Deflation - „Aktien werden um ein Drittel fallen“
Gary Shilling im Interview
„Aktien werden um ein Drittel fallen“ 21.02.2012 Die Börsenrally der letzten Tage lässt Untergangsökonom Gary Shilling kalt. Im Interview verrät er, warum sich Geldanleger auf Rezession, Deflation und den tiefen Fall des Euro einstellen sollten. http://www.handelsblatt.com/finanzen...n/6236170.html
Deflation:
Diese Periode des Deleveraging begann mit dem Start der Finanzkrise 2007. Wir haben wahrscheinlich noch fünf bis sieben Jahre vor uns. Das ist noch die gute Nachricht, denn würde es schneller gehen, wäre das nur um den Preis einer Depression zu haben. Was bedeutet das für die Finanzmärkte? Zunächst einmal ändert sich das Wachstum. Ich erwarte zwei Prozent reales Wachstum jährlich über diese Periode. Damit wären die Raten aus den goldenen Jahren vor der Jahrtausendwende fast halbiert. Das bedeutet weiterhin gute Aussichten für Anleihen – wie schon in den vergangenen drei Jahrzehnten. Auch das ist natürlich eine Minderheitsmeinung. Man braucht also lange Laufzeiten. Eine 30-jährige US-Staatsanleihe dürfte von einer Rendite heute um 3 Prozent in diesem Jahr auf 2,5 Prozent fallen. Aktienmärkte:
Andere Vermögensklassen?
Was empfehlen Sie einem Euro-Anleger?
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Derzeit sind an vielen Märkten aufgrund der Entschuldung von privaten und öffentlichen Haushalten deflationäre Tendenzen zu beobachten.
Unter Deflation ist ein sinkendes Preisniveau zu verstehen, das im Extrem sogar zu einer Depression führen kann. Als Paradebeispiel für eine Wirtschaft, die sich in einer Deflation befindet, gilt seit langem Japan. Nach dem Platzen einer Immobilienblase zu Beginn der 1990er Jahre geriet das Land in einen deflationären Teufelskreis, aus dem es sich nicht befreit hat. Die extrem niedrigen Zinsen, weitere geldpolitische Massnahmen wie quantitative Lockerungen und Interventionen am Devisenmarkt, um die Exportwirtschaft zu stärken, haben die Wirtschaft daraus nicht befreit. Die Staatsverschuldung ist bis zum 2. Quartal 2011 auf 226% des Bruttoinlandprodukts gestiegen. Es sieht so aus, als ob die Geldpolitik in Japan trotz «Doping» den Kampf gegen die Deflation verloren hat. Auch in der Euro-Zone droht die Schulden- und Bankenkrise gemäss Ökonomen der Bank Sarasin einen Teufelskreis auszulösen. Mit der Vergabe von Liquidität über 500 Mrd. € für drei Jahre an die Banken vor Weihnachten habe die Europäische Zentralbank (EZB) diesen vorerst durchbrochen – zumindest kurzfristig habe die EZB die Krise so etwas gelindert. Gemäss Swisscanto-Vertreter Liebi hat die Zentralbank damit klar signalisiert, dass sie keine der grossen europäischen Banken fallenlassen wolle. Der europäische Bankensektor sei zwar keineswegs gesund, aber er sei so vollgepumpt mit «Geld-Infusionen», dass er gar nicht kollabieren könne. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat wegen der massiven Zunahme der Deflationsgefahr ihre Liquiditäts-Vergabe stark ausgeweitet. Was bedeuten die Szenarien für Anleger? In einer Deflation sind Investoren mit Anleihen und Cash am besten bedient. Die Wissenschafter Dimson, Marsh und Staunton von der London Business School haben über 111 Jahre die Performance von Aktien, Obligationen und Cash in 19 Ländern berechnet. In Zeiten mit starker Deflation mit Preiseinbussen von 3,5% entwickelten sich Bonds besonders stark – sie erzielten eine reale Rendite von im Schnitt 20,2% pro Jahr. Aktien hinkten da klar hinterher, dasselbe gilt für Gold. In Zeiten höherer Inflation, allenfalls