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Alt 13-04-2003, 09:07   #2
actionman
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--> Konfiguration 2
Jetzt wird es noch wichtiger

Ein Beispiel: Ihr Provider stellt Ihnen eine Verbindung mit 96 kbit/s Up- und Download zur Verfügung. Da eMule nicht mit kbit sondern kb rechnet muss dieser Wert durch acht dividiert werden:

96 kbit / 8 = 12 kb

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Ihnen zur Verfügung stehenden 12 kb Download voll auszunutzen. Wenn Sie 10 kb/s Upload einstellen, ist Ihr Downloadlimit unbeschränkt, ihre Internetverbindung wird voll ausgeschöpft - und das ist bei Downloads ja durchaus erwünscht. Aber es geht auch schlauer: Wenn Sie das Uploadlimit auf 4 kb/s einstellen, multipliziert eMule dieses mit 3, um das Downloadlimit zu erreichen. Auch so kommen Sie auf die 12 kb/s, die in diesem Beispiel ja die technische Obergrenze darstellen. Natürlich ist diese zweite Lösung sinnvoller, da Sie den gleichen Effekt mit knapp der Hälfte Uploadkapazität erreichen. Denn man sollte nie die gesamte Uploadkapazität zur Verfügung stellen - das verlangsamt zum Beispiel das gleichzeitige Surfen im Internet enorm.

Für die Einstellung "Max. Verbindungen" empfehlen die Entwickler Werte von 500, wenn Sie Windows XP oder Windows 2000 benutzen, 50 für einen Betrieb mit Windows 9x oder ME. Die maximalen Quellen je Datei sollten Sie nicht zu hoch ansetzen - die Standardwerte bieten hier einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Stabilität. Wenn sie die Anzahl der Quellen zu hoch einstellen, ist eMule quasi zu 100% damit beschäftigt die Quellen abzufragen und für Ihren Download bleibt nichts mehr übrig.

Emule bietet Ihnen im Statistik Fenster auch die Möglichkeit, nachzusehen ob Sie die maximalen Verbindungen ausgeschöpft haben und wie die bisherige Maximalzahl an Verbindungen gewesen ist.

Noch einmal entscheidend sind die Einstellungen unter "Directories". In den hier eingestellten Ordnern werden temporäre Dateien, die während des Downloads entstehen, und später fertig herunter geladene Dateien gespeichert. Dafür sollten Sie erstens eine möglichst große Partition/Festplatte verwenden und zweitens bestenfalls nicht die Partition/Festplatte, auf der Ihr Betriebssystem installiert ist. Außerdem können Sie unter diesem Register festlegen, welche Verzeichnisse Sie zum Tausch mit anderen eMule-Nutzern freigeben. Bitte bedenken Sie hier das Urheberrechtsgesetz: Wer Werke anderer tauscht, macht sich strafbar!

Die Einstellungen unter "Files" können Sie so belassen, wie sie sind. Mit einem Klick auf "OK" bestätigen Sie die Einstellungen und können mit dem letzten Konfigurationsschritt fortfahren: Der Serverliste!



--> Router + Firewall
Die richtige Connection

Damit Ihr eMule richtig rennt müssen Sie natürlich auch die Bahn frei machen. Besonders, wenn Sie hinter einer Firewall sitzen oder einen DSL-Router etc. benutzen gibt es dabei einiges zu beachten. Es ist nämlich wichtig, das Ihr PC, auf dem der eMule läuft, von außen auf Port 4662 zu erreichen ist. Sie müssen Ihrer Firewall oder Ihrem Router also sagen, was er mit Daten, die auf diesem Port eingehen, tun soll, damit diese nicht verloren gehen.

So muss zum Beispiel die Windows XP interne Internetverbindungsfirewall Daten auf diesem Port passieren lassen. Bei DSL-Routern müssen Sie angeben wohin die Pakete geleitet werden sollen, die auf Port 4662 am Router eingehen. Da auf diesem Port ohne Anforderung Ihrerseits von anderen Donkeyusern Daten angefordert werden, kann der Router nicht wissen, wohin er diese Daten schicken soll.

Ob ihr Rechner "erreichbar" ist, können Sie zum Bespiel unter folgender Webadresse testen.
http://www.preinheimer.com/cgi-bin/c...ectiontest.cgi



--> Serverlisten und Server
Das Wichtigste

Bei eDonkey, und somit auch bei eMule, werden zwar Files direkt zwischen den Tauschpartnern übertragen, aber trotzdem benötigt man Server, welche die Kommunikation zwischen den Clients koordinieren, insbesondere die Suchanfragen.

