Udo, ich denke mir, das hat nichts mit mangelnder Hilfsbereitschaft
zu tun, eher mit der Angst der Leute.
Gerade die "Reicheren" befürchten doch bei jedem Klingeln an der
Tür, dass dort irgendwelche Leute sie ausrauben wollen.
Gerade in der Vorweihnachtszeit passiert es doch laufend, dass
irgendwelche "Hilfsorganisationen" mit gefälschten Ausweisen
bei alten Leuten klingeln und diese dann beklauen.
Andererseits, Du mit deinem Gästezimmer könntest evtl. auch am
nächsten Tag folgende Schlagzeile in der BILD lesen:
Zitat:
Rentner ausgeraubt
Eine junge Frau, die bettelnd von Haustür zu Haustür gegangen ist,
hat mit ihren Komplizen einen xx-Jährigen Rentner ausgeraubt.
Zunächst erbat sie Einlass, ihr mitleidvolles Auftreten wurde durch
ein Kleinkind auf ihrem Arm unterstützt. Der Rentner, dem die arme
Frau leid tat, bot ihr an, dass sie in seinem Gästezimmer übernachten
dürfe und er ihr auch etwas zu Essen geben würde.
Als sie in der Wohnung war, bedrohte sie den Mann mit einer
Pistole, rief mit ihrem Handy den draußen wartenden Kumpanen
an und ließ diesen ins Haus.
Der Rentner wurde gefesselt und geknebelt, daraufhin durchwühlten
sie das ganze Haus und nahmen etliche Wertgegenstände und
auch reichlich Bargeld mit. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Die Kriminalpolizei warnt seit Jahren dringend vor dieser Masche!
|
Mein Cousin hat sich vor etwa 2 Jahren von seiner Exfrau getrennt.
Er wollte nur noch weg, wusste aber nicht wohin. Die erste Woche
ist er von Kollegen zu Kollegen getingelt, hat mal hier, mal da geschlafen.
Als ich das hörte, habe ich ihn direkt angerufen und er konnte in
unser Gästezimmer "einziehen", bis er eine Wohnung gefunden
hatte. Sowas ist für mich selbstverständlich, aber noch längst nicht
für alle aus unserer Familie.
Bei Fremden, die an meine Tür klingeln, wäre ich jedoch anders,
ob mit oder ohne Kind. Dafür blieb mir bis heute eine Schlagzeile
wie oben erspart...