. Dem hongkonger Hang Seng Index gelang es heute, in die definierte Ziel- und Widerstandsmarke im Bereich um 13075 / 13126 Indexpunkte einzudringen und damit seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Der japanische Nikkei 225 konnte nach Ausbruch aus seiner jüngsten Zwischenkonsolidierung am Dienstag, auch per gestern und per heute in Folge neue Bewegungshochs markieren.





Bringen wir die Entwicklung aller Kursverläufe auf der Aktienseite auf einen Nenner, können wir festhalten:

- noch überwiegen intakte, markttechnisch bestätigte sekundäre Aufwärtstrends, wobei der HSI unverändert der Index mit der höchsten relativen Stärke ist.

- auffallend ist die nachlassende Körpergrösse in den letzten Tagen (besonders in den letzten zwei Handelstagen), sowie die Tatsache, dass per gestern Doji-Bildungen einen beginnenden Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage signalisieren. Hierbei ist es nun unerheblich, ob die Nachfrage austrocknet oder das Angebot ansteigt, Fakt ist, dass das Reaktionsrisiko eine Kalkulationsgrösse bleibt.

In der Konsequenz bleiben wir mittelfristig bullish (zumindest lassen sich keine strategisch relevanten Indikationen herleiten, die einen anderen Schluss zulassen würden). Kurzfristig rechnen wir jederzeit mit einer Reaktion (im DAX werden wir diesen Sachverhalt noch etwas ausführlicher behandeln), was uns zur Konsequenz führt, eventuell bestehende strategische Long-Positionen weiterhin engmaschig per Stop-Kurs abzusichern und Neupositionierungen unter mittelfristigen Trendüberlegungen vorerst zurückzustellen und die nächste Reaktion abzuwarten.



(Öl-Preis)

In der Preisentwicklung des Brent Crude Oil wiesen wir vor ein paar Tagen auf die uns aktuell interessierenden Chartmarken hin: das waren auf der Unterseite der Bereich um 39.26 USD und auf der Oberseite die 42.17 USD. Den Bereich zwischen diesen Marken definierten wir als „Trading-Zone“, unterstrichen hierbei jedoch den Sachverhalt, dass wir von einer überwiegend, fortgesetzt negativen Entwicklungstendenz im Kursverlauf ausgehen. Konkret: wir unterstellten, dass nach Abschluss der jüngsten Reaktion, eine Wiederaufnahme des Abschwungs einsetzt, auch wenn auf Grund des Ausmaßes der jüngsten Korrektur (fast Normalkorrektur), nur noch mit etwa 50% Trefferquote dieser Sachverhalt unterstellt werden konnte.





Per gestern müssen wir hier ein dickes Fragezeichen hinter diese Einschätzung machen. Wir sahen zwar ein neues Tief in der Eröffnung, (bezogen auf den Vortag), am Ende ging Brent Crude Oil jedoch mit einem Plus in den Feierabend. Dieser Sachverhalt signalisiert nachlassende Schwungkraft und damit eine „Gefährdung“ des Abschwungs.

In der Konsequenz wird wohl eine fortgesetzte Seitwärtskonsolidierung das wahrscheinlichste Szenario sein, auf der Unterseite bahnt sich jedenfalls eine recht gute Absicherung an.




DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Mit einem Tageshoch bei 3905 Indexpunkten, hat der DAX am gestrigen Dienstag sein avisiertes Kursziel bei 3900 erreicht. Wir gingen und gehen davon aus, dass der DAX aktuell durchaus die Chance hat, diesen Bereich vergleichsweise zügig zu überschreiten, was ein weiteres Anstiegspotential in Richtung 4100 eröffnen würde. Dennoch, es wird ein Schwungkraftrückgang deutlich, einmal aus Sicht der Schwungkraft messenden Indikatoren, aber auch aus Sicht des gestrigen Tageskörpers, der sowohl im Index, als auch im Future einem Doji / Kreisel nahe kommt. Somit steht einer (noch immer) strategisch optimistischen Erwartungshaltung ein gesteigertes Risiko hinsichtlich einer Reaktion im kurzfristigen Zeitfenster entgegen. Schafft der DAX es nicht zügig, die 3900 / 3911 zu überspringen, sollte die Markttechnik sich dahingehend verschlechtern, dass wir mit einer Korrektur rechnen müssen.

Sehen wir uns die aktuell relevanten Chartmarken an:

- auf der Oberseite verbleibt der Widerstand um 3899 / 3911, im FDAX (September-Kontrakt) definiert sich dieser um 3913 / 3925. Oberhalb dieser analytisch definierten Hürde, läge das nächst höhere Niveau um 4099 / 4100 im Index bzw. um 4121 im Future.

- auf der Unterseite definieren sich die herleitbaren, potentiellen Unterstützungen um 3856 und dann um 3778, im FDAX wären dies die Bereiche um 3866 und dann um 3781.

- die aktuell gültige Trendbegrenzungslinie verläuft im Bereich um 3855 im Index, bzw. um 3851 im FDAX.

Sollte es zu einer Reaktion kommen (und das ist aktuell noch immer unser präferiertes Kurzfristszenario), wird für uns wieder Ausmaß und Dauer der Reaktion / Korrektur interessant. Bezogen auf den letzten Impuls, ausgehend vom Tief der letzten Reaktion bei 3778 aus der Vorwoche, wäre das errechnete minimale Korrekturpotential der Bereich um 3862 / 3856. Da die zu „messende“ Wegstrecke jedoch ziemlich kurz ist, beziehen wir uns der Relevanz wegen jedoch lieber auf die gesamte Wegstrecke des laufenden Sekundärtrends. In der Konsequenz wäre das hier zu berechnende minimale Reaktionspotential bei etwa 3797 / 3792. Da dieses Niveau noch immer oberhalb des letzten Reaktionstiefs liegt, sollte es eine gute Zielgrösse sein, bei der wir weiterhin unterstellen können, dass der Index seinen Aufwärtstrend grundsätzlich fortsetzt, wenn nicht mehr im Zuge einer erwarteten Reaktion verloren werden würde.





Konkret:

(1) mittelfristig rechnen wir mit einer Trendfortsetzung auf der Oberseite.

(2) kurzfristig halten wir eine Reaktion für wahrscheinlich, wobei wir zwar Ausmaß und Zeitablauf (noch) nicht kennen, aber durchaus einschätzen, dass das errechnete minimale Reaktionspotential (3797 / 3792) nicht ausgeschöpft werden sollte.

(3) solange dies so ist, und der Kurs des Index oberhalb der Minimumkorrekturniveaus notiert, halten wir an unserer strategisch optimistischen Erwartungshaltung fest. In jenem Falle gilt es dennoch, die Markttechnik im Blickfeld zu behalten. Hierzu halten wir Sie auf dem Laufenden.

In der praktischen Konsequenz…

… passen wir für eine eventuell bestehende Trading Long-Position (ausgehend vom schwarzen Hammer vom 01. September) den Stop-Kurs auf 3875.5 FDAX-Punkte an (gestriges Tief).

Für heute interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme im FDAX. Wie gehabt, wird die 3914 zum Short-Trigger, wenn der FDAX oberhalb diesen Niveaus eröffnet, mit Kursziel um 3884 auf der Unterseite und 3939 auf der Oberseite. Die 3875.5 wird zum Long-Trigger, wenn der FDAX unterhalb diesen Niveaus eröffnet. Kurs-Ziel bei 3905 und Stop-Kurs 3851.

Weiterhin interessiert uns das Tief vom Montag bei 3873.5. Wird dieses Niveau unterschritten, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3843.5 und Stop-Kurs bei 3898.5.

Hinweis: aus Zeitgründen können wir Ihnen erst morgen die Auswertungsprotokolle der o.g. Regelwerke zur Verfügung stellen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 09-09-2004 07:03

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 09. SEPTEMBER 2004


Allgemeine Beurteilung

Besonders in den letzten Handelsstunden des gestrigen Tages stieg die Schwankungsbreite der Kursbewegung in den international wichtigsten Aktien-Indizes. Auffallend war hierbei, dass wir nur noch im britischen FTSE 100, sowie in beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (HSI und Nikkei 225) knappe, neue Bewegungshochs innerhalb der noch dominierenden sekundären Aufwärtstrends sahen, im Rest der Börsenbarometer reichte die Kraft hierzu nicht mehr aus. Aktuell unterstellen folgenden Sachverhalt:

- die international wichtigsten Aktien-Indizes befinden sich in einer neuen Konsolidierungs- / Korrekturphase, welche sich bisher jedoch deutlich in Grenzen hielt.

- ordnen wir diese Tatsache in das Schema unserer kurz- und mittelfristigen Erwartungshaltung ein, so halten wir an der Aussage der letzten Tage fest: wir rechnen kurzfristig mit einer abwärts ausgerichteten Reaktion, welche eine mittelfristige Wiederaufnahme / Fortsetzung der Aufwärtstendenz jedoch nicht gefährden sollte. An dieser Aussage halten wir fest, solange nicht: …

(1) … das sich ergebende minimale Reaktionspotential, bezogen auf die gesamte Wegstrecke des jeweils laufenden sekundären Aufwärtstrends unterschritten wird und

(2) … sich die Markttechnik nicht dramatisch eintrübt.

Sehen wir uns die Kursverläufe der Indizes in Europa an, fallen zunächst die Sekundärtrends im FTSE 100 (UK), im MIB 30 (Italien) und im IBEX 35 (Spanien) auf. Alle drei Indizes weisen überaus reaktionsarm verlaufende Sekundärtrends auf. Somit unterstellen wir hier eine jeweilig hohe Schwungkraft. Sollten hier noch Long-Positionen bestehen (was auf Grund der „Reaktionsarmut“ durchaus realistisch wäre), empfiehlt sich aus unserer Sicht heraus entweder eine Stop-Kurs-Absicherung knapp unterhalb des jeweiligen minimalen Reaktionspotentials (strategischer Stop), oder man zieht die Stops bis an die jüngsten Tagestiefs der letzten zwei / drei Handelstage heran, um die eventuell bestehenden Positionen taktisch abzusichern. Zur Orientierung: die jeweils relevanten, minimalen Reaktionspotentiale in diesen genannten Indizes, bezogen auf die bisherige Wegstrecke im Sekundärtrend, berechnen sich wie folgt:

FTSE 100: 4477 / 4462 (Minimumkorrektur)
MIB 30: 27349 / 27262 (Minimumkorrektur)
IBEX 35: 7294 / 7896 (Minimumkorrektur)






Anders die Kursverläufe im DAX, EUROSTOXX 50, aber auch im Dow Jones oder S&P 500 Index. Hier sahen wir bereits in der Vorwoche eine ausgeprägtere Reaktion und aktuell geht erneut „die Puste“ aus. Sollten hier noch Long-Positionen bestehen (aus taktischer Sicht eher unwahrscheinlich), passen Sie hier bitte die Stop-Kurse ebenfalls sehr engmaschig an, da wir eine erhöhte Reaktionsgefahr unterstellen.

In beiden NASDAQ´s treten die Kurse auf der Stelle. Hier gehen wir seit einigen Tagen von der Ausbildung einer seitwärts ausgerichteten Schiebezone aus. An dieser Aussage halten wir fest. Als potentielle Begrenzungen definieren wir hier folgende Kursniveaus:

- im NASDAQ 100 liegt die obere Begrenzung im engeren Sinne (zudem analytisch bedeutender) im Bereich um 1393 (im weiteren Sinne im Bereich um 1402). Die untere Begrenzung definieren wir um 1354.

- im NASDAQ Comp. definieren wir die obere Schiebezonengrenze um 1866 (im engeren Sinne) und um 1876 (im weiteren Sinne). Auf der Unterseite definieren wir als Unterstützung und Untergrenze den Bereich um 1819.





RANDMÄRKTE
An den Randmärkten (Öl, Renten, EURO / USD) fällt aktuell lediglich die Entwicklung des Wechselkursverhältnisses EURO / USD auf. Dieser bewegt sich, strategisch gesehen, unverändert innerhalb einer breit gefassten Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und etwa 1.2385 USD auf der Oberseite. Im engeren Sinne bildet sich aktuell mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schiebezone aus, deren obere Begrenzung in etwa um 1.2219 USD erwartet werden kann.






Der Preis des Brent Crude Oil verharrt aktuell unverändert zwischen den (bereits per gestern) definierten Chartmarken um 39.26 USD (Unterseite) und 42.17 USD (Oberseite). Einschätzung: kurzfristig neutral / Trading-Range zwischen o.g. Marken.

Im Bund-Future tritt der Kurs seit drei Tagen ebenfalls weitestgehend auf der Stelle. Strategisch liegt uns weiterhin ein charttechnisch intakter primärer Aufwärtstrend vor, im kurzfristigen Zeitfenster wird uns über die Markttechnik dagegen ein short-set-up ausgewiesen. In der Konsequenz bleiben wir hier weiterhin neutral. Wir halten Sie hierzu auf dem Laufenden.





DAX


Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3856 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);


Im deutschen Aktien-Index DAX sahen wir per gestern eine erste Reaktion, in deren Folge im FDAX die beiden Tagestiefs vom Dienstag und Montag dieser Woche unterschritten wurden. Im DAX-Index liegt uns dagegen ein recht „kleiner“ Tageskörper vor, da die Verkäufe im Future erst nach Börseschluss im DAX-Index kurzfristig die Oberhand gewannen.

Grundsätzlich liegt uns noch immer ein intakter Aufwärtstrend im DAX vor, sowohl wenn wir die charttechnische Definition hierfür anwenden, als auch wenn wir markttechnische Bewertungskriterien einsetzen. Es fällt jedoch auf, dass die Schwungkraft nachlässt, ein Sachverhalt, auf den wir bereits mit Erreichen der Widerstandsebene um 3900 hinweisen.

Ordnen wir das aktuelle Kursgeschehen in das Gesamtbild ein, bleibt der Bereich um 3900 bis etwa 3911 eine nachhaltige Hürde auf der Oberseite. Erst oberhalb dieser Barriere eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential in Richtung 4100, dem nächst höheren analytisch definierten Kursziel. Auf der Unterseite erwarten wir Unterstützung um 3856, darunter um 3778 (alle Chartmarken sind auf den Index bezogen). Die Trendbegrenzungslinie des laufenden Sekundärimpulses verläuft bei etwa 3869 Indexpunkten.

Bezogen auf den FDAX liegen die adäquaten Chartmarken in etwa in den Bereichen um 3913 / 3925 auf der Oberseite bzw. um 3866 und dann um 3781 auf der Unterseite. Die untere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 3863 FDAX-Punkte.

Wir bleiben dabei:

(1) noch rechnen wir mittelfristig mit der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 4100, wobei die Überwindung der 3900 zügig erfolgen muss, da sich ansonsten die Markttechnik eintrübt.

(2) kurzfristig erwarten wir eine Reaktion, von der wir bereits gestern einen ersten Ansatz sahen. Um selbst im Falle einer Reaktion an unserer strategisch optimistischen Erwartungshaltung festhalten zu können, sollte jedoch …

- das errechnete, minimale Korrekturpotential, bezogen auf die Wegstrecke des jüngsten Sekundärtrends, nicht unterschritten werden (liegt bei etwa 3797 / 3792 Indexpunkten);

- der Zeitrahmen der erwarteten Reaktion sollte sich nicht in die Länge ziehen, da sich hier die Markttechnik verschlechtert und damit „Kraftverlust“ im Kursverlauf signalisiert.






In der praktischen Konsequenz…

… sollte nun auch eine Long-Position mit Profit geschlossen sein, welche auf der Grundlage des schwarzen Hammers vom letzten Mittwoch eröffnet wurde. Der FDAX unterschritt im gestrigen Handelsverlauf den definierten Stop-Kurs bei 3875.5 FDAX-Punkten.

- in diesem Zusammenhang eröffneten wir in den gestrigen späten Handelsstunden noch eine spekulative Trading-Short-Position beim Unterschreiten des Triggers im FDAX bei 3873.5. Das Kursziel bei 3843.5 wurde jedoch nicht erreicht, somit schlossen wir die Position nahe Schlusskurs bei 3882, was rund neun Punkte Verlust mit sich brachte.

- strategisch neu ausgerichtete Positionen stellen wir zurück.

- für heute orientieren wir uns wieder an den gestrigen FDAX-Tagesextremen: eröffnet der FDAX oberhalb der 3901.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3871.5 und einem Stop-Kurs bei 3926.5. Gemessen auf einen Zeitraum von zwölf Jahren, erzielten wir im FDAX mit diesem Handelsansatz eine Trefferquote von 65.21 Prozent, mit einem Profit-Faktor von 2.37 bei 434 Trades.

- eröffnet der FDAX unterhalb der 3860.5 (gestriges Tagestief), wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3890 und einem Stop-Kurs bei 3835.5 FDAX-Punkten. Auch hier gemessen über einen Zeitraum von 12 Jahren, ergibt sich eine Trefferquote von 67.86 Prozent mit einem Profit-Faktor von 2.15 bei 280 Trades.

- weiterhin interessieren wir uns für das Hoch vom Dienstag bei 3914. Wird dieses überstiegen, gehen wir Long mit Kursziel bei 3944 und einem Stop-Kurs bei 3889. Legen wir diesen Handelsansatz zwölf Jahren zu Grunde, ergibt sich eine Trefferquote von 62.26 Prozent mit einem Profit-Faktor von 1.76 Prozent bei 212 Trades.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 10-09-2004 07:00

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 10. SEPTEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung


(Öl-Preis)

Achten Sie bitte auf den Öl-Preis ! Mit einem Kursanstieg von 4.81 Prozent, schob sich die Notierung für Brent Crude Oil im gestrigen Handelsverlauf an den aktuell gültigen Widerstand, den wir vor wenigen Tagen im Bereich um 42.17 USD definierten und diesen vom letzten Reaktionshoch vom 03. September herleiteten. Im Hoch erreichte Brent die 42.29 USD (auch Schlusskurs) und liegt damit knapp oberhalb der definierten Chartmarke.






Technisch gesehen, ist diese jüngste Entwicklung kritisch im Hinblick auf eine deutlich gestiegene Chance / Wahrscheinlichkeit auf weiter steigende Preise im Brent Crude Oil. Dieser Anstieg an Schwungkraft, „hebelt“ unsere, noch bis gestern gültige Erwartungshaltung mit Hinblick auf eine Konsolidierungsphase zwischen 42.17 USD und 39.26 USD etwas aus. Aus dem Blickwinkel der klassischen Formationslehre heraus, könnten wir eine (definitionsmässig) vollendete Umkehrformation unterstellen. Statistisch ist die Trefferquote und Zuverlässigkeit eines solch komplexen Formationsmusters nicht zu beurteilen, erfahrungsgemäß sollte hier und jetzt jedoch von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden, dass sich der Kurs nun entgegen unserer bisherigen Erwartungshaltung wieder nach oben schieben könnte. Nächst höher liegendes analytisches Kursziel wäre der Bereich um 43.83 USD.

