TBB Family
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Italienkrise; Kollapsauslöser des Euro + eines Großteils des deutschen €-Vermögens
Mittwoch, 30.05.2018
Warum auch Draghi den Kollaps nicht mehr verhindern kann
Schon einmal rettete EZB-Präsident Mario Draghi die Eurozone vor dem Auseinanderbrechen. Doch jetzt wird Draghi das Kunststück nicht mehr gelingen. https://www.godmode-trader.de/artike...n-kann,6100881
Mittwoch, 30.05.2018
Euro-Zusammenbruch durch Italien? So könnte ein "ItalExit" ablaufen
Die Eurokrise ist wieder da. Auf einmal wird wieder völlig ersichtlich, wie verletzlich die Währungsunion ist. Es ist eine wieder denkbare Option, zumindest ganz offensichtlich für einige italienische Politiker, dass es zu einem Austritt aus dem Euro kommen könnte. Aber wie müsste man vorgehen?
https://www.godmode-trader.de/artike...alexit,2836075
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Freitag, 20.04.2018
Wie 46% des deutschen Auslandsvermögens einfach verschwunden sind...
von Oliver Baron, Finanzredakteur und Experte für Anlagestrategien, https://www.godmode-trader.de/artike...st-weg,5850707
Fast die Hälfte des deutschen Auslandsvermögens ist unwiederbringlich verloren, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Hans-Werner Sinn. Die nächste Finanzkrise sei bereits im Anmarsch.
Zitat:
Die Target-2-Forderungen der Bundesbank seien aber letztlich niemals einlösbar und müssten deshalb ehrlicherweise auf null abgeschrieben werden, sagte Sinn. "Das sind Forderungen, die die Bundesbank nicht fällig stellen kann und die verzinst werden zum Hauptrefinanzierungssatz der EZB, welcher von der Mehrheit der Target-2-Schuldnerländer auf null gesetzt wurde. Jetzt frage ich Sie: Wie würde eine Firma eine Forderung bilanzieren, die ewig läuft, die sie nicht fällig stellen kann und die einen Zins trägt, der vom Schuldner festgelegt wird auf null. (...) Das ganze Geld ist heute schon weg, (...) das werden wir nie mehr wiederkriegen. Das sind 46 Prozent des gesamten Nettoauslandsvermögens der Bundesrepublik Deutschland, welches durch die historischen, riesigen Exportüberschüsse aufgebaut wurde", so Sinn. Ausländische Investoren würden Unternehmen wie etwa den Roboterbauer Kuka in Augsburg und Immobilien in Deutschland aufkaufen. Deutschland erhalte im Gegenzug "völlig wertlose" Forderungen gegen das Euro-System in Form der Target-2-Salden, so Sinn.
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Zitat:
"Das Gerede um die Bankenunion, um die Einlagensicherung, die jetzt unbedingt kommen muss in Europa, das ist ja nur ein Reflex darauf, wie drängend es ist", sagte Sinn. "Wenn wir diese Bankenunion machen, dann gnade uns Gott."
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Zitat:
Insgesamt habe die EZB seit 2015 mit frisch gedrucktem Geld Staatsanleihen im Volumen von 1.800 Milliarden Euro und Unternehmensanleihen im Volumen von 500 Milliarden Euro aufgekauft. "Dadurch wird heute viel verschleppt und verdeckt, weil marode Zombi-Kunden von Banken, die eigentlich schon längst pleitegehen müssten, künstlich über Wasser gehalten werden", sagte Sinn. Durch die Krisenpolitik der EZB habe es faktisch eine Vergemeinschaftung der Schulden in der Eurozone gegeben, obwohl dies durch den Maastricht-Vertrag eigentlich ausgeschlossen wurde.
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Zitat:
"So lange wir die Banken so spielen lassen, werden wir immer einen Casino-Kapitalismus haben", betonte Sinn. Auch stehe die nächste Krise "schon ziemlich nahe vor der Haustüre", so Sinn.
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https://www.godmode-trader.de/artike...st-weg,5850707
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Donnerstag, 16.02.2012 - 12:53 Uhr
Prof. Hans-Werner Sinn spricht Klartext - Das Interview
Zitat:
Die Aufdeckung der negativen Implikationen des TARGET2-Mechanismus ist wohl Ihr großes Verdienst. Was genau ist TARGET2 und was ist das Problem damit?
