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Alt 21-03-2009, 22:31   #40
Franki.49
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Kann die Krise den Euro als Währung gefährden?

Von STEFAN ERNST, PAUL C. MARTIN u. PAUL RONZHEIMER

Um die weltweite Wirtschaftskrise zu bekämpfen, werfen immer mehr Notenbanken die Druckerpresse an, fluten die Wirtschaft mit frischem Geld! Allein die US-Notenbank pumpt mit 1 Billion Dollar (1000 Milliarden) in die Märkte, damit die Banken flüssig sind und Geld verleihen können.

Experten warnen vor einer wachsenden Inflationsgefahr! Das beunruhigt kleine und große Sparer, die um ihr Vermögen fürchten. „Unsere Kunden haben Angst vor einer unkontrollierten Geldentwertung“, sagt ein Bankberater.

• Warum ist es gefährlich, wenn ständig neues Geld gedruckt wird?

Die frischen Milliarden sorgen zwar kurzfristig dafür, dass die Wirtschaft wieder leichter an Kredite kommt. Sobald die Konjunktur aber wieder anspringt, müssen die Notenbanken die Milliarden zurückholen (also die Geldmenge wieder reduzieren). Tun sie das nicht, steigt die Inflationsgefahr!

• Droht in Deutschland schon bald eine stärkere Inflation?

Kurzfristig noch nicht, aber langfristig schon, warnen Experten! In den Jahren nach 2010 kann die Teuerungsrate im Euro-Raum auf mehr als 5 % anziehen, das Institut HWWI rechnet sogar mit bis zu 10 % Inflation!

Die Gefahr einer Hyperinflation mit Teuerungsraten von mehr als 50 % schließen Fachleute aber aus. Derzeit liegt der Preisanstieg mit 1,2 % deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 2 %. Für den Sommer wird erstmals seit 1986/1987 sogar mit einem Rückgang der Preise gerechnet.

• Was wäre die Folge einer hohen Inflation?

Der Euro würde deutlich an Wert verlieren, weil das Einkommen der Bürger weniger stark wachsen würde als die Inflation. Verlierer wären auch die Sparer, die ihr Geld auf dem Sparbuch oder langfristig als Festgeld angelegt haben.

Beispiel: Ein Sparer legt sein Geld zu 1 % Zinsen aufs Sparbuch, muss bei 5 % Inflation aber 4 % Geldentwertung verkraften.

• Warum haben die Regierungen derzeit so große Angst vor einer Deflation?

In den 1930er Jahren löste die Wirtschaftskrise erst eine Rezession und dann eine Deflation aus, also eine Spirale dauerhaft sinkender Preise und Löhne. Länder wie die USA oder Deutschland waren wirtschaftlich wie gelähmt. Der Finanzwissenschaftler Peter Bofinger: „Deflation ist eine chronische, schwer heilbare Krankheit, die den Wirtschaftskreislauf schwer schädigt und zu hoher Arbeitslosigkeit führt. Dieses Risiko ist derzeit zehnmal höher als das Inflationsrisiko.“

• Kann die Krise den Euro gefährden?

Der Euro gilt seit Ausbruch der Finanzkrise als verlässliche Ankerwährung und gewinnt derzeit wieder an Wert. Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Thomas Mayer: „Deutschland als finanziell solide Demokratie mit einer verantwortungsbewussten Europäischen Zentralbank im Rücken wird nicht zulassen, dass die Gelddruckmaschinen heißlaufen.“ Fakt ist: Die Geldmenge in Europa ist im Jahresvergleich nur um 6,7 % gewachsen. Doch der Druck aus Amerika auf Europa, die Notenpressen anzuschmeißen, wächst!

• Warum halten Experten eine Währungsreform für möglich?

EU-Staaten wie Ungarn oder Lettland, aber auch Euro-Länder wie Irland oder Griechenland stecken in massiven Finanzproblemen. Wenn sich Schuldenberge und Haushaltsdefizite so hoch türmen, dass ein Staatsbankrott bevorsteht, helfen nur noch milliardenschwere gegenseitige Stützungsaktionen unter „Nachbarn“. Letzter Ausweg wäre dann eine Währungsreform. HWWI-Chef Prof. Thomas Straubhaar: „Jede Entwertung des Euros würde riesige Vermögen vernichten, eine Rückkehr zur D-Mark bedeutet die politische Kapitulation – beides ist nicht realistisch.“

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Und das alles schreibt heut die BILD, schreiend lag sie im Regal der Zeitungen im Supermarkt, die Überschrift entsprechend. Ich lese kaum ne Zeitung, eher alles über WWW: , neu nur die Deutlichkeit, die wirkliche wohl zu erwartenden Wahrheit und das Phänomen es in Worte zu bringen für unsere kleinen Frankis. Also kaufte ich heut die BILD, und habe gelesen und morgen bin ich in der Sauna mit der Zeitung und wir werden reden, eher diskutien.

Erstaunlicherweise war einfach die Frage nun von mir, wie werden wir Deutsche reagieren, eines weiss ich aber schon, wir reagieren noch nicht so wie die Franzosen.

Die Lissaboner Gesetze und deren Auswirkungen, wenn alle unterzeichnet haben, das beschäftigt mich deutlich und hoffe heut schon sie werden nieee real werden.

Bei dem Beitrag heut aus der Bild finde ich es gut, es ist denen gelungen ist den vielen Unwissenden die Äuglein zu öffnen; die Politik lieber verschleiert alles, die haben Angst dass Frankreich sich in D. wiederholt.
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Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki

Geändert von Franki.49 (21-03-2009 um 22:43 Uhr)
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