(Aktien-Indizes)

Für die Aktien-Seite wird diese gestrige Entwicklung im Öl-Preis am heutigen Freitag überaus interessant. Dies umso mehr, als das wir gestern Kursmuster per Schlusskurs sehen, welche die jüngsten Kursreaktionen beenden könnten.





Sehen wir uns zunächst die Indizes für sich an:

(1) grundsätzlich liegen uns in den Kursverläufen der Aktien-Indizes weiterhin intakte sekundäre Aufwärtstrends vor. (Ausnahmen sind beide NASDAQ´s, sowie der japanische Nikkei 225 – der zumindest aus markttechnischer Sicht).

(2) grundsätzlich werden diese Aufwärtstrends noch immer markttechnisch weitestgehend bestätigt (außer im Nikkei 225), wobei ein Rückgang an Bewegungsdynamik und Schwungkraft auffällig ist (wir wiesen auf diesen Sachverhalt bereits mehrfach hin) und auch aus charttechnischer Sicht heraus eine Abflachung des Anstiegswinkels offensichtlich wird.

(3) auffallend ist ebenfalls, dass in nahezu allen von uns beurteilten Aktien-Indizes, die jüngste Korrektur / Reaktion ihr errechnetes Minimalpotential nicht ausschöpften. Im Umkehrschluss unterstellen wir damit weiterhin eine statistische Wahrscheinlichkeit von etwa 67 Prozent, dass sich der Aufwärtsimpuls nach Abschluss der Reaktion fortsetzen wird.

Somit könnten / müssen wir an dieser Stelle folgende Schlussfolgerung ziehen:

Für sich genommen, haben wir mit der aktuellen Ausgangslage, einschliesslich des Schlusskurses vom Donnerstag, gute Chancen, dass sich unsere Erwartungshaltung der letzten Handelstage in diesem Sinne auch tatsächlich „entfaltet“. Zumindest bisher ist deren Verlauf „planmässig“. Zur Erinnerung: wir erwarten noch immer eine mittelfristig gesehene Fortsetzung des Kursanstieges, kurzfristig durchlaufen die Aktien-Indizes eine erwartete Reaktion, die (unter Berücksichtigung der gestrigen Tagesmuster) möglicherweise vor ihrem Abschluss stehen könnten. Wir unterstrichen, dass wir an dieser strategisch optimistischen Erwartungshaltung solange festhalten, wie die errechneten Minimumkorrekturen nicht unterschritten werden und es zu keiner „dramatischen“ Verschlechterung der Markttechnik kommt.

Der heutige Handelstag muss nun zeigen, inwieweit der Richtungswechsel in der Öl-Preisentwicklung zu einer erneuten psychologisch bedingten Belastung für die Aktien-Seite werden könnte.

(EURO / USD)

Im Wechselkursverhältnis EURO / USD setzt sich der laufende, jüngste Aufwärtsimpuls fort und überwand den (untergeordnet) definierten Widerstand im Bereich um 1.2219 USD.




Grundsätzlich gilt weiterhin: die dominanten Chartbegrenzungsmarken, welche wir als äußere „Eckpfeiler“ einer übergeordneten Konsolidierungszone bezeichnen, sind weiterhin: 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2381 USD auf der Oberseite (im engeren Sinne). Im „weiteren“ Sinne ziehen wir als obere Bereichsgrenze das Kursniveau um 1.2435 / 1.2465 USD hinzu.

Innerhalb dieser Begrenzungen bleibt das Wechselkursverhältnis EURO / USD ein mittelfristig betrachteter Trading-Markt, in dessen Mittelpunkt das Handeln von tertiären Bewegungsschüben steht.




DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Im gestrigen Handelsverlauf setzte der DAX seine erwartete Reaktion auf der Unterseite fort und rutschte im Tagestief auf 3836 Punkte. Damit lag er noch immer überaus komfortabel oberhalb des errechneten minimalen Korrekturpotentials, welches wir (bezogen auf die gesamte, bisher ausgebildete Wegstrecke des sekundären Aufwärtstrends) bei 3797 / 3792 Punkten berechneten.

Zum Handelsende hin erholte sich der Markt wieder und schaffte es im DAX-Index zu einer (im Vergleich zum Gesamttageskörper) ausgebildeten Lunte, im FDAX wurde in den letzten Stunden nach 17:30 Uhr sogar ein neues Tageshoch (3879) markiert mit Schlusskurs bei 3875.

Für sich betrachtet, könnte man an dieser Stelle unterstellen, dass die Chancen recht hoch sind, dass die Korrektur der letzten zwei Tage (begünstigt durch den 3900er Widerstandsband) beendet ist und dass wir einer Wiederaufnahme des Aufschwungs gegenüberstehen. Damit bleibt unsere Erwartungshaltung in diese Entwicklungsrichtung hin, auch heute grundsätzlich unverändert zu den Ausführungen der letzten Tage.






Erschwerend könnte heute die Öl-Preisentwicklung wirken. Diese trifft in ihrer möglichen psychologischen Belastung auf eine sich eintrübende Markttechnik im DAX, was ihn somit anfälliger werden lässt für externe Einflüsse.

In der Konsequenz bleiben wir somit kurzfristig weiterhin skeptisch (und das trotz des gestrigen Kursmusters), mittelfristig halten wir eine Fortsetzung des Aufwärtstrends weiterhin für gegeben (jedoch unter abgeflachterem Anstiegswinkel).

Für uns relevante technische Marken im DAX sind die Kursniveaus um 3900 / 3911 (unverändert gültiger Widerstand und derzeit greifbare Hürde auf der Oberseite), sowie die 3778 auf der Unterseite (Reaktionstief vom 31. August). Die noch bis gestern hergeleitete Chartmarke im Bereich um 3856 betrachten wir dagegen als neutralisiert.

Schlussfolgerung:

(1) mit Blick auf die Öl-Preisentwicklung bleiben wir skeptisch, dass die jüngste Reaktion der letzten zwei Handelstage auch wirklich abgeschlossen ist, was sich streng genommen auf Basis der gestrigen Tagesmuster in den meisten der beurteilten Börsenbarometer unterstellen lassen könnte.

(2) mittelfristig bleiben wir dagegen noch immer optimistisch, zumindest ein neues Bewegungshoch im Trendverlauf zu sehen, da alle „Voraussetzungen“ innerhalb des Kursverlaufes noch immer vorliegen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch der Fakt, dass mit jedem Tag, den der DAX nicht „anspringt“, die Markttechnik an Qualität einbüßt.

Praktische Konsequenz…

… hier haben wir jetzt wieder ein differenziertes Ausgangsfeld vor uns:

(1) unter systematischen Gesichtspunkten, welche keine diskretionäre Handelsentscheidung zulassen, müssten wir per gestern Abend long positioniert sein. Dies begründet sich aus dem Hammer-Kursmuster, welches sich bis 20:00 Uhr im FDAX ausbildete. Unterstellen wir hierbei, dass zum Zeitpunkt der Ausbildung eines weissen Hammers eine Long-Position eingegangen wird, welche am Folgetag (sprich heute morgen) zur Handelseröffnung wieder glattgestellt wird, ergäbe sich eine Trefferquote von 73,33 Prozent in dreizehn Jahren, wobei der Profit-Faktor bei 2,5 liegt. Unterstellen wir eine Positionseröffnung auf Schlusskursbasis des Kursmusters und ein folgender Kursanstieg von mindestens einem Prozent, lag die Trefferquote hierfür bisher bei 63 Prozent mit Profit-Faktor bei 1.88. Folgt man diesem Ansatz, könnte heute morgen noch eine Long-Position eröffnet werden, da wir eine niedrigere Eröffnung erwarten. Stop-Kurs wäre das gestrige Tages- und Mustertief bei 3838.5. Bei erwarteten zwei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote aktuell bei 50 Prozent / Profit-Faktor 2,43. Bei erwarteten drei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote nur noch bei 40 Prozent mit PF bei 2.09.

(2) berücksichtigen wir die gestrige Hammer-Formation nicht, sind wir neutral. Hier interessieren uns heute die beiden gestrigen Tagesextreme: eröffnet der FDAX oberhalb der 3879, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3849 und Stop-Kurs bei 3904. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3838,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger. Kurs-Ziel bei 3868, Stop-Kurs bei 3814. Statistische Aussagen über Trefferquote und PF finden Sie im gestrigen Morgenkommentar.

(3) weiterhin interessiert uns das Hoch vom Mittwoch bei 3901.5. Wird dieses überstiegen, gehen wir long mit Kursziel bei 3931 und Stop-Kurs bei 3876.



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Börsengeflüster 11-09-2004 11:31

Betrifft das Öl!!
Zitat:

erfahrungsgemäß sollte hier und jetzt jedoch von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden, dass sich der Kurs nun entgegen unserer bisherigen Erwartungshaltung wieder nach oben schieben könnte
Ich glaub es nicht , ich glaub es nicht :bounce::bounce:

Er geht in den Keller um so schneller :p: :D

Starlight 13-09-2004 06:15

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 13. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Die Entwicklung des Öl-Preises beeindruckt durchaus und lässt zudem die Kurse auf der Aktienseite „atmen“. Noch am Freitag Vormittag schob sich der Preis für Brent Crude Oil in der Spitze auf 42.98 USD, um dann auf die neue Unterstützung im Bereich um 40.20 USD „abzustürzen“. Dieser Entwicklung stehen gestiegene Aktienkurse gegenüber. Der S&P 500 Index, sowie beide NASDAQ´s schafften neue Bewegungshochs innerhalb ihrer laufenden Sekundärtrends, nachdem einmal mehr nur eine marginal verlaufende Reaktion erfolgt war. In Europa verfehlten DAX, EUROSTOXX 50, sowie der französische CAC 40 neue Bewegungshochs nur knapp, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese Indizes im Laufe des heutigen Handelstages diese Hochs „herausnehmen“.






In Asien erholen sich aktuell die beiden beurteilten Indizes Nikkei 225 (Japan) und HSI (Hongkong) ebenfalls. Auffallend hier: der HSI, unverändert als ein Index mit hoher innerer Stärke und Stabilität, realisierte ebenfalls nur einer minimale Reaktion und steht unmittelbar vor einem neuen Bewegungshoch im laufenden Trend.

In der Konsequenz bleiben wir somit optimistisch und halten damit an den Aussagen und Einschätzungen fest. Der noch am Freitag als kritischer und schwieriger Aspekt eingeschätzte Öl-Preis hat sich zum Wochenende hin relativiert.

Im Einzelnen gilt somit weiterhin:

- unter strategischen Gesichtspunkten erwarten wir eine Fortsetzung des laufenden Sekundärtrends, wenn allerdings auch nur noch mit einem abgeflachteren Anstiegswinkel.

- kritisch bleibt die Betrachtung der Schwungkraftentwicklung. Der Aufwärtstrend setzt sich aktuell in nahezu allen beobachteten Indizes mit nachlassender Schwungkraft fort, was die Stabilität und Zuverlässigkeit des Trendverlaufes reduziert.

- unter praktischen Gesichtspunkten ist somit der Einsatz von Stop-Kursen zwingend.



DAX

Widerstände: 3899 / 3911 (ü), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O), 3618 (u), 3576 (O);

Der DAX-Index eröffnete am Freitag erwartungsgemäss im Minus, konnte jedoch recht zügig und vor allen Dingen stetig seinen Verlust wieder aufholen und in den positiven Bereich vordringen. In der Spitze verfehlte der deutsche Aktien-Index sein laufendes Bewegungshoch nur um neun Punkte, ein Potential, welches er heute mit hoher Wahrscheinlichkeit aufholen sollte.

Gegenüber den Ausführungen vom Freitag ist heute weder unter chart-, wie unter markttechnischen Gesichtspunkten etwas zu verändern. Wir bleiben strategisch optimistisch im DAX, kurzfristig sehen wir das Reaktionsrisiko etwas niedriger, als noch zum Wochenende hin (mit Blick auf die Öl-Preis-Entwicklung vom Donnerstag) formuliert.






In der Konsequenz erwarten wir heute einen erneuten Test des Widerstandsbandes um 3899 / 3911. Gelingt der Bruch dieser Hürde nachhaltig, eröffnet sich zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100.

Unter praktischen Gesichtspunkten sollten wir spätestens seit Freitag früh long positioniert sein. Beachten Sie hierzu bitte die Ausführungen im Morgenkommentar vom Freitag letzter Woche, in dem wir Stellung zu der Hammer-Formation vom Donnerstag im FDAX nahmen und auf eine verspätete Einstiegsmöglichkeit am Freitag Morgen hinwiesen, wenn die Positionseröffnung am Donnerstag Abend verpasst wurde.

Im Abendkommentar vom Freitag passten wir den Stop-Kurs auf das Freitagstief bei 3862 an. Diesen Stop-Kurs belassen wir unverändert auf jenem Niveau. Für die Statistik: wurde Regelkonform die Position nach Musterausbildung am Donnerstag Abend eröffnet, liegt der Einstandskurs bei 3876. Der verspätete Einstieg am Montag Morgen liegt bei 3862.5. Den Stop-Kurs belassen wir (wie gesagt) bei 3862. Übersteigt der FDAX heute die 3914 (laufendes Bewegungshoch), passen wir den Stop-Kurs auf 3877 an, dann wäre die Position in jedem Falle „aus dem Feuer“.

Weiterhin interessieren uns heute wieder die Tagesextreme vom Freitag: 3897.5 auf der Oberseite und 3862 auf der Unterseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3897.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3868 und Stop-Kurs bei 3922. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3862, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3892 und einem Stop-Kurs bei 3837.

Weiterhin orientieren wir uns am Tief vom Donnerstag bei 3838.5. Fällt der FDAX unter dieses Niveau, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3808.5 und Stop-Kurs bei 3863.5 FDAX-Punkten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 14-09-2004 06:44

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 14. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Mit Ausnahme des britischen FTSE 100, des Dow Jones und (überaus knapp) der beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng), erreichten im gestrigen Handelsverlauf alle übrigen, von uns analysierten Aktien-Indizes, neue Bewegungshochs innerhalb ihrer gültigen sekundären Aufwärtstrends. Damit setzt sich grundsätzlich der Aufwärtsimpuls fort und wir halten an unserer optimistischen Erwartungshaltung fest.

Unter mittelfristigen / statistischen Gesichtspunkten gibt es keine Änderung an der Einschätzung der letzten Handelstage. Die laufenden Aufwärtstrends werden markttechnisch weitestgehend bestätigt, es liegen weiterhin in der Mehrzahl der Indizes so genannte long-set-up´s vor. Die rückläufige Schwungkraft ist allerdings ebenfalls Bestandteil der laufenden Kursentwicklung und zwingt uns somit zu erhöhter Vorsicht und einem disziplinierten Nachziehen der Stop-Kurse. In der Konsequenz weisen wir auf ein unverändert hohes Reaktionsrisiko hin, welches durch die ausgeprägten Dochte in den gestrigen Tageskörpern der US-Indizes eine erneute Hervorhebung erfährt.






Achten Sie hier besonders auf die beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index. Beide Indizes bildeten per gestern shootingstar-Kursmuster aus – Verkaufssignale mit eingeschränkter Zuverlässigkeit. Das heisst konkret, dass die Trefferquoten dieser „Verkaufssignale“ in beiden Indizes nicht „überwältigend“ sind, es sich demnach unter Chance / Risikoaspekten nicht lohnt, Short-Positionen aufzubauen, dass dennoch ein engmaschiges Stop-Kurs-Management für eventuell bestehende Trading-Long-Positionen zwingend erscheint.





Im japanischen Nikkei 225 liegt unser Augenmerk heute auf dem Widerstand um 11357 (abgleitet aus den Hochs vom 30. Juli und vom 08. September). Mit Blick auf den aktuell vorliegenden Tageskörper, scheint sich dieser potentielle Widerstandsbereich erneut zu behaupten. Sollten hier Long-Positionen bestehen (möglicherweise ausgehend vom positiven Doji vom letzten Freitag), gilt es auch hier, Stop-Kurse engmaschig anzupassen.

Im hongkonger HSI steht der 13200er Bereich als aktuell gültiger Widerstand ebenfalls im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sollte der Index scheitern, wäre dies seit Wochen das erste wirkliche Warnsignal, dass der bisher (über Wochen hinweg) „stärkste“ Index real an Schwungkraft einbüßt.

Zusammenfassend halten wir fest:

1. aus technischer Sicht bleibt ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung mit Blick auf weiter steigende Kurse durchaus gerechtfertigt.

2. kurzfristig bleibt ein gesteigertes Reaktionsrisiko latent vorhanden, es liegt uns jedoch kein ernstzunehmendes Verkaufssignal vor. In der Konsequenz passen wir lediglich die Stop-Kurse an, stellen Neu-Positionierungen auf der Long-Seite zurück, eröffnen aber auch keine Short-Trades.





(Öl-Preis)

Hier gibt es wenig Neues. Nach zwei heftigen Tagen mit jeweils entgegengesetzter Handelsrichtung ist „Wunden lecken“ angesagt. Für uns relevant bleiben im Brent Crude Oil vorerst zwei Chartmarken, der Bereich um 40.20 USD auf der Unterseite und 42.29 USD auf der Oberseite. Innerhalb dieses Bereiches definieren wir Brent Crude Oil als neutralen Trading-Markt ein – kein Positionsmarkt !! Interessant wird die Öl-Preis-Entwicklung erst wieder oberhalb der 42.29 USD, mit den potentiellen Zielen in den Bereichen um 42.98, 43.83 und dann 45.88 / 45.95 USD, bzw. unterhalb der 40.20 USD mit den potentiellen Kurs-Zielen um 39.26 USD und dann 38.05 USD.





Aktuell besteht kein Handlungsbedarf, solange der Preisverlauf innerhalb der o.g. Schiebezone verharrt. In der Konsequenz sollten auch keine direkten psychologischen Belastungen auf die Aktienmärkte erfolgen.



(EURO / USD)

Erwartungsgemäss bleibt das Wechselkursverhältnis EURO / USD auch weiterhin strategisch neutral, innerhalb der seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone. Die konkreten Bereichsgrenzen definieren sich unverändert auf den Kursniveaus um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite und 1.2385 USD auf der Oberseite.

Kein Positionsmarkt !! Wir halten Sie auf dem Laufenden.



DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aus analytischer Sicht, eröffnete sich der deutsche Aktien-Index DAX mit dem gestrigen 1.73 prozentigen Kursanstieg ein analytisch definiertes Aufwärtspotential in Richtung 4100 (nächste herleitbare Widerstandsebene). Beurteilen wir den bisherigen Verlauf des Sekundärtrends, ausgehend vom Tief bei 3626 Mitte August, liegt uns zumindest bisher ein starker Bewegungsimpuls vor. Auffallend ist hierbei, dass wir bisher lediglich zwei Reaktionen sahen, welche beide weniger als ihr errechnetes, „zulässiges“ Korrekturpotential ausschöpften.

