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Stefano 18-08-2003 12:38

Thema: Handy-SMS
 
hola,

Rechtslage: Erlaubt ist, was gewollt war


http://www.handelsblatt.com/unterneh...r/2266640.html

Stefano 18-08-2003 12:40

hola,

Ob Lufthansa per SMS den Abflug bestätigt oder Gossard Coupons verschickt – Marketing übers Handy ist praktisch.

...

http://www.handelsblatt.com/unterneh...e/2266478.html

Stefano 18-08-2003 14:38

hola,

mal was zum :D ;)

Ende einer Ehe-Scheidung per SMS

Scheidung ist im Islam für den Mann eine relativ einfache Sache: Er spricht mit seiner Frau, ein Gericht bestätigt seine Absicht, und die Ehe ist beendet. Noch leichter könnte es werden, wenn SMS, Fax und E-Mail als Weg der Benachrichtigung anerkannt werden - schon seit Jahren ein Streitpunkt in verschiedenen muslimischen Ländern. Die Frage ist, wie sich Jahrhunderte alten Traditionen mit den Technologien des dritten Jahrtausends vereinbaren lassen.

Drei Mal muss ein scheidungswilliger Mann nach islamischem Recht zu seiner Frau sagen "Ich lasse mich von dir scheiden". Strittig ist, wie der Mann seine Frau von dieser Absicht in Kenntnis setzen kann - oder muss. Ein Gericht in Malaysia entschied Ende Juli, dass eine Kurznachricht per Handy den formalen Kriterien genügt.

Schon vor zwei Jahren wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine SMS als ausreichende schriftliche Erklärung akzeptiert, was Präzedenzfälle in anderen muslimischen Ländern auslöste. Singapur lehnte Handy-Kurznachrichten als gültige Benachrichtigung ab. In Katar erklärte ein Gericht die Scheidung über E-Mail für gültig. Das Urteil rief Proteststürme von Frauenorganisationen hervor.

Islamische Rechtspfleger haben eine schwere Entscheidung vor sich: Als der Koran vor mehr als 1.500 Jahren geschrieben wurde, gab es wenig andere Möglichkeiten, als der Frau gegenüberzutreten oder ihr zumindest einen handgeschriebenen Brief zu übergeben. Inzwischen haben jedoch Handys und Computer in die muslimische Welt Einzug gehalten und den Männern ganz neue Scheidungsmöglichkeiten eröffnet.

Für die meisten Muslime sei das ein Dilemma, sagt die Islam-Expertin Patricia Martinez vom Asien-Europa-Institut der Universität von Malaysia. Der Islam zeichne sich durch strenge Regeln aus, und für den Umgang mit neuen Entwicklungen bräuchten die Gläubigen genaue Anleitungen. Die Diskussion zeige deutlich, dass die Gesetze neuen Entwicklungen angepasst werden müssten, erklärt Martinez.

In Malaysia, wo rund zwei Drittel der Einwohner muslimischen Glaubens sind, gelten in den Bereichen Religion und Familie die Regeln des Islams neben den auf britischem Recht basierenden bürgerlichen Gesetzen. Diese Verbindung kennzeichnet das Land nach Aussage von Ministerpräsident Mahathir Mohamad als fortschrittlich und demokratisch, aber auch als religiös - er sieht Malaysia gern als Vorreiter für andere islamische Staaten.

Während der Regierungsberater in Religionsfragen, Abdul Hamid Othman, nach der Gerichtsentscheidung über die Scheidungs-SMS erklärte, sie sei "nur eine andere Form von schriftlicher Unterlage", wies Mahathir dies zurück: Wer sich von seiner Frau scheiden lassen wolle, solle "etwas persönlicher an die Sache herangehen". Schnell wurde eine Überprüfung des Ehe- und Scheidungsrechts angekündigt. Und Abdul Hamid änderte seine Meinung. Ehemännern sollte es nicht erlaubt sein, mit einfachen und unpersönlichen Methoden die Scheidung einzuleiten, erklärte er kürzlich.
q: nt


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