sogar mit zweistelligen Raten, sah es dagegen anders aus. Anleger sollten den Effekt der Inflation nicht unterschätzen. Wie die London Business School aufzeigt, hatte ein Dollar 1900 dieselbe Kaufkraft wie $ 26.30 heute, auch wenn sich die zugrundeliegenden Warenkörbe sehr unterscheiden. Für Inflationsszenarien empfehlen Banken – nicht uneigennützig – oft Aktien als gut geeignet. Gemäss Dimson, Marsh und Staunton lässt der Inflationsschutz von Aktien aber auch zu wünschen übrig – vor allem in Zeiten mit sehr hoher Inflation. Zwar seien die nominalen Renditen von Aktien in Inflationszeiten höher, sie reichten aber oft nicht, um die Teuerung auszugleichen. Anleihen sind bei Inflation noch viel weniger geeignet: die Teuerung frisst die Erträge schnell auf. Das als guter Inflationsschutz geltende Gold erzielte laut den Wissenschaftern in Zeiten hoher Inflation eine Realrendite von rund 0%. Dies sichere dem Edelmetall eine potenzielle Rolle im Portfolio eines risikoaversen Investors, schreiben sie. Jedoch gibt es bei Gold keine Dividenden- oder Couponzahlungen, zudem ist seine Entwicklung sehr volatil. Eine Lanze brechen die Wissenschafter für das Eigenheim. Auf sehr lange Sicht hätten sich die Index-Preise für Wohnhäuser von den untersuchten Ländern in Australien am besten entwickelt (2,03% pro Jahr), vor Grossbritannien (1,33%). In Frankreich waren es 1,18% pro Jahr, in den USA aber nur 0,09%. Beim Kauf von Immobilien sollten Anleger beachten, dass die Preise in der Schweiz zuletzt in vielen Gegenden immens gestiegen sind. Allenfalls könnten auch Immobilien in anderen Ländern, etwa in prosperierenden Regionen in Deutschland, aufgrund ihres Realwert-Charakters eine interessante Anlage sein. Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtsc....15083601.html |
Europa versinkt in Stagflation:
In den Retter-Ländern gibt es mehr Inflation, in den zu rettenden eine verheerende Deflation. Innerhalb einer Währungsunion lässt sich dieses Dilemma nicht lösen. Auch nicht durch den Fiskalpakt. Entweder löst sich im Zuge dessen die Eurozone unkontrolliert auf oder Frau Merkel findet noch die Alternative, die sie bisher ausschloss (die Auflösung der €-Zone). Der Kampf um den Euro ist verloren. Die einzig vernünftige Lösung ist seine geordnete Abwicklung, die Liquidation der Währungsunion.
Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/de...rloren-1679761 |
Freitag, 25. Mai 2012
Die Zwei-Prozent-Rendite-Falle von Robert Rethfeld, Wellenreiter-Invest, http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Zw...le6351406.html Das von Ben Bernanke im Jahr 2002 aufgelistete Waffenarsenal zur Deflationsbekämpfung ist nahezu leer. Fast alles wurde ausprobiert. Das Mittel der Währungsmanipulation mittels des Ankaufs ausländischer Staatsanleihen stünde der Fed bzw. der amerikanischen Regierung noch offen. Es ist die letzte Option.
Nach unten bildete die 2-Prozent-Marke stets eine zuverlässige Barriere . Am 6.9.2011 fiel die Rendite 10jähriger US-Anleihen erstmals seit Jahrzehnten unter die 2-Prozent-Marke. Eine solche Unterschreitung wurde kurzfristig in den 1940er Jahren registriert. Damals gelang wenige Monate später „die Flucht“: Die Rendite dreht wieder nach oben. Offenbar öffnet sich unterhalb der 2-Prozent-Marke eine Deflationsfalle: Einmal (für mehr als nur einigen Monate, bei den 10jährigen) unter dieser Marke, gibt es kaum noch ein Zurück. |
Interessanterweise vom gleichen Author ein früherer Artikel mit einer eher entgegengesetzten Meinung: "Die Fed kann und wird noch was machen!"
