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Alt 18-03-2004, 16:13   #26
OMI
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18.03.2004 16:07
ROUNDUP: US-Rohölpreis nach 13-jährigem Hoch wieder etwas niedriger

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Einen Tag nach seinem 13-Jahres-Hoch ist der Rohölpreis am Donnerstagmorgen in New York wieder leicht gefallen. Rohöl gab an der Warenterminbörse New York Mercantile Exchange um 37 Cent auf 37,81 Dollar nach. Der Preis war am Vortag mit 38,18 Dollar je Barrel auf den höchsten Stand seit dem 16. Oktober 1990 gestiegen. Damals hatten irakische Truppen Kuwait besetzt. Die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC erwartet unterdessen für dieses Jahr einen etwas geringeren Weltölverbrauch als ursprünglich geschätzt.

Die US-Rohölpreise liegen momentan um rund zehn Prozent höher als im Vormonat. In London fiel der Rohölpreis am Donnerstag auf 32,89 Dollar je Barrel gegenüber 33,53 Dollar am Vortag. Auslöser des jüngsten Preisanstiegs war nach Darstellung von Ölhändlern der starke Rückgang der amerikanischen Benzinbestände in der vergangenen Berichtswoche um 800 000 Barrel auf nur noch 199,6 Millionen Barrel. Während es in New York noch schneite, sorgten sich die Märkte über unzureichende Benzinvorräte für die Sommerreise-Saison.

ÖLPREIS 22 PROZENT GESTIEGEN

Der amerikanische Benzinpreis ist in diesem Jahr um 22 Prozent in die Höhe geschossen. Die amerikanischen Autofahrer, die meist große Pkws, Geländewagen oder Minivans mit hohem Benzinverbrauch fahren, spüren die hohen Benzinpreise deutlich. Außerdem trugen die für den ersten April angekündigte Kürzung der OPEC-Produktionsquoten, Sorgen über Terroranschläge im Irak und die massive Ölnachfrage aus Asien zu dem Ölpreisanstieg der vergangenen Wochen und Monate bei.

Die OPEC erwartet weltweit einen Nachfrageanstieg für Öl um 1,45 Millionen Barrel pro Tag (1,86 Prozent) auf 79,75 Millionen Barrel, heißt es in dem am Donnerstag in Wien veröffentlichten Monatsbericht der Organisation. Hintergrund ist eine von der OPEC erwartete Steigerung des Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr von 4,4 Prozent. Die neue Schätzung für 2004 basiert auf einer Revision des Verbrauchs im Jahre 2003, den die OPEC mit 78,29 Millionen Barrel pro Tag angibt.

Unter den OECD-Staaten sind die USA weiterhin der bei weitem größte Erdöl-Verbraucher. Mit einem geschätzten Bedarf von 24,92 Millionen Barrel pro Tag (plus 1,21 Prozent) verbraucht das Land fast ein Drittel der gesamten Erdölproduktion./fu/DP/js
Quelle: DPA-AFX
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