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Aktien NASDAQ Schluss: Sehr schwach - Konjunkturdaten belasten

Die technologielastige US-Börse NASDAQ hat die Handelswoche am Freitag mit schweren Kursverlusten beendet. Nach weiteren schlechten Nachrichten zur Entwicklung der US-Konjunktur gab der NASDAQ-Composite-Index 2,51 Prozent auf 1.247,88 Punkte nach. Der Auswahlindex NASDAQ 100 büßte 2,31 Prozent auf 892,48 Punkte ein.

Neben der Angst vor einem erneuten wirtschaftlichen Abschwung bstimme die Sorge um weitere Bilanzskandale das Anlegerverhalten. Nur rund 20 Unternehmen seien bislang der Aufforderung der US-Börsenaufsicht SEC nachgekommen, ihre Geschäftszahlen von Unternehmenschef und Finanzchef beeiden zu lassen, hieß es. Die von der SEC gesetzte Frist läuft Mitte des Monats aus.

Halbleiterwerte litten Händlern zufolge zudem darunter, dass der Chiphersteller National Semiconductor Corp. seine Umsatzprognose für das laufende Quartal am Vortag gesenkt hatte. Der Philadelphia Semiconductor Index verlor 3,36 Prozent auf 301,41 Punkte. Die Verluste des NASDAQ Biotechnology Index fielen dagegen mit 1,28 Prozent auf 487,59 Punkte unterdurchschnittlich aus.

Bei hohen Umsätzen verzeichneten Indexschwergewichte wie Cisco Systems Inc. hohe Verluste. Die Aktien des Netzwerkausrüsters verbilligten sich um 1,41 Prozent auf 11,89 US-Dollar. Die Papiere des Datenbank-Herstellers Oracle Corp. verloren 2,68 Prozent auf 9,41 Dollar, während die Titel des weltgrößten Software-Herstellers Microsoft Corp. 2,93 Prozent auf 44,41 Dollar an Wert verloren. Die Aktien des führenden Herstellers von Mikroprozessoren, Intel Corp. , gaben 4,84 Prozent auf 16,71 Dollar nach.

Zu den wenigen Gewinnern zählte die Aktie des Telekominfrastruktur-Experten Tekelec . Das Unternehmen hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und darüber hinaus einen positiven Ausblick auf das laufende Geschäft gegeben. Das Papier verbesserte sich um 29,12 Prozent auf 8,47 Dollar. Mehr als 2 Millionen Stücke wechselten dabei die Besitzer

Focus online




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US Index/Sectorwatch - Verluste zum Wochenende

Auch der heutige Tag war überschattet von heftigen Kursverlusten im US Technologiesektor. Die Kursverluste führte der US Halbleiterindex (SOX) an. Er schließt mit einem Kursminus von 3,35% auf 301 Punkte. Damit steht der Index unterhalb seiner wichtigen charttechnischen Key Supportmarke von 330-343 Punkten. Die Semiconductor Industry Association (SIA) teilte mit, dass "starke" Mobilfunk- und Verbraucher-Sektoren dazu geführt haben, dass im Juni-Quartal der Umsatz im Chipsektor gegenüber den drei Monaten zuvor um 5.8 Prozent angestiegen ist. Das jüngste Quartal sei geprägt gewesen durch ein schwaches Computer- und Computer-verwandtes Geschäft. Die SIA bekräftigt den Ausblick und sieht im Jahr 2002 weiterhin eine Erholung des Halbleiterumsatzes um 3 Prozent. Im Jahr 2003 werde der Umsatz um 23.2 Prozent um in 2004 um 20.9 Prozent wachsen können. Der Markt nimmt die Daten negativ auf. Intraday stand der SOX sogar über 5% im Minus. Auch der Amex Internet Index (IIX) verliert um 3,25% auf 65,46 Punkte. Der Index bewegt sich auf Alltimelow. Der Nasdaq Composite schließt sein offenes Gap Up der Vortage in Höhe der 1261 Punktemarke sauber nach unten; insgesamt verliert der Tech Index um 2,5% auf 1247,92 Punkte. Der Large Cap lastige Nasdaq 100 verliert um 2,3% auf 892,51 Punkte. In den beiden letzten Tagen der zurückliegenden Woche sind auch DOW Jones und S&P 500 Index in eine Kurskonsolidierung übergegangen. Der DOW Jones verliert heute um 2,27% auf 8313 Punkte. Damit schließt der Index auf seinem neuen Key Support bei 8200-8300 Punkten. Die Analysten von Straszheim Global Advisors sind (wie gestern bekannt wurde) nicht der Auffassung, dass der Dow Jones einen „falschen Boden“ ausgebildet hat, wie einige Kollegen zuletzt vermutet hatten. Vielmehr sehe man das Tief vom 23.Juli als „zyklischen Boden“, von dem aus ein weiterer Kursanstieg folgen sollte. Mit neuen Tiefständen rechne man nicht. Man müsse die aktuelle Wirtschaftslage deutlich von der vom 7.März 2000, vom 22.März 2001 und vom 21.September 2001 unterscheiden. An allen drei Terminen waren „falsche Böden“ ausgebildet worden. Nun hätten die Gewinne ihren Tiefpunkt erreicht, die Wirtschaft sei wieder am anziehen und es sei genug Zeit verstrichen, in denen es keine Bullen gegeben habe. „Investoren mit einem langfristigen Horizont sollen sich jetzt nach hochwertigen Unternehmen umschauen und ihre Aktiengewichtung erhöhen“, rieten sie den Anlegern. „Sollte unser Optimismus zu früh sein, dann wird nur eine erneute Rezession einen weiteren Kursverfall rechtfertigen können“.

Einsamer Gewinner unter den großen US Indizes ist der Gold & Silver Index ($XAU). Er kann heute um 1,86% auf 62,23 Punkte ansteigen.

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Kursliste der Aktien, im US Halbleiterindex (SOX) gelistet sind. Im Kampf um die Marktführerschaft im Chip-Segment kann sich Intel von seinem Konkurrenten AMD weiter absetzen, nachdem in den vorhergehenden Quartalen AMD aufholen konnte. Im zweiten Quartal konnte Intel im Prozessoren Markt seinen Marktanteil um 5,7% auf 82,8% anheben, so eine Studie des Marktforschungsunternehmen Mercury Research. Der Konkurrent AMD verfügt noch über einen Marktanteil von 15,6% nach 21,8% im Vorjahreszeitraum.

Tageschart vom Nasdaq100. Der Index ist an dem Kreuzwiderstand im Bereich von 950-980 Punkten in der zurückliegenden Woche gescheitert. Die übergeordnete Abwärtstrendlinie konnte bisher nicht signifikant nach oben passiert werden. Der Index schließt zum Wochenende kurz oberhalb des bisherigen Lows des dominanten Abwärtstrends diesen Jahres. Intraday ist der Index auf dem unteren Bollingerband nach oben abgeprallt.

©Godmode Trader