Rambus - aktuelle Lage
Servus zusammen,
weiterhin kritisch ist die Lage bei Rambus. Die Aktie notiert Aktie zwischen 7 und 8$. http://chart.bigcharts.com/bc3/intch...561&mocktick=1 http://chart.bigcharts.com/bc3/intch...047&mocktick=1 |
Im negativen Umfeld musste auch Rambus gestern Abend Einbußen hinnehmen.
Wichtig ist, dass sich der Kurs weiterhin über der Marke von 7$ hält... |
Der Lizenzgeber und Designer von Speicher Rambus überraschte die Analysten beim Gewinn und steigt nachbörslich auf 7.96 Dollar, 5.7 Prozent höher als der um 5.2 Prozent höhere Schlusskurs, der bei 7.50 Dollar lag.
Aktueller Kurs 00:47 Uhr 7,770$ |
Hey, das sind ja positive Nachrichten!:)
Da wird sich Snowfun freuen! Mal sehen, ob es der Aktie gelingt, nun schnell die Marke von 8$ zu überwinden....:rolleyes: |
Mit dem Überwinden der Marke von 8$ wurde es nichts. Stattdessen pendelt der Kurs weiterhin zwischen 7 und 8$.
Für Investierte bietet sich ein Stop knapp unter 7$ an. Einen Neueinstieg würde ich erst bei Überschreiten der Marke von 8$ in Betracht ziehen. |
Hi OMI,
danke für die Weiterführung. Hier noch die Q-Zahlen: Rambus hat im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal 6,7 Mio. Dollar oder 7 Cent je Aktie verdient und 23,5 Mio. Dollar umgesetzt. Im Vorjahr lag der Gewinn bei 8 Mio. Dollar bzw. 7 Cent je Anteilschein, es wurden 31,2 Mio. Dollar erlöst. Das Chip-Technologie-Unternehmen meldet einen Lizenzumsatz von 21,8 Mio. Dollar. Das liegt auf etwa gleicher Höhe wie im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten lagen bei 5 Cent Gewinn je Aktie. Schon im Vorfeld der Ergebnispräsentation stieg die RMBS-Aktie gestern um 5,2 Prozent auf 7,50 Dollar. Nachbörslich wurde sie bis über 8 Dollar gehandelt. Das Unternehmen rechnet im laufenden Quartal mit wenig veränderten Umsätzen. Der Gewinn werde einen Cent über den Erwartungen des Marktes von 5 Cent je Aktie liegen. Finanzvorstand Eulau beziffert die Kosten für anhängige Verfahren, um vermeintliche Patentrechte durchzusetzen, auf unter 2 Mio. Dollar im Zeitraum April bis Juni. Gruß Snowfun |
Hier ein Ausschnitt vom FH_Börsenbrief zu den Zahlen:
Ergebnisse von Rambus (RMBS) und Vorhersagen zu den Prozessen, von Jim Rockwell Rambus übertrifft die Schätzungen der Wall Street um zwei Cent, mit 0,07 statt 0,05 US-Dollar pro Aktie. Allerdings trugen zum Ergebnis vor allem die gesunkenen Prozesskosten bei. In der Telefonkonferenz am Mittwoch, dem 10. April 2002, gab Rambus die Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres bekannt, das am 31, März endete. Das Nettoergebnis für das Märzquartal betrug 6,7 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 6,2 Millionen im vorangegangenen Quartal und 8 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz betrug 23,5 Millionen US-Dollar, 5 Prozent weniger als im vorangegangenen Quartal und 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 21,8 Millionen US-Dollar stammen aus Tantiemen, etwa ebenso viel wie im Vorquartal. Die Lizenzgebühren für RDRAM-Chips nahmen gegenüber dem Vorquartal 23 Prozent zu, für Controller (ohne Intel) um drei Prozent. Die Tantiemen für SDRAM- und DDR-Speicherchips und -Controller sanken gegenüber dem vorangegangenen Quartal um circa neun Prozent. Die operativen Ausgaben nahmen im Märzquartal aufgrund gesunkener Prozesskosten gegenüber dem vorangegangenen Quartal um 2,5 Millionen US-Dollar ab. Im Märzquartal betrugen die Kosten im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten 1,6 Millionen, im Vorquartal waren es noch 4,5 Millionen gewesen. Insgesamt beliefen sich die operativen Ausgaben auf 14,8 Millionen US-Dollar; im vorangegangenen Quartal waren es 17,3 Millionen und im Vorjahreszeitraum 20,4 Millionen. Nach Aussage von Rambus ist