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Alt 07-11-2005, 14:50   #50
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von simplify
von politischer seite muss etwas gegen ghettobildung getan werden und zwar überall.
wenn schon alleine die wohnadresse genügt um keinen arbeitsplatz o. ausbildungsstelle zu erhalten, dann läuft was falsch.
wenn man von der polizei hört, dass man sich in gewisse wohngegenden nicht mehr reintraut, dann läuft was falsch.
wenn in diesen wohngegenden die arbeitslosigkeit von jugendelichen über 50% liegt, dann läuft was falsch.

das alles passiert ja nicht von heute auf morgen. es sind die wohnungs- u. sozialämter, die diese randgruppen über die zuweisung von wohnraum ins ghetto zwingen.

der staat darf sicherlich diesen jugendgruppen nicht als schwächling gegenübertreten, er muss aber ihnen auch ein reales angebot für arbeit und zukunft machen.
Die Ghetto-Bildung wird mit zunehmender Verarmung der auf dem Weltmarkt wegen schlechter Bildung nicht wettbewerbsfähigen Bevölkerungsschichten kommen, wie indiesem Artikel vorhergesagt. Und die Wohnämter haben nur geringe Möglichkeiten, dieses zu verhindern. Mit steigenden Wohlstandsdifferenzen (die wegen der Globalisierung sowie der arbeitsplatzvernichtender Preistreiberei unserer Regierungen unverweigerlich sind) neigen Menschen verstärkt zur Gruppenbildung und wählen sich den passenden Wohnraum aus. Wer das Geld hat, zieht in bessere (sicherere) Wohngegenden. Und die Gemeinden haben meistens kein Geld, um Grund in den besseren Gegenden für den sozialen Wohnungsbau auszuweisen, der in D. übrigens sowieso stark zurückgefahren wurde. So können die Wohnungsämter die Armen nur beschränkt unter die Reichen "streuen".
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