US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Die Handelsbilanz weist ein Defizit in Höhe von 55,3 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Minus in Höhe von 56,0 bis 57,5 Mrd. US-Dollar nach zuvor Minus 56,9 Mrd. US-Dollar (revidiert von 57,0 Mrd.).
Das Handelsbilanzdefizit sinkt. Allerdings ist das der Wert für Mai. Wir erinnern uns, im Mai erreichte der Ölpreis Jahrestiefstpreise, dieser Umstand dürfte hier Einfluss genommen haben.
Den Markt freute es trotzdem!
Die Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 3,90 Mio. Barrel zurückgegangen nach zuvor -3,61 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich im Wochenvergleich um 2,62 Mio. Barrel verringert nach zuletzt Minus 974.000 Barrel.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories) sind gegenüber der Vorwoche um 3,19 Mio. Barrel gewachsen nach zuvor +4,07 Mio. Barrel.
Hier hatten Händler wohl mit Schlimmeren nach den Evakuierungen im Zuge der Hurrikanwarnung gerechnet. Der Ölpreis fiel anschließend, die US-Märkte verringerten ihr Anfangsminus noch weiter.
Insgesamt sehe ich jedoch wenig wirklich erfreuliche Nachrichten, so dass ich nicht sicher bin, ob die US-Märkte es heute nachhaltig ins Plus schaffen.
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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