Marktbericht
Wiener Börse - Gewinne im Verlauf eingegrenzt / Schwergewichte Raiffeisen, OMV und Erste Bank bescheren ATX ein Plus
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 9,86 Punkte oder 0,21 Prozent auf 4.795,89 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.825 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,40 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London +0,20 Prozent und CAC-40/Paris -0,39 Prozent.
Nach klaren Zuwächsen im Mittagshandel ging es in Wien am Nachmittag wieder Richtung Minusbereich und die Aufschläge wurden dezimiert. Das europäische Börsenumfeld tendierte am Berichtstag ohne klare Richtung. Am heimischen Markt erwiesen sich bei einer dünnen Nachrichtenlage vor allem die Schwergewichte OMV, Raiffeisen und Erste als Stützen des ATX.
Während Raiffeisen International sich um 2,11 Prozent auf 116,90 Euro (370.121 Stück) verteuerten, konnten Erste Bank um 0,49 Prozent auf 57,53 Euro (874.479 Stück) zulegen. OMV kletterten um 1,33 Prozent auf 48,70 Euro (1.060.156 Stück). Die Analysten von Sal. Oppenheim setzten ihr OMV-Kursziel von 51 auf 54 Euro nach oben.
voestalpine sanken hingegen um 1,55 Prozent auf 62,13 Euro (236.214 Stück). Beim Stahlunternehmen ist "eine größere Akquisition in der Division Profilform" zu erwarten, wurde heute bekannt. Zudem plant der Stahlkonzern die Begebung einer Hybridanleihe im Volumen von "mindestens 500 Mio. Euro" zur teilweisen Refinanzierung der heuer erfolgten Übernahme von Böhler-Uddeholm.
Meinl European Land (MEL) sanken nach Kursgewinnen über weite Strecken des Handelstages zum Sitzungsende um 0,96 Prozent auf 10,30 Euro (1.191.407 Stück). MEL unterwerfe sich für die Dauer der Einbeziehung in den Prime Market uneingeschränkt sämtlichen strengen Anforderungen entsprechend der Rechtsauffassung der Wiener Börse, teilte das Unternehmen mit.
Ohne bekannte Nachrichten markierten Schoeller-Bleckmann mit plus 4,14 Prozent auf 69,24 Euro (57.487 Stück) die Spitze der Gewinnerliste. Andritz rutschten hingegen ungeachtet einer Analystenempfehlung ans Ende des Kurszettels und fielen um 4,60 Prozent auf 49,12 Euro (294.440 Stück). JP Morgan erhöhte das Kursziel für die Aktien des steirischen Anlagenbauers von 52,00 auf 57,00 Euro
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