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Kleiner amüsante Anmerkung von Bernd Niquet:
Das Schicksal des Dollars ist entschieden
"Wir sehen den Euro Ende 2004 mit einer 80-Prozent-Wahrscheinlichkeit bei einem Kurs von 1,24 Dollar." Für mich ist das der Satz des Wochenendes. Er stammt von Michael Hüther, dem Chef-Volkswirt der Deka-Bank. Man muss sich diesen Satz einmal so richtig auf der Zunge zergehen lassen. Eine Punkt-Prognose über mehr als ein Jahr – und das auch noch mit 80 Prozent Wahrscheinlichkeit. Das grenzt wirklich an Zauberei. Und ich frage mich, wo sich die restlichen 20 Prozent Wahrscheinlichkeit erstrecken. 10 Prozent bei 1,23 und 10 Prozent bei 1,25 möglicherweise.
Wie würden sich die Börse und die Finanzmärkte nur ertragen lassen, wenn es nicht immer wieder solche Späßchen zum Lesen gäbe? Wenn nicht immer wieder irgend jemand irgendwo sich zum Affen machen würde, dann wäre die Finanzwelt wirklich grau und trostlos. So jedoch ist sie nicht nur lustig, sondern sogar profitabel. Denn nach diesem Elfenbeinturmgesäusel bin ich ganz sicher, dass der Dollar am Ende des Jahres nicht bei 1,24 stehen wird, sondern irgendwo ganz anders. Schade, dass man an den Finanzmärkten noch keine Ausschlusswetten machen kann.
[ Montag, 13.10.2003, 16:00 ]
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Schöne Grüße
OMI
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