Marktbericht
Wiener Börse - Ruhiger Wochenausklang nach Rekordjagd / Telekom Austria stark gesucht - Immobilienwerte auf Erholungskurs - OMV schwach
Freitag, 13. Juli 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei moderatem Volumen mit gut behaupteten Notierungen beendet. Der ATX stieg um 7,89 Punkte oder 0,16 Prozent auf 4.926,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.935 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,22 Prozent, DAX/Frankfurt +0,53 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris +0,24 Prozent.
Vor dem Hintergrund eines freundlichen internationalen Börsenumfelds konnte auch der Wiener Markt am Freitag leicht zulegen. Sowohl der Dow Jones als auch der deutsche DAX markierten am Freitag zweiweise neue Allzeithochs. Auch die Wiener Börse konnte sich vorerst knapp unter den in dieser Woche markierten Rekordhochs stabilisieren.
Stark gesucht waren Telekom Austria und gewannen 3,17 Prozent auf 19,20 Euro (1.652.739 gehandelte Stück in Einfachzählung). Vor allem im Späthandel konnte die Aktie stark aufholen. Fest zeigten sich unter den Index-Schwergewichten auch Raiffeisen International und stiegen um 1,22 Prozent auf 120,00 Euro (256.813 Stück). Größter Gewinner im prime market waren Unternehmens Invest mit einem Plus von 5,14 Prozent auf 18,40 Euro (22.081 Stück).
Erholen konnten sich am Freitag die zuletzt unter die Räder gekommenen Immobilienwerte. So stiegen Immofinanz um 2,68 Prozent auf 10,34 Euro (1.063.332 Stück). CA Immo International gewannen 2,65 Prozent auf 14,34 Euro (95.863 Stück). Conwert legten 2,26 Prozent auf 13,60 Euro zu (558.470 Stück).
Schwach zeigten sich am Freitag OMV und fielen um 0,94 Prozent auf 48,49 Euro (647.523 Stück). Mit Spannung verfolgt werden weiter die Bemühungen der ungarischen Mol sich gegen eine mögliche Übernahme durch die OMV zu rüsten. Nach den jüngsten Aktien-Käufen kontrolliert das Mol-Management Medienberichten zufolge nun schon ein Drittel der eigenen Aktien. Die Abgaben in der OMV-Aktie erklärten Marktteilnehmer mit den Sorgen, dass sich eine mögliche Mol-Übernahme langwierig und teuer gestalten könnte.
Schwach zeigten sich unter den ATX-Schwergewichten auch Erste Bank mit einem Minus von 0,64 Prozent auf 57,11 Euro (829.786 Stück). Wienerberger büßten 1,21 Prozent auf 53,25 Euro ein (190.666 Stück). Größter Verlierer im prime market waren Constantia Packaging mit einem Abschlag von 2,26 Prozent auf 54,10 Euro (3.541 Stück).
Analystenkommentare gab es am Freitag zu Intercell. Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktien des Impfstoffherstellers von "Neutral" auf "Sell" herunter gestuft. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 18,90 auf 23,70 Euro angehoben. An der Börse schlossen Intercell mit einem Minus von 0,35 Prozent auf 28,15 Euro (677.117 Stück).
provided by Teletrader /APA
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