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Alt 20-11-2005, 13:53   #109
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von Bernd Niquet
Man kann auf Dauer nur ausgeben, was man einnimmt, sagen die einen. Doch man darf in der Krise nicht konsolidieren, sondern muss die Ausgaben trotz Defizit steigern, sagen die anderen. Fakt ist sicherlich, alleine schon aus Gruenden der Logik: Eine der beiden Seiten kann nur Recht haben.
Also meiner Meinung nach haben sehr wohl beide Seiten Recht, denn die Betonung liegt auf Dauer. Und diese dauert bereits seit der Rentenreform von m.w. Adenauer und der Ausgabenausweitung von Willy Brandt. Daß es in einem Default oder eine Hyperinflation landen wird, ist schon klar, aber diese können erst einige Jahrzehnte später eintreten. Mir ist bewußt, daß Deutschland in der Schuldenfalle sitzt und ich richte mich danach. Aber wir werden nicht in den kommenden 10 Jahren pleite gehen, das Land wird seine Schulden weiter ausweiten können.

Zu den Preisen für Kleinzeug: ja, einige Leute bemerken den Unterschied bei den Kleinpreisen nicht. Aber sie merken, daß das Haushaltsgeld jetzt schneller ausgeht, als früher und nicht mehr für den Monat ausreicht.

Zitat:
Schaedlich scheint mir daher weniger die Mehrwertsteuererhoehung (das fehlende Geld muesste man sich ansonsten sowieso irgendwo anders besorgen) - als dieses andauernde ganze Katastrophengerede darum.
Es verstehen halt nicht alle, daß die Katastrophe langfristig sowieso unvermeidbar ist und machen sich deswegen zuviele Sorgen darüber. Auch die Politiker übrigens, denn angesichts der Unabwendbarkeit des Zusammenbruchts ist es m.E. sowieso nicht notwendig, dagegenzusteuern. Es verlängert nur das Leiden.
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