Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06-07-2003, 10:55   #57
OMI
Gründungsmitglied
 
Benutzerbild von OMI
 
Registriert seit: Sep 2000
Ort: Bayern
Beiträge: 82.693
LPKF Laser

konnte seit der im April verkündeten Kooperation mit Degussa deutlich zulegen. Degussa hat von dem Laserspezialisten eine Lizenz zur Vermarktung von vernetzbarem PBT-Granulat erhalten. Dank dieser Technologie können in der nächsten Handy-Generation die Leiterbahnfunktionen direkt auf die Innenseite der Gehäuse übertragen werden. Die Hersteller haben dadurch erhebliche Kostenvorteile. Erste Aufträge werden für 2004 erwartet. Nach einer zehnwöchigen Konsolidierung könnte die Aktie nun vor einem neuerlichen Schub stehen. Denn LPKF soll, wie aus Börsenkreisen zu hören ist, kurz vor einem weiteren richtungsweisenden Großauftrag stehen. Vorstands-Chef Bernd Hackmann will zu diesem Thema vorläufig zwar keine Stellung nehmen. Die wieder deutlich steigenden Umsätze der Aktie könnten aber ein Indiz dafür sein, dass die Gerüchte stimmen.

Fazit: Anleger spekulieren auf positive News und sammeln Stücke ein.
Pfeil nach oben!


Onvista

will beweisen, dass weniger auch mal mehr sein kann. Der Kölner Finanzdienstleister fusioniert seine Tochter Onvista Technologies mit dem größten Konkurrenten IS Innovative Software. Da die Onvista-Tochter in der Vergangenheit rund 70 Prozent des Konzernumsatzes erwirtschaftete, wird der Deal Auswirkungen auf die Bilanz haben: Die Kölner halten an dem neuen Unternehmen nur noch 31,5 Prozent der Kapitalanteile sowie 41,5 Prozent der Stimmrechte. Somit erscheint in Zukunft in den Konzernzahlen nur noch der Umsatz der Onvista Media (2002: 3,5 Millionen Euro). Die unter dem Namen IS Teledata fusionierte Firma wird künftig "at equity" bilanziert. IS Teledata ist mit einem Jahresumsatz von über 40 Millionen Euro in Europa die unangefochtene Nummer 1. Die Fusion sollte sich positiv auf die Margen von Onvista auswirken.

Fazit: Mit einem Kassenbestand von rund 4,25 Euro je Aktie ist Onvista ein klarer Kauf.
Pfeil nach oben!


Adcon

räumt auf. Der österreichische Telemetriespezialist veräußert sein holländisches Sorgenkind RF Technology zu 70 Prozent an das Management. Die restlichen Anteile bleiben im Besitz von Adcon. Die Niederländer waren in Schieflage geraten, nachdem eine Kooperation mit Microchip Technology seitens der Amerikaner gekündigt worden war. Problem: Seit zwei Jahren hat Adcon Investoren von möglichen Millionenaufträgen durch die Entwicklungen bei RF Technology vorgeschwärmt. Wie die Österreicher aus der Krise herauskommen wollen, scheint auch noch nicht ganz klar. Das Personalkarussell in der Vorstandsetage dreht sich jedenfalls mit hohem Tempo. Nachdem Claus Worthmann und Günther Walcher ihren Platz räumten, darf sich nun Felix Pirmetzhofer daran versuchen, das angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

Fazit: Kein klares Konzept erkennbar. Anleger sollten verkaufen.
Pfeil nach unten!
__________________
Schöne Grüße
OMI
OMI ist offline   Mit Zitat antworten