Apcoa-Gewinn geschrumpft
Der zum Verkauf stehende größte deutsche Parkplatz- und Parkhausbetreiber Apcoa Parking ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen, hat dafür aber mit einem schrumpfenden Gewinn bezahlt.
Reuters LEINFELDEN-ECHTERDINGEN. Der Umsatz sei 2002 vor allem durch die Übernahme weiterer Stellplätze um 11,3 % auf 413,1 Mill. € gewachsen, teilte das zum Salamander-Konzern gehörende Unternehmen am Dienstag zur Hauptversammlung am Stuttgarter Flughafen mit. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) schrumpfte dagegen auf 19,8 (Vorjahr 20,0) Mill. €, nach der Abführung von 13,6 Mill. € an die Salamander AG blieb unter dem Strich ein Fehlbetrag von 5,5 (minus 18,6) Mill. €. Die garantierte Dividende bleibt bei 5,80 € konstant. Für 2001 hatte Apcoa den Kleinaktionären 9,04 € nachzahlen müssen.
Europaweit bewirtschaftet Apcoa den Angaben zufolge 1838 (1438) Standorte mit knapp 657 000 (530 000) Stellplätzen, der größte Markt ist Großbritannien, wo das Unternehmen 35 % seines Umsatzes erwirtschaftet. Auf dem heimischen Markt hätten Anlaufkosten des Neugeschäfts und der verstärkte Wettbewerb das Ergebnis belastet, hieß es. Die Konjunkturflaute mache sich vor allem beim Parken in Einkaufszentren und an Flughäfen bemerkbar, sagte Vorstandschef Peter Fischer. Dennoch wolle Apcoa Parking Umsatz und Ergebnis 2003 steigern.
Im Zuge der geplanten Zerschlagung des Kornwestheimer Schuh- und Dienstleistungskonzerns Salamander durch dessen Großaktionär EnBW steht auch Apcoa Parking zur Disposition. Auch die Eingliederung in die EnBW gilt aber als möglich. Medienberichten zufolge würde sich die Deutsche Bahn für eine Übernahme interessieren.
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