Ist die Währungsunion im Gleichgewicht, wandert das Geld kreuz und quer über die Grenzen, aber es gibt keine Nettoströme von Geld. Ein Land, das mehr Güter kauft als es verkauft, holt sich dafür den Kredit aus dem Ausland. In Europa versiegten die privaten Kredite aber seit 2008 bei einigen Ländern. Dadurch kam es zu Nettoabflüssen von Geld. Das Geld wurde dann in den Defizit-Ländern nachgedruckt und bei uns, wo es im Übermaß ankam, wurde es geschreddert, natürlich nur bildlich. Es läuft ja alles elektronisch ab. Deutschland hat in den Jahren 2008 bis 2010 aus dem Güteraustausch mit anderen Euroländern 264 Mrd. Euro verdient, doch waren 255 Mrd. Euro davon anderswo nachgedrucktes Geld. Dafür hat niemand in Deutschland zuvor Schuldscheine oder andere Ansprüche gegen das Ausland erhalten. Nur die Bundesbank erhielt eine Ausgleichsforderung gegen die EZB. Diese Forderung können wir nie fällig stellen, und sie wird nur mit einem Prozent verzinst. Insgesamt haben wir mittlerweile bald 500 Milliarden solcher Auslandsforderungen erworben. Das ist die Hälfte des Nettoauslandsvermögens der Bundesrepublik Deutschland.
Und wenn der Euro zerbrechen würde?
Dann hat die Bundesbank eine Forderung gegen ein System, das es nicht mehr gibt. Dieser Fall ist nicht geregelt, und das wissen alle.
Daraus ergibt sich Ihrer Meinung nach ein enormes Erpressungspotenzial?
So ist es, und das spielt eine implizite Rolle in allen Verhandlungen bzgl. diverser Rettungsmaßnahmen. Deutschland könnte ja ganz offensichtlich nur unter größten Schmerzen aus dem Euro austreten, und hat nur wenige Druckmittel zur Hand. Eines davon wäre, dass sich die Bundesbank weigert, im Auftrag der EZB Staatsanleihen zu kaufen. Sie könnte das – bisher spurt sie aber noch, der „Widerstand“ ist rein verbaler Natur.
Wie sollte man das TARGET2-Problem angehen?
Wie in den USA: Dort werden jedes Jahr im April die Salden zwischen den zwölf Fed-Districts mit marktgängigen Papieren ausgeglichen. So etwas brauchen wir in Europa auch. Zum einen könnten die betroffenen Zentralbanken, also jene mit negativem Saldo, als Ausgleich bestehende Aktiva liefern, z.B. Gold oder goldbesicherte Wertpapiere wie in den USA. Ich könnte mir aber auch vorstellen, pfandbesicherte Wertpapiere zu diesem Zweck zu kreieren. Als Pfand könnten entweder staatliche Aktiva wie Immobilien dienen oder auch künftige Steuereinnahmen. Es gibt genügend Möglichkeiten.
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TARGET2-Saldo
TARGET2-Saldo
Forderungen der Bundesbank aus TARGET2:
Betrag: 956.150.392.473,37 Euro
(Stand: 31. Mai 2018)
Zitat:
TARGET2 ist ein Zahlungsverkehrssystem, über das nationale und grenzüberschreitende Zahlungen in Zentralbankgeld schnell und endgültig abgewickelt werden. Über TARGET2 fließen pro Tag im Durchschnitt rund 340.000 Zahlungen im Wert von rund 1,7 Billionen Euro. Während eines ganzen Jahres werden von TARGET2 knapp 90 Millionen Zahlungen in einem Gesamtwert von rund 450 Billionen Euro abgewickelt. Diesen Transaktionen können ganz unterschiedliche Geschäfte zugrunde liegen. Denkbar sind unter anderem die Zahlung einer Warenlieferung, der Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers, die Gewährung oder Rückzahlung eines fälligen Darlehens, die Geldanlage bei einer Bank und vieles mehr.
Das Individualzahlungssystem des Eurosystems operiert auf einer gemeinsamen Plattform, besteht aber rechtlich gesehen aus mehreren Komponentensystemen, die von den nationalen Notenbanken beziehungsweise der EZB betrieben werden.