die Bilanzierung eher vorsichtig gehalten, und es gibt keine pro-forma-Meldungen mehr. Der CFO fügte hinzu, es habe keine Transaktionen gegeben, die nicht in der Bilanz auftauchen. Für das nächste Quartal kündigt der CFO gleich bleibende Umsatzeinnahmen und eine Steigerung der operativen Ausgaben um eine Million US-Dollar an. Der Gewinn könne sich um die 0,06 Dollar pro Aktie bewegen. Laut Geoff Tate, dem CEO von Rambus, machen RaSer (SerDes) und das Speicherinterface Yellowstone gute Fortschritte. Nach seiner Ausssage gibt es fünf bis zehn RaSer-Lizenznehmer, und schon in diesem Sommer könnten die ersten RaSer-Tantiemen eingehen. Es gebe derzeit vier Chipsentwürfe, die die RaSer-Technologie beinhalten. Er sagte auch, man habe mit Yellowstone die Phase drei der Versuchsproduktion erreicht und mit jeder Stufe gebe es positive Überraschungen. Das Echo von den potenziellen Kunden ist sehr ermutigend, und Rambus rechnet für den Sommer mit der Unterzeichnung des ersten Lizenzvertrags. Yellowstone-Speicher kommt zuerst in Produkten der Unterhaltungsindustrie und der Kommunikation zum Einsatz, wo unbedingt Hochgeschwindigkeit von nur einem oder zwei Chips gebraucht wird. RaSer ist kein Speicher, sondern eine SerDes-Technologie, das heißt eine Technologie zu Serialisierung und Deserialisierung, die die serielle Kommunikation von Chip zu Chip und zwischen Komponenten ermöglicht. Der Yellowstone-Signalgeber arbeitet mit achtfacher Datenübertragungsrate (ODR, octal data rate) und ist somit viel schneller als RDRAM mit seiner doppelten Rate (DDR, double data rate). Yellowstone wird zunächst mit 3.200 MHz arbeiten, also viermal so schnell wir RDRAM mit 800 MHz. Als nächster Schritt sind 6.400 MHz geplant. Die Telefonkonferenz kann man unter der Telefonnummer 800-468-0319 eine Woche lang hören, gerechnet ab Mittwoch, dem 10. April. |
Und noch was: Teil 1
Rambus, ein Unternehmen mit immensem Potenzial, von Jim Rockwell Bis Ende nächsten Jahres könnte der Kurs der Rambus-Aktie um 2000 Prozent steigen. Wenn Rambus den aktuellen Patentstreit gewinnt – und ich glaube, dass Rambus gewinnt –, dann bekommt das Unternehmen Lizenzzahlungen für praktisch allen DRAM-Speicher, der auf der Welt verkauft wird. Der Grund für dieses riesige Potenzial liegt darin, dass die Aktie im Moment so bewertet wird, als hätte Rambus den Prozess schon verloren. Ich glaube, dass Rambus am Ende gewinnt. Dann könnte der Aktienkurs von derzeit 7 US-Dollar noch vor Ende des kommenden Jahres auf 150 Dollar steigen. Wenn Rambus den Prozess verliert, kann die Aktie aufgrund der Erholung der Börse und der Konjunktur vielleicht um 100 Prozent steigen. Zunächst biete ich Ihnen ein paar Hintergrundinformationen über das Unternehmen und die anhängigen Prozesse. Dann zähle ich kurz die Fakten auf, die meines Erachtens dafür sprechen, dass Rambus im Rechtsstreit die Oberhand behalten wird. Nach der Aufzählung werde ich diese Fakten näher erläutern. Hintergrund Sieben der zehn bedeutendsten Hersteller von DRAM-Speicher haben Lizenzabkommen mit Rambus unterzeichnet, aber die restlichen drei gehen gerichtlich gegen das Unternehmen vor. Diese drei sind Micron Technolgy, Infineon und Hynix. Rambus führt gegen jedes dieser Unternehmen einzelne Prozesse in den USA, in Deutschland, Italien, Frankreich und England. Rambus hat 1990 in den Vereinigten Staaten und in Europa Patente auf etwas angemeldet, das damals als revolutionäre DRAM-Entwicklung galt. Die Speicherhersteller haben durch ihre Mitgliedschaft im JEDEC, einer Art Normierungsausschuss, später einige dieser Erfindungen in die Spezifikationen für SDRAM und DDR einfließen lassen. Das US-Patentamt war der Meinung, die Patentanmeldung umfasse zu viele Erfindungen. Deshalb spaltete es das Patent