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Alt 02-05-2003, 12:54   #156
Stefano
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hola,

Eintracht gelassen vor dem Schlager in Mainz / Kryszalowicz und Diakité gehen

FRANKFURT A. M. Für die Mädchengruppe, die ihnen mit ihren Fahrrädern auf dem Weg zum Trainingsplatz entgegenkam und den angrenzenden Flohmarkt, hatten die Profis von Eintracht Frankfurt keinen Blick. Konzentriert gingen die Spieler des Zweitligadritten gestern Nachmittag am Tag der Arbeit ihrem Job nach. Während es sich die rund 30 Kiebitze zum Teil im Gras oder auf den Bänken rund um den Trainingsplatz bequem gemacht hatten, wurde auf dem Rasen mit hoher Intensität gearbeitet. Spielformen und Kombinationen auf engen Raum ließ Coach Willi Reimann seine 21 Spieler auf dem Halbfeld üben, wobei er mit einer Pfeife im Mund von der Seitenlinie aus lautstark seine Kommandos gab. Business as usual war bei der Eintracht vier Tage vor dem Schlagerspiel am Montag (20.15 Uhr, DSF live) angesagt, von erhöhter Anspannung oder Nervosität (noch) keine Spur.

"Sehr zufrieden" war Reimann mit seinen Kickern, weil sich die Mannschaft engagiert mit den gestellten Aufgaben auseinander gesetzt habe "und das alles Dinge waren, die uns auch am Montag erwarten", sagte der Eintracht-Coach und spielte damit auf das Spielsystem der Mainzer an, das auf frühes Stören des Gegners ausgerichtet ist. Während er auf den angeschlagenen Michael Wenczel (Wadenverletzung) verzichten musste, konnte Reimann auf seine Nationalspieler Jermaine Jones (U21), Albert Streit (Team 2006) und den Albaner Ervin Skela zurückgreifen, die ihre internationalen Einsätze gesund überstanden hatten.

Skela drehte jedoch erst kurz vor dem Trainingsende seine Runden, weil er erst am Donnerstagnachmittag in Frankfurt gelandet war und sich vom Flughafen direkt zum Waldstadion begab, nachdem er am Mittwoch bei der 0:2-Niederlage der Albaner in Sofia 80 Minuten gespielt hatte. Am Montag soll Skela wieder bei der Eintracht Regie führen, während die zuletzt gesperrten Streit und Jones für Henning Bürger und Pawel Kryszalowicz in die Stammelf zurückkehren dürften. Gestern bekamen die beiden Youngster jedenfalls von Reimann das begehrte gelbe Leibchen, so dass davon auszugehen ist, dass die Eintracht mit einer offensiven Ausrichtung in Mainz antreten wird.

Auf der Bank wird neben Kryszalowicz auch Bakary Diakité sitzen, der nach der Saison zu OGC Nizza wechseln wird. Der französische Erstligist wird vom früheren Eintracht-Manager Gernot Rohr trainiert. In Nizza hat Diakité einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. "Das ist eine Riesensache für mich", sagte der 22-jährige Angreifer. Die Eintracht verlässt er aber auch mit einem weinenden Auge, weil er als gebürtiger Frankfurter "gerne hier geblieben wäre. Aber was soll ich machen, wenn die Eintracht mich nicht will ?", so Diakité. "Unsere Planungen für die Offensive sind anders, auch weil wir mit Mehmet Dragusha eine hervorragende Verpflichtung getätigt haben", sagte Reimann, der den Abgang des Talents gelassen hinnahm.

Auch Pawel Kryszalowicz wird den Zweitligisten am Saisonende ablösefrei verlassen, nachdem die Eintracht eine Option, den Vertrag des polnischen Topverdieners bis zum 30. April um ein Jahr zu gleichen finanziellen Konditionen zu verlängern, verstreichen ließ. "Noch vier Spiele, dann ist hier für mich Schluss", sagte Kryszalowicz, "denn weder bei mir noch meinem Berater hat sich die Eintracht gemeldet."
Wie man die Mainzer am Montag im wahrsten Sinne des Wortes niederringen könnte, haben David Montero und Jermaine Jones nach dem Training zur Freude ihrer Mannschaftskameraden schon einmal geprobt. Bei ihrer Ringkampfeinlage im Freistil siegte Montero durch Schultersieg. Fragt sich nur, ob sich die Mainzer am Montag auch so einfach aufs Kreuz legen lassen.
q. e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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