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Alt 09-09-2005, 22:18   #420
Starlight
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Wallstreet Marktbericht



n-tv Text





Dow Jones 10.678,56 +82,63 (+0,78%)
Nasdaq 2.175,51 +9,48 (+0,44%)
Nasdaq 100 1.607,83 +10,15 (+0,64%)
AMEX Internets 166,41 +1,64 (+1,00%)
Semis 482,16 +3,35 (+0,70%)
Biotechs 645,86 +3,11 (+0,48%)
S&P 500 1.241,48 +9,81 (+0,80%)
Dax 5.005,93 +13,18 (+0,26%)

















Wall Street: Fed und Öl lassen Indizes klettern



Die US-Börsen wagten zum Wochenschluss noch einmal eine Rallye. Die Hoffnung auf eine freundliche Fed-Politik und sinkende Ölpreise stärkten den Markt. Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Plus von 82 Zählern oder 0,8 Prozent auf 10 678 Punkten, die Nasdaq kletterte um 9 Zähler oder 0,4 Prozent auf 2175 Punkte.

Auf Wochensicht haben die großen amerikanischen Indizes damit allesamt zugelegt. Der Dow Jones führt die Gewinnerliste mit einem Plus von 2,2 Prozent an, während der marktbreit aufgestellte S&P-500-Index um 1,8 Prozent zugelegt hat. Die Hightech-lastige Nasdaq verbesserte sich um 1,5 Prozent.

Ausschlaggebend für die gute Stimmung im Freitagshandel war vor allem, dass sich an den Börsen immer mehr die Hoffnung auf eine freundliche Zinspolitik durch die Fed durchsetzt. Während der Markt bis vor kurzem noch davon ausgegangen war, dass die Notenbank den Leitzins im Treffen am 20. September um 25 Basispunkte anheben würde, geht man nach Katrina davon aus, dass Greenspan & Co. erst einmal aussetzen und den Zinssatz bei aktuell 3,5 Prozent belassen werden.

Ansonsten begrüßte der Markt einen sinkenden Ölpreis, der sich zur Schlussglocke auf 64,05 Dollar eingependelt hatte – trotz des Sturmes Ophelia, der vor Floridas Küste wirbelt. Dass der Preis pro Fass zurückging, hing mit einer Meldung der Internationalen Energiebehörde zusammen. Diese senkt ihre Prognose für die Öl-Nachfrage für dieses und nächstes Jahr um jeweils 250 000 Fass pro Tag. Das hänge einerseits mit dem Hurrikan Katrina zusammen, andererseits aber mit unerwartet schwacher Nachfrage aus China.

Sinkende Preise kommen den USA recht, wie nicht zuletzt ein Blick auf die Importpreise zeigt. Die sind im August um 1,3 Prozent gestiegen, was der stärkste monatliche Sprung seit einem halben Jahr ist. Während sich Öl-Importe um 7,1 Prozent und Erdgas-Importe um 4,3 Prozent verteuerten, fallen die Preise für alle anderen Warengruppen flach aus. Abgesehen von den hohen Energiepreisen sieht Washington also kein Inflationsrisiko. Die Exportpreise werden für August mit einem Minus von 0,1 Prozent gemessen, landwirtschaftliche Güter haben um 0,6 Prozent nachgegeben.

Top-Gewinner im Dow war der Öl-Multi ExxonMobil mit einem Plus von 2,7 Prozent, doch auch außerhalb von Öl, Konjunktur und Katrina machten einige Aktien Schlagzeilen:

McDonald’s verbesserte sich um 2,3 Prozent. Vor allem aufgrund der hohen Nachfrage nach den neuen Hühnchen-Sandwiches blickt das Management auf starke Zahlen. Der Fastfood-Riese hat im August den Umsatz um 5,7 Prozent gesteigert, während man auch in den eingeführten Filialen 3,4 Prozent mehr verkaufte.

Der Flugzeugbauer Boeing verbesserte sich um 1,5 Prozent. Zwar trauert das Unternehmen um den früheren CEO Lew Platt, doch freuen sich Anleger über eine Einigung des Konzerns mit dem Justizministerium. Gegen eine Strafzahlung von 500 Millionen Dollar werden zwei Klagen aufgehoben. Dass Boeing eine hochrangige Pentagon-Angestellte ins Management geholt habe, als diese noch für die Vergabe millionenschwerer Rüstungsprojekte zuständig gewesen war, ist ebenso vom Tisch wie der unrechtmäßige Erwerb von mehrern tausend Dokumenten des Konkurrenten Lockheed Martin über Raketenforschung.

Weitere Dow-Gewinner waren American International Group und Alcoa sowie der Konsumriese Procter & Gamble.

