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Alt 09-09-2004, 16:14   #21
Benjamin
TBB Family
 
Registriert seit: Mar 2004
Beiträge: 10.374
Hallo OMI,
hier die Kopie eines Postings eines "Marcus" bei
http://www.stock-channel.net/stock-b...&postcount=295:

Für jene, die Zugang zum Future-Handel haben (vielleicht gibt's auch eine entsprechende Call-Option, muss mal gucken), ist eine Long-Position in Orangensaft (genauer: Gefrorenes Orangensaft-Konzentrat) wohl nicht die schlechteste Lösung:

Wie wir alle wissen, hat Wirbelsturm Frances in Florida gewütet und dabei 45% der Orangenbäume vernichtet. Nun muss man wissen, dass Florida nach Brasilien der weltweit grösste Orangen-Produzent ist mit einem Marktanteil von 35%.
Zum grossen Teil wurde nicht nur die diesjährige Orangenernte vernichtet, was den Orangenpreis ohnehin in die Höhe treiben wird, sondern eben die ganzen Bäume. Bei Orangenbäumen dauert es drei Jahre, bis ein neuer Baum die ersten Früchte trägt. Demnach wird ein Manko an Orangen für mindestens drei Jahre bestehen.
Hinzu kommt, dass durch die gewaltigen Regenmengen viele Lager mit gefrorenem Orangenjus zerstört wurden.

Fazit: Frances hat eine gewaltige Kerbe in den Orangen Weltmarkt geschlagen und hinterlässt ein Angebotsdefizit, das nicht in weniger als drei Jahren ausgeglichen werden kann.

Ich persönlich werde in Orangen nicht long gehen. Das hat aber moralische Gründe, weil ich nicht mit einer Katastrophe Geld verdienen möchte.
Wer aber diese Bedenken nicht hat, dem kann ich aus rein geschäftlicher Sicht ein Investment in Orangen-Futures nur ans Herz legen.

Dauer des Zocks: 3 Monate,
bevorzugtes Papier: Dezember-Future.

Marcus


Hier der 3-Monatschart der 3 Long-Hebelprodukte von ABN Amro:

Anfang September scheint mir ein Impuls fertig gewesen zu sein, eine (kurzfristige) Korrektur steht jetzt (Stand: 9.9.04) an. Aber danach könnte es tatsächlich weiter aufwärts gehen....

Der Sept.-Future dazu:
http://www.futuresource.com/charts/c...dium&b=bar&st=
Hier der Überblick über die handelbaren Futures auf "OJ":
http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=OJ

News:
http://www.miami.com/mld/miamiherald/9651704.htm
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"Charley" und "Frances" haben viele Zirtusplantagen verwüstet


Hurrikans treiben Orangensaftpreise nach oben

veröffentlicht: 08.09.04 - 15:32


"Charley" hatte Mitte August ein Fünftel der Orangen- und Pampelmusenernte vernichtet. Foto: AP
New York/Miami (rpo). Die Hurrikans "Charley" und "Frances" haben mit ihrem Zerstörungszug durch Florida auch eine wichtige Exportbranche des US-Bundesstaats empfindlich getroffen: Die Wirbelstürme haben einen Großteil von Floridas Zitrusplantagen zerstört. Das bekommen auch bald die Verbraucher zu spüren.
Denn wegen der resultierenden Ernteausfälle sind an der New Yorker Warenterminbörse NYBoT (New York Board of Trade) die Orangensaftpreise auf rund 79 US-Cent (65 Euro-Cent) gestiegen und damit binnen zwei Wochen um ein Fünftel in die Höhe geschossen.

Nach Angaben von Branchenverbänden aus Florida hatte bereits "Charley" Mitte August ein Fünftel der Orangen- und Pampelmusenernte vernichtet, "Frances" habe dann am vergangenen Wochenende viele zunächst verschonte Plantagen auch noch verwüstet. Die genaue Höhe der Ernteausfälle und Schadenssummen könne noch nicht beziffert werden. Die Zitrusplantagen stehen in dem US-Bundesstaat normalerweise für neun Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen rund 90.000 Menschen. An den Märkten steige die Nervosität, weil nun mit dem Zyklon "Ivan" bereits der dritte große Wirbelsturm über Florida hereinzubrechen drohe, erläuterte Jason Roose vom Handelshaus US Commodities.

