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Alt 17-02-2006, 07:50   #115
Benjamin
TBB Family
 
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Elliott-Leute sind ja berüchtigt für die radikalen Sprünge in ihren Ansichten - wenn sie nämlich eine neue Interpretation ausgegraben haben, die ganz andere Konsequenzen nach sich ziehen würde. Muss man einfach im Hinterkopf haben.

Hier ist so eine Möglichkeit: Man kann die Wellenüberschneidungen auch in den Griff bekommen, indem man eine super bullische Brille aufsetzt und sagt, wir sind innerhalb der Aufwärtsbewegung seit dem letzten Herbst jetzt ganz einfach in einer sehr lang und breit gedehnten Welle 3 rauf: Es käme nun die 3 der 3 (vermutlich der 5), das Filetstück einer Impulswelle bei Rohstoffen. Das hat was: Die Aufwärtsbewegungen waren imo nämlich impulsiv zählbar, was die Suppe versalzte waren die Wellenüberschneidungen. Die zwingen entweder zu einer Dreiecksinterpretation - oder zu einer Dehnungsinterpretation. Letztere hatte ich gestern übersehen.

Es gibt einen einfachen Test dafür, welche der beiden Interpretationen denn nun vorliegt: Die nächsten Tage und Wochen MÜSSEN
- im Falle der bullischen Dehnungsinterpretation nun dynamisch + klar impulsiv rauf gehen. Dann hebelstark und großvolumig Long rein, Stop-Loss recht eng folgen lassen, Channelling.
- im Falle der Dreiecksinterpretation ein gemächliches Gedaddel zeigen, das am Ende korrektiv gezählt werden muss. Dann entweder ein Kaffee-Engegement vergessen oder sehr kurzfristig traden, was aber imo riskant wäre, da dieses gemächliche Korrekturgedaddel schwer prognostizierbar ist.

Warten wir 'mal ab. Wäre ich noch long drin, ich würde jetzt einen Stop Loss beim gestrigen Tages-Low setzen und einfach einmal abwarten. Falls es jetzt tatsächlich dynamisch nach oben abginge, würde ich den Stop-Loss periodisch nach oben nachziehen und so meine Verluste reduzieren, ggf. später sogar Gewinne sichern. Tja, rückblickend ist jeder schlauer.....

@ OMI: Psychologisch kann man ja sagen, dass das Low nun da sein sollte, weil Kaffeebullen wir wir beide nun ganz real das Handtuch geworfen hatten und aufgaben. So etwas zeichnet doch Börsen-Lows aus, oder? Geben wir beiden hüpschen etwa gute Kontraindikatoren ab ???

Gesellt sich zum Schaden dann noch der Spott des Spot-Marktes, weil wie die Anfänger an der Nase herumgeführt und nahe Tiefstkurs verkauft? Und dann beim Verspeisen des Filetstücks nur zugeschaut? Oh, ohh....

Einziger Trost: Das Filetstück wäre so groß, dass es gnädigerweise auch Kantraindikatoren wie uns erlauben würde, durch ein nachträgliches Aufspringen den Schaden zu kompensieren und Gewinne zu machen. Wir dürfen jetzt nur nicht die nächsten Tage verpennen, sondern am Ball bleiben und aufpassen, welche Merkmale der Chart jetzt zeigt (o. g. Kriterien checken).
Na, und wenn das +Zeichen im Depot dann groß genug ist, dann wäre dieses aktuelle Desaster schnell vergessen, man hat ja schon immer gesagt, dass die Kurse steigen würden, etc......

Tja, rückblickend ist halt jeder schlauer.....

Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 21:11 Uhr)
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