In der Konsequenz unterstellen wir somit eine unverändert hohe Bewegungsdynamik, sowie eine gewisse Stabilität und Zuverlässigkeit im Trendverlauf. Das heisst konkret: aus aktueller Sicht ist mit Erreichen und Überwinden der Hürde bei 3900 / 3911 das nächste (zumindest analytisch definierte) strategische Kurs-Ziel der Bereich um 4100.





Aus praktischer Sicht bleiben wir long positioniert. Zur Einordnung und zum Vorbeugen von Missverständnissen: diese Long-Position resultiert aus dem Hammertagesmuster vom letzten Donnerstag im FDAX her. Da wir im Abendkommentar vom letzten Donnerstag nicht auf eine solche mögliche Musterbildung hinwiesen, informierten wir im Morgenkommentar vom Freitag, dass auch ein Einstieg zu Handelseröffnung (lag bei 3862.5) am Freitag denkbar wäre, da diese auf Grund der Öl-Preisentwicklung für jenen Tag auf tieferem Niveau erwartet wurde.

Im gestrigen Abendkommentar passten wir den Stop-Kurs auf 3925 FDAX-Punkte an. Dieses Niveau behalten wir heute bei. Sollte eine erneute Anpassung notwendig werden, diskutieren wir diesen Sachverhalt im Abendkommentar.

Weiterhin interessieren uns heute die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb des gestrigen Hochs bei 3962, gehen wir bei Unterschreiten dieses Triggers short mit Kurs-Ziel bei 3932 und einem Stop-Kurs bei 3987. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3907.5, wird dieses Kursniveau zum Trigger auf der Unterseite mit Kurs-Ziel bei 3937 und einem Stop-Kurs bei 3883.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 15-09-2004 06:45

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 15. SEPTEMBER 2004
Allgemeine Beurteilung

Der gestrige Handelstag stand zumindest auf der europäischen Aktienseite auf Konsolidierung nach dem Markieren neuer Bewegungshochs vom Montag. In den US-Aktien-Indizes setzte sich dagegen der intakte Kursanstieg fort, auch wenn hier die Tageshochs vom Montag nicht überwunden werden konnten.

Grundsätzlich können wir aber alle getroffenen Aussagen der Vortage aufrecht erhalten. Konkret:

- uns liegen in den meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes auch weiterhin intakte Aufwärtstrends vor;

- diese werden chart- wie markttechnisch bestätigt;

- auffallendstes markttechnisches Kriterium ist die rückläufige Schwungkraft, hier sind besonders hervorzuheben die Indizes Europas, sowie der beiden beurteilten asiatischen Börsenbarometer (Nikkei 225 und Hang Seng Index); damit liegt uns zwar mittelfristig noch keine Gefährdung der noch gültigen sekundären Aufwärtstrends vor, kurzfristig steigt mit nachlassender Schwungkraft jedoch das Reaktionsrisiko, da die Stabilität des Bewegungsimpulses schwindet;

- in der praktischen Konsequenz gilt somit weiterhin: bestehende Long-Positionen behalten wir bei und sichern diese per Stop-Kurs ab (am Beispiel des DAX / FDAX werden wir diesen Sachverhalt im Anschluss wieder konkreter besprechen); wir eröffnen keine mittelfristig ausgerichtete Neu-Positionierung, weder auf der Long-Seite (da wir wieder mit einer Reaktion rechnen), noch auf der Short-Seite (da uns noch konkrete Verkaufssignale fehlen);

- sollte es zu einer Reaktion kommen, werden wir wieder an Hand von Ausmaß und Zeitverlauf die statistische Wahrscheinlichkeit bestimmen, ob sich eine Trendfortsetzung anschließen wird, oder ob wir mit einem Ende des jeweiligen sekundären Aufwärtstrends rechnen müssen;

Damit ist unser grundsätzlicher Fahrplan für die laufende Marktphase abgesteckt.

Stufen wir jetzt die Kursverläufe der einzelnen Aktien-Indizes nach Risikogruppen ein, so weisen unserer Ansicht nach in Europa der britische FTSE 100, gefolgt vom spanischen IBEX 35 das höchste Reaktionsrisiko auf. Hier liegen uns die (im Vergleich) ausgebildetsten Konsolidierungsphasen vor, die Markttechnik hat sich hier am meisten eingetrübt. Alle übrigen Europa-Indizes weisen dagegen noch „straffe“ Aufwärtsimpulse auf, wobei auch hier die Schwungkraft im Allgemeinen nachlässt.






In den US-Indizes fällt der Dow Jones auf, dem innerhalb des Kursverlaufes die „Luft“ auszugehen scheint. Im Gegensatz zum S&P 500 Index und zu beiden NASDAQ´s, gelang es dem Dow Jones in den letzten fünf Handelstagen nicht, neue Bewegungshochs zu markieren, sondern es bildete sich eher eine seitwärts ausgerichtete, kleine Konsolidierungs- / Schiebezone aus.




In den beiden asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng Index), senkt sich der Grad der Schwungkraft ebenfalls deutlich ab. Der hongkonger HSI kämpft um den 13200er Bereich und „ermüdet“ zusehendst auf jenem Kursniveau. Der Anstiegswinkel des laufenden Aufwärtsimpulses flacht sich deutlich ab, die als Richtungsfilter unterlegten trendfolgenden Indikatoren nähern sich deutlich an und stehen unmittelbar vor dem Wechsel von einem long-set-up, hin zu einem neutralen-set-up.

Im japanischen Nikkei 225 erweist sich bisher der Bereich um 11352 / 11357 als nachhaltiger Widerstand und ließ bisher den Kursanstieg zweimal scheitern. Hier liegt uns bereits ein neutrales-set-up vor, wir unterstellen ein kurzfristig relevantes Kursziel auf der Unterseite um 11042 / 11013.


(Öl-Preis)

Der Preis des Brent Crude Oil stieg im gestrigen Handelsverlauf wieder leicht an (plus 1.09 Prozent). Noch unterstellen wir ein Konsolidierungsverhalten, wobei wir die Konsolidierungsgrenzen aktuell wie folgt definieren: im engeren Sinne bei 42.17 USD (obere Begrenzung) / 40.20 USD (untere Begrenzung), im weiteren Sinne erwarten wir die obere Zonengrenze um 42.98 USD. Hierbei gilt weiterhin: solange sich der Preis des Brent Crude Oil innerhalb dieser Begrenzungen bewegt, definieren wir der Art nach einen Trading-Markt – keinen Positionsmarkt.






DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3844 / 3827 Minimumkorrektur
3788 Normalkorrektur
3748 / 3732 Maximumkorrektur


Sehen wir uns den Kursverlauf des DAX-Index bzw. des FDAX an, gilt weiterhin ein absolut intakter Aufwärtstrend. Bisher erfüllt dieser alle klassischen Beurteilungskriterien, welche ein Festhalten an einer mittelfristig optimistischen Erwartungshaltung rechtfertigen würden. Aus markttechnischer Sicht liegt ein long-set-up vor, damit wird auch aus dieser Sicht heraus ein Aufwärtstrend bestätigt. Der markttechnisch gesehene „schwache Punkt“ bleibt die rückläufige Schwungkraft, ein Sachverhalt, der schon seit einigen Tagen das Bild prägt und zur Zeit an Bedeutung gewinnt.

Im kurzfristigen Zeitfenster unterstellen wir damit unverändert ein vorliegendes, sich in der Wahrscheinlichkeit erhöhendes Reaktionsrisiko, welches nun (neben der Schwungkraftentwicklung) auch durch das gestrige Doji / Kreisel-Muster im FDAX neue Nahrung erhält.

Konkret:

Wir sind noch immer long positioniert. Eröffnungskurs der Position liegt (je nachdem, ob diese am letzten Donnerstag Abend oder am Freitag Morgen eröffnet wurde) bei 3876 bzw. 3862.5 FDAX-Punkten. Den Stop-Kurs passten wir zum Schluss auf 3925 FDAX-Punkte an.

Mit dem gestrigen Tagesmuster steigt das Risiko einer Reaktion erneut, dennoch belassen wir den Stop-Kurs bei 3925. Im Grunde liegt die Position gut im Gewinn und wir können eine tatsächlich beginnende Reaktion abwarten, anderenfalls bleiben wir im Markt.

Sollte es zu einer Reaktion kommen, warten wir Ausmaß und Dauer ab. Das errechnete Reaktionspotential, bezogen auf den DAX-Index, liegt bei 3844 / 3827. Hier beziehen wir uns wieder auf die gesamte Wegstrecke des laufenden Sekundärtrends, da Tests gezeigt haben, dass wir hier die besten und zuverlässigsten „Aussagen“ erhalten. Grundsätzlich gilt somit: solange der Kursverlauf des DAX im Zuge einer erwarteten Reaktion das errechnete minimale Reaktionspotential nicht ausschöpft, solange liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederaufnahme des Trends mit neuem Bewegungshoch im Trend mittlerweile bei über 68 Prozent.




Kritisch im aktuellen Falle ist jedoch folgender Sachverhalt: die jüngste Reaktion erreichte ihr Tief bei 3836. Würde der DAX jetzt sein errechnetes minimales Reaktionspotential ausschöpfen, würde er unter Umständen unter das jüngste Reaktionstief fallen, was durchaus in der Dow Theorie ein Ende des Aufwärtstrends im Sinne seiner bisherigen Definition bedeuten würde. Somit behalten wir in diesem Falle die errechneten Reaktionspotentiale nur zur Orientierung bei und bleiben nur solange mittelfristig optimistisch, wie eine Reaktion die 3836 nicht unterschreitet und sich die Markttechnik nicht deutlich verschlechtert.

Für heute konzentrieren wir uns wieder auf die gestrigen Tagesextreme. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3967, wird diese zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3937 und einem Stop-Kurs bei 3992. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3934.5, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3964 und Stop-Kurs bei 3909.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 16-09-2004 07:02

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 16. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Erneute Reaktionsansätze sahen wir per gestern in nahezu allen von uns beobachteten Aktien-Indizes. In den europäischen Aktienmärkten zeigte sich jedoch ein wechselndes Kräfteverhältnis zwischen beiden Marktseiten, so dass wir am Tagesende in den beiden, bis 20:00 Uhr gehandelten Futures (FDAX, FESX) einmal mehr so genannte Doji-Ausbildungen vorliegen hatten. In den US-Märkten setzte sich dagegen die Angebotsseite kontinuierlicher durch und ließ die Indizes überwiegend in unmittelbarer Nähe ihrer gestrigen Tagestiefs schliessen.






In der Konsequenz verlaufen die Indexkurse somit bisher im weitestgehend erwarteten Rahmen. Fassen wir unsere Erwartungshaltung zusammen:

- wir bleiben auch per heute unter mittelfristigen Gesichtspunkten optimistisch, was eine Fortsetzung der laufenden sekundären Aufwärtstrends angeht. An dieser Einschätzung halten wir solange fest, wie wir keine charttechnisch definierten „Gegen-Indizien“ vorliegen haben (Unterschreiten des vorangegangenen, jüngsten Reaktionstiefs und / oder Unterschreiten der errechneten Minimumkorrektur), bzw. sich die Markttechnik nicht auf breiter Front eintrübt.

- kurzfristig halten wir eine erneute Reaktion unverändert für ein realistisches Szenario. Diese Überlegung nötigt uns folgende Aktivitäten ab: (ERSTENS) da wir keine konkreten Verkaufssignale vorliegen haben (weder auf Basis statistisch erwiesenermaßen sinnvoller Short-Kursmuster, noch auf Indikatorbasis), bauen wir keine spekulative Short-Position auf, mit der wir in Richtung der erwarteten Reaktion spekulieren könnten / würden. (ZWEITENS) wir sichern eine gegebenenfalls bestehende Trading-Long-Position per Stop-Kurs ab. (DRITTENS) eine (over night) Neu-Positionierung käme für uns erst in Frage, wenn die erwartete Reaktion gelaufen und abgeschlossen wäre und diese nicht mehr als das errechnete minimale Reaktionspotential ausgeschöpft, bzw. nicht ihr vorangegangenes Reaktionstief unterschritten hätte und ein statistisch gesehen, interessantes Kaufmuster vorläge.

(Öl-Preis)

Sehen wir uns die Kursentwicklung in den Randmärkten an, fällt die Entwicklung des Preises für Brent Crude Oil auf. Nach einem Test der oberen, aktuell gültigen Begrenzung des Konsolidierungsbereiches bei 42.17 USD (gestriges Tageshoch bei 42.41 USD), setzte auch hier erneut Verkaufsdruck ein. Am Tagesende schlossen die Notierungen bei 40.93 USD, einem Minus von 1.68 Prozent im Vergleich zum Vortageskurs.





Grundsätzlich bestätigt sich bisher unsere Erwartungshaltung der letzten Tage, in der wir von einer fortgesetzten Konsolidierung ausgehen. Zur Orientierung: wir definierten folgende charttechnisch herleitbaren Kursniveaus als mögliche Begrenzungen für die laufende Schiebezone (im engeren Sinne) – 40.20 USD auf der Unterseite und 42.17 USD auf der Oberseite. Im weiteren Sinne hoben wir die obere Bereichsgrenze und damit den nächst höheren potentiellen Widerstand auf 42.98 USD.

Wir rechnen auch weiterhin mit einer fortgesetzten Seitwärtskonsolidierung innerhalb der oben genannten Chartmarken.


DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3851 / 3834 Minimumkorrektur
3792 Normalkorrektur
3751 / 3734 Maximumkorrektur


Technisch gesehen, befindet sich der deutsche Aktienindex DAX bereits in einer Konsolidierungsphase. Auffallend ist derzeit die beeindruckende Widerstandsfähigkeit gegenüber jeder Abgeberseite. Dennoch erweist sich aktuell ein Kursniveau oberhalb der 3950 als deutlicher Angebotsüberhang.

Fassen wir die Hauptcharakteristika des aktuell gültigen Sekundärtrends im DAX zusammen, können wir folgende Fakten festhalten:

- noch immer liegt uns ein chart- wie markttechnisch intakter Aufwärtstrend vor;

- es fällt auf, dass jede Reaktion bzw. jeder Reaktionsversuch bisher nur knapp sein errechnetes, minimales Korrekturpotential ausschöpfte, was auf eine grundsätzlich hohe Bewegungsdynamik schliessen lässt und im Umkehrschluss als Hauptargument für unser Festhalten an unserer optimistischen Erwartungshaltung herhalten muss;

- markttechnisch wird der Aufwärtstrend derzeit bestätigt, es liegt uns ein so genanntes long-set-up vor, die Entwicklung der Schwungkraft hat sich wieder etwas der Kursentwicklung angepasst; somit lässt sich keine negative Divergenz mehr definieren;

- interessant sind die beiden letzten Tagesmuster im FDAX: an beiden Tagen bildeten sich so genannte Kreisel / Doji´s aus, die ihrer Art nach einen punktuellen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage signalisieren; damit bestätigt sich auch von der Seite her eine laufende Konsolidierung; statistische Tests im FDAX (!!) zeigen auf, dass es durchaus interessant sein kann, die Tagesextreme eines „richtigen“ Dojis als Trigger für einen neuen Bewegungsimpuls anzusetzen.





Das heißt konkret: übersteigt der Kursverlauf am Folgetag (sprich heute) das Tages- / Musterhoch vom Vortag innerhalb eines dominanten und intakten Aufwärtstrends, sind die Chancen auf eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung mit verschiedenen Kurszielen wie folgt:

(1) erwarten wir einen Kursanstieg von mindestens einem Prozent ab Musterhoch, lag die bisherige Trefferquote in den letzten dreizehn Jahren bei etwa 53.85 Prozent mit einem Profit-Faktor von 1.83;

(2) erwartet man einen Folgekursanstieg von mindestens zwei Prozent ab Musterhoch, lag die Trefferquote bisher jedoch nur noch bei 30.77 Prozent mit PF bei 1.07;

(3) oberhalb der zwei Prozent wird es richtig dünn, hier liegen die Trefferquoten bei 15.38 Prozent für drei Prozent Gewinnerwartung und dann geht’s noch steiler abwärts;

(4) umgekehrt: erwarten wir einen weiteren Kursverlust auf der Unterseite, wenn das Mustertief unterschritten wird und dieses somit als Short-Trigger angesehen wird, lag die bisherige Trefferquote bei 60 Prozent / PF bei 1.37;

(5) bei zwei Prozent Folgeabschwächung, geht die Trefferquote auf 42.86 Prozent zurück, mit PF von 1.15, danach liegt die Wahrscheinlichkeit einer profitablen Umsetzung eines Trades bei 21.43 Prozent und tiefer;

In der Konsequenz stellen wir zunächst fest, dass ein Doji durchaus gerechtfertigt als neutrales Kursmuster definiert werden kann, da seine „Ertragsstrecke“ ab einem / zwei Prozent uninteressant wird. Somit gilt: definiert man im praktischen Handel die jeweiligen Tagesextreme des Doji als Trigger, sollte man sich mit potentiellen Kursgewinnen von einem Prozent zufrieden geben bzw. sofort mit einem sehr engmaschigen Stop-Kurs-Management arbeiten.

Das heisst…..

(1) eröffnet der FDAX innerhalb der gestrigen Tagesspanne, definieren wir die 3971 als Trigger auf der Long-Seite mit Kurs-Ziel bei 4010 (Stop-Kurs bei 3951);

(2) fällt der FDAX unter die 3927,5 (nachdem er innerhalb der gestrigen Tagesspanne eröffnet hat), definieren wir ein Kursziel bei 3888 (Stop-Kurs bei 3947); achten Sie bitte auf die Wahrscheinlichkeiten der profitablen Umsetzung, sie liegen „nur“ bei 53,85 bzw. 60 Prozent;

Weiterhin sind wir ohnehin noch long positioniert (ausgehend von der Hammer-Formation vom Donnerstag letzter Woche (oder der Eröffnung vom Freitag – hing je nach dem vom Umsetzungszeitpunkt ab – siehe Morgenkommentar vom Freitag). Den Stop-Kurs belassen wir auch heute bei 3925 FDAX-Punkten.

