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Alt 07-12-2006, 08:04   #15
OMI
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Es ist wahrlich vieles nicht gut, was sich derzeit entwickelt.

Aber ich bin dagegen alles pauschal schlecht zu reden. Daher sehen wir uns die Zahlen mal genauer an, eine ganz besonders:

Zitat:
Für eine Familie mit zwei Kindern liegt die Obergrenze bei 1798 Euro.
Diese Zahl kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Nur zur Sicherheit: Ich lese richtig: Wenn eine Familie mit 2 Kindern ein verfügbares EInkommen von 1790 EURO pro Monat (also nach Steuer) hat, dann liegt sie unterhalb der Armutsgrenze?

Frage hier an die Vorredner: denkt ihr wirklich, dass eine Familie mit diesem verfügbaren Einkommen als "arm" gelten muss?

Dann habe ich meine ganze Kindheit in Armut gelebt (natürlich die Inflation dabei berücksichtigt) - und hätte auch vor einigen Jahren in Armut gelebt, als ich noch Geschäftsführer bei den Maltesern war (und schon die beiden Kinder gehabt hätte).

Ich denke, man sollte mit diesem Begriff "Armut" und den Zahlen sehr vorsichtig umgehen - und beizeiten einen Blick in die wirklich armen Gegenden dieser Welt werfen .... wovon es reichlich gibt!


Ich hoffe nun, dass nicht gleich wieder die Argumentation in die Richtung geht: "jaja, wenns einem gut geht, hat man leicht reden." Ich denke, auch wenn es einem gut geht, darf man manche Begriffe kritisch durchleuchten.
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Schöne Grüße
OMI
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