Da diese Server häufig ihre IP-Adresse wechseln, müssen Sie regelmäßig Ihre Serverliste erneuern. Am besten ist eigentlich, wenn Sie die Ihre Serverliste so oft wie es geht erneuern. Ein Turnus von ein bis zwei Tagen sollten Sie mindestens einhalten.

Eine generelle Antwort auf die Frage, welche Serverliste nun am besten sei, gibt es nicht. Zu empfehlen ist aber die weit verbreitete Liste von ocbMaurice oder ed2k.2x4u.de. Ansonsten bleibt nur die Suche im Internet.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Serverlisten (Server) in eMule zu importieren:

Sie können die Adresse der Serverliste in die Datei adresses.dat im eMule Hauptverzeichnis eintragen. Hierbei handelt es sich um eine simple Textdatei. Bei jedem Start aktualisiert Emule dann die Serverliste, wenn sie diese Option unter den Einstellungen aktiviert haben, was zu empfehlen ist.

Sie kopieren die Adresse und fügen Sie im Programm unter "Server" rechts in das Formularfeld "Server.met von URL laden" ein. Ein Klick auf "Aktualisieren" lädt die Liste dann in Ihren Client.

Eine weitere Möglichkeit ist der Download der Serverliste. Diese speichern Sie dann im eMule Verzeichnis unter dem Namen "server.met" ab. Sollte die Datei anders heißen, funktioniert es nicht. Außerdem sollte eMule bei letzterer Vorgehensweise nicht geöffnet sein, weshalb die Methode eigentlich unpraktisch ist und vollkommen durch die Verwendung der adresses.dat ersetzt werden kann.

Natürlich können sie auch einzelne Server direkt in eMule eingeben, was aber bei der Masse an Servern eher eine Qual wäre.

Es gibt noch einige Dinge die man über Server wissen sollte, wenn man ein erfolgreicher Eseltreiber werden will. Prinzipiell ist es nicht unbedingt wichtig, zu welchem Server man im Donkey-Netzwerk verbunden ist, denn die Server selbst sind wieder untereinander verbunden. Dennoch gibt es Unterschiede.

Ist man zum Beispiel mit einem Server verbunden, der viele User hat - es gibt Server mit über 20.000 Usern - dann bekommt man besonders schnell viele Suchergebnisse. Allerdings sind solche Server auch oft überlastet und haben deshalb eine schlechte "Connection", was wiederum dazu führt, das der "laufende Betrieb" schlechter ist.

Wir haben festgestellt, das ein Server mit gutem (also kleinem) Ping beim Download deutlich bessere Ergebnisse liefert.



--> Ihre ID (Low und High)
Gut oder schlecht downloaden

Wenn Sie nun zu einem Server verbunden sind, so haben Sie noch lange nicht gewonnen. Unter ungünstigen Umständen bekommen Sie dann nämlich noch eine "Low ID" zugewiesen. Sie sind dann zwar zum Netzwerk verbunden, aber die Daten, die Sie wünschen kommen eher schlecht als recht. Eine "Low ID" bekommen Sie zum Beispiel, wenn Ihr Port 4662 wie vorher beschrieben nicht zu erreichen ist. Das würde verhindern, das andere User bei Ihnen herunterladen können, weshalb man dies Ihnen dann auch nicht erlaubt.

Eine LowID wird bei Emule direkt schon in der Statusleiste angezeigt. Ganz recht unten finden Sie den Namen des Servers mit dem Sie verbunden sind und davor eine Weltkugel mit Pfeilen. Sind diese Pfeile gelb, so haben Sie eine LowID. Sind Sie grün dann ist Ihre ID "high".

Wenn Sie eine LowID haben sollten sie prüfen ob Sie wirklich auf Port 4662 erreichbar sind. Manchmal erhält man aber trotzdem eine LowID zugewiesen, aus welchem Grund auch immer. Dann sollten Sie einfach den Server disconnecten und einen anderen Server auswählen.

Weiter Hilfe zu dem LowID Problem findet man unter der URL:http://www.edonkey2000.com/documentation/lowid.html

Wenn Sie mit einem Server verbunden sind - was unter Umständen einige Zeit dauern kann - und Sie eine HighID haben, dann kann es endlich los gehen.





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