in elf Unteranträge auf und forderte Rambus auf zu entscheiden, welche Teile wirklich registriert werden sollten. Damals war Rambus ein kleines Startup-Unternehmen und konzentrierte sich nur auf ein einziges US-Patent, das allerdings nicht diejenigen Ansprüche enthielt, die später in den Branchenstandard aufgenommen wurden. Rambus hatte allerdings immer noch das Recht, die restlichen Teilpatente später anzumelden, und das Unternehmen hatte ein aus dem Jahre 1990 stammendes Vorzugsrecht auf diese Technologien. Die europäische Patentbehörde teilte die ursprüngliche Anmeldung nicht auf; sie enthält 150 Rechtsansprüche. Die technischen Beschreibungen der Erfindungen waren in der amerikanischen und in der europäischen Anmeldung fast Wort für Wort identisch. Die erste Verhandlung in Richmond, Virginia (Rambus gegen Infineon) hat Rambus verloren, hat aber Berufung vorm Bundesgericht in Washington eingelegt. Ich habe nicht nur das Verfahren in Virginia verfolgt, sondern auch alle Schriftsätze gelesen und alle Klagen von Anfang an verfolgt. In Europa haben bisher weder Rambus noch die Gegner etwas gewonnen, aber in Italien hat sich ein vom Gericht ernannter Sachverständiger im Sinne von Rambus gegen Micron geäußert, und in Deutschland muss der Sachverständige innerhalb von 90 Tagen ein Statement abgeben. In den Streitigkeiten geht es um zwei Speichertypen, SDRAM und DDR. Ein Prozessgewinn hinsichtlich SDRAM ist lange nicht so wichtig wie hinsichtlich DDR. DDR ist der neuere Speichertyp und wird bis Jahresende vielleicht sämtliche SDRAM-Verkäufe ersetzt haben. Die Aussichten, dass Rambus in Bezug auf DDR gewinnt, sind gut. Die Chancen in Bezug auf SDRAM stehen nicht so gut, denn die Geschworenen in Virginia haben entschieden, dass Rambus sich Infineon gegenüber des Betruges schuldig gemacht hat, weil Rambus während der Festlegung der SDRAM-Spezifikationen im JEDEC nicht offenbart hat, dass die Gesellschaft ein Patent auf SDRAM angemeldet hatte. Auch dagegen hat Rambus Berufung eingelegt, aber da die SDRAM-Gebühren nicht so bedeutend sind, behandle ich dieses Thema nicht näher (ich war bei der Verhandlung anwesend und glaube nicht, dass Rambus des Betrugs schuldig ist). Der wichtigste Punkt, über den das Bundesgericht in Washington noch entscheiden muss, betrifft die "Markman"-Entscheidung. Dabei geht es um die Definition bestimmter Begriffe in den Patentschriften. Der Richter in Virginia hat einige wichtige Begriffe sehr eng ausgelegt, so dass Rambus seine Patentverletzungsklagen nicht durchbringt. Das Berufungsgericht wird einen neuen Markman festlegen, der vielleicht den aus Virginia verwirft und bedeuten könnte, dass Rambus in Sachen DDR gewinnt. Im europäischen Patentrecht gibt es keine Markman-Regelung. Der wichtigste Prozess in Europa findet derzeit in Deutschland statt. Dort warten alle darauf, dass der vom Gericht bestellte Sachverständige seine Meinung bekannt gibt. Nach Angaben von Rambus wird der Bericht Ende Juni fertig sein. Das Europäische Patentamt wurde aufgefordert, die Rambus-Patente erneut zu überprüfen und zunächst zu entscheiden, ob sie zu Recht gewährt wurden. Die Untersuchung ist im Gange, und im Herbst findet eine Anhörung statt. Rambus hat die Chance, bis zum ersten Quartal des nächsten Jahres wichtige Entscheidungen gegen alle drei Gegner in den USA und Deutschland für sich zu verbuchen. Wenn Rambus die Markman-Berufung in den USA und die deutschen Verhandlungen gegen die drei gegnerischen Firmen gewinnt, dann kommt es möglicherweise zu einer Regelung, nach der Rambus ab dem ersten Quartal kommenden Jahres Tantiemen bekommt. Ich bin kein ausgebildeter Jurist, aber ich glaube, dass Rambus – wenn die Gerichtsentscheidungen auf den gegebenen Fakten beruhen und es keine politische Einflussnahme gibt – aus folgenden Gründen den Patentsprozess gewinnen sollte: |