Eröffnet der FDAX oberhalb der 3971, wird diese zum Short-Trigger mit Kursziel bei 3941 und Stop-Kurs bei 3996. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3927,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3957 und einem Stop-Kurs bei 3902.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 17-09-2004 06:50

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 17. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung
Im Vergleich zur Vorwoche, konnten die wichtigsten internationalen Aktien-Indizes kaum nennenswerte Kursveränderungen vollziehen. Auf breiter Front „traten“ sie förmlich „auf der Stelle“ und vollzogen somit eine erneute Konsolidierung innerhalb der überwiegend noch immer intakten Aufwärtstrends. Wichtig hierbei ist, dass innerhalb dieser Konsolidierungsphase kaum nennenswerte Abschläge zu verzeichnen waren, somit unterstellen wir aktuell noch immer eine grundsätzlich hohe Bewegungsdynamik und (daraus resultierend) ziehen den Schluss, dass es weiterhin gerechtfertigt sein sollte, an einer mittelfristig optimistischen Erwartungshaltung festzuhalten.





Während wir in Europa und den USA somit überwiegend wenig Veränderung sehen, fällt die Entwicklung der beiden, von uns beurteilten asiatischen Aktien-Indizes auf. Der hongkonger Hang Seng Index, bereits über Wochen auffallend als das Börsenbarometer mit einer hohen inneren Stärke, markiert zum Wochenende hin mit (bisher) 13243 ein neues Bewegungshoch innerhalb des laufenden Aufwärtstrends. Im Sinne der Definition setzt dieser Index seinen Aufschwung fort und überwand hierbei seine jüngst ausgebildete Schiebezone innerhalb der laufenden Aufwärtsbewegung.




Markttechnisch auffallend ist in diesem Zusammenhang jedoch auch weiterhin die sich aus- und fortbildende Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraft. In der Konsequenz gilt es somit noch immer, bestehende strategische Long-Popsitionen engmaschig per Stop-Kurs abzusichern und Short-Positionen weiterhin zurückzustellen.

Der japanische Nikkei 225 gehört dagegen zu den Börsenbarometern, die seit Tagen eine überaus schwache Markttechnik aufweisen und somit sowohl charttechnisch, als auch aus Sicht der Indikatoren, nicht mehr als Markt innerhalb eines intakten Aufwärtstrends auf Tagesbasis bezeichnet werden können. Der Nikkei 225 bildet bzw. durchläuft aktuell einen tertiären Abwärtsimpuls in Richtung des potentiell unteren Unterstützungsbandes bei 11013 / 10960 Indexpunkten. Spekulativ bietet sich die untere Bereichsgrenze an, eine Trading-Long-Position zu eröffnen, wenn sich knapp oberhalb der genannten Chartmarken im Kursverlauf ein Kaufmuster ausbilden sollte, welches eine akzeptable statistische Trefferquote aufweist, einen möglichen Impulswechsel einzuleiten. Als Stop-Kurs wählen wir in jenem Falle das entsprechende Mustertief.


(Brent-Crude-Oil)

Die Preisentwicklung des Brent-Crude-Oil ging in der abgelaufenen Handelswoche in eine seitwärts ausgerichtete Konsolidierungsphase über. Die bereits mehrfach definierten Begrenzungen gelten weiter. Wir leiteten diese auf folgenden Kursniveaus her: 42.17 / 42.41 USD auf der Oberseite und 40.20 USD auf der Unterseite (im engeren Sinne). Als Grundaussage gilt weiterhin: innerhalb dieser genannten Begrenzungen betrachten wir die Ölpreisentwicklung als Trading-Markt, nicht als Positionsmarkt. Interessant im Sinne einer mittelfristig ausgerichteten Positionierung wird unserer Ansicht nach die Preisentwicklung des Brent-Crude-Oils erst wieder, wenn eine der beiden oben definierten Begrenzungen über- bzw. unterschritten wird.




(EURO / USD)

Unter strategischen Gesichtspunkten ist die Entwicklung des Wechselkursverhältnisses zwischen EURO / USD unverändert zu den Aussagen der Vortage / -wochen. Grundsätzlich liegt uns weiterhin eine breit gefasste Konsolidierungszone vor, innerhalb derer sich tertiäre Bewegungsimpulse ausbilden, deren Wegstrecken aktuell jedoch kürzer werden. Zur Zeit unterstellen wir somit deutlich rückläufige Schwungkraft.

Als Begrenzungen der übergeordneten Konsolidierungszone definieren wir aktuell die unveränderten Bereiche um 1.1967 / 1.1955 USD auf der Unterseite, sowie 1.2381 USD auf der Oberseite.

Innerhalb dieser strategisch wichtigen Chartmarken, gilt das Wechselkursverhältnis beider Währungen weitestgehend als neutral und ausgeglichen zwischen Angebot und Nachfrage.



DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u), 3758 / 3749 (O);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3851 / 3834 Minimumkorrektur
3792 Normalkorrektur
3751 / 3734 Maximumkorrektur

Zum Wochenende hin liegt uns im Kursverlauf des DAX folgende chart- wie markttechnische Ausgangslage vor: der deutsche Aktienindex bewegt sich unverändert in einem, seit Mitte August gültigen sekundären Aufwärtstrend, der aktuell auch weiterhin chart- wie markttechnisch bestätigt wird. Mit Überwindung der jüngsten Widerstandshürde im Bereich um 3900 / 3911, eröffnete sich das Börsenbarometer zumindest unter analytischen Gesichtspunkten ein weiterführendes Aufwärtspotential in Richtung 4100, der nächst höheren, herleitbaren Zone, in der wir „alten“, lokalen Angebotsüberhang erwarten.

Auffallend ist, dass der laufende Aufwärtstrend bisher zwei Reaktionen vollzog, die beide nur im Rahmen einer Minimumkorrektur verliefen, d.h., das errechnete minimale Reaktionspotential wurde nicht ausgeschöpft. In der Konsequenz unterstellen wir, mit Verweis auf unsere statistischen Untersuchungen von Reaktionsabläufen, dass der DAX zumindest bisher eine ausreichend hohe Bewegungsdynamik aufweist, die eine akzeptable Zuverlässigkeit und Stabilität des laufenden Sekundärtrends erwarten lässt.






In der Konsequenz daraus, bleiben wir für den deutschen Aktienmarkt vorerst auch weiterhin optimistisch. Wir gehen konkret davon aus, dass einem Kursanstieg in Richtung 4100 zum aktuellen Zeitpunkt nichts ernsthaft im Wege steht. An dieser Aussage halten wir fest, solange folgende Aspekte gelten:

(1) der DAX unterschreitet sein jeweils errechnetes, minimales Korrekturpotential nicht (dieses berechnen wir aktuell im Bereich um 3851 / 3834) und…

(2) der deutsche Aktienindex unterschreitet nicht sein jüngstes Reaktionstief, welches am 09. September bei 3836 Indexpunkten markiert wurde.

In der praktischen Konsequenz halten wir an bestehenden Long-Positionen unverändert fest. Da uns keine konkreten Verkaufssignale vorliegen, weder auf Grundlage eines Kursmusters, noch auf Indikatorbasis, stellen wir zur Zeit jede mittelfristig ausgerichtete Short-Positionierung zurück, da sich diese gegen die aktuell dominante Trendrichtung stellen würde. Bestehende Long-Positionen behalten wir bei und passen lediglich den Stop-Kurs an.

Als markttechnisch kritisch, war bis vor wenigen Tagen die Entwicklung der Schwungkraft zum Kursverlauf zu werten. Hier baute sich eine Divergenz auf, welche im Grunde ein gestiegenes Risiko im Zusammenhang mit einer erneuten Reaktion signalisierte. Dieser Sachverhalt hat sich in den letzten Handelstagen weitestgehend relativiert, d.h. konkret, diese angesprochene Divergenz liegt nicht mehr vor.

Schlussfolgernd halten wir fest: es lassen sich aktuell aus dem Kursverlauf des DAX heraus keine wirklich auffallenden Indizien herleiten, die eine ernste Gefährdung des mittelfristig tendenziellen Kursanstieges belegen würden. Kurzfristige Reaktionsrisiken liegen im Grunde immer vor und können nur mit einem sinnvollen Stop-Kurs-Management begegnet werden. Wir bleiben für den DAX optimistisch, solange die beiden oben aufgeführten Punkte im Bezug auf Minimumkorrektur und Reaktionstief nicht zur Disposition stehen.

Sehen wir über den Tellerrand hinaus, können wir auch hier keine wirklich gefährdenden Argumente unter technischen Gesichtspunkten sehen. Wir halten die Wechselkursentwicklung EURO / USD weiterhin für „neutral“ innerhalb der breit gefassten, definierten Konsolidierungszone und gehen ebenfalls von einem vorläufig „geklammerten“ Öl-Preis aus.

In der praktischen Konsequenz…

… behalten wir unsere Trading-Long-Position bei. Den Stop-Kurs belassen wir auch zur heutigen Eröffnung bei 3925 FDAX-Punkten.

Interessant bleiben lediglich die gestrigen Tagesextreme des FDAX: 3942.5 auf der Unterseite und 3970.5 auf der Oberseite. Eröffnet der FDAX oberhalb der 3970.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel in Richtung 3941 und einem Stop-Kurs bei 3995. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3942.5, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kursziel bei 3972 und einem Stop-Kurs bei 3918.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 20-09-2004 06:57

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 20. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Korrelationen zwischen Werten oder Märkten sind in der Regel keine festen Komponenten, sondern weisen temporär unterschiedlich starke Wechselbeziehungen auf. Bestes Beispiel hierfür ist aktuell der Einfluss des Öl-Preises auf die Entwicklung der international wichtigsten Aktien-Indizes. Sowohl im Brent Crude Oil, als auch im WTI Cushing Spot sehen wir seit Mitte August wieder neue Bewegungshochs aus der jüngsten Konsolidierungszone heraus. Am Freitag erreichte Brent Crude Oil wieder Kurse über 43 USD und WTI Cushing Spot übersprang die 45.50 USD. Markttechnisch liegt uns in beiden Sorten ein long-set-up vor, die Dynamik und Schwungkraft beginnen zu steigen.





Ungeachtet dieser Tatsache, konnten die Aktien-Indizes am Freitag ihre laufenden Aufwärtstrends wieder aufnehmen bzw. fortsetzen. Innerhalb der von uns beurteilten Europa-Indizes, erreichten alle, mit Ausnahme des spanischen IBEX 35, ein neues Bewegungshoch in der laufenden sekundären Aufwärtsbewegung. IBEX 35 und der britische FTSE 100 hatten in den letzten Tagen in Europa klar ausgeprägte Schiebezonen ausgebildet. Dem FTSE 100 gelang der Sprung über die obere Zonengrenze mit Bravour, der IBEX 35 scheiterte vorerst an dieser Hürde.






In den US-Indizes reichte es nicht zu neuen Bewegungshochs. Der oberen Bereichsgrenze (der sich in allen vier beurteilten Indizes ausbildenden Schiebezone) am nächsten, kam der S&P 500 Index. Die restlichen drei Börsenbarometer (Dow Jones und beide NASDAQ´s) liegen mittig innerhalb des jeweiligen Konsolidierungsbereiches.

Dennoch gilt für alle beobachteten Börsenbarometer der USA und Europas:

(1) wir halten weiterhin an unserer mittelfristig ausgerichteten, optimistischen Erwartungshaltung im Bezug auf weiter steigende Kurse fest.

(2) noch lassen sich keine Indizien herleiten, die (von einer möglichen Reaktion abgesehen) auf einen beginnenden, nachhaltigen Richtungswechsel hinweisen.

(3) in der Konsequenz behalten wir laufende Long-Positionen bei und eröffnen keine Trading-Short-Positionen, welche länger als einen Tag im Markt bleiben würden.






In den beiden beurteilten asiatischen Aktien-Indizes (Nikkei 225 und Hang Seng Index) bleibt uns das differenzierte Bild erhalten. Währende der HSI im heutigen Handelsverlauf bereits ein neues Bewegungshoch markierte (bisheriges Tageshoch bei 13284), rutschte der Nikkei 225 im bisherigen Tagestief (bei 11046) in die unmittelbare Nähe der definierten Untergrenze der laufenden Konsolidierungszone bei 11013 / 10960 ab. Unterstellen wir für den Nikkei 225 weiterhin ein Verbleiben des Kursverlaufes innerhalb der Konsolidierungszone, sollte jetzt auf Stabilisierungsansätze geachtet werden, die spekulativ für den Aufbau von Trading-Long-Positionen genutzt werden können.



DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur


Im Zuge des grossen September-Verfalls in allen Termin-Kontrakten, erreichte der deutsche Aktien-Index am Freitag in der Spitze die 4000 Indexpunkte (Schlusskurs 3988) und setzte damit seinen intakten und markttechnisch bestätigten Aufwärtstrend fort.

Im Zusammenhang mit seinem (zumindest bisher verlaufenden) unspektakulären Kursanstieg, ändert sich auch weiterhin nichts an den bereits mehrfach getroffenen Aussagen der Vortage. Wir bleiben optimistisch für den DAX, halten die 4100 weiterhin für das nächst höher liegende, potentielle Kurs-Ziel und bleiben somit in unserer bestehenden Trading-Long-Position investiert.






Unterstützung erwarten wir in den Bereichen um 3928, dem jüngsten, marginalen Reaktionstief, sowie um 3911 / 3899, der jüngst ausgeprägteren Hürde auf dem Weg nach oben.

In der praktischen Konsequenz…

… sind wir weiterhin long positioniert. Umgerechnet auf den neuen FDAX Dezember-Kontrakt, entspräche der Positionseinstieg (im September-Kontrakt bei 3862.5) der 3896.5, wenn die Long-Position am Tag der Musterausbildung eröffnet wurde, bzw. der 3884.5, wenn man diesen Trade im Zuge des Morgenkommentares vom 10. September zur Eröffnung vollzog.

Den Stop-Kurs belassen wir für heute am Tagestief vom 15. September bei 3950 FDAX-Punkten.

Weiterhin interessieren uns heute erneut die Tagesextreme vom Freitag. Eröffnet der FDAX oberhalb 4023, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3993 Index-Punkten und einem Stop-Kurs bei 4048. Umgekehrt, eröffnet der FDAX unterhalb der 3977.5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4007.5 und einem Stop-Kurs bei 3952.5. Interessant ist weiterhin das Tagestief vom Donnerstag bei 3964 FDAX-Punkten. Wird dieses Niveau von oben nach unten durchhandelt, gehen wir Short mit Kurs-Ziel bei 3934 und einem Stop-Kurs bei 3989.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 21-09-2004 06:54

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 21. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

(Öl-Preis)

Der Öl-Preis scheint seinen früheren Bewegungsimpuls wieder gefunden zu haben. Brent Crude Oil stieg im gestrigen Handelsverlauf in der Spitze und Schlusskurs auf 44 USD, WTI Cushing Spot erreichte die 46.36 USD. Charttechnisch gesehen, lassen sich zumindest im Brent Crude Oil keine weiteren „alten“ Widerstände bis zum Mehrjahreshoch vom August um die 46 USD mehr herleiten. Aus markttechnischer Sicht liegt uns wieder ein intakter tertiärer Aufwärtstrend vor; über die Trendfolger wird ein long-set-up ausgewiesen.






Gleiche Aussage gilt für das WTI Cushing Spot, obwohl hier das verbleibende Potential in Richtung Mehrjahreshoch noch „substantiell“ weiter entfern liegt, als wir dies im Brent sehen.

In der Konsequenz bestätigte sich damit der Ausbruch des Kurses aus der jüngsten Konsolidierungszone und das Risiko einer erneuten psychologischen Mehrbelastung für die Marktteilnehmer im Aktienmarkt steigt.


(Aktien-Indizes)

Auf der Aktienseite konsolidierten im gestrigen Handelsverlauf die Indexkurse etwas, wobei die technisch kritischste Entwicklung im Dow Jones vorliegt, gefolgt vom spanischen IBEX 35. Einige beurteilte Indizes in Europa und den USA verblieben innerhalb ihrer jungen Schiebezonen (S&P 500 Index, beide NASDAQ´s, EUROSTOXX 50, sowie der französische CAC 40), der Rest konsolidierte innerhalb der laufenden Aufwärtsbewegung.

In der Konsequenz sollten momentan zwei Kernaussagen zutreffend sein:

(1) mittelfristig ist in der Mehrzahl der beurteilten Indizes der Aufwärtstrend unverändert intakt – chart- wie markttechnisch.

(2) unter kurzfristigen Gesichtspunkten wiesen wir bereits seit einigen Tagen mal mehr, mal weniger stark auf das Risiko einer erneuten technischen Korrektur hin und begründeten dies mit der abweichenden Entwicklung der Schwungkraft zum Kursverlauf (Divergenz). Mit der gestrigen Entwicklung und der sich damit verstärkt ausbildenden Schiebezonen bzw. des sich herauskristallisierenden Abwärtsimpulses im Dow Jones, wird diese Problematik jedoch wieder vordergründig und zwingt uns zu Stop-Kursanpassungen oder anderen Maßnahmen, welche auf eine mögliche Reaktion abgestimmt sind.

Hinzu kommt unserer Ansicht nach die zumindest psychologisch gesehen nicht unproblematische Entwicklung im Öl-Preis, deren Einfluss mit steigendem Öl-Preis ebenfalls zunehmen sollte.

Grundsätzlich lässt sich ein Festhalten an einer weiterhin optimistischen Erwartungshaltung durchaus rechtfertigen, es liegen unter strategischen Gesichtspunkten noch keine Indizien vor, die einen nachhaltigen Richtungswechsel signalisieren, kurzfristig müssen wir damit jedoch verstärkt rechnen.





Achten Sie heute bitte auf die Entwicklung im Dow Jones. Seit Anfang September ging dieser Index, wie einige andere Börsenbarometer auch, in die Konsolidierung über. Auffallend hier, die bereits dreimal in Folge auftretenden fallenden Konsolidierungstiefs und fallenden Konsolidierungshochs. Im Ergebnis liegt uns mittlerweile ein abwärts ausgerichteter tertiärer Trendverlauf vor, der neben seiner charttechnisch definierten Ausrichtung auch markttechnisch bestätigt wird. Mit seinem gestrigen Tagestief bei 10187 Indexpunkten, bestätigt sich hier einmal mehr diese kurzfristig kritische Tendenz.

In den beiden asiatischen Börsenbarometern (Nikkei 225 und Hang Seng Index) bleibt dagegen vorerst alles wie gehabt. Der Nikkei 225 (strategisch neutral, kurzfristig eher kritisch) bewegt sich unverändert innerhalb einer Konsolidierungszone mit den Begrenzungen um 11325 / 11357 (obere Begrenzung) und 11042 / 10960 (untere Begrenzung). Hier gilt unverändert: mittelfristig bleiben wir für den Nikkei 225 neutral, solange dieser innerhalb der Konsolidierungsgrenzen verbleibt. Hier handelt es sich derzeit um einen Trading-Markt, weniger um einen Positionsmarkt.

