Franz Beckenbauer glaubt, dass sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann in der Torwart-Frage bereits entschieden hat. Er «befürchtet» das sogar, was nicht für Kahn sprechen würde.
Vor Arsenals Champions- League-Auftritt bei Juventus Turin (20.45 Uhr live bei Sat.1) sorgt Nationaltorwart Jens Lehmann für Wirbel. «Ich bin mit der gegenwärtigen Situation nicht zufrieden», sagte der Arsenal-Schlussmann in einem authorisierten Interview mit dem brasilianischen Medien-Konzern «O Globo». Er habe inzwischen regelrecht die Schnauze voll davon, dass immer noch nicht klar sei, ob er bei der Weltmeisterschaft als Torwart gesetzt ist oder eben nicht.
«Globosport.com»-Redakteur Rafael Maranhao hatte zuvor versucht, Lehmann aus der Reserve zu locken. «Klinsmann habe doch schon verlauten lassen, er habe sich auf seine Nummer eins festgelegt», verkündete Maranhao. Der Bundestrainer wolle seine Entscheidung aber erst kurz vor dem Turnier bekannt geben, so der Reporter weiter. Maranhao wollte nun von Lehmann wissen, wie dieser seine Chancen einschätzt. Der England-Legionär blieb aber ruhig. «Da gibt es wesentlich wichtigere Dinge», so Lehmann.
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Beckenbauer sieht's ähnlich
Auch Franz Beckenbauer glaubt, dass sich Klinsmann in der Torwart-Frage bereits entschieden hat. «Ich befürchte 'ja'», sagte der WM-Organisationschef bei einem Termin mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch in Berlin. Zwar nannte er keinen Namen, aber offenbar geht er davon aus, dass die Wahl nicht auf Oliver Kahn sondern auf Jens Lehmann gefallen sei. «Die Torwartfrage hätte längst entschieden sein müssen», kritisierte Beckenbauer.
Arsenal in bestechender Form