Teil II
Die Fakten in Kürze Intel scheint die Patente für gültig zu halten. Nachdem Rambus in Virginia verloren hatte, unterzeichnete Intel ein 200-Millionen-Dollar-Abkommen über Rambus-Patente, die auch SDRAM und DDR beinhalten. Sieben der zehn bedeutendsten Speicherhersteller müssen geglaubt haben, dass sie einen Patentstreit gegen Rambus nicht gewinnen könnten. Sie haben SDRAM- und DDR-Lizenzvereinbarungen unterzeichnet. Für SDRAM und DDR-Lizenzen zahlen sie an Rambus Millionen von Dollars. Die drei Hersteller, die gegen Rambus prozessieren, scheinen zu glauben, es sei schwierig nachzuweisen, dass keine Patentverletzung vorliegt, denn sie haben auf Betrug und auf ein Rambus-Monopol geklagt. Allerdings hat das Gericht in Virginia bereits entschieden, dass Rambus weder Betrug begangen noch sich ein DDR-Monopol verschafft hat. Der Richter in Virginia, der eine für Rambus ungünstige Markman-Regelung bestimmt hat, hatte vorher noch nie einen Markman erstellt. Ein unabhängiger Prozessbeobachter hat einige gute Gründe vorgebracht, aus denen der Markman in der Berufung verworfen werden könnte. Das Bundes-Berufungsgericht verwirft circa 35 Prozent aller Markman-Regelungen, die es verhandelt. Wenn der Markman in der Berufung verworfen wird, dann dürfte Rambus im Hinblick auf DDR in den Vereinigten Staaten gewinnen. In Europa gibt es so etwas wie die Markman-Regelung nicht. Von einem italienischen Gericht bestellte Sachverständige befanden, dass SDRAM und DDR die europäischen Rambus-Patente verletzen. Wenn die Sachverständigen objektiv sind und wirklich etwas von der Sache verstehen, dann müsste der deutsche Sachverständige zum gleichen Ergebnis kommen. Die Experten stehen diesbezüglich unter Druck, denn wenn die Meinungen abweichen, werden Kollegen möglicherweise Inkompetenz oder Korruption unterstellen. Die Nicht-Offenlegung der europäischen Patentanmeldungen kann keinen Betrug darstellen; das JEDEC verlangte eine solche Offenlegung nicht. Die Anmeldung der Patente in Europa wurde im Oktober 1991 öffentlich bekannt gemacht, lange bevor das JEDEC SDRAM oder DDR entwickelte. Infineon kann nicht behaupten, das Schweigen von Rambus habe das Unternehmen zu der Meinung verleitet, in Europa bestünden keine entsprechenden Patente, denn: Infineon hat zugegeben, dass man selbst und andere JEDEC-Angehörige das Europa-Patent von Rambus schon gelesen hätten, bevor SDRAM und DDR entwickelt wurden. Wenn Rambus verlieren können soll, muss das Europäische Patentamt alle Patentansprüche bezüglich SDRAM und DDR, die es in jahrelanger Arbeit anerkannt hat, für ungültig erklären. Es reicht schon, dass ein einziger Anspruch gültig ist und somit verletzt wird, damit Rambus in Deutschland und dem Rest Europas gewonnen hat. Es reicht, wenn Rambus entweder in den USA oder in Europa gewinnt; dann könnte Rambus einen Vergleich erzwingen, nach dem die drei Hersteller Lizenzgebühren bezahlen müssten. Genaueres zu den genannten Fakten: Nachdem Rambus in Virginia im ersten Durchgang verloren hatte, unterzeichnete Intel ein Fünfjahres-Lizenzabkommen über 200 Millionen US-Dollar für SDRAM und DDR. Intel zahlt an Rambus jedes Jahr 40 Millionen Dollar. Sieben der zehn größten Speicherhersteller wussten entweder, dass sie einen Patentstreit gegen Rambus nicht gewinnen konnten, oder sie dachten es zumindest, denn sie haben SDRAM- und DDR-Lizenzvereinbarungen mit Rambus unterzeichnet, obwohl die meisten von ihnen schon mit Unternehmen Patentprozesse geführt haben, die wesentlich größer sind als Rambus. Sie bezahlen an Rambus Millionen von Dollar für SDRAM und DDR. Die drei Hersteller, die gegen Rambus vorgehen (Micron, Infineon und