Im HSI liegt uns dagegen unverändert ein starker Aufwärtstrend vor, weiterhin chart- wie markttechnisch bestätigt. Auffällig ist die nachlassende Schwungkraft und in diesem Zusammenhang auch eine sich eintrübende Markttechnik. Dennoch, sollten Long-Positionen bestehen, gilt es diese lediglich per Stop-Kurs abzusichern, Verkaufssignale liegen uns nicht vor.


DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur
Mit der gestrigen Entwicklung im DAX (Schlusskurs 3977, Wertveränderung bei -0.26%) änderte sich zunächst nichts am Gesamtbild des Kursverlaufes des Index. Wir gehen grundsätzlich auch weiterhin von…

(1) einem intakten Aufwärtstrend aus,

(2) der chart- wie markttechnisch weitestgehend bestätigt wird

(3) und den wir aktuell zwischen den Marken um 4100 auf der Oberseite und 3911 / 3900 auf der Unterseite sehen.






Die Indizien für eine mögliche Reaktion in Kürze sind in anderen Indizes weit stärker ausgeprägt, als im Kursverlauf des DAX. Dennoch sollte auch hier davon ausgegangen werden, dass das Risiko in dieser Hinsicht nicht unterschätzt werden darf. Grundsätzlich bleiben wir jedoch optimistisch, und zwar solange, wie der DAX weder sein errechnetes minimales Korrekturpotential unterschreitet (errechnet sich aktuell im Bereich um 3874 / 3855), noch sich in Folge einer längeren Konsolidierung die Markttechnik deutlich eintrübt.

In der praktischen Konsequenz bleiben wir auch heute in unserer Long-Position im Markt (Entry bei 3896.5 bzw. 3884.5). In Folge eines erhöhten Reaktionsrisikos, passen wir den Stop-Kurs auf 3964 FDAX-Punkte an.

Weiterhin interessieren wir uns heute wieder für die gestrigen Tagesextreme im Future. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4004.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3975 und einem Stop-Kurs bei 4029. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3976, wird dieses Niveau zu einem Long-Trigger mit Kursziel bei 4006 und einem Stop-Kurs bei 3951.

Weiterhin interessiert uns das Hoch vom Freitag bei 4023. Übersteigt der FDAX heute jenes Niveau, gehen wir long mit Kurs-Ziel bei 4053 und einem Stop-Kurs bei 3998


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 22-09-2004 06:58

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 22. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

Nach zwei starken Stunden unmittelbar nach der gestrigen Handelseröffnung, einem verhaltenen Tagesgeschäft und einer erneut freundlichen Entwicklung zu Handelsende hin, konnten alle von uns beurteilten Aktien-Indizes in Europa im Plus schließen. Auffallend ist hierbei, dass die Schlusskurse jeweils nahe ihrer Tageshöchststände notieren. In den US-Märkten setzte die Kursbewegung erst im Laufe des Handelstages ein, es reichte jedoch auch hier aus, die Indizes im Plus schließen zu lassen, wobei beide NASDAQ´s, als auch der S&P 500 Index marginal neue Bewegungshochs im laufenden, übergeordneten Aufwärtstrend markierten.

Gegen 21:00 Uhr unserer Zeit, gewann in den US-Märkten die Angebotsseite die Oberhand und drückte die Märkte von ihren Tageshöchstkursen nach unten hin weg, eine Tendenz, die sich auch in den US-Futures nach 22:00 Uhr auf Globex fortsetzte. In den asiatischen Märkten wirkte sich dieser Impulsumschwung besonders gravierend im japanischen Nikkei 225 aus, der innerhalb seines laufenden Bewegungsimpulses eine Beschleunigung erhielt und aktuell die untere Begrenzung der jüngst ausgebildeten Konsolidierungszone zu unterschreiten droht.

Diese Kursentwicklungen vollziehen sich unter folgenden Rahmenbedingungen:

(1) die FED erhöhte in ihrer gestrigen Sitzung die Leit-Zinsen um 0.25 auf 1.75 Prozent. Hier wird zudem eine fortgesetzte Erhöhung der Leitzinsen über die nächsten drei Sitzungen um jeweils 0.25 Prozent erwartet.

(2) der Öl-Preis steigt weiter, Brent Crude Oil schob sich im gestrigen Tageshoch auf 44.52 USD, im WTI Cushing Spot sahen wir Spitzenkurse um 47.10 USD.






(3) die Rentenseite bleibt fest, hier liegen uns unverändert, marginal verlaufende Aufwärtstrends vor.

(4) gegenüber dem EURO, gab der USD im gestrigen Handel leicht ab, womit sich Europas Leitwährung wieder der oberen Begrenzung ihrer seit Juni gültigen Konsolidierungszone annähert.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=1963



Die technisch auffallendste Entwicklung sehen wir heute morgen im japanischen Nikkei 225, der aktuell mit minus einem Prozent unmittelbar vor der äußeren, unteren Begrenzung der Konsolidierungszone bei 10960 steht und bereits die analytisch wichtigere Unterstützung bei 11042 unterschritten hat. Technisch gesehen, liegt uns hier ein Abwärtstrend vor, der sich unterhalb der 10960 ein weiterführendes, analytisch herleitbares Abwärtspotential erschließt, welches bis in den Bereich des August-Tiefs um 10545 reicht.






Im Gegensatz dazu, hält sich der hongkonger HSI unverändert stark und markierte heute mit 13330 ein neues Bewegungshoch. In der Konsequenz öffnet sich die Schere zwischen Nikkei 225 und HSI weiter.

In Europa liegen uns unverändert intakte Aufwärtstrends vor. Die geringste Schubkraft finden wir aktuell im spanischen IBEX 35, der bereits seit gut zwei Wochen auf der Stelle tritt und damit eine Konsolidierungs- / Schiebezone ausbildet. Ähnlich verhalten präsentiert sich der CAC 40 (Frankreich). In beiden Indizes liegen uns auf Tagesbasis mittlerweile neutrale set-up´s vor, auf Wochenbasis werden die übergeordneten Aufwärtstrends auch hier markttechnisch bestätigt.

Der britische FTSE 100, sowie der italienische MIB 30 markierten im gestrigen Handelsverlauf neue Bewegungshochs, DAX und EUROSTOXX 50 verfehlten diese knapp.

In den US-Börsenbarometern wiesen wir in den letzten Tagen verstärkt auf die sich ausbildenden Schiebezonen hin, besonders im S&P 500 Index, aber auch in beiden NASDAQ´s. Per gestern konnten die Kursverläufe dieser drei Indizes wenigstens im Tageshoch einmal kurz diese Konsolidierungszonen nach oben hin überwinden. Heute sollte sich zeigen, ob diese Tendenz erneut aufgenommen / fortgesetzt werden kann, oder ob wir mit Blick auf das Umfeld lediglich die oberen Begrenzungen in allen drei Indizes nach oben hin anpassen müssen.





Im Dow Jones gilt aktuell auch weiterhin ein erhöhtes Risiko auf der Unterseite mit Blick auf den sich jüngst ausbildenden (markttechnischen) Abwärtstrend. Hier geben wir erst Entwarnung, wenn dessen obere Trendbegrenzung bei etwa 10305 überwunden wird.

In der Konsequenz halten wir für die Indizes in Europa und den USA an unserer grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung fest, was praktisch zur Folge hat, dass wir auch long positioniert bleiben, sowie keine over night Short-Position eröffnen. Kurzfristig unterstellen wir unverändert ein erhöhtes Reaktionsrisiko, welches aus unserer Sicht heraus „Nahrung“ durch einen weiter steigenden Öl-Preis und nachlassender Schwungkraft erhält.



DAX



Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur


Halten wir uns an die charttechnischen Fakten, gibt es für den DAX nichts spektakulär Neues zu berichten. Unverändert gilt ein intakter Aufwärtstrend, chart- wie auch markttechnisch bestätigt. Die relevanten Marken bleiben ebenfalls unverändert, nämlich 3911/ 3899 auf der Unterseite und 4099 auf der Oberseite. In der Konsequenz bleibt unser Kursziel somit auch bei 4100 bestehen.






Sehen wir uns die Kursentwicklung auf Basis des Volume-Tick-Charts an, fällt jedoch auf, dass sich im Bereich um 4000 Indexpunkte tatsächlich ein temporärer Angebotsüberhang auszubilden beginnt, den es rasch zu überwinden gilt, um zu verhindern, dass der Index in die Reaktion gezwungen wird. Bezogen auf den FDAX liegt dieses beschriebene „Widerstandsband“ im Bereich um 4020.






Aus praktischer Sicht heraus, bleiben wir im FDAX dennoch auch weiterhin long positioniert. Wir belassen den Stop-Kurs auf dem Tagestief vom letzten Donnerstag bei 3964 FDAX-Punkten. Sollte der Future im heutigen Handelsverlauf ein neues Bewegungshoch markieren (müsste ein Kurs oberhalb der 4023 sein), erhöhen wir sofort den Stop-Kurs auf das Montagstief bei 3976.

Weiterhin interessieren uns wieder die gestrigen Tagesextreme, sowie das Tagestief vom Montag.

(1) eröffnet der FDAX oberhalb der 4018.5, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3989 und einem Stop-Kurs bei 4043.

(2) eröffnet der FDAX unterhalb der 3990, wird diese zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4020 und Stop-Kurs bei 3965.

(3) fällt der FDAX im Handelsverlauf unter die 3976, gehen wir short mit Kurs-Ziel bei 3946 und Stop-Kurs bei 4001.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 23-09-2004 06:46

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 23. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

(Öl-Preis)

Der gestrige Handelstag brachte die erwartete Reaktion auf der Aktienseite, eingebettet in ein Umfeld, welches es zu beachten gilt. Hervorheben möchten wir zunächst die Entwicklung des Öl-Preises. Mit einem Tageshöchstkurs von 45.96 USD (Plus 3.31 Prozent gegenüber Vortag), liegt uns definitionsgemäß im Brent Crude Oil mit 0.01 Cent ein neues Mehrjahreshoch vor. Der Zielwiederstand im Bereich der 46 USD ist erreicht. Überspringt der Öl-Preis diese Hürde, wäre der Weg nach oben hin im Grunde genommen frei von Widerständen.






Aus markttechnischer Sicht hat die Schwungkraft des Kursanstieges deutlich zugenommen und stabilisiert damit grundsätzlich den Kursaufschwung. Über die Trendfolger liegt uns ohnehin ein long-set-up vor.

Ähnliche Entwicklung auch im WTI Cushing Spot: mit einem gestrigen Tageshoch und Schlusskurs bei 48.56 USD ist auch hier das Mehrjahreshoch vom August (48.70 USD) in greifbare Nähe gerückt. Aus markttechnischer Sicht gilt hier die gleiche Beurteilung wie im Brent Crude Oil: hohe Schwungkraft und ein ausgewiesenes long-set-up.

Als allgemeines Fazit halten wir fest: technisch gesehen, befindet sich der Öl-Preis jetzt in einer kritischen Phase, da nach einem deutlichen Anstieg der Schwungkraft ein Widerstandsbereich erreicht wurde, der möglicherweise nicht im ersten Anlauf übersprungen werden kann. Dennoch halten wir momentan die Chancen für hoch, dass sich mittelfristig der Öl-Preis-Anstieg fortsetzt. Verkaufssignale in irgendeiner Form (sei es per Kursmuster oder per Indikator), liegen uns nicht vor.


(Aktien-Indizes)

Ein möglicher Reaktionsbeginn zeichnete sich bereits am gestrigen Vormittag an den Europa-Börsen ab, nachdem die US-Futures seit Dienstag (nach 21:00 Uhr europäischer Zeit) schwächer notierten und sich dieser Impuls auf Globex fortsetzte (wir wiesen auf diesen Sachverhalt im gestrigen Morgenkommentar hin).

Am frühen Nachmittag setzte sich die Dominanz der Angebotsseite verstärkt durch und hielt die Kurse der Europa-Indizes „am Boden“, nachdem sich diese Tendenz in den US-Börsenbarometern bestätigte.




Fassen wir die gestrigen Entwicklungen unter technischen Gesichtspunkten zusammen, fallen zunächst die US-Märkte auf:

- der Dow Jones Index beschleunigte seinen laufenden, jungen Abwärtstrend und brach auf der Unterseite aus einem abwärts ausgerichteten Trendkanal aus. Als potentielles Kursziel, hergeleitet aus der nächst tiefer liegenden Unterstützung, definierten wir den Bereich um 10074. Dieses Kurs-Ziel ist nun in greifbarer Nähe. Grundsätzlich können wir für den Dow Jones aus technischer Sicht noch keine Entwarnung geben.

- der S&P 500 Index unterschritt die untere Begrenzung seiner jüngst ausgebildeten Schiebezone bei 1119 und erreichte im Folgeimpuls punktgenau die nächst tiefer liegende Unterstützung bei 1113 Indexpunkten. Auch hier besteht das Risiko, das mit der gestrigen Entwicklung das Ende des Abschwungs noch nicht gesehen wurde.

- beide NASDAQ´s rutschten unter ihre untere Bereichsgrenze der jeweils gültigen Schiebezone. In beiden Indizes wurden die aktuell gültigen unteren Trendbegrenzungslinien knapp unterschritten, der heutige Handelstag muss zeigen, ob sich der gestrige Abwärtsimpuls technisch bestätigt.

Sehen wir uns die Kursverläufe der europäischen Aktien-Indizes an, fällt auf, dass hier die gestrigen Kursabschwächungen (noch) nicht solch einen „Schaden“ angerichtet haben, wie wir es in den US-Märkten sehen. Technisch am kritischsten ist weiterhin der spanische IBEX 35 zu betrachten, der (im Gegensatz zu den übrigen Europa-Indizes) in den letzten Tagen bereits deutlich an Kraft verloren hatte und eine ausgeprägte, seitwärts ausgerichtete Konsolidierungszone ausbildete (in seiner Einschätzung kommt der IBEX 35 vielleicht der Entwicklung im Dow Jones am nächsten).

Ziehen wir unserer Beurteilung der Kursverläufe auch die Betrachtung der jüngst angelegten unteren Trendbegrenzungslinien hinzu, sind als technisch kritisch der französische CAC 40, der DAX, sowie der EUROSTOXX 50 zu nennen. In allen drei Indizes stehen die unteren Trendbegrenzungslinien zur Disposition.

In der Konsequenz ziehen wir folgendes Fazit:

- wir unterstellen (besonders in Europa) noch immer intakte sekundäre Aufwärtstrends, die sich aktuell in einer Reaktion befinden.

- um eine Indikation dafür zu erhalten, ob wir an einer grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung festhalten können, oder ein Umdenken erzwungen wird, achten wir jetzt auf die jeweiligen Reaktionspotentiale.

- kritisch ist hierbei die Entwicklung im Dow Jones Index, der, bezogen auf die gesamte Wegstrecke des vorangegangenen Aufwärtstrends, diesen bereits fast bis auf Höhe der Normalreaktion korrigiert hat. Hier unterstellen wir nur noch eine deutlich geringere statistische Wahrscheinlichkeit, dass der Index seinen Aufschwung rasch wieder aufnimmt.

- in der praktischen Konsequenz schlossen wir per gestern unsere Long-Position im FDAX (wir gehen darauf noch ein).



DAX


Widerstände: 4000 (u), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur

Mit einem Kursverlust von 1,22 Prozent im Index und 1,53 Prozent im Future, weist der DAX im Vergleich zu den übrigen Europa-Indizes den höchsten Einzelverlust aus. Im Tief unterschritt sowohl der Index, als auch der Future die Tagestiefs der letzten vier vorangegangenen Handelstage. Somit ist es definitionsgemäß durchaus legitim, von einer beginnenden technischen Reaktion zu sprechen.

Ordnen wir das gestrige Geschehen in dass Gesamtbild ein, können wir zunächst folgende Punkte als neue Fakten hinzufügen:

(1) im Bereich um 4000 Indexpunkte, definieren wir einen neuen Widerstand.

(2) der laufende sekundäre Aufwärtstrend ist praktisch noch intakt. Auffallend hier: die untere Trendbegrenzungslinie steht zur Disposition. Aber – das letzte, vorangegangene Reaktionstief ist noch „weit“ entfernt (3836).

(3) die errechnete Minimumkorrektur (3874 / 3855) ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.






In der Konsequenz unterstellen wir für den DAX aktuell, dass eine Fortsetzung des sekundären Aufwärtstrends unter mittelfristigen Gesichtspunkten weiterhin denkbar ist und bleiben strategisch optimistisch. Einen ersten ernsthaften Dämpfer erhalten wir diesbezüglich, wenn die Unterstützung bei 3911 / 3899 unterschritten werden sollte. Grundsätzlich umdenken müssen wir, wenn der DAX unter die Untergrenze der errechneten Minimumkorrektur bei 3855 fällt.

Kurzfristig orientieren wir jetzt jedoch auf die laufende Abwärtsreaktion. In der Konsequenz schlossen wir per gestern unsere jüngste Trading-Long-Position bei Unterschreiten der 3964 im FDAX. Im Ergebnis verblieb ein Profit von mindestens 67 FDAX-Punkten.

Weiterhin gingen wir im gestrigen Tagesverlauf bei Unterschreiten unseres Short-Triggers bei 3976 im FDAX short und schlossen die Position nahe Schlusskurs. Zur Orientierung: im gestrigen Abendkommentar wiesen wir darauf hin, dass wir zur Bewertung den tatsächlich letzt gehandelten FDAX-Kurs heranziehen. Dieser lag bei 3955.5, somit ergibt sich für gestern ein weiterer realisierter Kursgewinn von gut 20 FDAX-Punkten.

Für heute sind wir im Handelsstart neutral. Wir orientieren uns jetzt einmal mehr an den gestrigen Tagesextremen nach altem Muster, wobei realistischerweise wohl nur das gestrige Tagestief bei 3952.5 in Frage kommt. Eröffnet der FDAX unterhalb diesen Niveaus, gehen wir bei Überschreiten der 3952.5 long mit Kurs-Ziel bei 3982 und einem Stop-Kurs bei 3927.

Weiterhin warten wir jetzt ab, wie weit die laufende Reaktion trägt. Ist dieser Sachverhalt dann absehbar, werden wir wieder auf der Long-Seite einsteigen. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 24-09-2004 06:56

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 24. SEPTEMBER 2004

Allgemeine Beurteilung

(Öl-Preis)

Mit einem Donnerstagshoch bei 46.46 USD, markierte Brent Crude Oil ein neues Mehrjahreshoch und überwand auch auf Basis des Schlusskurses die „letzte“ Widerstandshürde, die sich noch aus einem Doppelhoch von Anfang / Mitte August herleiten ließ. Aus analytischer Sicht heraus, lassen sich im Kursverlauf der Öl-Preis-Entwicklung jetzt kaum noch wirklich sinnvolle Widerstände herleiten.






