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Alt 08-06-2004, 23:19   #261
Starlight
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Wallstreet Marktbericht





Wall Street: Öl-Optimismus hilft den US-Börsen


Es geht also doch nur um’s Öl: Nach optimistischen Worten aus dem Energie-Ministerium in Washington schüttelten die US-Börsen am Dienstag ihre Verluste weitgehend ab. Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Plus von 41 Zählern oder 0,4 Prozent auf 10 432 Punkten, die Nasdaq holte immerhin 3 Zähler auf 2023 Punkte.

In seiner monatlichen Bewertung der kurzfrisitgen Aussichten meint das Energieministerium, dass die von der Opec jüngst beschlossene Erhöhung der Förderquoten ausreichen dürfte, den Ölpreis deutlich zu senken. Während der Preis pro Fass allein im Handelsverlauf auf nur noch knapp über 37 Dollar stürzte, rechnet die Regierung mit einer Stabilisierung bei etwa 36,20 Dollar.

Zuvor hatte den Handel indes belastet, dass die Notenbank nun doch über drastische Zinsanhebungen zumindest nachdenkt. Fed-Chef Alan Greenspan hat in einer Rede am Mittag erklärt, man wolle nach wie vor die Zinsen nur moderat anheben, sei aber „zu allen notwendigen Schritten“ bereit. Angesichts der jüngst starken Konjunkturdaten war dies eine Meldung mit Donnerhall, der die Wall Street zumindest kurzzeitig ins Wanken brachte.

Wie notwendig höhere Zinsen sind, soll spätestens am Freitag geklärt werden. Dann werden die neuen Zahlen zu den Verbraucherpreisen vorgelegt, die als wichtiger Inflations-Indikator gelten. Die US-Börsen sind indes am Freitag anlässliches der Beerdigung des früheren US-Präsidenten Ronald Regan geschlossen.

Am Dienstag selbst gab es wenig neues von der konjunkturellen Front. Nach vier schwachen Wochen sind die Umsätze in den amerikanischen Ladenketten in der vergangenen Woche wieder um 0,2 Prozent gestiegen. Damit deutet der Index über den Einzelhandel, den die UBS gemeinsam mit dem Branchenverband International Council of Shopping Centers auf ein Jahreswachstum von 5,5 Prozent. Allgemein gehen Analysten davon aus, dass die hohen Benzinpreise die Verbraucherausgaben nicht beeinträchtigen.

Im Dow kletterten die Aktien von Procter & Gamble sowie die Papiere des Pharmazeuten Johnson & Johnson auf neue 52-Wochen-Hochs.

Stärkste Papiere waren indes IBM und Hewlett-Packard, und auch die beiden anderen Hightechs handelten mit Gewinnen – trotz anstehender Probleme in Europa. Der Software-Riese Microsoft will eine negative Entscheidung der EU-Richter anfechten. Man wünscht sich indes nicht nur ein neues Urteil, sondern setzt auch auf einen Stopp der aktuellen Sanktionen, die Microsoft mit einer 606 Millionen Dollar schweren Strafe wegen Verletzung des Wettbewerbsrechts belegen.

Derweil haben die europäischen Wettbewerbsbehörden angekündigt, die kartellrechtlichen Ermittlungen gegen Intel wieder aufzunehmen, nachdem immer noch Beschwerden seitens des Konkurrenten AMD vorlägen. Man hatte die Ermittlungen zunächst wegen mangelhafter Beweislage abgebrochen.

Der Chipsektor stand weiter im Mittelpunkt des Interesses, da Texas Instruments ein Quartals-Update gegeben hatte. Die Aktie verlor 0,8 Prozent, nachdem das Unternehmen die Gewinn- und Wachstumserwartungen eingeengt hat. Obwohl sich das Management auf einen Gewinn zwischen 24 und 26 Cent pro Aktie festlegt und damit ganz leicht nach oben tendiert, macht es Anlegern Sorgen, dass die Umsatzerwartungen am oberen Ende beschnitten werden. Die aktuelle Prognose lautet auf 3,17 bis 3,29 Milliarden Dollar. Die Deutsche Bank gibt sich am Morgen locker und sieht keine Besorgnise erregenden Daten, JP Morgan indes warnt, man sehe das Unternehmen zunehmend hinter die Konkurrenz zurückfallen, vor allem hinter Fairchild Semiconductor.

Um 1 Prozent verschlechterte sich der finnische Handyriese Nokia, der um seine Marktanteile kämpft. Im direkten Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen für das Unternehmen im abgelaufenen Quartal von 34,6 Prozent auf nur noch 28,9 Prozent dramatisch eingebrochen. Vor allem Nokias Umsätze in den USA und in Europa seien schwach, hält das Marktforschungsinstitut Gartner fest. Das liege einerseits an einer recht schwachen Produktpalette, andererseits an den Telekom-Providern, die zunehmend Handys anderer Hersteller anböten.
Ihr Markus Koch



Copyright 2003 Wall Street Correspondents



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REMEC beats by 5 cents (REMC) 6.86 +0.16: Reports Q1 (Apr) loss of $0.11 per share, $0.05 better than the Reuters Research consensus of $0.16; revenues rose 42.9% year/year to $116.2 mln vs the $111.5 mln consensus.



Quantum DLT announces CFO transition (DSS) 2.98 +0.05: Co announced that Michael Lambert, exec VP and CFO since 2001, has decided to leave co to pursue opportunities closer to his home and family in Southern California.



Aether Systems to begin building leveraged portfolio of mortgage-backed securities (AETH) 3.70 +0.13:



Avon Products boosts Q2 and 2004 outlook (AVP) 45.24 -0.36: Co raised its earnings outlook for Q2 and Y04 to reflect a significant reduction in co's effective tax rate. For Q2, co now expects to earn $0.46 per share (previously $0.43), Reuters consensus is $0.43. For Y04 earnings are now projected to be $1.70 per share (previously $1.65), Reuters consensus is $1.67.



Business Objects prevails in patent lawsuit against Microstrategy (BOBJ) 27.86 +1.11: Co announced that the U.S. District Court, Eastern District of Virginia, has granted BOBJ's motion for summary judgment of non-infringement on the case related to MSTR's patent.



Cache, Inc. lowers Q2 EPS guidance (CACH) 22.23 +0.39: Co announces that it now estimates Q2 EPS in the range of $0.39-$0.41, as compared to its previous guidance of $0.41-$0.43 and actual Q2 Fiscal 2003 EPS of $0.37.



RadiSys announces members of executive team have established Rule 10b5-1 plan (RSYS) 16.95 -0.18:





17:50 ET After Hours Summary : Companies moving in after hours trading in reaction to news: DHB +39.3% (announces contract), REMC +8.1% (earnings report), AETH +8.1% (assembling and managing portfolio of mortgage-backed securtities), AVP +1.0% (raises guidance)... CACH -8.9% (lowers guidance)


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Mittwoch, 09.06.2004

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US-Märkte bleiben am Freitag wegen Reagan-Begräbnisses geschlossen

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