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Alt 27-02-2007, 19:04   #77
Starlight
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Marktbericht


Wiener Börse - Sehr schwach, ATX rutscht 4,9 Prozent ab / Größter Tagesverlust seit Mai 2006 - Sehr hohes Volumen - Umfeld einheitlich tiefer - Abschläge quer durch den Markt
Dienstag, 27. Februar 2007











Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei sehr hohem Volumen mit deutlichen Kursverlusten beendet. Der ATX rutschte um 226,11 Punkte oder 4,92 Prozent auf 4.372,45 Einheiten ab. Damit verbuchte der Index den größten prozentuellen Tagesverlust seit dem 22. Mai 2006. An diesem Tag hatte der ATX 7,47 Prozent verloren.

Die tatsächliche Entwicklung des Leitindex lag am Dienstag rund 208 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.580 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,14 Prozent, DAX/Frankfurt -2,95 Prozent, FTSE/London -2,30 Prozent und CAC-40/Paris -3,02 Prozent.

Einen laut Händlern "tiefroten Tag" hatte die Wiener Börse am Dienstag erlebt. Der heimische Aktienmarkt verlor bei hohem Volumen auf breiter Front. Marktteilnehmer orteten eine Vielzahl an Gründen für die Abschläge. "Zum einen die Nachricht von dem Taliban-Anschlag auf US-Vizepräsident Cheney. Auf der anderen Seite die jüngsten Äußerungen von Alan Greenspan", berichtete ein Händler. Der frühere US-Notenbankchef hatte vor einer Rezession in den USA gewarnt.

"Zudem kam der Kurssturz an der Börse in China und am Nachmittag die unter den Erwartungen gelegenen US-Auftragseingänge", hieß es weiter. Nur einen Tag nach einem neuen Rekordhoch hat die Börse in Schanghai am Dienstag den größten Kurseinbruch seit zehn Jahren verbuchen müssen.

Auch an der Wiener Börse fielen die Abschläge heftig aus. "Vor allem jene Werte die zuletzt toll gelaufen sind, kamen heute kräftiger unter die Räder", meinte ein Marktteilnehmer. So brachen bwin um 11,79 Prozent auf 24,32 Euro (889.097 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein und Intercell rutschten um 8,17 Prozent auf 22,15 Euro (896.429 Stück) ab.

Aber auch die Indexschwergewichten mussten deutlich Federn lassen. So schlossen voestalpine um 10,05 Prozent tiefer bei 46,25 Euro (1.361.659 Stück). Raiffeisen International sanken um 8,69 Prozent auf 102,54 Euro (901.932 Stück) und Erste Bank büßten 2,41 Prozent auf 56,70 Euro (1.229.671 Stück) ein. Die Erste Bank legt am Mittwoch Ergebnisse vor und findet sich zudem auf der Interessentenliste für die zum Verkauf stehende Landesbank Berlin.

OMV mussten ein Minus in Höhe von 4,42 Prozent auf 42,00 Euro (962.533 Stück) verbuchen. Der Öl- und Gaskonzern hat seine Beteiligung an der türkischen Tankstellen-Kette Petrol Ofisi von 34 auf 35 Prozent aufgestockt und prüft in Ungarn den Einstieg in den Handel mit rezeptfreien Medikamenten. Telekom Austria schlossen um 4,13 Prozent schwächer bei 19,25 Euro (2.207.732 Stück).

Ergebnisse gab es vor Sitzungsbeginn von EVN. Der Stromversorger hat für das erste Quartal 2006/07 Absatzrückgänge im Energiebereich und einen Ergebnisrückgang vermeldet. Die vorgelegten Zahlen lagen unter den Erwartungen der Analysten. EVN-Papiere verloren 6,06 Prozent auf 84,55 Euro (63.734 Stück). Verbund schwächten sich um 3,67 Prozent auf 32,80 Euro (568.618 Stück) ab. Die CA IB hat ihr Kursziel von 43 auf 38 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung "buy" aber bestätigt.

Auch Head hat Zahlen präsentiert. Der Sportartikelhersteller hat 2006 beim Konzernüberschuss einen Rückgang um 34 Prozent hinnehmen müssen. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten stieg hingegen um ein Viertel, der Nettoumsatz wurde um zwei Prozent erhöht. Die Aktien büßten 3,72 Prozent auf 2,85 Euro (39.167 Stück) ein
provided by Teletrader /APA




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