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Starlight 20-04-2004 11:59

Terroanschlag im Old Trafford Stadion verhindert
 
Terroanschlag im Old Trafford Stadion verhindert
+++ 10 Verdächtige verhaftet
Sie wollten ein Blutbad anrichten




Sie hatten die Tickets für das Spiel Manchester United gegen Liverpool schon gekauft: Samstag, 24. April 2004, Anpfiff 15 Uhr.
Doch den Terroristen ging es nicht um Tore – sondern um Tod und Entsetzen. Ein Blutbad im Old Trafford Stadion mit zehntausenden Opfern – die britische Polizei hat es in letzter Minute verhindert. Neun Männer, eine Frau, mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer, wurden festgenommen. Das meldet die englische „Sun“ in einem Exklusiv-Bericht.

Am Montag, frühmorgens um vier, schwärmten über 400 Polizisten in Manchester aus, durchsuchten Wohnungen. Ein Ziel: Der Döner- und Kebab-Schnellimbiss „Dolphins“. Draußen am Firmenschild freundliche blaue Delfine – wurde drinnen der Albtraum-Anschlag geplant?

Die Polizei hatte schon lange Verdächtige im ganzen Land im Visier. Monatelang wurden Handys abgehört, sogar die amerikanische National Security Agency (NSA) eingeschaltet.

Als einer der Hauptverdächtigen jetzt plötzlich nach Manchester reiste, schrillten bei den Ermittlern alle Alarmglocken: Sie hatten Hinweise bekommen, dass er dort im Fußballstadion ein großes Attentat plane.

67 000 Zuschauer passen in das Old Trafford Stadion. Ein Polizeibeamter bestätigte: Die Terroristen hatten Tickets für verschiedene Plätze im Stadion besorgt. So verteilt, wollten sie sich offenbar gleichzeitig in die Luft sprengen – und möglichst viele Menschen mit in den Tod reißen...

Dave Whatton, stellvertretender Polizeichef von Manchester: „Die zehn Verhafteten werden beschuldigt, einen Terror-Akt vorbereitet zu haben.“ Es sind irakische Kurden und Nordafrikaner.

In der Region um Manchester, so der Polizeichef, gebe es eine erhöhte Sicherheitsstufe. Zum ersten Mal sei der Öffentlichkeit eine derart große Polizeiaktion bekannt geworden, so Whatton. Die Durchsuchungen dauerten an.

Scheich Mohammed bal Qadri, stellvertretender Imam der örtlichen Moschee, zeigte sich entsetzt: „Seit dem 11. September beobachten wir genau, was hier passiert. Ist eine Person neu hier, fragen wir ihn, was er hier tut. Wir sind gegen solche furchtbaren Anschläge. Im Islam predigen wir Toleranz.“

Beide Fußballvereine versuchten derweil, die Vorfälle herunterzuspielen. Phil Townsend, Pressesprecher beim Club Manchester United: „Old Trafford war kein Anschlags-Ziel.“

Es ist das zweite Mal, dass in England die Angst vor einem großen Terror-Anschlag umgeht. Ende März hatte die Polizei in mehreren Razzien in Südengland 500 Kilo Ammoniumnitrat sichergestellt. Die chemische Substanz kann zum Bau von Bomben verwendet werden. Acht Bastler zwischen 17 und 32 Jahre wurden verhaftet. Sie sind alle britische Staatsbürger, werden der islamistischen Terror-Szene zugerechnet.

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