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Alt 23-09-2008, 17:15   #541
Starlight
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Marktbericht


Wiener Börse - Finanzwerte stark unter Verkaufsdruck / ATX rutscht um 3,4 Prozent ab - Raiffeisen und Vienna Insurance und einige Immowerte verlieren massiv
Dienstag, 23. September 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel massiv um 110,46 Punkte oder 3,43 Prozent auf 3.109,90 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 78 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.188 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,70 Prozent, DAX/Frankfurt -0,64 Prozent, FTSE/London -1,81 Prozent und CAC-40/Paris -1,98 Prozent.

Nach einer kurzen Entspannung zum Wochenstart ging es am Dienstag für den ATX wieder tief in die Verlustzone. "Zum Wochenschluss konnte der heimischen Leitindex jedoch noch einen Rekordtagesgewinn verbuchen", relativierte ein Händler. Ein Marktteilnehmer erwartet an den Börsen ein Fortsetzung der volatilen Bewegungen. Das Geschehen an den Aktienmärkten werde weiterhin von den US-Nachrichten dominiert.

US-Finanzminister Paulson und Notenbankchef Bernanke riefen den US-Kongress zu einer raschen Absegnung des staatlichen Rettungspaketes für den US-Finanzmarkt auf. "An den Märkten gibt es jedoch Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit der US-Rettungspläne", hieß es in Handel.

Europaweit standen wieder einmal die Finanzwerte deutlich unter Verkaufsdruck. In Wien stachen Raiffeisen International (minus 8,07 Prozent auf 59,20 Euro) und Vienna Insurance (minus 11,77 Prozent auf 33,37 Euro) negativ hervor. Stabil präsentierten sich zum Handelsschluss hingegen Erste Group mit einem moderatem Kursrückgang von 0,47 Prozent auf 42,30 Euro (2.286.153 Stück), nachdem die Titel im Verlauf mehr als sechs Prozent auf ein Tagestief von 39,75 Euro abgerutscht waren.

Markante Kursrückgänge zeigten auch einige Immobilienwerte. Immofinanz sackten am Tag der Jahres-Hauptversammlung um 13,08 Prozent auf 2,99 Euro (3.308.851 Stück) ab. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr 12-Monats-Kursziel für die Aktien des Immobilienentwicklers von 5,30 auf 3,00 Euro merklich nach unten revidiert.

Zudem kappten die Experten ihr 12-Monats-Kursziel für Immoeast von 5,6 auf 2,6 Euro. Immoeast-Papiere ermäßigten sich massiv um 11,11 Prozent auf 2,00 Euro (4.882.451 Stück). Mit ECO Business (minus 15,79 Prozent auf 4,00 Euro) markierte ein weiterer Immowert den letzten Platz im prime market-Segment an der Wiener Börse.

Klare Rückgängen verbuchten im Bau- und Baustoffbereich Strabag und Wienerberger. Strabag bauten ein Minus von 5,32 Prozent auf 36,50 Euro (240.522 Stück) und die Aktien des führenden Ziegelherstellers verschlechterten sich um 5,70 Prozent auf 18,03 Euro (779.667 Stück). Die Aktien des Anlagenbauers Andritz knickten um 7,90 Prozent auf 31,35 Euro ein (185.832 Stück).

AUA zeigten einen Tiefflug um 8,56 Prozent auf 5,453 Euro (350.858 Stück). Unter den Börsianern in Wien wird gegenwärtig nicht befürchtet, dass das Säbelrasseln rund um die AUA-KV-Runde wirklich in einen Streik mündet. Auch eine Gefahr für den im Finale stehenden Verkaufsprozess werde damit nicht gesehen.

Bene präsentierte vor Börsenstart Halbjahreszahlen und konnte als einer der wenigen Werte heute zulegen. Der Büromöbelhersteller steigerte das Betriebsergebnis nach sechs Monaten um 20 Prozent auf 6,2 Mio. Euro. Die Aktie befestigte sich um 0,29 Prozent auf 3,40 Euro (76.297 Stück).
by Teletrader /APA


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