Bei einer grenzüberschreitenden Transaktion etwa aus Frankreich nach Deutschland (z. B. als Bezahlung eines Imports) sind daher sowohl die Banque de France als auch die Bundesbank betroffen. Zunächst belastet die in Frankreich ansässige Geschäftsbank des französischen Käufers das Konto ihres Kunden und reicht eine Überweisung an eine in Deutschland ansässige Geschäftsbank des deutschen Verkäufers in TARGET2 ein. Die Banque de France belastet das TARGET2- Konto der französischen Geschäftsbank bei ihr und verbucht eine Verbindlichkeit gegenüber der Bundesbank. Die Bundesbank wiederum verbucht eine Forderung gegenüber der Banque de France und schreibt den Betrag dem TARGET2-Konto der deutschen Geschäftsbank gut. Diese verbucht den Geldeingang letztendlich auf dem Konto des deutschen Verkäufers.
Am Ende des Geschäftstages werden alle innertäglichen bilateralen Verbindlichkeiten und Forderungen automatisch in einem multilateralen Verrechnungsverfahren zusammengeführt und auf die EZB übertragen (Novation), sodass nur noch eine einzige Verbindlichkeit oder Forderung der nationalen Zentralbank gegenüber der EZB besteht.
Isoliert betrachtet führt die beschriebene Transaktion am Ende des Geschäftstages zu einer Verbindlichkeit der Banque de France und zu einer Forderung der Bundesbank gegenüber der EZB. Diese Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber der EZB werden allgemein als TARGET2-Salden bezeichnet.
Der TARGET2-Saldo in der Bundesbankbilanz geht also im Wesentlichen auf grenzüberschreitende Transaktionen zurück, die Banken betreffen, welche über die Bundesbank an TARGET2 teilnehmen (über die Bundesbank nehmen auch einige Banken aus anderen EU-Ländern an TARGET2 teil, deren nationale Zentralbanken selbst nicht an TARGET2 beteiligt sind). Er wird einerseits von den Geschäften der Kreditinstitute am Geld- und Kapitalmarkt beeinflusst, beruht andererseits aber auch auf Transaktionen des Nicht-Banken-Sektors, der Zahlungen über das Bankensystem leistet.
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Quelle: https://www.bundesbank.de/Redaktion/...et2_saldo.html
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TARGET-2-SALDO
Die Billionen-Forderung der Bundesbank – und was sie bedeutet
Der Target-2-Saldo, die Forderungen in der Bundesbankbilanz an die EZB, ist auf fast eine Billion Euro gewachsen. Das löst Sorgen und Verwirrung aus.
(Gut erklärender Artikel, vom 06.07.2018!)
https://www.handelsblatt.com/finanze...lTRR9h5erj-ap6
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EURO-KRISE
Target-Salden drängen Deutschland an den Abgrund
SEITE 3/7 Wie funktioniert das Target-System?
Grafik: Wie die Target-Salden entstehen
Bild: Commerzbank
Quelle: von Malte Fischer, 05. März 2012, https://www.wiwo.de/politik/europa/e...6277238-3.html
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Guter Artikel!
22. Oktober 2017
TARGET2-Saldo erreicht mit 879 Mrd. Euro neuen Rekord
Zitat:
Funktionsweise des TARGET2-Systems
Um dies nachzuvollziehen, ist es sinnvoll zuerst das System an sich zu verstehen. Das TARGET2-System steht für Trans-European Automated Real-time Gross Settlement System der zweiten Generation und ist ein Echtzeit-Brutto-Clearingsystem. Das bedeutet, dass jede Transaktion über TARGET2 zeitnah und vollständig ausgeführt wird. Wenn Bank A bspw. 100 Millionen Euro an Bank B überweist und Letztere 70 Millionen Euro wieder an Bank A zurücküberweist, dann werden beide Transaktionen vollständig innerhalb weniger Sekunden ausgeführt. Das Handelsvolumen würde dann 170 Millionen Euro betragen. In einem Netto-Clearingsystem würde nur der Differenzbetrag von 30 Millionen Euro an Bank B überwiesen werden.
Auf dieser Basis werden jeden Tag im TARGET2-System 350.000 Zahlungen in einem Umfang von 1,7 Billionen Euro abgewickelt. Im Jahr beläuft sich das gesamte Volumen auf 440 Billionen Euro und entspricht fast dem Sechsfachen des Welt-BIPs. Da das TARGET2-System für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr genutzt wird, interagieren die nationalen Geschäfts- und Zentralbanken, sowie die EZB miteinander. Will beispielsweise ein italienisches Unternehmen eine Maschine aus Deutschland importieren, dann wird der Betrag für die Maschine nicht zwischen den jeweiligen Geschäftsbanken direkt ausgetauscht, sondern läuft über die nationalen Zentralbanken und die EZB. In diesem Beispiel wäre es die Banca d’Italia und die Bundesbank.