Allerdings haben die Orangensaftpreise auch nach dem jüngsten Anstieg das Niveau des Vorjahres noch nicht wieder erreicht. Denn vor den Hurrikans hatten sich Orangensaft-Kontrakte unter anderem wegen der für dieses Jahr erwarteten Rekordernte in Brasilien, dem weltgrößten Zirtusfrucht-Lieferanten, stark verbilligt. Ein weiterer Grund dafür waren Absatzeinbrüche in den USA: Die US-Verbraucher, von denen immer mehr auf die so genannte Atkins-Diät mit möglichst wenigen Kohlehydraten schwören, haben den kohlehydratreichen Orangensaft in den vergangenen Monaten zunehmend verschmäht. Am 20. Mai hatten die Saftkontrakte mit 54,65 US-Cent ihren historischen Tiefststand erreicht.
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16.08.2004 20:12:
Orangensaft Future (OJ04U) - Das ist extrem!

Orange Juice Future : September 2004 Kontrakt (OJ04U): 71,0$ (+14,05%)

Aktueller Tageschart (log) seit Anfang 2004 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurz-Update:

Nach einer Bodenbildung bei 56,6$ konnte der Orangensaft-Future bis Juli stark zulegen. Der Ausbruch über den EMA 200 (rot) bei derzeit 69,15$ hat sich als Bullenfalle dargestellt die an den Folgetagen drastisch abverkauft wurde. Nach dem Rückfall bis vor das Tief bei 56,6$ gab es in der Vorwoche mehrfach einen bearischen Pullback an das 38er Retracement, heute explodiert der Kurs wieder bis an das Hoch bei 72,8$. Es bleibt zunächst abzuwarten, ob sich der Future auf dem erhöhten Niveau über dem EMA 200 jetzt stabilisieren kann. Erfolgt der Ausbruch über 72,8$ ist eine Fortsetzung der Rally kurzfristig wahrscheinlich. Bullen- und Bärenfallen müssen bei der hohen Volatilität aber zwingend einkalkuliert werden.

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Hurricane Charley Devastating To Some Fla Orange Growers

08-23-04 06:19 AM EST
WAUCHULA, Florida (AP)--Hurricane Charley - the worst storm to hit Florida in a dozen years - killed at least 25 people and destroyed more than 10,000 homes, also had a devastating impact on some orange growers

Florida accounts for 80% of the orange juice supplied in the United States and more than a third of the world's orange juice. With a cash receipts of $1.2 billion in 2002, oranges are Florida's second-most valuable crop, behind nursery and greenhouse products.

Although growers who still have fruit likely will get higher prices this season than last because of the smaller crop, the bounce they get may be tempered by an unusually large juice inventory in storage, declining consumption in the United States and a large crop from Brazil -the world's largest orange producer.

Consumers likely won't see higher prices at the grocery store because of the large inventory levels from last year's second-largest crop ever, agriculture economists said.

At the beginning of the month, there was a 43-week supply of frozen orange juice concentrate and a 24-week supply of not-from-concentrate juice available in the United States. Inventories are 18% higher than they were last year.

However, Steve Lezman, a spokesman for Tropicana, which purchases about a third of Florida's orange crop, said it was too early to predict whether juice prices will rise.

The price of orange juice in recent years has become a lot less sensitive to grower prices and consumer demand because of consolidation in the grocery business and among orange juice processors. Retail prices never came down last season when growers received some of their lowest earnings in years.

Exactly how many oranges were lost to the hurricane won't be known for certain until the U.S. Department of Agriculture issues its annual official estimate in October. This past week, the USDA estimated the loss for all Florida citrus - oranges, grapefruit and specialty fruit - at $150 million, or about 20% of the total crop for the upcoming season.
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Beste Grüße, Benjamin

Geändert von Benjamin (13-09-2004 um 18:08 Uhr)
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