Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13-11-2006, 11:07   #1
tina
TBB Family
 
Benutzerbild von tina
 
Registriert seit: Dec 2005
Ort: worms
Beiträge: 20.115
Smile börsen-astrologie

hi,
ich hab überlegt, wohin dieser thread am besten passt.
na ja... ich hab mich für hierher entschieden.

vielleicht interessiert ja den ein-oder anderen, was dieser
merriman meint (in amerika hat er eine sehr große anhängerschar) das neueste von ihm (kommt jeden montag neu raus):

....


Der Finanzbericht für die Woche vom 13. November 2006


Rückschau und Vorschau:
Die US-Halbzeitwahlen sind nun vorbei, und das Ereignis wurde der Qualität des rückläufigen Merkur durchaus gerecht. Die Demokraten errangen die Kontrolle des Repräsentantenhauses und des Senats auf eine schwungvolle Art, die beinahe jeden erstaunte. Noch mehr verwunderte allerdings, dass verschiedene Weltbörsen im Anschluss an die Wahlen neue Mehrjahreshochs bildeten und sogar die US-Börsen während der Woche zulegten.

In Europa erklomm der Swiss Market Index ein neues Allzeithoch, und die anderen Märkte erreichten ihren Höchststand der letzten fünf Jahre. Allerdings bildete jeder dieser Indices neue Hochs unter fallenden Momentum Indikatoren, was einen bearischen technischen Zustand anzeigt. Es ist wie wenn weniger Menschen (das Niveau des Momentum Indikators) mehr Gewicht hochhalten (Preis des Indexes). Es kann nicht mehr lange weitergehen, bis die Schwere des Marktes zu einem Absturz führt.

Im Fernen Osten bildeten sowohl der Australian All Ordinaries als auch der Hong Konger Hang Seng Index neue Allzeithochs am Wahltag des 7. November. Danach setzten Verkäufe ein, speziell in Australien, wo der Ausverkauf am nächsten Tag einen „gap down“ und einen „bearish island reversal pattern“ erzeugte (Situation, bei welcher das heutige Hoch tiefer ist als das gestrige Tief und das gestrige Tief höher liegt als das vorgestrige Hoch). In Japan war der Markt während der ganzen Woche bearisch, und der Nikkei testete das Niveau von 16000.

Auf dem amerikanischen Kontinent bildete der DJIA am Wahltag ein neues Allzeithoch, dies wohl in Zusammenhang mit Erwartungen, dass die Republikaner besser abschneiden würden als vorausgesagt. Als sich dies falsch erwies, ging der Markt in eine Verkaufsphase über, die jedoch schwach war, da Experten meinten, dass ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen Präsident und Kongress gut sein sollte. Wirklich? Tatsache ist, dass es besser, aber auch schlechter sein kann. Wer soll in der Lage sein, vorauszusagen, dass eine neue Parteikontrolle über den Kongress für die Wirtschaft besser sein soll? Es gibt viele Unwägbarkeiten im Hinblick auf die Zukunft der Wirtschaft, und der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass Investoren Unsicherheiten nicht mögen. Unter Merkur/Neptun kann aber die Neigung bestehen, eine optimistische (wenn auch unrealistische) Haltung einzunehmen. Der NASDAQ Composite bildete am Donnerstag ein 5-Jahreshoch, welches jedoch nicht von einem neuen Allzeithoch, weder beim DJIA noch beim S&P Index begleitet war. Das S&P-Hoch vom 26. Oktober, als Jupiter zum Saturn ein Quadrat bildete, steht immer noch für einen Fall von „intermarket bearish divergence“. In Südamerika führten sowohl der Merval als auch der Bovespa letzte Woche eine Rallye aus, um ihre Hochs vom letzten Frühjahr zu testen, aber es gelang den Indices nicht, diese zu übertreffen.

In anderen Märkten trat Rohöl beeindruckend aus dem Tief vom 31. Oktober (57.05) heraus, um bis Donnerstag 10 % zuzulegen, was nahelegt, dass das Primärzyklustief nun stattgefunden hat und vielleicht sogar das 18-Monats- und 4-Jahrestief. Sollte dies so sein, mag jetzt die Aufwärtsbewegung zu neuen Allzeithochs starten. Dies würde nicht erstaunen, nachdem Jupiter am 25. Oktober sein Quadrat zum Saturn beendet hat. Gold, Silber und Fremdwährungen im Vergleich zum US Dollar hatten eine Superwoche. Das gleiche gilt für Mais, welches auf ein neues 10-Jahreshoch stieg. Der Preis liegt nun über 50 % über dem Stand vom August, als wir einen neuen Bullenmarkt voraussagten.


