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Alt 12-05-2004, 20:00   #8
PC-Oldie-Udo
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Test: Targa Visionary AV 2500+

Office-Flüsterer bei Lidl

Von Thomas Littschwager

Zum ersten Mal bietet ein Discounter seinen Kunden einen Office-PC für 600 Euro an. Ab Samstag soll der Targa Visionary AV 2500+ in fast allen Bundesländern in den Lidl-Filialen erhältlich sein. Wir hatten den „Smart Office-PC“ schon im Testlabor.






Bildergalerie: Der Lidl-Office-PC im Test

Wer schon immer einen Komplett-PC im Supermarkt kaufen, aber keine 1000 Euro für eine Multimedia-Maschine ausgeben wollte, dürfte sich vom „Smart Office-PC“ angesprochen fühlen. Die Ausstattung ist zwar nicht üppig, aber gut: In dieser Preisklasse bekommt der Kunde üblicherweise nicht unbedingt einen DVD-Brenner (4-fach DVD+R/RW), ein zweites DVD-Laufwerk, einen Speicherkartenleser für die gängigsten Formate und eine 80 Gigabyte große Festplatte von Western Digital.

Grafik: Nichts für Gamer
Die integrierte Grafiklösung macht keinen Spieler glücklich, aber an die Gamer-Fraktion wendet sich dieses Angebot ohnehin nicht. Immerhin lässt sich der PC ausbauen: Wer will, kann eine leistungsfähigere Grafikkarte in den vorhandenen AGP-8X-Slot stecken. Den Anforderungen an ein Officesystem genügt die im Chipsatz integrierte Grafik vom Typ S3 UniChrome auf jeden Fall.

Einziges wirkliches Manko ist der Hauptspeicher. Die 256 Megabyte auf dem Board sind zwar ausreichend für Windows XP Home und die meisten Programme, aber mit 512 MB laufen XP und Anwendungen spürbar runder. Deshalb ist es gut zu wissen, dass noch ein Speichersockel des Boards frei ist.

Software
Bei der Software liefert Lidl Standard-Ware: Die Windows XP Home Edition ist vorinstalliert. Ebenfalls mit dabei: die Works Suite 2004, die Ahead NERO 6 OEM Suite und eine OEM-Version des Symantec Norton Antivirus 2004.

Wie bei Supermarkt-PCs üblich, sind auch beim Targa Visionary AV 2500+ alle Programme und Treiber installiert. Kaum fünf Minuten nach dem Auspacken konnten wir loslegen. Gut und zuverlässig arbeitet die RecoveryCD, die den PC in den Auslieferungszustand versetzt oder nur die Treiber neu installiert. Das Image ist auf einer versteckten Partition gespeichert.

Testergebnisse
Bei Office-PCs mit integrierter Grafik fallen die Ergebnisse bei den Spielebenchmarks naturgemäß miserabel aus (siehe Tabelle unten). Die allgemeinen Benchmarks meistert Lidls Office-PC wesentlich besser: 189 Punkte beim SysMark02 sind gut für diese Preisklasse. Zudem hat uns sehr gut gefallen, dass der PC ausgesprochen leise arbeitet: Im Normalbetrieb und bei Volllast haben wir nur 1,7 Sone gemessen. Der PC ist also hörbar, geht im normalen Geräusch-Hintergrund eines Büros aber unter.

Fazit
Der Lidl-PC für 600 Euro ist kein Superschnäppchen, macht aber einen soliden Eindruck und ist beim Arbeiten sehr leise. Bei unserem Testverfahren muss sich der Lidl-PC mit Systemen für über 2.000 Euro messen, deswegen reicht es bei der Note nur für ein „ausreichend“. Als Office-Rechner taugt er aber auf jeden Fall, zumal er bei Bedarf entsprechend aufgerüstet werden kann. Ungewöhnlich für einen Rechner dieser Preisklasse ist der eingebaute DVD+RW-Brenner und das zusätzliche DVD-Laufwerk für Direktkopien. Der Speicher ist dagegen etwas knapp ausgefallen.

Alternative
Ein an die individuellen Bedürfnisse angepasster PC. Wer auf einen DVD-Brenner verzichten kann und es zum Arbeiten nicht so ruhig braucht, findet zum Beispiel bei Dell einen P4-Desktop mit 2,8 GHz, 512 Megabyte Speicher, einer GeForce FX5200-Karte, CD-RW-Brenner und 80-Gigabyte-Festplatte ab 550 Euro.

Bildergalerie: Der Lidl-Office-PC im Test

Aktuelle Preise: Desktop-PCs bei Dell

Ausstattung
Prozessor AMD Athlon XP 2500+
Mainboard ASUS A7V8X-MX/S
Chipsatz VIA KM400
Arbeitsspeicher 256 MB DDR-RAM PC 2700 (333 MHz) erweiterbar bis 2 GByte DDR-RAM
Grafik on Board, S3 UniChrome
TV/Radio –
Festplatte 80 GB WDC
Optische Laufwerke DVD-Brenner Ricoh DVD+RW (DVD+, 4fache Schreibgeschwindigkeit)
Samsung DVD-ROM (16fach DVD, 48fach CD-ROM)
Schnittstellen 4 x USB 2.0, 2 x PS/2, 1 x parallel, 1 x seriell, 1 x Fast Ethernet (RJ45), Mikrofon-Anschluss/Subwoofer, Line In/Rear-Lautsprecher, Line Out/Front-Lautsprecher, 1 x Modem (56k)
Besonderheiten Frontpanel mit “7in1 Multi-Card-Reader”: CF Typ 1 und 2, IBM Microdrive, Memory Stick, Memory Stick Pro, MMC, SD Card
Lautsprecherboxen


Testergebnisse
SysMark02 189 (Internet Content Creation: 247; Office Productivity: 145)
3Dmark01SE 16 Bit 1274
3Dmark01SE 32 Bit 1439
3Dmark03 84
Q3A, wenig Details 31,7
Q3A, viele Details 18,3
PCMark02 CPU 5405
PCMark02 Memory 3450
PCMark02 HDD 987
Bench32 3111008 Drystone
15676 Whetstone
370450 KB Speicherdurchsatz
Lautheit Normal 1,7sone
Lautheit Vollast 1,7sone



http://www.chip.de/artikel/c_artikel_11878124.html
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Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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