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-   -   Berlin - Kreuzberg: In öffentlicher Schule kein einziger deutscher Schüler mehr (https://www.f-tor.de/tbb/showthread.php?t=10178)

Sofix 09-06-2005 10:26

Berlin - Kreuzberg: In öffentlicher Schule kein einziger deutscher Schüler mehr
 
Die Eberhard-Klein-Oberschule kann in Deutschland wohl einen einzigartigen Rekord für sich verbuchen, denn sie ist die einzige, in der sich nicht ein deutscher Schüler mehr befindet.
Das war 1995 noch anders. Zu dieser Zeit lag das Verhältnis deutsche zu nicht-deutschen Schülern noch bei jeweils 50 Prozent. Allerdings ist diese Lehrinstitution alles andere als eine Problemschule. Hier findet man saubere Gänge und gepflegte Räume.
Es gibt wenig Hoffnung, dass es in nächster Zeit wieder deutsche Schüler geben wird, denn deren Eltern sehen diese Schule mit deutlicher Skepsis. Der Rektor nimmt es mit Humor: "So gesehen habe ich kein Ausländerproblem, denn es gibt keine anderen."
Quelle: www.n-tv.de

saida 09-06-2005 18:26

:D hmmm...also wenn ich ein kind hätte und in berlin wohnen würde, ich würd das lüdde dort anmelden....könnte sich zu einem fremdsprachengenie entwickeln und das für 0 (in worten null) euro.... :rolleyes:

Stefano 09-06-2005 20:46

Berlin - Kreuzberg: In öffentlicher Schule kein einziger deutscher Schüler mehr traurisch...traurisch... :(

Tester32 13-07-2005 17:07

Zitat:

Original geschrieben von saida
sich zu einem fremdsprachengenie entwickeln und das für 0 (in worten null) euro.... :rolleyes:
Haben Dich die Preise für die münchner Fremdsprachenschulen so sensibilisiert, daß Du diese Gegelgenheit sofort als ein Schnäppchen erkannt hast? :D

@Alle:

Zitat:

Original geschrieben von Sofix
Es gibt wenig Hoffnung, dass es in nächster Zeit wieder deutsche Schüler geben wird, denn deren Eltern sehen diese Schule mit deutlicher Skepsis.
Warum haben denn die Eltern deutscher Schüler Vorurteile (oder auch berechtigte Bedenken!) gegenüber Schulen mit einem hohen Ausländeranteil? Sie glauben doch nicht etwa, daß dieses das Unterrichtsniveau runterziehen würde? Das kann ich mir wenig vorstellen, denn erstens buttern die Schulen den Stoff wohl eh ohne Rücksicht auf die Schüler runter (siehe den Schul-Thread) und zweitens dürfte die Sprache der deutschen Sprößlinge doch nicht darunter leiden, denn der Unterricht ist ja sowieso auf Deutsch. Was übersehe ich da für Nachteile, die andere (meistens erfahrenere) Eltern vielleicht besser erkennen, als ich?

PS: und jetzt bitte ohne Unterstellungen, die Frage ist absolut ernst und absolut nicht provokativ gemeint!

PPS: momentan würde ich eher so eine Schule einer Schule bevorzugen, wo der Unterricht komplett in einer Fremdsprache wie z.B. Englisch stattfindet, aber ich weiß wohl nicht alles?

PC-Oldie-Udo 13-07-2005 17:21

Was ist so schlimm daran?
Dort wohnen nun mal eben 85% ausländische Mitbürger ;)

Auf Wunsch gelöscht 13-07-2005 21:35

Hallo Tester,

Also ich kann mich noch gut an meine Zeit an der Höheren Handelsschule in Düsseldorf erinnern.(Ist ja auch noch nicht solange her!)

Auch wir hatten da schätzungsweise einen Ausländeranteil von rund 65 %.(wobei der noch höher wäre, wenn nicht die ganzen Azubis zur Berufsschule kommen würden - die waren fast nur dt.)
In meiner Klasse waren wir rund 38 Schüler von denen geschlagene 4! Deutsch waren.

In so einem Umfeld ist es das natürlichste der Welt das sich eine art Ghetto Bildung darstellt.
Ich selber war mit meinem Cousin Maurizio und noch ein paar anderen Italienern zusammen. Während die Türken halt mit den Türken, Russen mit Russen usw.