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TARGET2-Forderungen und Verbindlichkeiten sind Ausgleichsbuchungen
Zitat:
Dabei überweist die Banca d’Italia aber kein Zentralbankguthaben direkt an die Bundesbank, sondern nutzt das TARGET2-System und die damit einhergehenden Ausgleichsbuchungen. Bei der Banca d’Italia wird die Höhe der Einlage der Geschäftsbank verringert und im gleichen Moment eine TARGET2-Verbindlichkeit gegenüber der EZB gebucht (Passivtausch). Im Gegenzug dazu, erhöht die Bundesbank die Einlage der deutschen Geschäftsbank, bei der der Maschinenhersteller sein Konto hat. Somit erhöht sich die Passivseite, um dies auszugleichen wird gleichzeitig eine TARGET2-Forderung gegenüber der EZB gebucht (Bilanzverlängerung).
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TARGET2-Salden:
Quelle: https://www.finwir.de/finanzmarkt/ta...-neuen-rekord/
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Freitag, 20.10.2017
Unglaubliche Zahlen: Target2-Salden wieder im Ausnahmezustand!
Die Eurokrise sollte ja eigentlich vorbei sein. Das Symbol der Krise, die Target2- Salden, sagen aber etwas ganz Anderes. Grund zur Sorge?
https://www.godmode-trader.de/artike...ustand,5567723
TARGET2
Zitat:
Als TARGET2 wird ein System der Zentralbanken der Euroländer zur schnellen Abwicklung von grenzüberschreitenden Zahlungsvorgängen bezeichnet. Die Abkürzung TARGET steht dabei für „Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer System“. TARGET2 ist die zweite Generation des Systems. Das System wird täglich für Zahlungen in Höhe von etwa 2,5 Billionen Euro zwischen Zentral- und Geschäftsbanken, Geschäftsbanken untereinander oder zwischen anderen Finanzinstitutionen genutzt.
Im Rahmen der Euro-Krise sind die sogenannten TARGET2-Salden stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Die TARGET2-Salden beschreiben die (Netto-)Forderungen oder -Verbindlichkeiten der nationalen Notenbanken untereinander. Durch große Ungleichgewichte im innereuropäischen Handel haben einige Notenbanken hohe Forderungen und andere Notenbanken hohe Verbindlichkeiten aufgehäuft. Während der Zuspitzung der Euro-Krise flüchtete privates Kapital aus den Krisenstaaten. Dieses private Kapital wurde durch Notenbankkredite der Überschussstaaten (darunter Deutschland) ersetzt. Bei einem Staatsbankrott der Schuldnerstaaten wären diese Forderungen wohl uneinbringlich. Die Verluste müssten in der Folge von den Steuerzahlern der Überschussländer getragen werden. Die Target-2-Salden sind ein Indikator für die Kapitalflucht aus den Krisenländern und werden deshalb auch als "Krisenindikator" betrachtet.
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https://www.godmode-trader.de/know-how/target2,3290747
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10.01.2017:
Zitat:
Das Target-2-Saldo der Bundesbank ist im Dezember 2016 auf einen neuen Rekordstand gestiegen und hat damit die Niveaus während des Höhepunkts der Euro-Krise überstiegen. Das hat auch mit den Anleihekäufen der EZB zu tun, die für zusätzliche Liquidität sorgen. Da diese zusätzliche Liquidität bevorzugt bei Banken z.B. in Deutschland geparkt wird, erhöht das die Ungleichgewichte im Rahmen des Target2-Systems. Allerdings sind auch die auf QE zurückzuführenden Ungleichgewichte letztlich ein Ausdruck der weiterhin existierenden Fragmentierung im Euroraum, bei der private Investoren überschüssige Gelder nicht in Krisenländern wie Italien oder Spanien parken wollen.
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Quelle: Oliver Baron, Finanzredakteur und Experte für Anlagestrategien, https://www.godmode-trader.de/artike...hancen,5067633
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Mittwoch, 11.02.2015
Bankrun in Griechenland: Wie aus ELA TARGET2 wird
Ab heute können griechische Staatsanleihen nicht mehr für Refinanzierungsgeschäfte von Geschäftsbanken mit der EZB genutzt werden. Ab heute sind ELA die letzte Hoffnung für griechische Banken. Und vielleicht der Albtraum der anderen Euro-Staaten.
https://www.godmode-trader.de/artike...2-wird,4106037
Mittwoch, 30.05.2018
Euro auch ohne Italien?
