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Alt 13-05-2002, 12:27   #3
saida
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Öl-Nachfrage bricht so stark ein wie seit dem Golfkrieg nicht mehr

TIEF / Die Nachfrage nach Erdöl in den Industriestaaten ist im ersten Quartal dieses Jahres so stark eingebrochen wie seit zwölf Jahren nicht mehr.


sda. Nach dem heute Montag in Paris veröffentlichten Monatsbericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) trug dazu vor allem die ungewöhnlich warme Witterung in den Ländern der nördlichen Hemisphäre bei.

Milder Winter bremst Öl-Nachfrage

Vor allem im März sank die Öl-Nachfrage der 30 Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit 1,6 Millionen Barrel doppelt so stark wie zuvor geschätzt. In den ersten drei Monaten des Jahres lag die Nachfrage demnach noch bei 47,7 Millionen Barrel täglich. Dies war ein Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Dem IEA-Bericht zufolge fiel die Ölförderung in den elf Staaten des Opec-Kartells im April mit rund 24 Millionen Barrel täglich auf den tiefsten Stand seit 1993. Damals hatten die Ausfuhren aus Irak und Kuwait in Folge des Golfkrieges von 1991 auf dem Markt gefehlt. Im Jahresverlauf dürfte die Nachfrage nach Erdöl mit der Entwicklung der Weltwirtschaft aber wieder anspringen, schätzen die IEA- Experten.

Opec im Clinch mit Russland

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und wichtige Förderstaaten ausserhalb des Kartells wollen sich im kommenden Monat treffen, um über gemeinsame Strategien gegen sinkende Ölpreise zu beraten.

Bei dem Treffen in Wien am 20. und 21. Juni soll es vor allem um die Weigerung Russlands gehen, seine Exporte auch in der zweiten Jahreshälfte zu drosseln. Russland zählt nicht zur Opec. Am 26. Juni sollen dann die Opec-Ölminister in der österreichischen Hauptstadt zusammenkommen.



quelle:ebund.de
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