Ich selber muss zwar sagen das wir uns wirklich gut alle verstanden haben in der Klasse, aber dann auch nur die "Ausländer "unter sich. Mit den Deutschen Kindern hat man eigentlich fast gar nix zu tun gehabt. Und das sind auch immer die gewesen die auf dem Schulhof angemukkt worden sind und unter gebuttert worden sind.

Konflikte gab es auch zwischen Ausländern, aber die waren dann ernsterer Natur(problem zwischen 2 Personen). Es war schon fast normal das man gesehen hat wie eine Cola Dose in die Gruppe der deutschen Kids geflogen kam - aber was sollen die schon machen? 20 gegen 100?

In der Klasse selber gab es solche Probleme nicht, aber auch da die deutschen Kids waren einfach aussen vor. Vielleicht haben Ausländer unter sich eine art der Verständigung gefunden mit der sie problemlos kommunzieren können(oder einfacher?)

Was die Qualität angeht - ich kann nicht sagen das es an den Ausländern lag das es dort schlechter war. HöHA's sind in der Regel nicht besonders toll.(Mein Cousin hat mir aber dazu geraten, weil man dort die hübschesten Frauen kennenlernt :)

Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, das manche Eltern(wir auch beim Fall meiner HöHa) bedenken haebn, ihre dt. Kinder dort anzumelden, weil diese sich wirklich schwerer in die "Ausländer Gemeinschaft" integrieren können.(auch weil viele Ausländer das nicht wirklich zulassen,)(Abgrenzungseffekt)
Und weil das halt in der Regel, dann alles nicht dazu führt lieber zur Schule zu gehen etc. bzw. das Schullleben einfacherer gestaltet, sucht man sich halt eine Schule an der überwiegend dt. Kinder sind.

Ich könnte noch ein paar Dinge schreiben, aber es ist hier im Büro noch so heiss und ich will nun endlich ins Cafe und einen Frapè trinken :)

Hellia 13-07-2005 22:11

Zitat:

In so einem Umfeld ist es das natürlichste der Welt das sich eine art Ghetto Bildung darstellt.
Irgendwo habe ich schon mal die Problematik angesprochen...

Das ist ja ein GEWALTIGES Problem! Wessen Aufgabe ist es, die Kinder zu intergrieren, damit die Gruppen sich nach anderem Kriterium als Nationalität bilden? Die der Eltern? Wie soll es dann in Familien gehen, wo nicht mal die Erwachsene in die Gesellschaft integriert sind?! Es bietet sich fast die Schule an! Warum macht man das nicht?! An sprachlichen Schwierigkeiten kann es nicht liegen, weil die Kinder Deutsch beherrschen. Woran liegt es, dass sich die Gruppen ausgerechnet nach Nationalität bilden?
Kulturelle Barriere? Mangelnde (oder nicht geförderte) Akzeptanz von beiden Seiten? Warum ist dieses Problem in Deutschland so auffällig? Z.B. in Schulen in Russland während SU-Zeit (ein sehr grosses Land mit sehr vielen Nationalitäten) gab es dieses Problem NICHT. In einer Klasse haben russische, deutsche, ukrainische, tschetschenische, georgische Kinder zusammen gelernt und nach der Schule und in den Pausen suchte man sich Gruppen nach Interessen und nicht nach Nationalität.

Auf Wunsch gelöscht 13-07-2005 22:21

Wie schon Emile de Girardin (1806 - 1881) gesagt hat -

Instinkt ist die Nase des Geistes

:rolleyes:

Als ich Meine Klassenliste gesehen habe, war ich wirklich froh das da auch noch ein Italiener drin war. Vielleicht hat man das Gefühl das man sich mit "seinen" Leuten besser versteht weil man sich in vielen Dingen vertrauter ist, und dann spielt sich das ganze von alleine ein.