Hynix) halten die Widerlegung des Betrugs offenbar für schwierig, den sie stützen ihre Verteidigung unter anderem auf den Betrugs- und Monopol-Vorwurf gegen Rambus. Das Gericht in Virginia hat bereits entschieden, dass bezüglich DDR weder Betrug noch ein Monopol vorliegt und dass die DDR-Spezifikationen vom JEDEC erst festgelegt wurden, nachdem Rambus dem JEDEC nicht mehr angehörte. Die ungünstige Markman-Entscheidung in Virginia, die zu einem negativen Urteil hinsichtlich der Patentverletzung geführt hat, stammt von einem Richter, der noch nie eine Markman-Regelung getroffen hat und der mit Patentfällen nicht viel Erfahrung hat. Calvert D. Crary von der Kanzlei Crary, Onthank & O'Neill, LLC, ein unabhängiger Prozessbeobachter und Autor von "Litigation Notes" ("Prozessaufzeichnungen"), hat geschrieben, dass die in Virginia festgelegte Markman-Regelung in der Berufung verworfen werden könnte. Siehe auch: http://media.corporate-ir.net/media_...m/LITNO101.pdf Das Bundes-Berufungs-Gericht verwirft circa 35 Prozent der Markman-Fälle, die es verhandelt. Wenn das Berufungsgericht eine für Rambus günstige Markman-Regelung erstellt, dürfte Rambus den DDR-Fall mit Leichtigkeit gewinnen, denn in Bezug auf DDR liegt ja kein Betrug vor. Das SDRAM-Verfahren wird eingestellt werden und ist auch nicht so wichtig. Beim ersten und bisher einzigen Mal, als von Gerichten bestellte Sachverständige sich über die Rambus-Patente geäußert haben, fielen sie eindeutig zu Rambus' Gunsten aus. Im Prozess Rambus gegen Micron in Italien hat Rambus versucht, eine einstweilige Verfügung zur Schließung eines Micron-Werkes zu erwirken. Das Gericht hat ein Sachverständigengremium beauftragt zu entscheiden, ob Micron europäische Rambus-Patente verletzt oder nicht. Das aus zwei Experten bestehende Team hat sich sechs Monate mit den Micron-Speicherbausteinen und dem Rambus-Patent auseinandergesetzt. Der Bericht, den sie dem italienischen Gericht übergaben, sagte deutlich, dass die Micron-Produkte das Rambus-Patent berühren. Diese Experten sind nicht nur allseits anerkannte Patentanwälte, sondern auch studierte Ingenieure. Das Gericht wies den Antrag auf einstweilige Verfügung mit dem Hinweis ab, bezüglich der Patentverletzung gebe es noch offene Fragen. Laut einem Artikel in einer italienischen Zeitung hat bei der Entscheidung des Richters, die eigenen Experten zu missachten, politische Einflussnahme eine Rolle gespielt. Politiker haben starken Druck ausgeübt, um die Schließung der Fabrik zu verhindern, in der 1.600 Menschen beschäftigt sind. Auch die Berufung vor der höheren Instanz hat Rambus verloren; laut dieser Instanz war das erste Gericht nicht zuständig. Die Hauptverhandlung wird vermutlich vor einem anderen Gericht fortgesetzt. Wenn man annimmt, dass die unabhängigen Sachverständigen objektiv sind und etwas von der Sache verstehen, dann müssen die vom deutschen Gericht bestellten Experten zum gleichen Urteil kommen wie die Italiener, die zu Gunsten von Rambus entschieden haben. Der unabhängige Sachverständige, den das deutsche Gericht bestellt hat, ist ein deutscher Professor, der an einem äußerst renommierten Schweizer Institut beschäftigt ist. Sein Ruf als Fachmann dürfte ihm sehr wichtig sein, und ich glaube, dass er einen fairen und objektiven Bericht abliefern wird, der mit denen der von den anderen beiden Gerichten bestellten Technik-Experten übereinstimmt. Die Speicherhersteller können nicht behaupten, Rambus habe sich dadurch des Betrugs schuldig gemacht, dass es die Patentanmeldung in Europa nicht bekannt gemacht habe, denn das JEDEC verlangte laut JEDEC-Aussage in Virginia nicht die Bekanntgabe europäischer Patente oder Patentanträge. Der Europa-Patentantrag von Rambus wurde im Oktober 1991 veröffentlicht, lange