"Es sieht an den Märkten wieder so wie 2012 aus“, schrieb Bloomberg gestern über die Lage an den Finanzmärkten. Gemeint waren die Folgen der Ereignisse in Italien. Ist es wirklich wieder so schlimm?
https://www.godmode-trader.de/artike...talien,6100147
Sonderpublikation "Währungsreform und neue Geldsysteme"
https://www.godmode-trader.de/service/downloads
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21.11.2016
Kapitalflucht aus Italien zeigt Rückkehr der Krise
Immer mehr privates Kapital flieht aus dem Krisenland Italien. Droht nach dem Verfassungsreferendum am 4. Dezember ein Euro-Austritt?
https://www.godmode-trader.de/artike...-krise,4985734
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08.03.2017
Eurozone abschaffen! Aber wie?
Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass die Einführung des Euro einmal gefeiert wurde. Heute ist der Euro eher ein Reizthema.
Zitat:
Eine Ende des Euro im derzeitigen Umfeld würde ganz Europa wirtschaftlich verstümmeln.
Die meisten Südländer wären endgültig bankrott, ebenso viele andere Länder, die einen hohen Forderungsverzicht verkraften müssten. Ob man es will oder nicht, der Euro hat die Länder auf eine Art und Weise aneinander gekettet und die Fesseln lassen sich nicht ohne eine große Wirtschaftsdepression lösen.
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[IMG]Immerhin muss das kein Schicksal bleiben. Zypern, eines der Krisenländer, häufte hohe Defizit an (Grafik 2). Inzwischen ist aus dem Defizit ein Überschuss geworden. Bauen sich die Ungleichgewichte ab, kann ohne Katastrophe ein Schlussstrich gezogen werden.[/IMG]
https://www.godmode-trader.de/artike...er-wie,5196098
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Target2-Salden explodieren auf Allzeithoch!
Gastautor: Markus Miller | 29.03.2018,
Zitat:
Target2 ist ein Zahlungsverkehrssystem, über das nationale und grenzüberschreitende Zahlungen in Zentralbankgeld schnell und endgültig abgewickelt werden. Das hört sich sehr harmlos an. Faktisch ist das Target-2-Zahlungsverkehrssystem allerdings ein verdecktes, aber offensichtliches Staatsfinanzierungsprogramm und Kreditsystem zur Rettung der EU und des Euro. Seit mehr als 3 Jahren explodieren die Target-2-Salden durchschnittlich um 25 Prozent jährlich. Das Target-2-System ist eine tickende Zeitbombe.
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Zitat:
Deutschlands Forderungen sind nicht gedeckt: Sie werden verloren gehen! Deutschlands Forderungen sind ohne feste Laufzeit, ohne festen Zinssatz, tilgungsfrei und vor allem OHNE Besicherung! Im Bundeshaushalt sind die Target-2-Salden überhaupt nicht bilanziert. Gleiches gilt für die ESM-Bürgschaftsverpflichtungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Gelder zu Lasten des Deutschen Volkes der Bürger und Steuerzahler und kommender Generationen verloren sind grenzt für mich an Sicherheit. Deutschlands unbesicherte! Forderungen oder besser gesagt Bürgschaften betragen allein im Target2-System derzeit bereits 914 Milliarden Euro! Die Verbindlichkeiten Italiens hingegen belaufen sich annähernd auf 450 Milliarden Euro! Diesen Systemdefekt verdeutlicht die nachfolgende “Welt-Grafik” sehr gut.
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Vollständiger Artikel unter: https://www.wallstreet-online.de/nac...en-allzeithoch
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ZAHLUNGSSYSTEM TARGET:
Fast 1000 Milliarden Euro
VON HANS-WERNER SINN
17.07.2018
Der Target-Saldo der Bundesbank ist so gewaltig, dass er große Aufmerksamkeit verlangt. Wie ist diese Zahl zu bewerten? Geht es um echte Risiken für Deutschland? Ein Gastbeitrag.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...ue#pageIndex_0
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Beste Grüße, Benjamin
Geändert von Benjamin (17-07-2018 um 09:42 Uhr)
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