Aus der FTD vom 13.10.2004
www.ftd.de/verteidigung
Exklusiv: Struck weicht Irak-Position auf
Von Gerrit Wiesmann und Hugh Williamson, Berlin
Verteidigungsminister Peter Struck schließt den Einsatz der Bundeswehr im Irak auf längere Sicht nicht aus. Mit seiner Aussage relativiert Struck als erstes Regierungsmitglied das strikte Nein zur Entsendung deutscher Soldaten in den Irak.
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http://www.ftd.de/politik/deutschlan...302809292.html
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Meine Meinung dazu:
Klar, man sollte jetzt nicht das Gras wachsen hören. Aber so etwas passiert nie ohne guten Grund. Es geht letztlich um Öl und um die Auswirkungen auf die Witschaft - u. a. auch die in Deutschland. Und es geht letztlich auch um die Beziehungen zu den USA unter einem demnächst wiedergewählten Präsidenten Bush, der die finanziellen u. politischen Lasten wird verteilen müssen, da sein Haushaltsdefizit irgendwann (in 2005) deutliche Einsparungen erzwingen wird, auch bei den militärischen Mitteln.
Sollte es später einmal nötig werden, dann hat die Bundesregierung jetzt schon einmal auf Ministerebene den ersten Wetterballon aufsteigen lassen.
Analog die Entscheidung der Chinesen, gerade jetzt ihre strategische Ölreserve auszubauen - trotz Energieknappheit im eigenen Land und Ölpreisen um die 50$.
Beides sind für sich erst einmal ganz logische Dinge, die auch ganz "harmlos" interpretiert werden können. Doch so ein Geschmäckle hinsichtlich der Stabilität der Weltölversogung bleibt zurück, ich kann mir nicht helfen.
Wichtig, solche Meldungen wahrzunehmen und im Hinterkopf zu behalten, da sie im Kurzfristbereich erst einmal wenig Auswirkungen haben werden.