Kurzfristige geokosmische Signaturen:
Letzte Woche wurde durch Aspekte des Neptun dominiert, und die Börse zeigte (zusammen mit rückläufigem Merkur) ein gutes Beispiel für täuschende Euphorie oder wie Alan Greenspan es formulierte: „irrationalem Ueberschwang“. Die vorherrschenden Aspekte dieser Woche bringen zusätzlich zum Neptun Saturn und Jupiter ins Spiel. Dies dürfte interessant sein, denn Saturn macht zu mehr Realismus und Nüchternheit geneigt. Allerdings ist Neptun immer noch im Spiel – im Quadrat zum Mars – so dass man sich fragen kann, ob die täuschende Euphorie paranoiden Ängsten weicht. Dies ist schwer zu sagen, so wie es immer schwierig ist, unter einem rückläufigen Merkur klare und zuverlässige Aussagen zu machen.

Am Montag bildet die Venus ein Quadrat zum Saturn. Normalerweise bilden Märkte, welche in diese Zeit hinein eine Abwärtsbewegung ausführen, gute Kaufgelegenheiten, und die Börsenstände sind seit den Hochs von Mitte Woche zurückgegangen. Am Freitag, 17. November, macht die Sonne ein Quadrat zum Saturn, eine wohl ernüchternde Komponente. Die beiden Saturnaspekte legen auch kältere Temperaturen, als es der Norm entspricht, nahe, vielleicht sogar Rekordtiefs für diese Jahreszeit in verschiedenen Teilen der Welt. Am Freitag beendet der Merkur aber auch seine rückläufige Bewegung. Bevor Sie sich übermässig darüber freuen, sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass am darauffolgenden Montag Uranus stationär/direkt wird. So bewegen wir uns nun aus einer Merkur/Neptun-Station (unzutreffender Informationen und Einschätzungen) auf eine Merkur/Uranus-Station zu, welche plötzliche und unerwartete Ansichten nahelegt. Dabei kann es sich sowohl um brilliante, erfinderische Gedanken als auch um eine völlige Umkehr der Sichtweise handeln. Unter solchen Einflüssen können Finanzmärkte Bewegungen ausführen, welche man als „whip-saws“ bezeichnet, mit plötzlichen und dramatischen Preisumkehrungen („whip-saws“ bedeuten, dass die Märkte das Gegenteil ausführen von dem, was man erwartet). Mit der Konjunktion der Sonne mit dem Jupiter am darauffolgenden Tag (21. November) dürften Preisbewegungen grosse Uebertreibungen zeigen, denn dies entspricht der Natur des Jupiter.

Insgesamt können wir die ganze Periode vom 7. – 21. November als Zeitfenster von rasch wechselnden kollektiven psychologischen Stimmungen (oder Psychologie der Investoren) bezeichnen, denn sowohl die Sonne als auch die Venus aktivieren während dieser Periode das T-Quadrat zwischen Jupiter, Neptun und Saturn. Zuerst bildeten diese Planeten ein Quadrat zum Neptun (letzte Woche, als die Wahlen stattfanden), dann machen sie diese Woche ein Quadrat zum Saturn (13. – 17. November), dies zusammen mit alternierenden Konjunktionen zum Jupiter (15. – 21. November). Dies bedeutet nicht unbedingt, dass der bisherige Trend vorbei ist, sondern eher, dass es ein ziemliches Hin und Her zwischen Bullen und Bären gibt und jede Richtung ihren Tag hat. Diese Zeit kann für Trader eine Superphase sein, aber sie ist für Position Traders schwierig. Auf einer persönlichen Ebene mögen sich die Menschen durch ein Zuviel an Informationen „überladen“ fühlen, ebenso wie durch zu viele Dinge, welche ihre Aufmerksamkeit erfordern. Dies löst viel Stress aus, bis der Mars das Quadrat zum Saturn am 29. November beendet. Es würde mich nicht erstaunen, während dieser Zeit einige dreistellige tägliche Abwärts- (und vielleicht auch Aufwärts-) Bewegungen beim Dow Jones beobachten zu können.


Langfristige Gedanken:
Der langfristige Aspekt der Saturn/Neptun-Opposition wurde während der letzten Woche in starkem Masse durch den rückläufigen Merkur, den stationären Neptun und das Quadrat zwischen Sonne, Saturn und Neptun aktiviert. In den Bereich des „Glauben Sie nicht, was Sie zur Zeit sehen und hören“ fallen die folgenden Statements des Wall Street Journals nach den Wahlen:

„Die Amtsenthebung ist vom Tisch“, Nancy Pelosi, wahrscheinliche neue Speakerin im Repräsentantenhaus.