Robert Rethfeld: Realzins bremst Gold 16.05.12, http://www.boerse-online.de/maerkte/...37753.html?p=3 Zitate daraus (teilweise von mir bearbeitet/gekürzt): Die Schwäche von Goldminen und Gold lässt sich mit der aktuellen Entwicklung des Realzinses erklären. Der Realzins errechnet sich aus der Differenz zwischen der Inflationsrate und dem Nominalzins. Wir legen die Rendite 10jähriger US-Anleihen zu Grunde.
Seit Anfang Mai ist der Ölpreis deutlich gefallen; Mai-Inflationsrate daher unter 2%? Da die Rendite 10jähriger US-Staatsanleihen bei 1,78% liegt, dürfte der Realzins dann nur noch knapp negativ oder bereits bei null sein. Der Goldpreis reagiert sensibel auf steigende Realzinsen: Steigt der Realzins, fällt der Goldpreis. Wichtig für den Goldpreis wäre eine wieder anziehende Inflationsrate (also beispielsweise ein wieder steigender Öl- und Kupferpreis). Dies würde bedeuten, dass nicht eine Rezession, sondern nur eine wirtschaftliche Delle eintritt, die mit Hilfe von QE3 bekämpft werden kann. Wir gehen davon aus, dass die Fed liefern wird. In der zweiten Jahreshälfte sollte es nochmals zu einer „Risk-on“-Entwicklung für die Anlagemärkte kommen (mit positiven Auswirkungen auf Aktienmärkte und Rohstoffe). Falls Umkehrbewegung, dann würden Goldminen den Goldpreis outperformen. |
http://www.markt-daten.de/charts/inf...a1920-typ2.gif
http://www.markt-daten.de/charts/inf...a1960-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf.../gold-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf...ilber-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf...latin-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf...s/oel-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf...upfer-typ2.gif http://www.markt-daten.de/charts/inf...inigt/typ2.htm Sie hier im Board auch diese Seite: https://www.ftor.de/tbb/showthread.php?p=327272 |
https://www.ftor.de/tbb/attachment.ph...1&d=1339056357
http://www.markt-daten.de/kalender/c...s-bernanke.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...rar-ab1976.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...eln-ab1975.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...tro-ab1990.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...nvestition.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...ppi-ab1975.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...-inflation.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...eci-ab2002.gif http://www.markt-daten.de/kalender/c...i-q-ab2001.gif https://www.ftor.de/tbb/attachment.ph...1&d=1320613904 Quelle: www.faz.net |
Diverse Grafiken zu Spanien und anderen EU-Staaten, Verschuldung, Industrieproduktion, etc.: http://www.jjahnke.net/rundbr92.html#2696
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Cliff Notes on The Age of Deleveraging by A. Gary Shilling
Nov 11th, 2012 by bill http://alazycowboy.com/2012/11/11/cl...gary-shilling/ Das hier sind Notizen eines "Bill" zu diesem Buch: http://ecx.images-amazon.com/images/...SH20_OU01_.jpg siehe http://www.amazon.de/The-Age-Delever...3145780&sr=8-2 Slow Growth Ahead Global slow growth in the next decade will result from - the U. S. consumer retrenchment, - financial deleveraging (finanzieller Schuldenabbau), - increased government regulation and involvement in major economies, - low commodity prices and - the shift by advanced lands to fiscal restraint. No Help from Anywhere Four more reasons for slow global growth:
Chronic Worldwide Deflation Deflation comes in several varieties, but is fundamentally driven by supply exceeding demand. Productivity-saturated new tech and globalization will drive the good deflation of excess supply while slow economic growth introduces the bad deflation of deficient demand. As the combine, I look for chronic price declines of 2 to 3 percent annually. Twelve Investments to Sell or Avoid #1 Big-ticket consumer purchases Consumer discretionary spending is getting whacked as Americans grow debt shy. Moreover, consumers will have less money to spend. Autos, appliances, airlines, cruise lines and leisure and hospitality providers will suffer. #2 Consumer lenders America could be finally, finally