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'FT': Ahold war bereits 2001 über Bilanzprobleme bei US Foodservice informiert Montag, 10.03.03, 12:36

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der wegen Falschbuchungen in die Schlagzeilen geratene niederländische Einzelhandelskonzern Ahold hat nach Informationen der britischen "Financial Times" bereits 2001 von Bilanzproblemen bei der Tochter US Foodservice gewusst.

Der langjährige Ahold-USA-Manager Ernie Smith habe den Konzern verlassen, nachdem er lediglich drei Monate Finanzchef bei der US-Sparte gewesen sei, da er nicht zufrieden mit der Rechnungslegung gewesen sei. Das meldet die Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf einen ehemaligen Manager der Koninklijke Ahold NV. Smith habe Ahold bereits vor zwei Jahren auf fragwürdige Bilanzierungspraktiken bei US Foodservice aufmerksam gemacht. Der Konzern habe nun eine Stellungnahme zu diesen Vorwürfen verweigert.

Ahold hatte im Februar massive Unregelmäßigkeiten bei der US-Tochter eingeräumt und die Jahreszahlen 2001 und 2002 zurückgezogen. Das US-Catering-Unternehmen Foodservice soll mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar zu viel an Einnahmen gemeldet haben. Ahold-Vorstandschef Cees van der Hoeven und sein Finanzchef Michael Meurs waren als Konsequenz zurückgetreten. Die im EuroSTOXX 50 notierte Ahold-Aktie war daraufhin auf Talfahrt gegangen./bi/mr

Quelle: dpa-AFX