Sehen wir uns den Kursverlauf des Brent Crude Oil auf Wochenbasis an, liegt uns ein absolut intakter, primärer Aufwärtstrend vor, der sowohl chart-, wie auch markttechnisch bestätigt wird. Eine gleiche Beurteilung können wir für den WTI Cushing Spot geben, mit dem einzigen Unterschied, dass uns hier noch wenige Cent von einem neuen Mehrjahreshoch trennen.






Grundsätzlich können wir festhalten: der steigende Öl-Preis, der sich erst im Laufe der letzten Handelstage aus einer temporären Schiebezone heraus wieder in Richtung neuer Bewegungshochs aufschwang, wird vorerst auch weiterhin eine hohe psychologische Belastung auf die Aktienmarkt-Teilnehmer ausüben. Solange sich hier keine wirkliche Entspannung abzuzeichnen beginnt, wird die Unsicherheit auf den Aktienmärkten, die sich aktuell in einer technischen Reaktion befinden, lasten.

(Aktien-Indizes)

Auf der Aktien-Seite setzte sich im gestrigen Handelsverlauf der Abschwung mit ungebremster Schwungkraft und Kontinuität fort. Im Ergebnis näherten sich (bzw. erreichten) die ersten Indizes ihre errechneten minimalen Korrekturpotentiale. Absolut hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der Dow Jones, der mittlerweile auch sein normales Korrekturniveau unterschritten hat und in Richtung Maximumreaktion marschiert.





Somit kommen wir in den Börsenbarometern in eine technisch interessante Entwicklungsphase hinein. Denn jetzt sollte sich bald entscheiden, ob wir weiterhin strategisch optimistisch bleiben können, oder ob ein Umdenken erforderlich wird.

Fassen wir in diesem Zusammenhang unsere Überlegungen kurz zusammen:

(1) unter mittelfristigen Gesichtspunkten, liegen uns überwiegend noch immer (charttechnisch definierte) intakte, aufwärts ausgerichtete Sekundärtrends vor. Auffallend ist, dass hier die meisten der beurteilten Europa-Indizes (mit Ausnahme des spanischen IBEX 35), die stabilste Trendentwicklung aufweisen.

(2) hierzu zählen wir in erster Linie DAX, EUROSTOXX 50, MIB 30, CAC 40, FTSE 100, beide NASDAQ´s, sowie den HSI.

(3) in diesen Indizes bleiben wir vorerst strategisch optimistisch. Diese Einschätzung behält ihre Gültigkeit, solange das jeweils errechnete minimale Korrekturpotential und / oder das jüngste Reaktionstief nicht unterschritten wird.

(4) sollte dies der Fall sein (siehe Dow Jones), sinkt die statistische Wahrscheinlichkeit einer raschen Wiederaufnahme des Aufwärtstrends im laufenden Bewegungsfraktal deutlich ab und wir werden unsere strategische Einschätzung neu diskutieren müssen.

(5) wichtig ist hierbei, dass sich der Markt nach Abschluss einer „moderaten“ Reaktion auch rasch erholen müsste, um ein Festhalten an der optimistischen Erwartungshaltung zu rechtfertigen.

(6) in der praktischen Konsequenz sind wir aktuell weiterhin neutral, nachdem unsere jüngste Long-Position im DAX aufgelöst wurde. Für eine Neueröffnung auf der Long-Seite warten wir Ausmaß und Zeitablauf der aktuellen Reaktion ab, bevor wir wieder aktiv werden.






Grundsätzlich kritisch ist die Entwicklung im Dow Jones und im japanischen Nikkei 225 einzuschätzen. Beide Indizes weisen nicht nur einen intakten Abwärtstrend mit hoher Schwungkraft auf, sondern schöpften bereits mehr als ihre jeweiligen normalen Reaktionspotentiale aus. Nehmen wir diese beiden Indizes als Beispiel für potentielle Vorreiter, wird das verbleibende Risiko in den übrigen Indizes unterstrichen.

Somit verweisen wir an dieser Stelle noch einmal eindringlich auf Punkt (6) unserer obigen Zusammenfassung: wir bleiben vorerst neutral (!!), da wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit in den meisten Indizes noch in der Reaktion befinden und unsere Long-Positionen geschlossen sein sollten. Neu-Positionierungen auf der Long-Seite stellen wir zurück, bis sich das Chance- / Risikoverhältnis abzeichnet, unter dem wir nach Abschluss der Reaktion stehen. Aktuell warten wir an der Seitenlinie ab und konzentrieren uns bestenfalls auf intraday-Positionierungen.




DAX


Widerstände: 4000 (u), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3928 (u), 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur

In seinem Donnerstagstief rutschte der DAX auf 3895 Indexpunkte ab und liegt damit nur noch gut 20 Indexpunkte oberhalb der errechneten Minimumkorrektur. Diese erstreckt sich, bezogen auf die bisherige Wegstrecke des jüngsten, übergeordneten Sekundärtrends, über die Kursniveaus um 3874 / 3855 Indexpunkte.

Ordnen wir die bisherige Trendentwicklung in das Gesamtbild ein, können wir zum Wochenende hin folgende Grundeinschätzung abgeben:






Rein charttechnisch gesehen, befindet sich der DAX unverändert innerhalb eines intakten Aufwärtstrends. Auffallend ist hierbei zwar die Tatsache, dass dieser die bisher gültige Trendbegrenzungslinie unterschritten hat, streng genommen führt dieser Sachverhalt in der Regel jedoch nur zu einer Anpassung der Trendlinie. Kritisch im technischen Sinne wird es erst, wenn der DAX sein jüngstes Reaktionstief bei 3836 unterschreiten würde, bzw. bereits wenn er das errechnete minimale Reaktionspotential unterschreitet, welches aktuell in etwa im Bereich um 3874 / 3855 liegt.

Sehen wir uns den Kursverlauf an, rutschte der DAX im Handelsverlauf vom gestrigen Donnerstag auf das derzeit gültige Unterstützungsband bei etwa 3911 / 3899 und konnte sich dort per Schlusskurs behaupten. Könnte sich der Index hier stabilisieren, läge die statistische Wahrscheinlichkeit für eine Wiederaufnahme des Trendverlaufes zur Zeit bei etwa 68 Prozent.

Markttechnisch fällt der Schwungkraftrückgang auf, wodurch es für den Index zunehmend schwerer werden sollte, nachhaltig seinen noch gültigen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Somit wird deutlich: neben der charttechnisch definierten Voraussetzung für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends, spielt auch die Zeitkomponente eine wichtige Rolle. Je länger sich eine Korrektur / Reaktion hinzieht, auch wenn die charttechnisch definierten Schlüsselmarken nicht unterschritten werden, desto kritischer ist die Stabilität und Zuverlässigkeit des Trendverlaufes zu betrachten.

In der Konsequenz bleiben wir dabei: solange oben genannte Fakten zur Einschränkung des Aufwärtstrends nicht eingetreten sind, bleiben wir optimistisch. Dennoch, neue Long-Positionierungen bieten sich erst wieder an, wenn sich eine Stabilisierung des Kursverlaufes oberhalb der errechneten Minimumkorrektur abzuzeichnen beginnt. Sollte das minimale Reaktionspotential bei 3874 / 3855 nachhaltig unterschritten werden, bieten sich unserer Ansicht nach eher Short-Positionierungen an, und zwar im Anschluss an die dann folgenden Aufwärtsreaktionen.

In der praktischen Konsequenz gehen wir im DAX nun wie folgt vor:

(1) unsere Long-Position wurde vorgestern mit Gewinn aufgelöst (siehe gestrigen Morgenkommentar). Somit sind wir aktuell neutral.

(2) wir bleiben positionsmässig neutral, solange sich nicht oberhalb der errechneten Minimumkorrektur nicht ein Kaufmuster im FDAX ausbildet (vorzugsweise eine Hammer-Formation, oder ein positives Schiebemuster oder ein positiver inside bar).

(3) Short-Positionen spielen aktuell over night keine Rolle.

(4) unter Trading-Gesichtspunkten konzentrieren wir uns heute wieder auf das gestrige Tagestief bei 3911. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3911 und sollte diese im Handel überschritten werden, gehen wir long mit Stop-Kurs bei 3886 und Kursziel bei 3941.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 27-09-2004 06:40



TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 27. SEPTEMBER 2004

DAX


Widerstände: 4000 (u), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3911 / 3899 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur

Die technische Ausgangslage für den deutschen Aktienindex bleibt zu Wochenbeginn interessant zudem sich das Umfeld auch am Freitag nicht verbessern konnte. Sehen wir uns den Öl-Preis an, liegt uns ein neues 22 Jahreshoch auf Basis des Schlusskurses im Brent Crude Oil vor, gleiche Aussage gilt für den WTI Cushing Spot. Auf der Aktien-Seite schwächten sich zum Wochenende hin die US-Wachstumswerte-Indizes ab. Beide NASDAQ´s markierten neue Bewegungstiefs innerhalb ihrer jungen, abwärts ausgerichteten Reaktions- / Korrekturimpulse. Der Dow Jones sowie der S&P 500 Index konnten ihre Erholungsansätze zum Handelsende hin ebenfalls kaum halten und schlossen nur marginal im Plus. An den asiatischen Aktienmärkten fallen heute morgen die Kursverluste mit neuen Bewegungstiefs im Nikkei 225 (Japan) und im hongkonger HSI auf.







Eingebettet in diesen Rahmen, sollte sich heute zeigen, ob innerhalb des Kursverlaufes des DAX der 3900er Bereich auch weiterhin als Unterstützung halten kann, bzw. wir hier (nach einer kurzen Zwischenerholung) mit einer Wiederaufnahme des Abschwungs rechnen müssen. Sollte die 3911 / 3899 gebrochen werden, liegt unser Augenmerk auf der 3874 / 3855, dem errechneten und weiterhin gültigen minimalen Korrekturniveau, bezogen auf den noch laufenden sekundären Aufwärtstrend seit Mitte August. Fällt der DAX unter 3899, liegt uns zwar rein charttechnisch gesehen ein erstes wichtiges Warnsignal vor, kritisch im statistischen Sinne wird es allerdings erst unterhalb der 3855. Mit Kursen unterhalb jenen Niveaus, verringert sich die statistische Wahrscheinlichkeit einer raschen Wiederaufnahme des Aufwärtstrends mit neuem Bewegungshoch auf knapp 50 Prozent Wahrscheinlichkeit (von aktuell noch immer 68 Prozent).





Fassen wir die technische Ausgangslage für diese Handelswoche zusammen, bleibt vorerst folgende Aussage bestehen:

(1) noch liegt uns ein charttechnisch definierter, intakter sekundärer Aufwärtstrend vor.

(2) im kurzfristigen Zeitfenster dominiert dagegen ein laufender, tertiärer Abwärtsimpuls, der am Freitag im Bereich um 3911 / 3899 kurz stoppte und wo es sich heute zeigen muss, ob hier und jetzt von einer nachhaltigen Stabilisierung ausgegangen werden kann, oder ob die errechnete Minimumkorrektur auch tatsächlich Minimalziel bleibt.

(3) markttechnisch gesehen, liegt uns mittlerweile ein short-set-up vor.

(4) in der Konsequenz sollten strategische Positionierungen vorerst zurückgestellt werden, der Schwerpunkt liegt auf taktischen Aktivitäten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner


Hinweis: auf Grund einer Dienstreise bis einschliesslich Freitag, den 01. Oktober, können wir Ihnen in dieser Woche keine Technischen Kommentare anbieten


Quelle: SysTrade

Starlight 04-10-2004 07:03

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 04. OKTOBER 2004

Vor der dienstreisebedingten Pause in den Technischen Marktkommentaren, wiesen wir auf die interessante Konstellation in den Kursverläufen der Aktien-Indizes hin. Wir unterstrichen in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass sich die meisten der beurteilten Börsenbarometer im Zuge ihrer jüngsten Kursreaktionen auf ihr errechnetes minimales Korrekturpotential (bezogen auf den aktuell dominanten Sekundärtrend) abgeschwächt hatten, der Dow Jones (USA) und der Nikkei 225 (Japan) sogar eine weit ausgeprägtere Reaktion aufwiesen.







Ausgehend von dieser Tatsache, verwiesen wir auf statistische Auswertungen im Kursverlauf des DAX, in deren Mittelpunkt das Reaktionsverhalten und die sich anschliessenden Kursbewegungsimpulse standen. Diese zeigten auf, dass bisher in 68 von 100 Fällen eine Wiederaufnahme des übergeordneten Bewegungsimpulses einsetzte, wenn eine Reaktion / Korrektur nicht deutlich mehr als das errechnete minimale Korrekturpotential ausschöpfte. Obwohl wir bisher nur im DAX / FDAX diese Untersuchungen durchführten, unterstellen wir ein ähnliches Ergebnis auch in den anderen Indizes. In der Konsequenz hielten wir an einer grundsätzlich optimistischen Erwartungshaltung fest, ungeachtet der Tatsache, dass sich in nahezu allen beurteilten Aktien-Indizes die Markttechnik deutlich verschlechtert hatte.

In der letzten Handelswoche setzte sich auf breiter Front eine Kurserholung durch, nachdem die errechneten minimalen Reaktionspotentiale ausgeschöpft wurden. Interessant ist dieser Sachverhalt besonders unter dem Gesichtspunkt, dass sich dieser Entwicklungsprozess trotz eines „knochenfesten“ Öl-Preises vollzog, obwohl wir von hier aus eine hohe psychologische Belastung der Marktteilnehmer erwartet haben.

Damit ergibt sich für uns folgende charttechnische Ausgangslage für diesen Wochenstart:

(1) in den meisten der von uns beurteilten Aktien-Indizes liegen uns noch immer intakte sekundäre Aufwärtstrends vor, sofern wir als Hauptkriterium die jeweils vorangegangenen Reaktionspotentiale in ihrem Ausmass unterstellen. Eine Ausnahme bilden hier der Dow Jones und der Nikkei 225, deren jeweils jüngsten Reaktionen zum Teil bis in den Bereich der errechneten Maximumkorrektur reichten.

(2) Indizes wie der italienische MIB 30, der spanische IBEX 35, der britische FTSE 100, sowie beide NASDAQ´s, als auch überaus knapp der S&P 500 Index, markierten am Freitag neue Bewegungshochs und bestätigten damit einmal mehr die oben genannte statistische Regel. DAX und EUROSTOXX 50, aber auch der französische CAC 40 stehen unmittelbar vor der Markierung neuer Bewegungshochs im Bezug auf ihren noch gültigen Sekundärtrend.

(3) auffallend ist hierbei jedoch die Tatsache, dass die jüngste Entwicklung aus markttechnischer Sicht nicht wirklich mitgetragen wird. Wir verweisen deutlich auf die sich ausbildenden negativen Divergenzen zwischen Kursverlauf und Schwungkraft. In der Konsequenz bleiben wir zwar noch immer grundsätzlich optimistisch, sehen hier aber ein überaus grosses Risiko, dass sich der Aufschwung nicht in der Kontinuität fortsetzen wird, wie wir es in den letzten Wochen und Monaten (seit Mitte August) sahen.

(4) in der praktischen Konsequenz halten wir an taktischen Tradingaktivitäten fest, die wir in den Kommentaren immer wieder als Regelwerk beschreiben und mit denen wir in der Vorwoche drei Volltreffer im FDAX erreichten (insgesamt 90 FDAX-Punkte Profit). Strategische Positionierungen stellen wir weiterhin zurück.

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die unverändert bullish´e Entwicklung im Öl-Preis. Am Dienstag letzter Woche erreichte Brent Crude Oil mit 47.85 USD ein neues 22 Jahreshoch und schwächte sich in den Folgetagen nur marginal ab. Der Wochenchart zeigt einen ungebrochenen, ungefährdeten Aufwärtstrend, in jeder Hinsicht markttechnisch bestätigt. WTI Cushing Spot übersprang knapp die 50 USD-Grenze und liefert uns ebenfalls einen auf Tages- und Wochenbasis intakten Aufwärtstrend in jedem sinnvollen Zeitfenster.





In der Konsequenz müssen wir wohl unterstellen, dass die Belastung von Seiten des Öl-Preises auf die Aktienmärkte, trotz der jüngsten Entwicklung dieser, nicht heruntergespielt werden darf.


DAX

Widerstände: 4000 (u), 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX INDEX:

3874 / 3855 Minimumkorrektur
3810 Normalkorrektur
3765 / 3746 Maximumkorrektur


Bezogen auf das Ausmaß seines vollständigen Sekundärtrends, der seinen Ausgang im August diesen Jahres hat, schöpfte der DAX in der Vorwoche sein errechnetes minimales Korrekturpotential aus. Mit einem Reaktionstief bei 3848, wobei der entsprechende Tagesschlusskurs wieder deutlich höher lag, rutschte das deutsche Börsenbarometer zwar sieben Punkte tiefer als maximal erwartet (unser Kurs-Ziel betrug maximal 3855 Indexpunkte, bevor wir mit einer Reaktion rechneten), konnte sich dann aber noch am selben Tag wieder lösen. Um die statistisch gemessene Erwartungshaltung zu erfüllen, dass wir mit einer Trefferquote von 68 Prozent ein neues Bewegungshoch (Kurse über 4000) nach Abschluss der Minimumkorrektur sehen werden, fehlen uns im DAX-Index noch fünf Punkte, die wir möglicherweise heute sehen könnten.






Sollte dieser Sachverhalt eintreten, stellt sich die Frage, wie es grundsätzlich weiter geht. Können wir weiterhin unterstellen, dass im Grunde der charttechnisch definierte sekundäre Aufwärtstrend unverändert intakt ist, so fällt die „nicht mitziehende“ Markttechnik auf. Unterlegen wir den Kursverlauf des DAX mit einem Momentum-Indikator, bzw. einem Kombinations-Indikator aus RSI und Bollingerband, fällt die deutlich schwächere Schwungkraftentwicklung gegenüber des vorangegangenen Trendverlaufes im Zuge des jüngsten Kursanstieges auf.

Tragen wir dieser Entwicklung Rechnung können wir wohl unterstellen, dass wir zwar ein neues Bewegungshoch über 4000 Indexpunkten sehen könnten, grundsätzlich aber doch wohl ein baldiges Ende des Sekundärtrends erwarten müssten.

In der Konsequenz stellen wir weiterhin strategische Positionen zurück und konzentrieren uns auf taktische Aktivitäten. Folgen wir weiterhin unseren Regelwerken, die bisher im Morgenkommentar für taktische Positionierungen ihren Einsatz fanden, griffen diese in der Vorwoche gleich drei mal und erreichten jeweils ihr 30 Punkte-Kurs-Ziel.