ISCH WEISS ET DOCH AUCH NET


Am ende haben wir uns aber wirklich alle gut vertsanden - unabhängig von der Nationalität

Hellia 13-07-2005 22:41

Ich verstehe den Gedanke. Man hat mehr Gemeinsames. Also liegt es doch wohl an kulturellen Unterschieden? Ist es ok??? Wenn ja, warum ist es dann ein Problem??
Ich muss jetzt wahrscheinlich schlafen gehen, sonst, wer weiss, was ich noch zu Problem erklären werde! ;) :zmuede: :wavey:

Auf Wunsch gelöscht 13-07-2005 22:43

Ich sollte auch schlafen ,aber mein Vater geißelt mich noch etwas im Büro :)
Und das wo ich morgen früh nach Berlin muss :(

Sofix 13-07-2005 22:53

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Ich sollte auch schlafen ,aber mein Vater geißelt mich noch etwas im Büro :)
armer Marc http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/n020.gif

Tester32 17-07-2005 21:05

@Marc:

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, habe ihn mit großem Interesse gelesen.

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, das manche Eltern(wir auch beim Fall meiner HöHa) bedenken haebn, ihre dt. Kinder dort anzumelden, weil diese sich wirklich schwerer in die "Ausländer Gemeinschaft" integrieren können.(auch weil viele Ausländer das nicht wirklich zulassen,)(Abgrenzungseffekt)
Und weil das halt in der Regel, dann alles nicht dazu führt lieber zur Schule zu gehen etc. bzw. das Schullleben einfacherer gestaltet, sucht man sich halt eine Schule an der überwiegend dt. Kinder sind.

Klingt plausibel. Ich hatte vorgestern abend einen Egypter bei mir vor der Tür stehen, dessen Tochter mein Junior einen Strauß Rosen geschenkt hatte. :D Der Mann verbietet seiner Tochter, mit Jungen zu spielen, weil er glaubt, daß es die Tochter eines streng gläubigen Moslems so tun müsse und weil er Angst um ihre Sicherheit habe. Bis er kapiert, daß er sich lieber darum kümmern sollte, daß seine Tochter auf Gymnasium kommt, statt sie auszugrenzen, wird es zu spät sein. Auf eine Schule mit lauter so problematischen Mädels würde ich meinen Junior wahrscheinlich auch nicht schicken. :) Wahrscheinlich trat das Problem in der multikulturellen Sowjetunion nicht auf, weil die Gesellschaft doch etwas homogener war: alle Religionen wurden einheitlich unterdrückt, die staatliche Schule war einheitlich für die Erziehung der Kinder mitverantwortlich, die Mediensprache und die Politik war einheitlich. Aber außerhalb der Schule hat es selbst dort mentalitätsbedingte Reibungen gegeben. Ich weiß noch, daß einige Deutsche während des Eisernen Vorhanges nach Georgien umsiedelten, weil sie dort eine Chance hatten, nach Deutschland auswandern zu dürfen. Die Georgier haben die "Fremden" manchmal lieber nach Westen ziehen lassen, anstatt sie "bei sich" zu haben.

Auf Wunsch gelöscht 18-07-2005 10:39

Was den Vergleich mit der Sowjetunion angeht, kann ich bei deinen Beiträgen immer nur interessiert mitlesen.

Für mich ist praktisch kaum ein Unterschied zwischen den ganzen ex - udssr staaten auszumachen.

Das kann natürlich auch einfach daran liegen, das ich mich viel zu wenig damit auskenne.
Mein Vater ist gerade dabei ein Werk in der Ukraine aufzubauen, so das ich hoffe mich etwas mehr mit den Ländern ausseinander zu setzen.

Aber ich bin jetzt am Donnerstag/Freitag das erste mal in meinem Leben im Osten Deutschlands gewesen - (Leipzig und Dresen - sowie Ost Berlin) - aber weiter ging es noch nie.
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Wie lat ist denn der Junior? :confused:

Tester32 18-07-2005 11:15

Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Wie lat ist denn der Junior? :confused:
Er ist heute 8 geworden. Seine Ex-Angebetete ist wahrscheinlich um 1 Jahr jünger. :)

Auf Wunsch gelöscht 18-07-2005 11:28

Der gibt aber Gas :)


Aber ich kann dir versichern das man für das totale kontrollieren seiner Töchter kein Moslem sein muss.
Da kenne ich genug Griechen und auch Italienern bei denen das nicht wirklich anders ist.

Möchte nicht wissen was bei uns los seien wird, wenn meine Schwester ertsmal tausend Verehrer hat. :D


Es ist jetzt 13:39 Uhr.

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