BERLIN (dpa-AFX) - Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall
<RHM3.ETR> geht in die Offensive. Zwei Jahre nach dem Beginn der Straffung des
Konzernportfolios und zahlreichen Desinvestitionen schließt das Düsseldorfer
Unternehmen für die Zeit nach 2004 nicht mehr aus, dass es dann wieder zu
gezielten Zukäufen kommen wird. Das sagte Gerd Kleinert, Rheinmetall-Vorstand
und Vorstandsvorsitzender der Tochtergesellschaft Kolbenschmidt Pierburg, im
Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Mögliche Übernahmen
sollen dann das bestehende Portfolio ergänzen.
Die von Kleinert verantwortete Automobilzuliefersparte Kolbenschmidt
Pierburg soll künftig verstärkt internationalisiert werden. In den USA soll das
Geschäft von Pierburg (Luftversorgung, Pumpen, Schadstoffreduzierung)
ausgeweitet werden. "Da sind wir mit viel Energie aktiv", sagte Kleinert.
GESCHÄFTE IN DEN USA UND CHINA
Im Segment Gleitlager gelte es in den USA nun, mit den drei großen
Herstellern General Motors <GM.NYS> <GMC.FSE>, Ford <F.NYS> <FMC1.FSE> und
Chrysler <DCX.ETR> neues Geschäft aufzubauen. Dazu wurden die vorhandenen
Vertriebsbüros in Detroit zusammengefasst und ausgebaut. "Bei Gleitlagern sind
wir zuversichtlich, in den USA zunächst organisch wachsen zu können", sagte
Kleinert.
In China denkt der Konzern nach den Worten des Kolbenschmidt Pierburg-Chefs
zudem über Kapazitätserweiterungen in seinen Werken in Shanghai nach. Kleinert
kündigte auch an, dass der Konzern derzeit prüft, einen weiteren Standort in
Osteuropa aufzubauen. In Tschechien ist bereits eine Fabrikation von Kolben
vorhanden./sbi
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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