Marktbericht
Wiener Börse - Satte Kursgewinne zum Wochenauftakt / Positives Umfeld - Brain Force brechen ein
Montag, 20. August 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 71,88 Punkte oder 1,68 Prozent auf 4.354,93 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 70 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.285 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,39 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris +0,66 Prozent.
Der Wiener Aktienmarkt startete mit recht deutlichen Zugewinnen in die neue Woche. Bereits kurz nach der Eröffnung drehte der Leitindex deutlich nach oben und tendierte dann über weite Strecken seitwärts. Im Späthandel gab das Börsenbarometer einen Teil der Verlaufsgewinne wieder ab.
Auch das europäische Umfeld lag einheitlich im Plus, allerdings nicht so deutlich wie der ATX. "Die meisten anderen Märkte haben bereits am Freitag angezogen", meinte ein Händler. "Die Umsätze haben wieder etwas nachgelassen", bemerkte ein anderer Marktteilnehmer.
Unter den Indexschwergewichten konnten sich Telekom Austria um 2,77 Prozent auf 18,15 Euro (1.481.065 gehandelte Stück in Einfachzählung) steigern. Auch die Bankwerte waren gesucht. Lehman Brothers haben den globalen Finanzsektor von "underweight" auf "overweight" hochgestuft. So legten Raiffeisen International um 2,87 Prozent auf 106,60 Euro (229.685 Stück) zu und Erste Bank zogen um 1,20 Prozent auf 50,60 Euro (1.026.054 Stück) an.
voestalpine verbesserten sich nach sehr festem Verlauf um 0,33 Prozent auf 52,16 Euro (804.175 Stück). OMV schlossen um 0,93 Prozent fester bei 43,40 Euro (916.491 Stück). JP Morgan hat die "neutral"-Einstufung sowie das Kursziel von 49 Euro für die OMV bestätigt.
Mayr-Melnhof wurden von der RCB von "hold" auf "buy" hochgestuft, das Kursziel von 82 Euro wurde jedoch beibehalten. Die Aktien des Papier- und Kartonherstellers gewannen 4,17 Prozent auf 75,00 Euro (63.254 Stück). Constantia Packaging konnten sich nach Bekanntgabe von Halbjahresergebnissen um 2,46 Prozent auf 50,00 Euro (968 Stück) steigern.
Immofinanz will den Immoeast-Anteil durch Aktienkäufe über die Börse von 50,46 auf bis zu 54,90 Prozent aufstocken. Weiters wurde bekannt, dass die Analysten der UniCredit (CA IB) ihr Kursziel für Immoeast von 13,4 auf 12,0 Euro gesenkt haben, die Kaufempfehlung aber beibehalten. Immoeast-Aktien schlossen um 3,88 Prozent höher bei 8,56 Euro (2.549.025 Stück). Immofinanz legten um 3,37 Prozent auf 8,28 Euro (1.437.648 Stück) zu.
Sehr stark zeigten sich auch Meinl European Land mit plus 4,77 Prozent auf 14,93 Euro (1.503.393 Stück). Die Titel wurden am Montag vom standard market continuous in den prime market umgereiht. Intercell führten die Gewinnerliste mit einem Kursanstieg um 5,59 Prozent auf 23,80 Euro (226.660 Stück) an.
Einen Kurseinbruch um 21,53 Prozent auf 2,15 Euro (177.120 Stück) mussten Brain Force hinnehmen. Das Software-Unternehmen hat im ersten Halbjahr ein deutlich schwächeres Ergebnis erzielt und zudem die Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Die UniCredit (CA IB) hat die Einstufung von "buy" auf "sell" revidiert und das Kursziel um 46 Prozent auf 2,10 Euro gesenkt. SES Research hat das Anlagevotum von "kaufen" auf "halten" zurückgenommen.
provided by Teletrader /APA
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