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Alt 01-08-2006, 07:58   #4
Starlight
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Heute in der Bundesliga-Serie: VfB Stuttgart und der 1. FC Nürnberg
Zwei Mexikaner beim VfB
...aber Veh ist nicht El Fluppe!


Armin Veh ist seit Februar 2006 VfB-Trainer. Er raucht zwar auch – aber nie auf der Bank



Max Merkel: Mario, heute schauen wir uns den Spätzle-Klub an. Und was finden wir jetzt beim VfB? Zwei Mexikaner! Da sag' ich doch gleich Hallöle – Buenos Hallöle! Seid begrüßt im schönen Ländle.




Mario Basler: Als erster Bundesliga-Klub überhaupt hat der VfB Mexikaner verpflichtet: Die WM-Spieler Ricardo Osorio und Pavel Pardo kamen für rund 5 Millionen Euro im Doppelpack.

Max: Kannst' ja auch schlecht nur einen mit Sombrero im Ländle rumlaufen lassen...

Mario: Der Osario ist defensiv eine Vollgranate, haut hinten schön dazwischen. Sein Landsmann hat 130 Länderspiele auf dem Buckel. Gleich zwei Mexikaner zu holen, erleichtert ihnen die Eingewöhnung.

Max: Bei Spätzle auf der Speisekarte zucken sie aber zusammen. Sie werden da an Bratgeflügel denken. Und dann kommen Nudeln auf den Teller. Aber die beiden werden in der Defensive schon einiges wegnudeln.

Mario: Völlig untergegangen ist, dass Andy Hinkel wegging. Für vier Millionen Euro nach Sevilla. Das ist doch irre: HINKEL, 4 MILLIONEN. Da kann ich Manager Horst Heldt nur gratulieren. Da konnten die VfB-Beamten mal sehen, wie wichtig ein Manager mit Fußball-Verstand ist. Für vier Millionen hätte ich einen wie Hinkel sogar mit der Schubkarre nach Spanien gefahren.

Max: Ein Hinkelmann auf rechts weniger...

Mario: Heldt räumt beim VfB den Laden auf! Einige sind abserviert. Ljuboja wurde in die Drittliga-Truppe abgeschoben. Der wollte doppeltes Gehalt.

Max: Das Streifenhörnchen für den Sturm mit dem blonden Mittelscheitel? Aber interessanter ist die Frage: Was willst'auf Dauer mit einem Trainer Veh?

Mario: Auf den wäre ich auch nicht als Trap-Nachfolger gekommen. Veh muss erst beweisen, dass er als Trainer wirklich in die Bundesliga gehört. Sicher ein Wackel-Kandidat.

Max: Dann wackelt er halt irgendwann in der Saison nach Hause. Die Mexikaner werden schnell merken: Veh ist kein El Fluppe. Der ist wie Mexikos WM-Coach zwar auch Raucher. Aber statt an Dampf denk’ ich bei Veh an abdampfen...

Einziges Plus: Er ist viel billiger als Trap. Nach dem Maestro hätten die Schwaben auch einen Postboten von der Schwäbischen Alb geholt. Aber was holt der VfB? Mit Fiesta Mexicana seh’ ich nix. Für einen Uefa-Cup-Platz bräuchten sie einen richtigen Trainer und einen neuen Sturm.

Mario: Mehr als Platz 7 ist in Stuttgart nicht drin. Doch kommen wir zu Nürnberg, die liegen auch in dem Bereich. Hans Meyer ist die Trainer-Sensation beim Club. Wahnsinn, wie er die Truppe letzte Saison von Platz 18 weg flottgekriegt hat. Vom Besseren sind auch seine Sprüche voller Ironie.

Max: Mir gefällt, dass sich der dicke Meyer einen Scheiß drum schert, was gerade in Mode ist. Klinsis Gummibänder vom Training nimmt Meyer höchstens als Hosenträger. Und was Clubpräsident Roth erzählt, das geht Onkel Meyer total am Teppich vorbei. Dabei wissen wir: Teppich-König Michael A. Roth mit den hochhackigen Schuhen hatte bisher noch jeden Trainer kleingekriegt. Wer nicht vor ihm unterm Teppich lag, wurde gefeuert. Aber: Der Bonsai-Boss, nur ein bisserl‘ größer als eine Nachttischlampe, hat beim Meyer nichts zu melden. Vor einem Tag hat Roth jetzt schon Bammel: Meyer meldet sich als Club-Trainer ab: Präsident, jetzt züchte ich lieber Rosen...

Mario: Weg beim Club ist Stürmer Kießling, der kriegt mehr Kies in Leverkusen. Wichtig war, dass Vittek nicht an den HSV verkauft wurde. Das hat Meyer seinem Präsidenten ausgeredet.

Max: Ausgeredet? Meyer hat’s ihm nicht erlaubt!



MORGEN: Gladbach und Leverkusen



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