Blicken wir zurück:

Am Dienstag eröffnete der FDAX unterhalb des Tagestiefs vom Montag (3878) und wurde mit Überschreiten diesen Niveaus in den Markt getriggert. Das Kurs-Ziel bei 3908 wurde am Nachmittag erreicht. Am Mittwoch griff das Regelwerk, in dem wir uns am Tageshoch von vor zwei Handelstagen orientieren, vorausgesetzt es gilt folgende Musterregel: letztes Tagestief liegt unterhalb des vorletzten Tagestiefs und letztes Tageshoch liegt unterhalb des vorangegangenen Tageshochs. In diesem Falle wird das vorangegangene Tageshoch zum Long-Trigger, wenn es durchhandelt wird. Konkret lag der Trigger bei 3923.5, das Kurs-Ziel bei 3953.5 wurde in der zweiten Tageshälfte erreicht. Am Donnerstag eröffnete der FDAX oberhalb des Tageshochs vom Mittwoch bei 3963.5 und wurde so in den Markt auf der Short-Seite getriggert. Kurs-Ziel hier: 3933.5 FDAX-Punkte.

Für heute orientieren wir uns wieder am Tageshoch vom Freitag bei 4014. Eröffnet der FDAX oberhalb diesen Kursniveaus, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3984 und einem Stop-Kurs bei 4039.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 05-10-2004 06:58

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 05. OKTOBER 2004


(Internationale Aktien-Indizes)
Die aktuelle Handelswoche begann mit einer Fortsetzung des bullishen Impulses, der vor einer Woche seinen Anfang nahm und die jüngste Reaktion beendete. Im Ergebnis liegen uns nun in nahezu allen beurteilten Aktien-Indizes neue Bewegungshochs, bezogen auf die laufenden sekundären Aufwärtstrends vor. Eine Ausnahme bilden weiterhin der US-amerikanische Standardwerte-Index Dow Jones, sowie der japanische Nikkei 225.





Unter strategischen Gesichtspunkten bleibt die Beurteilung der Kursverläufe der international wichtigsten Aktienindizes somit weitestgehend unverändert optimistisch. Im Zusammenhang mit den neuen Bewegungshochs passen wir heute erneut die Berechnung der Reaktionspotentiale an, wobei als Ausgangspunkt das Tief vom Monat August gilt.

Im kurzfristigen Zeitfenster möchten wir auf die gestrigen Tagesmuster hinweisen. Zwar unterschiedlich stark ausgebildet, fallen dennoch ausgeprägte Dochte im Handelsverlauf auf. Im Dow Jones, in beiden NASDAQ´s, aber auch im CAC 40 (Frankreich) und im britischen FTSE 100, liegen uns Tagesmuster vor, welche in die Kategorie „shootingstar“ gehören (Verkaufsmuster mit unterschiedlichen Trefferquoten). Somit können wir kurzfristig ein erhöhtes Risiko einer erneuten Kursreaktion unterstellen, nachdem das vorangegangene Bewegungsfraktal (Minimumkorrektur mit nachfolgender Wiederaufnahme des Trends, Abschluss über ein neues Bewegungshoch) per gestern auf breiter Front abgeschlossen wurde.





In der Konsequenz halten wir folgende Kernaussagen für sehr wahrscheinlich:

(1) strategisch gesehen bleiben wir optimistisch und gehen weiterhin von intakten sekundären Aufwärtstrends aus. An dieser Aussage halten wir solange fest, wie das jeweils gültige minimale Reaktionspotential nicht nachhaltig unterschritten wird bzw. sich die Markttechnik nicht über alle sinnvollen Zeitfenster hinweg deutlich verschlechtert.

(2) unter kurzfristigen Gesichtspunkten gehen wir (nach Abschluss des letzten Bewegungsfraktals) von einem erneut gestiegenen Reaktionsrisikos aus. Diese Aussage begründen wir zum einen über die per gestern vorliegenden Kursmuster (shootingstar bzw. negative Doji´s), zum anderen mit der kritischen Markttechnik auf Tagesbasis. Hier gilt es, angelehnt an die Aussagen im gestrigen Morgenkommentar, auf die überaus deutliche negative Divergenz hinzuweisen, welche sich zwischen Kursverlauf und einem Oszillator (RSI oder Momentum) ausbildete.


top

Randmärkte Oel
Seit vier Handelstagen konsolidiert der Öl-Preis auf hohem Niveau, ohne bisher eine nennenswerte Reaktion auszubauen. Bezogen auf den Wochenchart liegt uns unverändert, sowohl im Brent Crude Oil, als auch im WTI Cushing Spot, ein absolut intakter primärer Aufwärtstrend vor – markt- wie charttechnisch bestätigt.






Im Tagesfenster führt die jüngste Reaktion wieder zu einer Reduktion der Schwungkraft und zur Überschneidung trendfolgend ausgerichteter Indikatoren (set-up).

Bezogen auf die Preisentwicklung im Brent Crude Oil, unterstellen wir aktuell einen potentiellen Widerstand im Bereich um 47.85 USD. Unterstützung erwarten wir um 45.95 / 45.88 USD, den Hochs vom Monat August. Zwischen den genannten Markten, tendiert der Öl-Preis eher neutral in Form einer Konsolidierungsbewegung.



DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 4000 (u), 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten sekundären Aufwärts-
trend im DAX INDEX:

3912 / 3890 Minimumkorrektur
3838 Normalkorrektur
3786 / 3765 Maximumkorrektur


Im gestrigen Tageshoch erreichte der DAX-Index mit 4059 eine neue Bewegungsspitze im laufenden, seit Mitte August gültigen Aufwärtstrend. Bezogen auf den Wochenchart, erreichte der Index damit eine leicht abwärts ausgerichtete Signallinie, welche sich aus der verlängerten Verbindung aus den Hochs vom 30. April und vom 02. Juli herleiten lässt. Sollte diese überwunden werden, kalkulieren wir noch im Bereich um 4100 mit einem leichten potentiellen Widerstand und dann erst knapp oberhalb der 4150, nämlich konkret im Bereich des aktuell gültigen Jahreshochs bei 4156 / 4175.






Grundsätzlich liegt uns im Kursverlauf des DAX unverändert ein intakter sekundärer Aufwärtstrend vor, wenn wir dessen Definition nach den Kriterien der klassischen Dow Theorie erfassen, bzw. wir uns auf die jeweiligen Korrekturpotentiale (bezogen auf den gesamten Sekundärtrend) beziehen.

In der Konsequenz bleiben wir für den DAX mittelfristig unverändert optimistisch und positiv ausgerichtet. Nach Überwindung unseres Kurs-Zieles bei 4000 Indexpunkten (welches sich aus dem bereits oft beschriebenen „Reaktionsansatz“ heraus herleiten ließ), definieren wir als nächst höheres Kurs-Ziel den potentiellen Widerstand um 4100.





Im kurzfristigen Zeitfenster verweisen wir auf das gestrige Tagesmuster im FDAX. Noch im gestrigen Abendkommentar verwiesen wir auf die mögliche Ausbildung eines so genannten shootingstars bzw. eines negativen Dojis. Im Endergebnis liegt uns letzterer vor. Dieses Kursmuster ist für sich genommen ein recht häufig auftretendes Phänomen nach Tagen mit vergleichsweise kräftigen Kursschüben. Auf „neuem“ Kursniveau stehen sich punktuell und zeitlich ausgeglichen Angebot und Nachfrage gegenüber. Statistische Tests zeigen, dass ein solcher Doji nicht zwingend ein Umkehrmuster ist, in knapp 50 Prozent aller bisheriger Doji´s / Kreisel setzte sich der übergeordnete Trend sogar fort. Aktuell sehen wir jedoch (mit Verweis auf die übrigen Kursmuster in anderen Indizes) ein erhöhtes Reaktionsrisiko und eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der gestrige Doji durchaus ein (kurzfristiges) Umkehrmuster sein könnte.

In der Konsequenz gehen wir jetzt wie folgt vor:

(1) im gestrigen Abendkommentar unterstellten wir noch die potentielle Ausbildung eines schwarzen shootingstars und empfahlen den Aufbau einer spekulativen Trading-Short-Position unter der Voraussetzung, dass der FDAX im Bereich zwischen 4058 und 4040 schliesst. Mit einem Schluss bei 4060.5, fiel er damit aus.

(2) jetzt liegt uns ein weisses Doji Tagesmuster vor (Schlusskurs über Eröffnungskurs) mit den Tagesextremen bei 4046 (Tief) und 4078.5 (Tageshoch). Betrachten wir jetzt die Spanne zwischen beiden Tagesextremen als neutral und die jeweiligen Tagesextreme als Trigger (Signalmarken) zum Eröffnen einer Short-Position (bei Unterschreiten des gestrigen Tagestiefs) bzw. einer Long-Position (bei Überschreiten des gestrigen Tageshochs), sollten wir eine interessante Trading-Chance haben.

(3) in den letzten dreizehn Jahren ergaben sich folgende Fakten: kaufte man einen Long-Position mit Überschreiten des Doji-Hochs (hier und jetzt bei 4078.5), konnte man in 53.85 Prozent aller Fälle einen Gewinn von mindestens einem Prozent realisieren (wären mindestens 40 FDAX-Punkte). Ging man short, wenn das Mustertief unterschritten wurde (hier bei 4046), lag die Trefferquote, mindestens einen Gewinn von einem Prozent zu realisieren, sogar bei 60 Prozent. Um mindestens zwei Prozent im dann laufenden Bewegungsfraktal zu sehen, liegen die bisherigen Trefferquoten dann jedoch schon deutlich schlechter: 34.62 Prozent im Kauf und bei 44.42 Prozent im Verkauf. Unterstellen wir tatsächlich einen potentiellen Gewinn von einem Prozent auf der Unterseite, nach Unterschreiten der 4046 (wäre Kursziel bei etwa 4006 FDAX-Punkten), dann hätte der FDAX sogar die aktuell gültige Unterstützung bei 4021 unterschritten. Somit gilt: bei Unterschreiten der 4046 (muss durchhandelt werden), gehen wir spekulativ short. Stop-Kurs bei 4060 FDAX-Punkten. Erreicht der Kurs die 4021, passen wir den Stop-Kurs auf Einstand an (4046). Erreicht der Kurs die 4006, passen wir den Stop-Kurs auf 4021 an. Interessant ist hierbei, dass die 4006 etwa mittig im rechnerischen Bereich der Minimumkorrektur liegt, wenn wir diese auf der Basis der Wegstrecke des letzten Aufwärtsimpulses rechen (ausgehend vom Tief 3867 von Dienstag letzter Woche).

(4) eröffnet der FDAX unterhalb der 4046, wird diese zum Trigger auf der Kaufseite mit Kurs-Ziel bei 4076 und einem Stop-Kurs bei 4021.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 06-10-2004 07:04

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 06. OKTOBER 2004

Allgemeine Beurteilung
(Öl-Preis)

Eine der technisch interessantesten Entwicklungen sehen wir aktuell in der Öl-Preis-Entwicklung. Der WTI Cushing Spot markierte per gestern mit 51.10 USD ein neues Mehrjahreshoch und setzte damit seinen übergeordneten, aber absolut intakten Aufwärtstrend fort. Im Brent Crude Oil nahm der Aufwärtsimpuls im gestrigen Handelsverlauf ebenfalls wieder Fahrt auf, konnte die potentielle Widerstandsebene im Bereich um 47.85 USD jedoch bisher noch nicht überwinden.






Grundsätzlich gilt hier jedoch für beide Sorten-Preise: noch immer liegen uns intakte Aufwärtstrends vor, noch immer zeigt die Nachfrageseite die aggressiveren Bewegungsimpulse. In der Konsequenz ist von technischer Seite aus gesehen die Chance auf eine nachhaltige Reaktion / Kursabschwächung noch nicht in der Form ausgebildet, die einen schnellen Eintritt erwarten lassen würde. Überwindet Brent Crude Oil die 47.85 USD, wäre der aktuell noch immer als taktisch neutrale Zone definierte Kursbereich überwunden und der Weg in Richtung neuer Bewegungshochs eröffnet.

In der Konsequenz bleiben wir somit dabei: die oft in aller Munde erwähnte psychologische Belastung der Aktienmärkte durch einen starken Ölpreis, unterstellen wir auch weiterhin. Eine kurzfristige Entspannung können wir aus der gegebenen Marktsituation mit den uns zur Verfügung stehenden analytischen Mitteln nicht herleiten.

(EURO / USD)

Im Wechselkursverhältnis EURO / USD setzt sich die bereits vor Wochen und Monaten beschriebene, übergeordnete Konsolidierung zwischen den Kursniveaus um 1.2435 / 1.2460 USD auf der Oberseite und 1.1967 / 1.1955 USD fort. Hierbei erwies sich in der letzten Handelswoche der Bereich um 1.2435 / 1.2460 erneut als stabile Hürde auf dem Weg zu neuen Kursgewinnen.





Innerhalb der genannten Begrenzungen betrachten wir den Kursverlauf des EURO gegen USD weiterhin als strategisch neutral. Im kurzfristigen Zeitfenster liegt uns ein intakter tertiärer Aufwärtstrend vor, der in der letzten Handelswoche den oberen Widerstandsbereich antestete und sich aktuell der unteren Trendbegrenzungslinie bei etwa 1.2278 USD annähert. Hier wird sich nun in Kürze zeigen müssen, ob der Kursverlauf seinen tertiären Aufwärtsimpuls aufrecht erhalten können wird, oder ob eine tertiäre (Neu) Trend-Entfaltung in Richtung 1.21 USD zu erwarten ist.

(Aktien-Indizes)

Auf der Aktienseite brachte der gestrige Handelstag ein differenziertes Bild. So markierten die europäischen Börsenbarometer überwiegend neue Bewegungshochs, die sie sogar zum Teil auch auf Basis ihrer Schlusskurse bestätigten. In den US-Börsenbarometern traten die Kurse weitestgehend auf der Stelle.

Dennoch fällt aktuell folgender Sachverhalt auf: das Bewegungsverhalten der Kurse vom Freitag letzter Woche war höchstwahrscheinlich der Eindeckung grösserer Short-Positionen durch finale Endkunden geschuldet. Diesem Bewegungsschub schloss sich am Montag eine Kaufwelle spekulativ orientierter Marktteilnehmer an, eine Aussage, welche wir mit Verweis auf fehlende Anschlussorders begründen. Auch der gestrige Tag zeigte kaum Orders, welche Material nachhaltig aus dem Markt nahmen, bzw. zurückfliessen liessen. Im Ergebnis dessen bildeten sich auch erneut nur kleine Tageskörper mit zum Teil ausgeprägten Lunten und Dochten aus, welche zudem nahe der Schlusskurse vom Montag lagen. Im FDAX kam es sogar zu einer erneuten Doji-Bildung.






In der Interpretation gehen wir somit davon aus, dass der Markt aktuell auf einem Niveau verharrt, auf dem Angebot und Nachfrage weitestgehend ausgeglichen sind. Nach unten hin scheint er weiterhin recht gut abgesichert zu sein, da die gestrige Reaktionschance auf breiter Front nicht (!) angenommen wurde. Die technische Grundaussage bleibt damit unverändert:

Wir bleiben für die Aktienkursentwicklung unter strategischem Blickwinkel weiterhin optimistisch.



DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 4000 (u), 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten sekundären Aufwärts-
trend im DAX INDEX:

3926 / 3903 Minimumkorrektur
3849 Normalkorrektur
3794 / 3772 Maximumkorrektur


Mit einem gestrigen Tageshoch bei 4078,5 Indexpunkten, näherte sich der DAX bis auf einen „Steinwurf“ der nächsten technisch definierten Hürde auf der Oberseite an. Interessant ist hierbei, dass dieses Niveau dem Wendepunkt vom Monat Juli entspricht und zudem den Bereich einleitet, der sich in diesem Jahr bisher als nachhaltige Hürde auf dem Weg nach oben erwies. In der Konsequenz wird sich hier mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Kaufbereitschaft zunehmend in Grenzen halten, da von vielen Marktteilnehmern wohl eher mit einem erneuten Scheitern des Kursverlaufes an dieser Hürde gerechnet wird. Umgekehrt könnte ein Bruch der sich nun auftürmenden Widerstände zu einem überaus starken Bewegungsschub führen.

In der Konsequenz wird es nun wichtig, besonders auf die Tagesmuster zu achten. Treten jetzt in den kommenden Tagen verstärkt Verkaufsmuster auf (wobei besonders auf ausgeprägte Dochte bzw. ausgeprägtere schwarze Körper (Schlusskurs unterhalb des Eröffnungskurses) geachtet werden sollte), stehen wir wohl wirklich wieder vor einem sekundärtrendbildenden Richtungswechsel. Andererseits – sich jetzt blind auf einen Richtungswechsel zu verlassen, halten wir für falsch. Es gibt keinen Automatismus, dass wichtige Hürden wie die nächsten 100 Indexpunkte nicht überwunden werden können. Liegen uns nahe wichtiger Widerstände keine „auffälligen“ Tageskerzen vor, gibt es streng genommen keinen wirklichen Grund, einen möglichen Richtungswechsel antizipieren zu wollen.

Aktuell liegen uns nur Warnsignale vor, wie die Doji-Bildung im FDAX, nahe dem Wendepunkt vom Juli, der im Dezemberkontrakt im Bereich um 4142 markiert wurde.






Im FDAX bildete sich per gestern ein erneuter Doji aus, der zudem die unangenehme Eigenschaft hatte, zum einen beide Trigger, resultierend vom Vortages-Doji, auszulösen, ohne jedoch eines der beiden Kursziele zu erreichen. Damit bleibt auch für heute der kurzfristige Betrachtungszeitrahmen neutral. Innerhalb der gestrigen Tagesspannen (4097 und 4041) fehlt dem FDAX aktuell jeder tragende Impuls, somit betrachten wir den Bereich zwischen diesen Marken als „neutrales Feld“.

Der Systematik folgend bleiben auch heute wieder die gestrigen Tagesextreme als Trigger für spekulative Trading-Positionen in Ausbruchsrichtung gültig. Da per gestern jedoch beide Handelsrichtungen versagten, sollte heute mit kleinerer Position gearbeitet werden.

Weiterhin interessieren wir uns für das gestrige Tagestief bei 4041. Sollte der FDAX unterhalb der 4041 eröffnen, wird dieses Kursniveau zum Trigger auf der Long-Seite mit Kurs-Ziel bei 4071 und einem Stop-Kurs bei 4016.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner


Quelle: SysTrade

Starlight 07-10-2004 07:04

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 07. OKTOBER 2004

Allgemeine Beurteilung
(Internationale Aktien-Indizes)

Heute morgen fällt unser Blick auf die US-Aktien-Indizes. Mit einem kräftigen Kursschub nach 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit, schoben sich beide NASDAQ`s, als auch der S&P 500 Index in der gestrigen Tagesspitze und im Schlusskurs auf ein neues Bewegungshoch innerhalb des laufenden sekundären Aufwärtstrends. Der Dow Jones Index legte ebenfalls mit einem Plus von 0,61 Prozent zu, ist aber auf Grund der verhältnismässig starken Kursabschwächung von vor zwei Wochen noch weit von einem neuen Bewegungshoch entfernt.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2021



Mit dieser gestrigen Kursentwicklung in den letzten zwei Handelsstunden in den USA, sollten wir für heute ebenfalls einen Impuls für Europas Börsen erwarten können. Diese traten in den letzten drei Handelstagen weitestgehend auf der Stelle, eine Entwicklung die in dieser Form auftritt, wenn sich Angebot und Nachfrage weitestgehend die Waage halten und finale Endkunden nicht (mehr) im Markt sind. Ein externer Impulsgeber könnte diese Klammer aufbrechen.