bevor das JEDEC die SDRAM-Spezifikationen entwickelt hat. Auch kann Infineon nicht behaupten, man habe sich von Rambus' Schweigen zu der Annahme hinreißen lassen, Rambus besitze weder ein Europapatent auf SDRAM noch habe es einen entsprechenden Antrag gestellt, denn Infineon hat in der Verhandlung in Virginia zugegeben, dass das Unternehmen selbst und auch Dritte den europäischen Patentantrag von Rambus in Händen gehabt und gelesen hätten, und zwar bevor die JEDEC-Spezifikationen für SDRAM festgelegt wurden. Das Europäische Patentamt wird im Herbst eine Anhörung über die Gültigkeit der europäischen Patentansprüche von Rambus abhalten. Es ist kaum vorstellbar, dass das Patentamt, nachdem es Jahre mit der Anerkennung der Rambuspatente verbracht hat, nun plötzlich sagt, es habe sich bei allen Ansprüchen bezüglich SDRAM und DDR geirrt. Das Europa-Patent von Rambus enthält mehrere Ansprüche, die sich auf SDRAM und DDR beziehen; schon wenn ein einziger verletzt wird, gewinnt Rambus in Europa. Um eine günstige Regelung zu erwirken, braucht Rambus nur in den Vereinigten Staaten oder in Europa zu gewinnen. Rambus und die drei Speicherhersteller haben bis zum Ende des Berufungsprozesses in den USA eine Art weltweiten – mit Ausnahme von Deutschland – juristischen Waffenstillstand beschlossen. Der Ausgang des Streits wird in Wahrheit in Deutschland und den Vereinigten Staaten entschieden, denn hier sind die Fälle lange vor denen in Italien, England und Frankreich abgeschlossen. |
Teil III
Die Abfolge wird meines Wissens folgendermaßen sein: -Berufung Rambus gegen Infineon in Washington, D.C. Beweisaufnahme abgeschlossen. Mündliche Verhandlung im Juni. Entscheidung im ersten Quartal 2003. Wogegen Rambus Berufung eingelegt hat: Markman-Regelung SDRAM-Betrugsurteil SDRAM-Verfügung Wogegen Infineon Berufung eingelegt hat: Ablehnung des DDR-Betrugsurteils Wenn das Berufungsgericht das Urteil ändert, könnte es zu einem erneuten Verfahren in Virginia kommen. -Rambus gegen Infineon in Deutschland Laut Rambus ist die Stellungnahme des deutschen Sachverständigen vor Ende Juni zu erwarten. Das deutsche Gericht wird dann entweder entscheiden oder auf das Europäische Patentamt warten. Laut Rambus findet beim Europäischen Patentamt im Herbst eine diesbezügliche Anhörung statt. -Micron und Hynix gegen Rambus in Deutschland Hier wird der Sachverständige aus dem Verfahren Rambus gegen Infineon herangezogen. Vielleicht kommt das Gericht danach zu einem schnellen Urteil. -Hynix gegen Rambus in Kalifornien Ruht bis nach der US-Berufung. -Micron gegen Rambus in Delaware Verfahren aufgeschoben, Beweisaufnahme wird fortgesetzt bis nach der US-Berufung. Alle Fälle, die nicht eigens erwähnt wurden (auch das Verfahren in Italien) ruhen bis zum Abschluss des Berufungsverfahrens in den Vereinigten Staaten. (Musste den Beitrag aufteilen, da nur 10.000 Zeichen erlaubt sind!!!) |
Servus snowfun,
schön, dass Du die Beiträge rübergeholt hast!:) Auch heute wieder erwies sich die Marke von 7 Euro als feslsenfeste Unterstützung.... |
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Na, da haben wir zum Schluss ja fast noch die 8$ gesehen;)
Was nicht ist, kann ja noch werden...:) Solange würde ich aber weiter mit einem Neueinstieg abwarten...als Investierter dagegen bietet sich weiterhin ein Stop bei knapp 7$ an. ;) |
Bisher haben sich die Analysetn noch nciht wirklich zu den Zahlen und den weiteren Aussichten geäußert. Lediglich die bestehenden Ratings wurden am Tag der Zahlenbekanntgabe bestätigt.
11.04.2002 Rambus "underweight" Morgan Stanley Dean Witter 11.04.2002 Rambus "underperform" J.P. Morgan Chase & Co. |
Achtung!!!
Wir liegen aktuell leicht über 8$!!! :) :) |
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