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Alt 06-02-2011, 06:13   #3287
JSF
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Zitat von OMI Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, wie man immer wieder auf - meine Meinung - so abwegige Gedanken kommen kann, dass hinter sowas irgendwas steckt.
Lahm und Schweini sind die größten Befürworter vom TRainer und haben unter anderem wegen ihm verlängert.

Sie haben die zweite Halbzeit einfach total verschlafen und dann nicht mehr die Wende geschafft. Riesenenttäuschung ja! Geheimnisvolle HIntergründe - Quatsch!
Sie "verschlafen" in der letzten Zeit auffällig oft........!!
Wir werden´s erleben, was daran schuld ist!


Es geht schon los................:

Konsequenzen für van Gaal oder die Spieler?

Köln - Der FC Bayern ist nach der historischen Pleite in Köln wohl endgültig aus dem Meisterrennen ausgeschieden. Die Frage ist nun: Wem geht es an den Kragen? Trainer Louis van Gaal oder den Spielern?
Louis van Gaal gesteht sich nach der Pleite einen Fehler ein

Louis van Gaal gesteht sich nach der Pleite einen Fehler ein


Louis van Gaal saß nach dem Schlusspfiff minutenlang entgeistert auf der Trainerbank, die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge diskutierten sich im Kabinentrakt eine halbe Stunde lang die Köpfe heiß: Nach dem neuerlichen Blackout und dem wohl endgültigen Aus des FC Bayern im Titelkampf ist klar, dass es beim deutschen Meister Konsequenzen geben wird. Die Frage ist nach der 2:3 (2:0)-Blamage beim 1. FC Köln nur: Für die Spieler oder für Trainer van Gaal?


Stimmen zum Debakel: "So was tut weh"

Karnevalsdebakel: Köln macht Bayern zu Narren!

Nach den Streitigkeiten der letzten Wochen und einer deutlichen Warnung von Hoeneß spricht vieles gegen den Coach, nach Aussage von Vorstandschef Rummenigge wird es aber eher für die Spieler ungemütlich. „Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit komplett die Einstellung vermissen lassen. Das ist ärgerlich und mehr als fahrlässig“, schimpfte der Ex-Nationalspieler und ergänzte mit Blick auf den um 15 Punkte enteilten Tabellenführer: „Die Dortmunder müssen sich doch langsam totlachen und glauben, sie sind in einem ganz eigenartigen Film. Da spielen sie nur unentschieden und sind trotzdem die Gewinner.“

Van Gaal zeigte sich nach der kurzen Sprachlosigkeit schon wieder bissig, aber auch erstaunlich selbstkritisch. „Ich habe wahrscheinlich auch einen Fehler gemacht“, meinte der Niederländer: „Ich muss mich selbst zu meiner Halbzeitbesprechung befragen. Vielleicht war ich da zu souverän, vielleicht war das nicht gut.“

So verloren die Bayern nicht nur erstmals seit 1995 in Köln, sondern auch erstmals seit November 1997 und damit 455 Bundesliga-Spielen nach einer 2:0-Führung (damals 2:4 in Leverkusen). Es waren aber beileibe nicht die ersten leichtfertig verspielten Punkte in dieser Saison. „Zum vierten oder fünften Male“ habe sein Team eine große Chance verschenkt, rechnete van Gaal vor.

Kölns Trainer Frank Schaefer hatte sein Team beim 0:2-Rückstand zur Pause nach Toren von Mario Gomez (22.) und Hamit Altintop (43.) sogar daran erinnert, dass „diese Mannschaft oft Probleme hat, über 90 Minuten ihre Dominanz zu zeigen“. Dies verdarb van Gaal dann endgültig die Stimmung. „Wenn es schon so bekannt ist, dass der Trainer von Köln daran appelliert, ist es sehr schlecht“, sagte er und ergänzte: „Ich bin böse, enttäuscht und erstaunt.“

Virtuell waren die Bayern am Samstag schon Zweiter, durch die Niederlage sind sie nun nur noch Fünfter. Und neben der Meisterschaft scheint sogar die Qualifikation für die Champions League in Gefahr.

„Wenn wir das nicht abstellen, werden wir unsere Ziele nicht erreichen“, mahnte Rummenigge. Ein für van Gaal gefährlicher Hinweis vor dem Hintergrund, dass Hoeneß vor zwei Wochen klarmachte, er werde sicher handeln, wenn er die Teilnahme an der europäischen Königsklasse mit dem Endspiel 2012 in München gefährdet sieht.

Der Präsident verließ das Stadion am Samstag ohne Kommentar, ebenso wie die meisten seiner Spieler. Und die, die sprachen, wirkten ratlos. „Wir haben durch eigene Dummheit verloren“, sagte Thomas Müller und stellte fest: „Wir machen uns schon die gesamte Saison über alles selbst kaputt.“ Dieselben Worte wählte Kapitän Philipp Lahm, der zudem feststellte: „So etwas darf einer Spitzenmannschaft nicht passieren.“

Da staunte denn auch Japan-Rückkehrer Volker Finke nicht schlecht. Im ersten Spiel seit seinem Amtsanstritt als Sportdirektor sah er von der Tribüne aus die beste Kölner Halbzeit seit vielen, vielen Jahren. „Für mich ist es aus psychologischer Sicht spannend zu sehen, dass auch Bayern München so ein Spiel verlieren kann“, sagte der 62-Jährige.

Die Kölner sind nach dem dritten Heimsieg in Serie, der die WM-Arena in ein Tollhaus verwandelte, im Abstiegskampf wieder voll im Rennen. Matchwinner war ausgerechnet Milivoje Novakovic, der nach dem Anschlusstreffer von Christian Clemens (55.) per Doppelpack den Sieg sicherte (62./73.). Dabei hatte Schaefer vor dem Spiel noch überlegt, den zuletzt aufreizend lustlosen Slowenen auf die Bank zu verbannen. „Er stand sehr stark in der Kritik, und das zu großen Teilen zurecht“, sagte der Coach: „Aber ich habe ihm Vertrauen geschenkt, und er hat es zurückgezahlt.“ Die selbstgefälligen Stars von der Isar machten es möglich.

sid
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"Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zu zunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen"
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