Somit halten wir für heute die grundsätzliche Aussage der letzten Tage dahingehend aufrecht, dass wir weiterhin davon ausgehen, dass ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung aus mittelfristiger Sicht unverändert gerechtfertigt ist. Im kurzfristig / taktischen Zeitfenster unterstrichen wir, mit Verweis auf die Doji-Kursmuster seit Wochenbeginn, den neutralen Charakter innerhalb der meisten intakten sekundären Aufwärtstrends, ein Sachverhalt, der sich möglicherweise heute auflösen könnte.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2022



Somit gilt weiterhin:

(1) bezogen auf die laufenden Sekundärtrends in den Aktien-Indizes, sind diese unverändert auch weiterhin total intakt. Diese werden sowohl chart- wie markttechnisch bestätigt. Markttechnisch kritischster Punkt bleibt jedoch die bisher unverändert bestehende Divergenz zwischen Kursverlauf und der Entwicklung einer Oszillatorlinie.

(2) alle bisherigen Reaktionen schöpften in den meisten der beobachteten Indizes seit August lediglich das errechnete minimale Korrekturpotential aus. Damit wird weiterhin eine hohe Bewegungsdynamik ausgewiesen.

(3) in der Konsequenz halten wir das anvisieren der bisherigen Jahreshochs in den meisten der beurteilten Börsenbarometern unverändert für realistisch. Beachten Sie hierbei bitte, dass dieser Sachverhalt im italienischen MIB 30 bereits erfolgt ist und im britischen FTSE 100 sogar seit Freitag letzter Woche diese Jahresbarriere überwunden wurde.

(Öl-Preis)

Die Öl-Preis-Entwicklung bleibt dagegen unverändert ein kritischer Posten im allgemeinen Marktumfeld. WTI Cushing Spot markierte gestern bei 52.03 USD ein neues Hoch im primären Aufwärtstrend. Damit setzt sich der Aufwärtstrend ungebrochen und unkritisch fort. Reale Widerstände lassen sich nicht herleiten, damit ist auch ein unmittelbares Ende der Aufwärtsbewegung nicht absehbar.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2023



Im Brent Crude Oil setzt sich dagegen die neutrale Marktverfassung weiter fort, obwohl auch hier das Bewegungsmomentum auf der Oberseite wieder an Fahrt gewann. Charttechnische Obergrenze bleibt aktuell in dieser Ölsorte das Kursniveau um 47.85 USD. Sollte dieses Kursniveau überwunden werden, eröffnet sich hier weiterführendes Anstiegspotential. Wie im WTI Cushing Spot, können wir auch hier keine Widerstände oberhalb der 47.85 USD mehr herleiten.

In der Konsequenz bleiben wir auch für die Öl-Preis-Entwicklung bullish, womit der psychologische Spannungsbogen zwischen Ölpreis und Aktienkursanstieg steigt.




DAX

Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 4000 (u), 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten sekundären Aufwärts-
trend im DAX INDEX:

3926 / 3903 Minimumkorrektur
3849 Normalkorrektur
3794 / 3772 Maximumkorrektur

Den dritten Tag in Folge markierte der FDAX ein Doji- / Kreisel Tagesmuster auf nahezu gleichem Niveau. Dieses „Phänomen“ ist typisch, wenn nach kräftigen Bewegungsschüben der finale Endkunde den Markt wieder verlässt und sich die Tageshändler in einem ausgeglichenen Kräfteverhältnis gegenüberstehen und den Rahmen neu abstecken müssen. Nicht selten erwachsen hieraus Konsolidierungs- / Schiebezonen mit verschiedenen Ausbruchsversuchen, doch meisst hilft hier tatsächlich nur ein externer Impuls, den wir uns heute von Seiten der US-Märkte versprechen.



http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2024


Grundsätzlich können wir für den DAX folgende Kernaussage treffen:

(1) der übergeordnete sekundäre Aufwärtstrend ist unverändert intakt und zeichnet sich weiterhin durch eine hohe Bewegungsdynamik aus. Diesen Sachverhalt argumentieren wir mit der Tatsache, dass seit August nur Minimumkorrekturen erfolgten, welche nach Abschluss jeweils neue (Trend-) Bewegungshochs markierten.

(2) wir halten das Erreichen der Widerstände um 4100 bis 4175 im Index unverändert für eine realistische Zielgrösse, auch wenn es auffällt, dass der DAX aktuell eine noch immer vorliegende negative Divergenz zwischen Kursverlauf und Schwungkraftentwicklung aufweist.

(3) in der Konsequenz legen wir aktuell auch weiterhin den Hauptschwerpunkt unserer Handelsaktivitäten auf kurzfristig ausgerichtete Trading-Positionierungen mit einem engen Stop- und Zielkurs-Management.

Im kurzfristigen / taktischen Zeitfenster definieren wir im FDAX (Future auf den DAX-Index) eine neutrale Schiebezone mit den Begrenzungen um 4041 (untere Begrenzung) und 4097 (obere Begrenzung). Innerhalb dieser Grenzen gilt auch weiterhin ein neutrales Kräfteverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage und somit wenig sinnvolle Anknüpfungspunkte an eine Erfolg versprechende Handelsstrategie.

Grundsätzlich interessant sind dagegen die Ausbrüche aus dieser Schiebezone heraus, wobei hier wiederum ein enges Stop-Kursmanagement notwendig ist. Beachten Sie hierbei bitte die Entwicklung vom Dienstag, als beide (an diesem Tag definierte) Trigger „gerissen“ wurden, ohne ausreichend Schwungkraft aufbauen zu können, um die avisierten Kursziele zu erreichen. Dieses Problem niedriger Schwungkraft bleibt uns vorläufig erhalten, in der Konsequenz werden wir beide Kurs-Trigger handeln, Stop-Kurse jedoch engmaschig mitziehen.

Bricht der FDAX auf der Oberseite aus, setzen wir den Stop-Kurs auf 4072 fest. Nach oben hin bleibt im FDAX zunächst unser erstes Kursziel der Bereich um 4142. Wird dieses Niveau erreicht, passen wir den Stop-Kurs auf 4120 an. Eine Gewinnmitnahme bzw. Positionsreduzierung ist je nach Risikoprofil des Traders ebenfalls eine sinnvolle Überlegung, da wir ab diesem Kursniveau mit verstärktem Angebotsdruck rechnen.

Auf der Unterseite setzen wir bei einem Bruch der 4041 den Stop-Kurs auf 4066 FDAX-Punkte fest. Fällt der FDAX dann auf 4023, passen wir den Stop-Kurs auf 4045 an.

Eröffnet der FDAX unterhalb der 4048,5 (gestriges Tief), wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4078 und Stop-Kurs bei 4024. Eröffnet der FDAX oberhalb der 4083, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4053 und einem Stop-Kurs bei 4108.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade

Starlight 08-10-2004 06:57

TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 08. OKTOBER 2004
Allgemeine Beurteilung
(Öl-Preis)

Die Preisentwicklung für Öl scheint nicht zu stoppen. Im Tageshoch erreichte WTI Cushing Spot im gestrigen Handelsverlauf die 52.68 USD, Brent Crude Oil stieg auf 48.63 USD und überstieg damit die definierte Widerstandsebene, welche sich aus dem vorangegangenen Bewegungshoch vom 29. September herleiten ließ. Beide Öl-Sorten setzten damit per gestern ihren intakten Aufwärtstrend über alle sinnvollen Zeitfenster hinweg fort.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2028



Widerstände lassen sich aus dem bisherigen Kursverlauf heraus nicht mehr sinnvoll herleiten, markttechnisch wird der Aufschwung weiterhin im Grossen und Ganzen bestätigt. In der Konsequenz bleiben wir für die Öl-Preisentwicklung bullish.

(Bund-Future)

Auf der Rentenseite vollzieht sich derzeit eine Konsolidierung im Rentenfutures Bund. Der Dezemberkontrakt bewegt sich zwar aktuell weiterhin innerhalb eines übergeordneten, charttechnisch definierten Aufwärtstrends, weist aber bereits seit drei Handelswochen eine niedrigere Schwungkraft aus, als wir dies noch in den Monaten Juni / Juli und im August messen konnten. In der Konsequenz gilt auch hier erhöhte Wachsamkeit, um einen möglichen nachhaltigen Richtungswechsel nicht zu verpassen.



http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2029


Unser Augenmerk liegt aktuell auf den Kursniveaus um 115.12 auf der Unterseite und 116.18 auf der Oberseite (im weiteren Sinne). Innerhalb dieser charttechnisch definierten Begrenzungen ist der Bund-Future als neutraler Trading-Markt ohne anhaltende Bewegungsschübe anzusehen. Aus praktischer Sicht bieten sich hier Range-Trading-Positionen an, die jedoch immer nur auf Basis sinnvoller, signalgebender Kursmuster nahe der jeweiligen Begrenzungen eingegangen werden sollten, wobei der Stop-Kurs außerhalb der jeweiligen Begrenzung liegt.

Eingebettet in die definierte Konsolidierungszone mit o.g. Begrenzungen, leiten wir eine weitere, untergeordnete Widerstandshürde um 115.74 her, deren mögliche Überwindung Potential in Richtung der oberen Grenze eröffnen sollte.

Als Fazit können wir allerdings festhalten:

- strategisch gesehen, liegt uns weiterhin ein intakter, übergeordneter Aufwärtstrend, ausgehend vom Tief im Juni diesen Jahres vor.

- aus taktischem Blickwinkel heraus baut sich auf hohem Niveau zur Zeit eine Schiebezone auf, innerhalb derer der Kursverlauf erneut Schwungkraft abbaut und damit einmal mehr den Bestand des übergeordneten Trendverlaufes gefährdet.

- in der Konsequenz stehen hier für uns taktische Range-Positionierungen mit engem Stop im Mittelpunkt. Bestehende strategische Long-Positionen sollten unserer Ansicht nach knapp unterhalb der unteren Begrenzung der derzeit unterstellten Konsolidierungszone per Stop-Kurs abgesichert werden. Strategische Neu-Positionierungen stellen wir zurück.

(Internationale Aktien-Indizes)

Sehen wir uns das Umfeld an, ist die Öl-Preis-Entwicklung aktuell wohl die psychologisch belastenste Komponente für den Aktienmarkt. Auf der Währungs- und Rentenseite halten sich die potentiell kritischen Phasen dagegen aktuell deutlich in Grenzen.

Auf den weiter steigenden Öl-Preis mit neuen Bewegungshochs, reagierten im gestrigen Handelsverlauf in erster Linie die US-Aktien-Indizes mit Kursverlusten. Auffallend ist hier in erster Linie der Kursverlauf der beiden Standardwerte-Indizes Dow Jones und S&P 500 Index, die beide ihre Vortagestiefs unterschritten und an ihren Tagestiefs schlossen. Beide Indizes fallen somit durch ausgeprägte schwarze Kerzen auf.

In beiden NASDAQ´s liegen uns so genannte negative, eingefasste Kursmuster vor, der Klassifikation von Kursmustern nach, ebenfalls potentielle Verkaufssignale. In der Konsequenz steigt damit wieder das Risiko, in eine Reaktion hineinzustolpern.

Achten Sie im S&P 500 Index bitte auf das aktuell noch gültige Unterstützungsniveau um 1131.54 / 1129.78. Dieses wurde per gestern punktgenau angehandelt. Sollte es hier zu einem Bruch dieses Kursniveaus kommen, eröffnet sich ein weiterführendes analytisches Abwärtspotential in Richtung 1112, dem Niveau, innerhalb dessen wir aktuell die noch charttechnisch gültige Aufwärtstrendlinie definieren.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2030



Der Dow Jones hat per gestern seine Unterstützung um 10158 unterschritten und sich damit innerhalb des noch gültigen A b w ä r t s t r e n d s ein potentielles Abwärtspotential in Richtung 9977 eröffnet.

Die potentiellen ersten Reaktionsziele in beiden NASDAQ´s definieren wir wie folgt: 1440 / 1435 im NASDAQ 100, sowie 1933 / 1925 im NASDAQ Comp.

Im Anschluss an seine letzten kräftigen Tage der Erholung, zeigte gestern und heute der japanische Nikkei 225 eine leichte Erschöpfungsphase an. Der ursprünglich definierte Widerstand um 11352 / 11357 wurde zwar am Mittwoch leicht überschritten, erweist sich allerdings auf einem leicht erhöhten Kursniveau (um 11408) unverändert als resistent. Eine grundsätzliche Gefährdung des laufenden Aufwärtsimpulses der letzten Handelstage sehen wir aktuell aus technischer Sicht derzeit jedoch noch nicht.

Interessant ist auch die Entwicklung im Hang Seng Index. Wie auch viele Indizes in Europa, riss er zu Wochenbeginn eine Kurslücke im Kursanstieg. In diesem Zusammenhang wurde ein neues Bewegungshoch markiert. Bis jetzt behauptet sich der jüngste Kurssprung. Auch wenn wir keine Anschlussbewegung sehen, so ist es dennoch beeindruckend, wie kontinuierlich sich der Kurs auf dem erhöhten Niveau hält. Grundsätzlich gehört der HSI unverändert zu den Indizes mit der höchsten inneren Stabilität im Kursverlauf.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2031



In der Konsequenz bleiben wir bei den Aussagen der letzten Tage und Wochen:

- noch immer unterstellen wir intakte Aufwärtstrends und halten somit für die meisten Indizes an einer optimistischen Erwartungshaltung fest. Eine Ausnahme bildet hier lediglich der Dow Jones, dem wir auf absehbare Zeit bestenfalls eine Konsolidierung unterstellen würden.

- kurzfristig unterstreichen wir wieder das aktuell erhöhte Risiko im Bezug auf eine technische Reaktion. Obwohl es immer kritisch ist, Korrelationen zu beobachten und diese zur Argumentation heranzuziehen, möchten wir im aktuellen Falle dennoch auf die kritische Preisentwicklungs-Korrelation zwischen dem Öl-Preis und den international wichtigsten Aktien-Indizes verweisen, die im Falle eines weiteren Öl-Preisanstieges mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Auflösung erfahren könnte. Beachten Sie diesen Sachverhalt bitte im Bezug auf ihre Stop-Kurs Platzierungen.



DAX


Widerstände: 4099 (u), 4156 / 4175 (u);
Unterstützungen: 4000 (u), 3848 (u), 3836 (u), 3778 (u);

Aktuelle Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten sekundären Aufwärts-
trend im DAX INDEX:

3926 / 3903 Minimumkorrektur
3849 Normalkorrektur
3794 / 3772 Maximumkorrektur


Nahe des beginnenden Widerstandsbandes, welches sich vom 4100er Niveau bis etwa 4175 erstreckt, hat es der DAX zunehmend schwerer, Boden gut zu machen. Seit vier Tagen treten die Kurse förmlich auf der Stelle. Im FDAX bildete sich in diesem Zusammenhang eine so genannte „Kursinsel“ heraus, deren Begrenzungen in den Bereichen um 4041 (untere Begrenzung) und 4097 (obere Begrenzung) definiert sind.

Halten wir für den Kursverlauf des DAX folgende grundsätzliche Ausgangslage fest:


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2032



Der Wochenchart weist uns einen übergeordneten Konsolidierungsbereich aus, dessen obere Begrenzung sich von etwa 4099 bis 4175 erstreckt (untere Begrenzung bei etwa 3710 / 3618). Innerhalb dieser breit gefassten Konsolidierungszone konnte der DAX in diesem Jahr immer wieder sekundäre Trendverläufe ausbilden, die den Kursverlauf von Begrenzung zu Begrenzung trugen. Aktuell liegt uns innerhalb der Konsolidierungszone weiterhin ein intakter sekundärer Aufwärtstrend vor, der bisher nur Minimumkorrekturen aufweist (somit eine hohe Dynamik erwarten lässt), sich jetzt aber wieder schwer tut. In der Konsequenz befindet sich der DAX / FDAX nahe eines Kursbereiches innerhalb dessen es sich nun in den nächsten Tagen / Wochen entscheiden wird, ob wir den Ausbruch schaffen, oder in die Konsolidierungszone zurückfallen.

Markttechnisch fällt der Rückgang an Schwungkraft auf, was zumindest markttechnisch als kritisch zu betrachten ist (wir wiesen in diesem Zusammenhang bereits des öfteren auf diesen Sachverhalt hin). Das Risiko einer technischen Reaktion wächst.


http://www.sys-trade.de/innolino/image.php?id=2033



In der praktischen Konsequenz bleiben wir strategisch optimistisch, kurzfristig sind wir neutral. Diesen neutralen Zustand behalten wir bei, solange sich der FDAX innerhalb der Schiebezone hält. Unterschreitet der FDAX die untere Bereichsgrenze nachhaltig (vorzugsweise auch per Schlusskurs), wären die potentiellen Kurs-Ziele wie folgt definiert:

- 4023 (nächst tiefer liegende Unterstützung)
- 4021 / 4009 (theoretisches minimales Korrekturpotential im Bezug auf den jüngsten Aufwärtsimpuls, ausgehend vom Tief bei 3867 im FDAX)
- 3982 (theoretisches normales Korrekturpotential im Bezug auf den jüngsten Aufwärtsimpuls, ausgehend vom Tief bei 3867 im FDAX)
- 3954 / 3943 (theoretisches maximales Korrekturpotential im Bezug auf den jüngsten Aufwärtsimpuls, ausgehend vom Tief bei 3867 im FDAX)

Weiterhin interessiert uns heute wieder das gestrige Hoch und Tief im gestrigen Tagesmuster (im Bezug auf das Hoch vom Mittwoch, sind wir gestern in der potentiellen Positionseröffnung nur knapp ausgefallen und somit konnten wir keinen Profit realisieren).

Eröffnet der FDAX heute unterhalb der 4050.5, wird dieses Kursniveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4080 und einem Stop-Kurs bei 4026. Umgekehrt, eröffnet der FDAX oberhalb der 4093, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 4063 und einem Stop-Kurs bei 4118.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag !!

Uwe Wagner

Quelle: SysTrade


Es ist jetzt 23:44 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.