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Alt 20-10-2008, 16:21   #2
Benjamin
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Evtl. nehmen die Manager bei Ford dies hier ja tatsächlich an und setzen es um?

Aachener Institut gewinnt Wettbewerb von Ford

Sieger-Entwurf des Instituts für Kraftfahrzeuge Aachen (ika). Grafik: Auto-Reporter/Ford


14. Okt. 2008 Das Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (ika) an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) hat den von Ford im Frühjahr 2008 weltweit ausgeschriebenen „Model T“-Wettbewerb gewonnen. Die Aufgabe bestand darin, ein revolutionäres Fahrzeugkonzept für das 21. Jahrhundert zu entwickeln. Aus den von insgesamt fünf Universitäten eingereichten Vorschlägen prämierte Ford außerdem das Konzept der australischen Universität Deakin aus Melbourne.

Das aus Studenten und Ingenieuren bestehende ika-Team entwickelte ein modulares Fahrzeugkonzept. Als Basismodell dient ein dreisitziger Mini-Pick-up, bei dem der Fahrer in der Mitte sitzt und so Kosten für die Umrüstung auf Links- oder Rechtslenker entfallen. Denkbar sind neben Versionen mit klassischem Verbrennungsmotor auch Hybrid- und reine Elektrovarianten. Der Grundpreis beträgt nach Angaben der ika 4950 Euro.

Ford hatte für das T-Modell der Zukunft einen Höchstpreis von 5100 Euro, eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern und Platz für zwei Personen vorgegeben. Es sollte außerdem leicht unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen angepasst werden können.

Zu dem Wettbewerb hatte Ford aus Anlass des 100. Geburtstags seines legendären Model T aufgerufen, das am 1. Oktober 1908 auf den Markt kam und 1999 von einer Automobilexpertenjury zum "Auto des Jahrhunderts" gekürt wurde. Mit dem T-Modell wurde die Fließbandproduktion im Automobilbau eingeführt und die Grundlage für die Massenmobilisierung gelegt. Für den Wettbewerb hatte Ford jeder teilnehmenden Universität umgerechnet knapp 55 740 Euro bereitgestellt. Die beiden Sieger erhalten nun jeweils ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 18 250 Euro.

Die RWTH und das sowie das ika arbeiten Jahrzehnten eng mit Ford in Europa zusammen, insbesondere mit dem 1994 gegründeten Ford-Forschungszentrum Aachen (FFA). (ar/jri)

Vorgaben von Ford: es sollte leicht, zuverlässig und schlicht sein, eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern erlauben sowie mindestens zwei Passagieren Platz bieten. Und all dies zu einem Höchstpreis von $ 7.000,- US Dollar (EUR 5.100,- Euro). Herausgekommen dabei ist ein skalierbares und modulares Fahrzeugkonzept - das Model T des Jahres 2015 -, dessen Basisversion mit errechneten $ 6,780,- US Dollar (EUR 4.950,- Euro) sogar noch unter der Preisvorgabe liegt.

Als Basismodell dient die Mini-Pickupversion eines Dreisitzers, bei der die Insassen nebeneinander sitzen. Der mittlere Sitz ist dem Fahrer vorbehalten, so dass die Extrakosten für Rechts- und Linkslenkerversionen vollständig entfallen. An Kosten sowie an Gewicht wurde hier ebenfalls dadurch gespart, dass nur der Fahrersitz verstellbar ist.

Mit insgesamt 800 Kilogramm ist dieses Fahrzeug sehr leicht, wobei sich das Gewicht entsprechend erhöht, wenn statt der Basisversion mit Benzinmotor ein Hybridfahrzeug oder gar ein rein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug aufgebaut wird. Dann steigen natürlich auch entsprechend die Gesamtkosten des Autos, bei der reinen Elektrolösung verdoppeln sie sich sogar. Die CO2-Werte variieren je nach Antriebsaggregat zwischen 54 und 100 Gramm pro Kilometer.

Die einfache Skalierbarkeit der Rahmenbauweise erlaubt, dass größere Versionen des Fahrzeugs ohne teure zusätzliche Pressteile auskommen. Damit erfüllt dieses Konzept den Anspruch, sich sehr flexibel an die unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen weltweit anpassen zu lassen. In punkto Außendesign finden sich sogar Ford Kinetic-Design-Elemente wieder.

Geändert von Benjamin (20-10-2008 um 16:24 Uhr)
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