Enron hat Strompreise manipuliert
New York. DPA/BaZ. Der bankrotte amerikanische Energiehändler Enron hat die Strompreise während der Elektrizitätskrise in Kalifornien durch fragwürdige Praktiken in die Höhe getrieben. Dies könnte zu dem schlimmen Strommangel in Kalifornien beigetragen haben. Das gehe aus internen Enron-Dokumenten hervor, die von Aufsichtsbeamten veröffentlicht worden seien, berichtete die "New York Times" am Dienstag. Die Dokumente lieferten kalifornischen Behördenvertretern starke Argumente, berichtete die Zeitung.
Auch andere Stromversorger
Die Behörden hätten seit langem vermutet, dass Enron und andere Stromvermarkter den Markt manipuliert und eine massgelbliche Rolle bei der Krise gespielt hätten. Diese habe die kalifornischen Verbraucher in den Jahren 2000 und 2001 etliche Milliarden Dollar gekostet. Die Dokumente besagten, dass auch andere Stromversorger ähnliche Methoden benutzt hätten.
Gegen den im grössten US-Konkurs zusammengebrochenen Enron-Konzern laufen bereits zahlreiche Untersuchungen im Zusammenhang mit den Buchführungsmanipulationen. Diese hatten mit zu der Enron-Pleite beigetragen.
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