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Alt 04-06-2009, 06:50   #25
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ TAGESTHEMA +++++




Lettland muss sich nach Aussage seines Ministerpräsidenten Valdis Dombrovskis schnell mit dem IWF über die Zahlung einer weiteren Kredit-Tranche einigen. Die Einigung müsse "in den nächsten Tagen" bzw. "Anfang nächster Woche" erfolgen. Die Regierung hatte am Montag mitgeteilt, dass sie für 2009 mit einem Rückgang des BIP um 18% und einem Haushaltsdefizit von 9,2% des BIP rechne. Das Defizit läge damit über dem mit dem IWF vereinbarten Grenzwert von 5%. Am Mittwoch hatte es an den Finanzmärkten Spekulationen gegeben, dass Lettland gezwungen sein könnte, den Lat abzuwerten und die Euro-Bindung aufzugeben. Ausgelöst wurden die Spekulationen unter anderem von der Mitteilung der schwedischen Notenbank, sie werde ihre Reserven erhöhen. Analysten hatten dies als Anzeichen dafür gewertet, dass sich die Zentralbank auf die Rettung von Banken vorbereitet. Schwedische Banken sind stark in Lettland engagiert und wären von einer Abwertung des Lat stark betroffen. Die Lage verschärfte sich, als es der lettischen Regierung nicht gelang, Anleihen am Markt zu platzieren.




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: -3.000 auf 620.000
zuvor: -13.000 auf 623.000

14:30 Produktivität ex Agrar 1Q (2. Veröffentlichung)
PROGNOSE: +1,2% gg Vq
1. Veröff.: +0,8% gg Vq
4. Quartal: -0,6% gg Vq

Lohnstückkosten 1Q (2. Veröffentlichung)
PROGNOSE: +2,9% gg Vq
1. Veröff.: +3,3% gg Vq
4. Quartal: +5,7% gg Vq



+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++




Fehlanzeige




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.25 Uhr) +++++



INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 930 -0,2
Nasdaq-Future 1.478 0,0
Nikkei-225 9.682 -0,6
Hang-Seng-Index 18.123 -2,4
Straits-Times-Index 2.354 -1,2



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- % (ggü. 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,4163 0,1%
EUR/JPY 136,2316 0,4%
EUR/CHF 1,5143 -0,1%
USD/JPY 96,1850 0,3%
USD/CHF 1,0692 -0,2%
GBP/USD 1,6239 -0,4%
EUR/GBP 0,8722 0,5%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 66,01 66,12

Ein überraschender Anstieg bei den wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten hat am Mittwoch für einen zwischenzeitlichen Rückfall des Ölpreises unter die Marke von 65 USD gesorgt. Allerdings konnte sich der führende Juli-Kontrakt der Sorte Light Sweet Crude wieder etwas erholen und schloss mit einem Abschlag von 3,5% bzw 2,43 USD bei 66,12 USD.




AKTIEN TOKIO (VERLAUF)

Etwas schwächer - Ereignisarm gestaltet sich am Donnerstag das Geschehen an der Börse in Tokio. Für etwas Unterstützung sorgten Schnäppchenkäufe, zumal es auch an echten Impulsen für Verkäufe fehle, sagen Händler. Das Hauptinteresse gelte Nebenwerten, wobei Agrartitel von einem Bericht über eine steigende globale Nahrungsmittelnachfrage profitierten. Auf der Verliererseite stünden ungeachtet des Anstiegs des Frachtratenindex "Baltic Dry" Reedereiaktien und angesichts des gesunkenen Ölpreises Rohstoff- und Energietitel.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Sehr schwach - Nach uninspirierenden Vorgaben von Wall Street dominieren Gewinnmitnahmen. Eine erste psychologische und vermutlich nicht sonderlich stabile Unterstützung liege bei 18.000 Punkten für den HSI, heißt es im Handel. Aus technischer Sicht würde sich die Lage deutlich eintrüben, sollte der Index wie bereits an den beiden Vortagen deutlich unter dem Tageshoch schließen. Besonders ausgeprägt seien die Gewinnmitnahmen im Immobiliensektor, so Beobachter. Wharf, Henderson Land, SHK Properties, New World Development und Sino Land verlieren jeweils über 4% an Wert.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Schwach - Die Börse in Singapur zeigt sich mit stärkeren Einbußen, belastet von einem deutlichen Minus an der Börse in Hongkong. Viele Anleger hielten sich vor weiteren Hinweisen auf eine Erholung der Konjunktur zurück, sagen Händler. Eine Unterstützung liege bei 2.320 Zählern. "Die Stimmung wird im Vorfeld der US-Arbeitsmarktzahlen morgen immer mehr von Vorsicht geprägt", so ein Marktkenner von Westcomb. Am deutlichsten unter Druck stünden volatile Papiere, die den Markt zuletzt nach oben gezogen hätten wie City Developments (-4,4% auf 9,56 SGD), Cosco Corp. (-3,5% auf 1,38 SGD) oder Keppel Corp. (-4,9% auf 6,92 SGD).




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

NetApp Inc. haben am Mittwoch im nachbörslichen US-Handel zugelegt, nachdem sich das Unternehmen mit Data Domain Inc. auf eine Übernahme bei verbesserten Konditionen geeinigt hatte. Bis 19.47 Uhr Ortszeit gewannen NetApp auf nasdaq.com 2% auf 18,94 USD, während Data Domain fast unverändert mit 32,58 USD umgingen. Hot Topic gaben bis 19.57 Uhr um 4,5% nach auf 7,21 USD, nachdem die Bekleidungskette einen über Erwarten starken Rückgang der Umsätze im Mai berichtet hatte. SAIC legten um 3,7% zu auf 18,25 USD und profitierten damit von dem Ausweis eines gegenüber dem Vorjahresquartal verbesserten Ergebnis im zweiten Quartal des Geschäftsjahres.




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 1,32 Mrd 1,41 Mrd
Gewinner 807
Verlierer 2.143
Unverändert 110


INDIZES

DJIA 8.675 -0,8%
S&P-500 932 -1,4%
Nasdaq-Comp 1.826 -0,6%
Nasdaq-100 1.475 -0,3%

Schwächer - Überwiegend schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und deutliche Abgaben bei den Rohstoffwerten haben am Mittwoch die Kurse an Wall Street belastet. Vor allem der ADP-Arbeitsmarktbericht stand im Vorfeld des am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktberichts für Mai im Blickpunkt des Interesses. Auch kam der Ölpreis nach gestiegenen US-Lagerbestandsdaten unter Druck. Nachdem zuletzt die Energie- und Rohstoffwerte maßgeblich am jüngsten Anstieg des Marktes beteiligt waren, standen sie unter Druck. Alcoa verloren 4,3%, Chevron 1,6% und Exxon Mobil 1,2%. Bei den Raffineriewerten fielen Tesoro um 13% und Sunoco um 7,5%.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 96-16/32 +18/32 3,54%
30-Jährige 96-24/32 +21/32 4,45%

Freundlich - Beflügelt von den überwiegend schwächer als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten und den Abgaben an Wall Street haben die US-Anleihen zugelegt. Auch die nachlassenden Sorgen, die Nachfrage für Anleihen könnte zurückgehen, stützten das Sentiment.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET
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