„Demokratische Leader in beiden Kammern sagen, dass sie als Toppriorität ein ‚ethisches Reformprogramm’ gutheissen werden.“

„Obwohl die Waffenindustrie von der Kontrolle durch die Republikaner in letzter Zeit stark profitiert hat, haben sich einige deren Manager derart über Mr. Mc Cain geärgert, dass sie in privaten Gesprächen eine Uebernahme des Senats durch die Demokraten guthiessen.“

„Pelosi wird die Demokraten so weit nach links ziehen, dass wir (Republikaner) in zwei Jahren stürmisch zurückkommen werden.“ (Aussage eines nicht genannten Republikaners des Repräsentantenhauses)


Ich werde in künftigen Kolumnen noch mehr zur politischen Ausrichtung und zu den Ereignissen unter einer Saturn/Neptun-Opposition zu sagen haben, ebenso wie zu deren Einfluss auf die verschiedenen Finanzmärkte. Zum jetzigen Zeitpunkt sollten wir uns klar sein, dass die Entwicklung unter diesen Aspekten für George W. Bush nicht günstig ist. Die kommende Zeit dürfte für ihn in hohem Masse politisch und persönlich herausfordernd sein. Wir können uns gefasst machen auf eine ganze Reihe von Kongressuntersuchungen, welche die Legitimität manche seiner Entscheidungen in Frage gestellt wird, inklusive der Art, wie er den Krieg gegen den Terrorismus anging. Wenn Sie denken, dass Bill Clinton in seinen Bemühungen, das Land zu führen, während der zwei letzten Jahre seiner Amtszeit behindert wurde (übrigens war dies vor der jetzigen Saturn/Neptun-Opposition das letzte Mal, dass es einen harten Aspekt zwischen Saturn und Neptun gab), dann haben Sie noch nichts gesehen. Die Frage, die sich für George W. Bush stellt, ist, ob er überhaupt seine Amtszeit vor den 2008 Wahlen zu Ende führen kann und wenn ja, ob er in der Lage ist, dies zu tun, ohne die USA in einen nächsten Krieg zu verwickeln, unter dem weiterhin vorhandenen Glauben, dass „Angst sich gut verkauft“. Niemand will dies, ausser jenen, die meinen, dass sie das brauchen, um an der Macht zu bleiben. Und für einen Finanzastrologen, welcher beobachtet, dass sich Saturn zunehmend auf das T-Quadrat mit Pluto und Uranus der Jahre 2008 – 2009 zubewegt, ist dieser Kampf um Macht und Kontrolle in keiner Weise vorbei, trotz der Botschaft, die die Wähler am letzten Dienstag mit ihrer Wahl herüberbrachten.


Ankündigungen
Das Buch Forecasts 2007 wird auf englisch um die Weihnachtszeit und auf deutsch um das Neujahr erhältlich sein. Die Anzahl gedruckter Exemplare ist abhängig von den bis Ende Oktober eingegangenen Bestellungen (plus 20 %). Da in den letzten fünf Jahren die Auflage, die nur einmal gedruckt wird, ausverkauft war, empfiehlt es sich – wenn Sie sicher sein wollen, ein Exemplar zu erhalten – Ihre Bestellung jetzt schon aufzugeben. „Forecasts 2007“.

Wenn Sie ein aktiver Short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit short-term trading Empfehlungen (aber auf englisch). Der wöchentliche Bericht vermittelt vertiefte Analysen des DJIA, S&P und NASDAQ Futures, Eurowährungen (Cash und Futures), Dollar/Yen cash und Yen Futures, Schweizer Franken, T-Bonds, Sojabohnen, Weizen, Gold und Silber. Die täglichen Berichte decken alle diese Börsenindices plus Futures von Euro T-Bonds, Sojabohnen, Gold und Silber ab. Gehen Sie für zusätzliche Informationen auch auf http://www.mmacycles.com/services.htm oder rufen Sie unser Büro an auf 001 248 626 3034.

Über den Autor

Raymond Merriman ist professioneller Astrologe und Präsident der Merriman Market Analyst, Inc., ein Unternehmen, spezialisiert in Market Timing Produkten und Dienstleistungen. Er ist Verleger des "The MMA Cycles Report", ein Börsenbrief, welcher von Banken, Finanzinstituten, Investoren und Traders konsultiert wird. Merriman ist Verfasser einer Reihe von astrologischen Büchern und Entwickler zweier astrologischer Software-Systeme: Das FAR (Financial Astrological Research) und das SOS (Stock Optimizing Selector) – Programm, welche Traders in die Lage versetzen, künftige Umschlagpunkte in Aktien und Future-Märkten zu identifizieren. Er kann über seine Website erreicht werden.
__________________
stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
tina ist offline   Mit Zitat antworten