Chartcheck Amex Biotech: Gefährlich nahe am Abgrund
Wichtige Unterstützungsmarken bröckeln langsam aber sicher
Die vor einem Monat indizierte Seitwärtstendenz im Amex Biotech (BTK) konnte nicht beobachtet werden. Vielmehr ging es rasch in Richtung Süden. Damit verabschiedeten sich auch die meisten technischen Indikatoren von ihre moderat positiven Einstellung. Dementsprechend stellt sich die Lage auch jetzt dar. Die Verantwortung liegt nun auf den Schultern zweier wichtiger horizontaler Unterstützungsbereiche.
Weiterhin befindet sich die kurzfristige Abwärtslinie (blau) über dem Kursverlauf. Nachdem das Branchenbarometer vor fünf Wochen von dieser Formation abgeprallt war, folgte ein massiver Kurseinbruch. Mittlerweile hat sich ein Tertiärtrend ausgeprägt (grün), der - wie auch die schon ältere Linie - den Markt in die Knie zwingt. Aufatmen darf der BTK erst, wenn eine dieser Trendlinien übertrumpft wird.
Eine Abwärtsphase lassen die Indikatoren vermuten. Der Trendfilter Aroon und der 21er-AMA erkennen einen Abwärtstrend. Der Trendfolger MACD bestätigt dies mit einem Verkaufssignal. Der aktuell weniger gültige Projection-Oszillator signalisiert eine kurzfristige Korrektur.
Diese wäre vor allen Dingen im Zusammenhang mit bedeutenden Unterstützungsmarken wünschenswert. Fallen nämlich die horizontalen Unterstützungsmarken von 410 und 380 Zählern, trübt sich das übergeordnete Konsolidierungsszenario der vergangenen zwei Jahre stark ein. Ein nachhaltiger Kursverfall wäre zu erwarten, wenn das absteigende Dreieck (rot) verlassen wird.
Neben den Abwärtslinien fungieren die Bereiche um 445, 480 und 500 Zählern als Widerstandsmarken.
Fazit: Die starken Kursverluste der vergangenen Wochen haben den Markt anfällig gemacht. Die pessimistischen technischen Signale deuten weiter auf sinkende Kurse. Deshalb muss man sich auf die beiden Unterstützungsniveaus von 410 und 380 konzentrieren. Fallen diese Bereiche, ergeben sich klare Verkaufssignale. Kann der BTK diese Zonen jedoch halten, darf das Szenario der dominierenden Dreieckskonsolidierung aufrecht erhalten bleiben.
Quelle:Wallstreet-online