kicking the credit habit. Credit card companies, like Visa (V), and various financial firms will pay the price. #3 Conventional home builders Home prices are dropping (Shilling predicts a 20% drop). People are losing interest in giant McMansions. Add to that America’s newfound antipathy toward debt and you’ve got a bear market for home builders. You might want to avoid PulteGroup (PHM), Beazer Homes (BZH), M/I Homes (MHO), Ryland Group (RYL) and KB Home (KBH). #4 Collectibles Collectibles are another casualty of deflation. That Rembrandt could be worth less in a few years. #5 Banks Home prices aren’t done crashing. When they do, banks will suffer from a wave of foreclosures. The financial system will be revived after the crisis with new profit-crushing regulations. Mortgage heavyweight Bank of America faces the biggest liability. Shilling also names Goldman Sachs as a potential target for CDO suits. #6 Junk securities Shilling calls this year’s rally in junk bonds overblown. Slow revenue and cash flow growth will make it impossible for many firms to service debts. #7 Flailing companies ('rudernde' Unternehmen) Companies with below-average revenue growth and high fixed costs and debt will be the first to drop in the coming era. Shilling does not give any examples. We’re going with US Steel. #8 Low tech equipment producers US industrial production has stalled and won’t need many machine tools and parts. Besides, these products are made a lot cheaper abroad. #9 Commercial real estate Demand isn’t increasing as the US economy stalls. Moreover, loans made in the bubble come due in 2012, threatening a wave of foreclosures that will crater demand. #10 Commodities Slow global growth means there won’t be much supply pressure for oil and other commodities. Meanwhile, deflation will bring down prices. #11 Chinese and other developing country stock and bonds Emerging markets aren’t there yet, Shilling says, and won’t be able to pick up the slack from a languishing U.S. For overheating markets like China, this will lead to a sudden crash. #12 Japanese securities Shilling predicted the Japanese crash in 1988, and he says the slow-motion train wreck isn’t over yet. Bad demographics and lack of export growth are just now making their pretense felt. Ten Investments to Buy #1 Treasury bonds Shilling says he has been a 30-year Treasury bull since 1981. The "bond rally of a lifetime" is going to continue as deleveraging causes deflation. Even Ben Bernanke won’t be able to stop that. #2 Dividend payers There won’t be much growth, so you might as well collect dividends. A few examples include Procter and Gamble (PG), Unilever (UN), Coca Cola (KO) and PepsiCo (PEP). #3 Consumer staples Consumer discretionary spending is getting whacked, but people still need to buy bread and socks. Stores like Walmart are well-positioned to grow. #4 Small luxuries People want to spend money on something. Shilling says items like snakeskin tote bags, five-blade razors and designer jeans could be the new type of conspicuous consumption, taking the place of big ticket items like sports cars. #5 The dollar With Europe and Japan drowning in debt and emerging markets verging on a crash, the dollar is going to start looking pretty good. Shilling says the dollar will remain the world’s currency, with no real competition from gold or the yuan. Meanwhile, America will be mired in deflation. #6 Investment managers and financial planners Low investment returns will discourage day-traders and encourage the use of professionals. #7 Factory-built houses and rental apartments Cheap small homes are the order of the day, as old people look for a cheap retirement spot and young people look for a small mortgage. Renting will be a more and more popular strategy. #8 Health care companies As America ages, the health care industry seems unstoppable. Even Obama’s health care reform ended up boosting earnings for many companies. #9 Productivity enhancers Anything that helps juice bottom lines will do well in the new era. This includes consulting groups, computers, internet, biotech and telecom. #10 North American energy Shilling is bullish on deepwater drilling and natural gas, as well as coal and nuclear. He has particularly high hopes for the massive Canadian oil sands. |
