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Alt 19-05-2005, 20:03   #4
simplify
letzter welterklärer
 
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München, 19. Mai (Reuters) - Der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines will am Dienstag Einzelheiten zu seinem Börsengang nennen, für den nach Angaben aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen der 6. Juni ins Auge gefasst wird.
"Bei den Vorbereitungen zum Börsengang kommt die MTU Aero Engines Holding AG weiter voran", hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Einladung von MTU zu der Pressekonferenz am 24. Mai. Als Zeitpunkt für die Erstnotiz an der Börse gab MTU weiter die erste Juni-Hälfte an. In den Kreisen hieß es dazu: "Die Wahrscheinlichkeit, dass es der 6. Juni wird, ist hoch." Dagegen berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) vom 8. Juni als geplanten ersten Handelstag. In den meisten Fällen geben Börsenkandidaten bei der Vorstellung ihres Börsengangs auch die Preisspanne bekannt, zu der die Aktien meist ab dem darauf folgenden Tag gezeichnet werden können.
MTU gilt als Kandidat für den Nebenwerteindex MDax<.MDAXI>. Der Börsengang wäre die vierte Neuemission in Deutschland in diesem Jahr. Zuvor hatten Paion<PA8G.DE>, Conergy<CGYG.DE> und der Bezahl-Fernsehsender Premiere<PREGn.DE> den Gang an die Börse gewagt. Der Solaranlagenhersteller Conergy hatte dabei den ungewöhnlichen Weg gewählt, erst während der Werbetour bei Investoren eine Preisspanne bei kurzer Zeichnungsfrist zu nennen. Damit sollten Diskussionen vermieden werden.
Die Emissionsbanken bewerten MTU den Kreisen zufolge mit etwa zwei Milliarden Euro plus oder minus etwa zehn Prozent. Die Investmentbank Goldman Sachs<GS.N> rechnet bis 2008 mit einem Anstieg des Umsatzes auf rund 2,6 Milliarden Euro und des operativen Ergebnisses auf 343 Millionen Euro. 2004 hatte MTU bei knapp zwei Milliarden Euro Umsatz einen Betriebsgewinn von 247 Millionen Euro erzielt. Goldman Sachs, die Deutsche Bank<DBKGn.DE> und UBS führen das Konsortium für den Börsengang an.
Die Münchener HVB<HVMG.DE>, die zu den Co-Lead-Managern gehört, rechnet für MTU bis 2012 mit einem Wachstum des Umsatzes von im Schnitt 6,1 Prozent. "Wir erwarten, dass MTU in Zukunft überdurchschnittlich wächst", heißt es in der Studie der Bank.
Die bis zum Verkauf an den Finanzinvestor KKR Ende 2003 zu DaimlerChrysler<DCXGn.DE> gehörende MTU Aero Engines stellt Triebwerksteile für zivile Flugzeuge und Triebwerke für Militärmaschinen her. Drittes Standbein ist die Wartung und Instandhaltung der Triebwerke, was als besonders gewinnträchtig gilt. Rechnerisch sind in jedem dritten Triebwerk von Passagierflugzeugen Teile von MTU verbaut.
Nach früheren Angaben aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen will MTU Aktien für bis zu 800 Millionen Euro ausgeben, davon rund ein Drittel aus einer Kapitalerhöhung. Das Geld aus dem Kapitalschritt soll zum Schuldenabbau verwendet werden. Der restliche Erlös geht an den bisherigen Mehrheitseigentümer KKR, der rund die Hälfte seiner Anteile abgeben will.
mab/mit
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