@Romko:
Zitat:
Original geschrieben von romko
An solche Meldungen müssen wir uns weiter gewöhnen.
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Da wäre ich mir nicht so sicher, denn
Zitat:
Das AEG-Werk ist eine der letzten großen industriellen Produktionsstätten in Nürnberg
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Wo es nichts mehr gibt, kann man auch nichts auslagern.
@Dessi:
Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Das Problem ist ja die relative Armut: Wenn es vielen Menschen in Deiner UMgebung schlecht geht, wird sich die Armut nicht unbedingt negativ auf Dein soziales Leben auswirken. Aber wenn alle Deine Freunde dauernd um die Häuser ziehen und Du nur immer sagen kannst: Och nö, lasst uns doch bei mir zuhause nen netten Fernsehabend machen...
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Hast sicherlich Recht. Allerdings frage ich mich, inwieweit es sinvoll ist, denn kostenträchtigen Gewonnheiten der Freunde nachzutrauern, und über die eigene relative Armut böse zu sein, statt sich nach günstigeren Alternativen umzusehen. Eine m.E. gleichwertigere Alternative zum um die Häuser ziehen wäre m.E, ein Ausflug in den naheliegenden Park mit einer Bierkiste, einer Grillanlage und dem Kleinsportzubehör wie z.B. ein Fußball und ein Federball.
Zitat:
War die Frage, ob sich HartzIV-Empfänger die Haltung eines Ponys leisten können, ernst gemeint?
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Ja, denn ich habe den Eindruck bekommen, daß es den Initiatoren des Versuchts unter dem Begriff "Hobbies" ausschließlich um teuere Hobbies ging (ein Pferd kostet wie ein Auto in Anschaffung und Haltung, Pony vermutlich vergleichbar). Warum man nicht preisgünstige Hobbies ausüben soll, ist mir schleiherhaft. Ich behaupte mal einfach pauschal, daß die meisten Hobbies recht günstig sein können, wenn man es nicht übertreibt und seine Münzsammlung nicht mit altrömischen Münzen in teuren Holzkassetten aufbauen will. Teuer sind nur machne Sportarten, die teueres Equipment wie Fallschirme, Pferde etc. verlangen. Oder Auto-Sammlungen. Oder das Hobby des Amerikaners, der 5000 Fernsehsendungen mit (7?) Satellitenschüsseln empfängt. Natürlich kann man für jedes Hobby extra teueres Zubehör erwerben, aber man muß es für die meisten Hobbies nicht wirklich. Deswegen schätze ich, daß die o.g. Studenten es einfach nicht geschafft haben, ihre Hobbies vom teuer angebotenen Zubehör zu trennen und setzen Hobby mehr mit Konsum gleich.

So soll es ja im Normallfall auch sein, der Handel will ja auch was haben, aber wenn das Geld knapp ist, muß ich ja auch mal mit einfacheren Sachen auskommen können.
Zitat:
Und noch was: Bei einem Vokshochschulkurs geht es ja schließlich auch um einen sinnvollen Zeitvertreib.
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Als sinvoller Zeitvertreiber ist mir die VHS zu teuer, sorry.
Zitat:
Genau das ist mit Ausgrenzung gemeint: als Hartz-IV Empfänger kannst Du Dir nurmehr einsame Zeitvertreibe leisten (fernsehen, geliehene Bücher lesen etc.)
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Den Eindruck der Einsamkeit habe ich von meinen bekannten Hartz IVlern leinesfalls. Eher umgekehrt, ich sehe, daß sich der Staat gezwungen sieht, sie mit aller Mühe zurück ins Berufsleben zu holen, denn sie haben oft soviele (auch gemeinsame) Freizeitbeschäftigungen, daß für die Arbeit gar keine Zeit mehr übrig bleibt!
Zitat:
Das zeig mir mal, wie Du mit 345 Euro monatlich nach Kanada kommst...
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Da gäbe es mehrere Möglichkeiten, aber die hängen zu sehr von persönlichen Präferenzen der betroffenen Personen ab, daher verzichte ich darauf, diese zu analysieren. An der Stelle der meisten Hartz IV-Empfänger würde ich sovieso nicht in eine Fremdsprache investieren, denn für die Mehrheit lohnt sich das nicht und ich stehe nur auf sich auszahlende Investitionen.