Von Uwe Günther, Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der "BPM - Berlin Portfolio Management GmbH, http://www.berlin-pm.com/die-mitarbeiter-der-bpm.html
Dienstag, 22. September 2015: Erst Deflation, dann Inflation - Katastrophenhausse steht ins Haus Zitat:
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Der vollständige Disclaimer der BPM - Berlin Portfolio Management GmbH www.berlin-pm.com unter http://www.teleboerse.de/analysen/Ka...e15978106.html ist zu beachten! |
study on the the relationship between margin debt and the market, using the S&P 500 as the surrogate for the latter: http://www.advisorperspectives.com/d...nd-the-SPX.php
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Quelle: Morgan Stanley Asks If This Is Just A "1937 Redux" http://www.zerohedge.com/news/2016-0...ust-1937-redux, Tyler Durden, 20.06.2016;
Dort wird dieser Herr zitiert: Morgan Stanley's Chetan Ahya, co-head of economics and chief Asia economist; er fragt in the bank's weekly "what's next in global macro" if we are about to experience a "1937-1938 Redux?". Hier das Zitat rezitiert, die 2 angehängten Charts gehören zu dem Zitat: Zitat:
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Zum oberen Artikel:
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Phillips-Kurve: Lohnänderungsrate über der Arbeitslosenquote: Bei niedriger Arbeitslosenrate kommt es zu hohen positiven Lohnsteigerungen, bei hoher Arbeitslosenquote gehen die Lohnänderungen nach Null oder die Löhne sinken sogar, die Kurve verläuft exponentiell. Analoges trifft zu für die Grafik der Inflationsrate über der Arbeitslosenrate. Zitat:
Zwei Werkzeuge gegen Disinflation und Deflation: Monetary policy: Zitat:
Derzeit bedeutet Monetary policy die Absenkung bzw. das Niedrig-Halten der Zinsraten sowie die künstliche Schaffung von riesigen Geldmengen, die das aus dem Nichts kreiert werden, beides gesteuert von den jeweiligen Zentralbanken. Die Bewertung der derzeitigen Wirksamkeit der Monetary policy im oberen Artikel: - we are approaching the limits, and - the effectiveness of monetary easing is waning. Faktisch bedeutet dies: "Game over" für Monetary policy! Fiscal policy: Konjunkturprogramme der Regierung zur Schaffung von zusätzlicher/ersatzweiser Nachfrage in den Märkten, finanziert über Schulden (nicht über Budgetreduzierung an anderer Stelle, denn das Ziel ist ja gerade, das mehr Geld durch die Öffentliche Hand ausgegeben wird). Fiscal policy ist eine Wette! Diese Wette geht nur dann auf, wenn die Konjunkturschwäche sich später als vorübergehend herausstellt und also später abgelöst wird durch einen weiteren Aufschwung mit höheren Steuereinnahmen und verbunden mit weiterhin niedrigen Zinsen (höhere Zinsen wären bei riesiger Verschuldung rasch nicht mehr bedienbar durch die öffentlichen Haushalte). Erfüllt sich diese Wette nicht, weil der Konjunkturboom nicht oder nur kaum wahrnehmbar kommt, dann beschleunigt solche "Fiscal policy" den Weg in den fiskalischen Abgrund der Öffentliche Hand, sprich: deren Bankrott! Zum Zeitpunkt des Wettbeginns weiß die Öffentliche Hand nicht, welche der beiden möglichen Wettergebnisse kommen wird, sondern "hofft" lediglich, und zwar gestützt auf Basis vergangener Erfahrungen (dass es auch dieses Mal gut gehen wird; außerdem sei die "Fiscal policy" nun alternativlos). In dem o. g. Artikel in Posting #13 von Tyler Durden wird nun die These aufgestellt, dass die großen Kapitalbesitzer durchaus einen begrenzten Crash ohne wirklichen Stress sehen können, weil das die Politiker faktisch zwingen würde, Konjunkturprogramme zur Rettung aufzulegen ("launch fiscal policy, either sterilized or in the form of helicopter money"). Diese Kreditmittel der Öffentlichen Hand würden dann erneut zu Geschäftsvolumen in den Märkten führen, an dem primär die großen Kapitaleigner profitieren würden - die hätten also im Grunde immer noch wenig Stress.
Der Kollaps ist dann nicht mehr aufzuhalten! |
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