Im weiteren standen einige Chipwerte im Vordergrund, nachdem bereits am Vortag National Semiconductor nach einem recht guten Quartalsbericht zu den Top-Aktien gehört hatte.

Branchenführer Intel konnte die Wall Street mit seinem Quartals-Update nicht beeindrucken und verlor 3 Prozent. Das Unternehmen engt die Umsatzprognosen von einer Spanne von 9,6 bis 10,2 Milliarden Dollar auf zwischen 9,8 und 10 Milliarden Dollar ein. Während eine solche Prognose alles andere als spannend ist, weshalb auch die Aktie im frühen Handel im Minus bleibt, ist sie doch nicht schlecht. Immerhin läge man mit einem Umsatz von 9,9 Milliarden Dollar um 15 Prozent über den Vorjahreszahlen. Das wäre vor allem den Laptop-Chips zu verdanken, deren starke Nachfrage das rückläufige Geschäft mit PC-Chips mehr als wettmachen. Die Stärke im Laptop-Bereich sorgt auch dafür, dass die Margen für Intel weiter bei starken 60 Prozent liegen sollen.

Stärker schlug sich Texas Instruments, wo man die Prognosen nach oben schraubte. Man rechnet jetzt mit einem Umsatz zwischen 3,48 und 3,62 Milliarden Dollar und einem Gewinn zwischen 36 und 38 Cent pro Aktie. Vorher war man von 31 bis 35 Cent Gewinn pro Aktie ausgegangen. Außer dem Handy-Geschäft sei man auch zufrieden mit der Nachfrage nach Chips für Fernseher, Kameras und Drucker, vor allem aus dem asiatischen Raum, heißt es. Zudem zeige sich in den neuen Quartalserwartungen die verbesserte Effizienz bei der Chip-Herstellung, wo man die Margen von 45 auf 47,5 Prozent verbessert und näher an das langfristige Ziel von 50 Prozent gebracht hat.


Markus Koch© Wall Street Correspondents Inc.






NASDAQ 100 Top Gewinner /Verlierer


Dow 30 Top Gewinner/Verlierer




NASDAQ Volume Leaders DOW JONES Volume Leaders UP- and DOWNGRADES

Dow Jones Industrial



Nasdaq Composite



Nasdaq 100






NASDAQ 100 Stocks -- Chart-Überblick


Dow Jones INDU30 Stocks -- Chart-Überblick







DOW JONES INDU 30 NASDAQ 100 AMEX INTERNET INDEX BIOTECHS

PHLX SEMICONDUCTORS
S&P 100 S&P 500








Tops und Flops



DAX TecDAX MDAX SDAX EuroStoxx 50 Nikkei 225 ATX






DAX Kurse TecDAX Kurse MDAX Kurse SDAX Kurse HDAX



NIKKEI225ATXFTSECAC 40MIB30



DEVISEN




© GodmodeTrader






AFTER THE CLOSE






Wochenvorschau 12. – 16. September 2005

Während auch in der neuen Handelswoche die Aufräumarbeiten nach Katrina und die Entwicklung des Ölpreises im Mittelpunkt des Interesses stehen dürften, hat die Wall Street auch einige Konjunkturdaten zu verdauen. Außerdem rückt die Fed-Sitzung in der Folgewoche immer näher.

Montag, 12. September 2005:

Unternehmensdaten
Campbell Soup

Wirtschaftsdaten
Keine nennenswerten

Dienstag, 13. September 2005:

Unternehmensdaten
Best Buy, Kroger; Vivendi

Wirtschaftsdaten
Erzeugerpreise, August (+0,7%/+0,1% Kernrate erwartet)
Handelsbilanz, Juli (-59,8 Mrd. $ erwartet)

Mittwoch, 14. September 2005:

Unternehmensdaten
Keine nennenswerten

Wirtschaftsdaten
Einzelhandelsumsätze, August (-1,1%/+0,5% ex-auto erwartet)
Industrieproduktion, August (+0,3% erwartet)
Kapazitätsauslastung, August (79,8% erwartet)

Donnerstag, 15. September 2005:

Unternehmensdaten
Adobe Systems, Bear Stearns, Pier 1 Imports

Wirtschaftsdaten
NY Empire State Index, September (17,5 Punkte erwartet)
Phily Fed, September (14,5 Punkte erwartet)
Verbraucherpreise, August (+0,5%/+0,5% Kernrate erwartet)
Lagerbestände Unternehmen, Juli (+0,3% erwartet)
Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Vorwoche

Freitag, 16. September 2005:

Unternehmensdaten
Keine nennenswerten

Wirtschaftsdaten
Verbrauchervertrauen Michigan, September (86 Punkte erwartet)

© Wall Street Correspondents Inc.




Nachbörsliche Winner/Loser:


After Hours Most Active




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Nasdaq 100 After Hours Indicator



S&P500 Future









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